Alte autos
stimmt es das bei alten Autos mit hoher laufleistung das fahrwerk nicht mehr so straff ist und die Stoßdämpfer nicht mehr so gut sind wie am anfang und kann man bei hohen Geschwindigkeiten dann schneller die kontrolle verlieren?
Beste Antwort im Thema
Kommt drauf an wann das Fahrwerk zuletzt gewechselt wurde. 😁
Generell nimmt die Leistungsfähigkeit der Dämpfer natürlich ab.
Gruß Metalhead
56 Antworten
@ Lagerbernd
Zitat:
Einschränkung: das Fahrwerk mit samt aller Komponenten ist dafür konstruktiv ausgelegt und hält mehr, als die geplante Lebensdauer war.
Wäre schön, ist aber nicht so. Zumindest nicht bei Audi, BMW, Mercedes etc. 😉
Meiner bekommt gerade ein neues Radlager und Querlenker, als Ersatz fahre ich den 318er meiner Mutti. Im direkten Vergleich merkt man, wieso bei meinem der Verschleiß einfach größer ist...der 3er fühlt sich subjektiv wie ein Kleinwagen an.
Gruß
Frank
Zitat:
@HTC schrieb am 7. Juni 2016 um 23:09:34 Uhr:
Zitat:
@downforze84 schrieb am 7. Juni 2016 um 18:07:03 Uhr:
Blödsinn. Wir haben bei Bosch identische Produkte für verschiedene Hersteller wie VW, BMW und Opel produziert. Und die Qualitätsprüfung ist auch identisch. Somit auch die Qualität.
Hast du gerade die Worte Bosch und Qualität in einem Satz benutzt?
HTC
Soll das wieder so eine miese Generalverunglimpfung aller Mitarbeiter werden, so wie es nach dem VW-Konzern-Skandal war? Aber Hauptsache mal einen dummen Satz in den Raum geworfen. Ich kann über Bosch nichts schlechtes behaupten. Der Mitarbeiter hat dort wenigstens einen hohen Stellenwert.
Nun ja, Bosch hat, genau so wie der Rest der Unternehmen dieser Welt stark an Qualität verloren. Aber da es vorher ein Hersteller mit sehr hoher Qualität war, fällt es bei Bosch besonders auf. Über die Mitarbeiter kann ich nichts sagen...
Die Firma, die mich beschäftigt hat auch sehr hohe Qualitätsansprüche gehabt und die Mitarbeiter versuchen immer noch den qualitativen Ansprüchen der Vergangenheit gerecht zu werden, aber leider fällt die Quali der Zulieferteile Jährlich um einige Prozent und das kann man leider nicht kompensieren, weil Zeit=Geld=Umsatz=Bilanz schlecht=Aktienausschüttung gering=Aktionäre unzufrieden=Chef unruhig=.....
HTC
Zitat:
@HTC schrieb am 9. Juni 2016 um 07:33:54 Uhr:
Nun ja, Bosch hat, genau so wie der Rest der Unternehmen dieser Welt stark an Qualität verloren. Aber da es vorher ein Hersteller mit sehr hoher Qualität war, fällt es bei Bosch besonders auf. Über die Mitarbeiter kann ich nichts sagen...Die Firma, die mich beschäftigt hat auch sehr hohe Qualitätsansprüche gehabt und die Mitarbeiter versuchen immer noch den qualitativen Ansprüchen der Vergangenheit gerecht zu werden, aber leider fällt die Quali der Zulieferteile Jährlich um einige Prozent und das kann man leider nicht kompensieren, weil Zeit=Geld=Umsatz=Bilanz schlecht=Aktienausschüttung gering=Aktionäre unzufrieden=Chef unruhig=.....
HTC
Dann hat eure Firma entweder die falschen Verträge, eine lausige Qualitätskontrolle oder es soll so sein. Die "Quali" "fällt" ja nicht aus freien Stücken von selbst.
Grüße vom Ostelch
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Ist noch etwas komlizierter:
Es wird unterschieden zwischen Waren für den "Low Budget" Sektor und den Waren für den "High Quality" Sektor. Leider sind manchmal die verbauten Einzelteile in beiden Sektoren vorhanden und manch einer sieht dort Einsparungspotenzial und schon hat man dann low Quality bei High Quality Produkten. Die Anforderungen bleiben gleich, also ärgert man sich mit Bauteilen rum, die eine 100µm Toleranz erreichen sollen aber eigentlich eher im 1000µm Bereich liegen... Summiert sich das Ganze durch verschachtelten Aufbau hast du dann sehr schnell unschöne Funktionsabweichungen, die du dann dem Kunder erklären sollst. Bei Anlagen zwischen 100k und x000k Euro Gesamtwert ist es dann etwas peinlich 🙁
HTC
Früher lebte ein Auto von der Qualität der Einzelteile. Die machte der Lieferant der Teile.
Heute bestimmt der Kunde (Autobauer) über den Preis die Qualität.
Nicht immer, aber immer öfter....
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 6. Juni 2016 um 16:18:07 Uhr:
hübsch die Exoten rausgekramt .. ich hätte ja auf Kart's getippt 😁
Naja, Fahrzeuge, die mehrere Millionen mal gebaut und verkauft wurden, als Exoten zu bezeichnen, zeugt doch von dürftiger Kenntnis der Materie.
Ich hab aber auch nicht ganz die Wahrheit gesagt dabei. Diese Fahrzeuge mit dem Hydrolastic-System (auch das bis 2003 verkaufte Hydragas-System) haben zwar in der Tat keine "richtigen" Dämpfer. Es ist aber auch nicht die Eigendämpfung des Gummis, welches als Ersatz fungiert - in den meisten Situationen wird das Gummi nämlich gar nicht als Federelement verwendet, sondern die Federung erfolgt durch Verdrängung von Flüssigkeit von vorne nach hinten oder umgekehrt. Und da gibt es in den Verdrängereinheiten an jedem Rad ein primitives Gummiventil, das den Flüssigkeitsstrom begrenzt. Dadurch ergibt sich dann doch eine gewisse Dämpfung. Aber nach über 50 Jahren ist hier kein Verschleiß an diesem Teil bekannt. Vorher gehen die Autos kaputt. die von mir aufgezählten Typen waren zwar, wie gesagt, keine Exoten, aber auch nicht gerade für gute handwerkliche Qualität bekannt.
Viele Grüße
SPyderRyder
Zitat:
@Lagebernd schrieb am 9. Juni 2016 um 12:56:45 Uhr:
Früher lebte ein Auto von der Qualität der Einzelteile. Die machte der Lieferant der Teile.
Heute bestimmt der Kunde (Autobauer) über den Preis die Qualität.Nicht immer, aber immer öfter....
Das klingt mir ein bisschen zu simpel. Wann war "früher" ? Ich mache den Automotive-Zuliefer-Zirkus jetzt 22 Jahre mit und immer, aber auch immer, geht es um den Preis. Trotzdem sinkt die AUsfallrate einzelner Komponenten stetig, und zwar sowohl beim Produktionssausschuss wie auch bei Verwendung in der Hand des Endkunden.
Und bitte: wir alle feilschen um den letzten Euro beim Kauf von Autos, gönnen dem Händler die Marge nicht und zahlen schon gar nicht gerne den AUfpreis für schöne Extras, von denen Normalsterbliche vor 20 Jahren in ihren DIN-Volkswagen höchstens geträumt haben. Drehzahlmesser bei einem Diesel? Was bitte schön wollen Sie denn damit? Alu-Räder? Wir haben doch die schönen Radabdeckungen in der GLX-Version.
Damit sind wir Kunden aber Teil des Problems.
Grüße
SpyderRyder
Das die Kunden und die Anforderungen an die Ware das Hauptproblem sind steht außer Frage!
Dadurch erhöht sich der technische Aufwand, die Zahl der Einzelteile steigt und die Ausfallrate scheint zu steigen (Bezogen auf die Gesamtzahl der Einzelelemente sinkt diese natürlich, aber der Kunde kriegt nur die Absolute Anzahl an Ausfälle mit).
Meist für Ausfälle verantwortlich sind aber mittlerweile kleinere Einheiten (elektronikbauteile bis zu 1 Euro, Relais mit wenigen Euro usw...) und hauptsächlich die Elektronik/Software Kombination. Billigste Fehlerursache, die ich bisher behoben habe: Unbenetzte Lötstelle durch Verwendung des "grünen" Lötzinns.
HTC
Es war eine unbenetzte Lötstelle.
Ob das am Lot gelegen hat oder an einer ungünstigen Anordnung der Bauteile oder an einem schlechten Lötprofil oder an einem schlechten Pastendruck oder an einem Defekt der Anlage - das alles hast du bestimmt gründlich untersucht und den Hersteller bloß gestellt....ne?
Ich kann auch nicht bestätigen, dass die absolute Anzahl der Mängel steigt. Sicher aber die Kosten der Behebung durch die Verwendung immer größerer Module ohne Reparaturmöglichkeiten.
Tja die Fehler fingen erst mit der Umstellung an, und die Stellungnahme der Zulieferers war eben auch, daß das Bleifreie Lötzinn Probleme beim zuverlässigen Benetzen bereitet. Ist mir beim manuellen Löten zwar auch aufgefallen, aber in der Serienfertigung soll es noch schlechter sein.
Das gute daran, wenn man eine Qualitätsprüfstelle hat, man braucht nur ein Mängelbericht zu schreiben 🙂 also nein ich muß den Zulieferer nicht bloßstellen!
HTC
Es gibt im Jahr 2016 keinen Grund mehr, wirklich keinen, die QUalität der bleifreien Lote und der daraufhin umgestellten Prozesse in Frage zu stellen. Dein Lieferant hat dir einfach eine Verlegenheits-Stellungnahme geschrieben. Ist ein probates Mittel, um sich Nörgler vom Hals zu halten.