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Als Startbenzin Edelsprit (V-Power, Ultimate) wegen der Additive und Lagerfähigkeit?

Hallo Gaser, für diese Frage mache ich einen neuen Thread auf, da sie die entgegengesetzte Strategie verfolgt wie mein erster Thread.

Startbenzin verbleibt ja nun bei einem LPGler ziemlich lange im Tank und unterliegt somit auch einer stärkeren Alterung.

Da der Benzinverbrauch gerade im Sommer beim LPG-Betrieb vernachlässigbar ist, könnte man doch an einem billigen Tag Edelsprit (V-Power, Ultimate) tanken in folgender Hoffnung:

- Edelsprit enthält bessere Additive, die den Kraftstoff alterungsbeständiger machen (er wird ja eh oft in Spielzeuge der Reichen eingefüllt, die 1/2 Jahr rumstehen und dann sofort einsatzbereit sein müssen)
- Edelsprit enthält auch bessere Ventilschutz-Additive
- wenn man Benzin für kurzzeitige Extrembelastung (z.B. Paßauffahrt) zum Motorschutz einsetzt, ist bei Edelsprit das Risiko des Klopfens geringer (Oktanzahl-Reserve)

30 Antworten

Zitat:

Startbenzin verbleibt ja nun bei einem LPGler ziemlich lange im Tank und unterliegt somit auch einer stärkeren Alterung.

Na und? So alt wird der Sprit nun auch wieder nicht und ein paar Jahre überlebt auch billiges Benzin.

Unser Startbenzin stammt jedenfalls noch aus dem Herbst des Jahres 2008 und startet den Wagen unverändert.

Bei der aktuellen Witterung reichen wenige hundert Meter bis zur Umschaltung auf Gas. Also warum da etwas anderes tanken? Eine Tankfüllung würde theoretisch zwar deutlich länger als ein Jahr halten, aber de facto fährt man immer wieder mal 10 oder 20 km auf Benzin(*) und man tankt halt öfters - also einmal im Jahr! *ggg*

Ich denke mal, viel weniger werden die meisten hier auch nicht Benzin tanken - und deshalb ist der Goldsaft nicht nötig.

Gruß Michael

(*) Weil meine Frau ganz gerne das Tanken vergißt und viele Zapfpistolen derart besch...eiden funktionieren, daß meine bessere Hälfte schon mal ohne Gas vom Tanken wiederkommt... Wie ich die Niederländer mit ihren tollen Zapfpistolen und dem zuverlässigen und leichtgängigen Anschlüssen beneide!

Hallo zusammen,

aus einem ähnlichen Gedanken wie der Threadersteller schütten wir gelegentlich Ventilreiniger in den Tank: zum Konservieren, und weil dort nach meiner Kenntnis zwei Additive drin sind, die 1. die Ventile reinigen (heißt wohl "Clean-Up"😉 und 2. die Ventile sauber halten (heißt wohl "keep clean"😉. Es gibt z.B. von LM diese Additive mit Wirkung für einige tausend KM.

Das kommt m.E. günstiger als dauernd V-Power etc. zu tanken. Bei meiner Icom schalte ich außerdem gelegentlich mal für einige KM auf Benzin. Bei der Vialle meiner Frau (E200) soll man das Umschalten auf Benzin wohl grundsätzlich unterlassen, da wirkt es dann nur vor dem Umschalten.

Wir fahren wie gesagt MB W210er E-Klassen, die als gasfest gelten.
Ich persönlich betrachte das als Prophylaxe und mache das auch ohne feste KM-Dokumentation oder ähnliches...

Zitat:

Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI


Du mußt bedenken, daß Benzin beim LPGler ausgerechnet in der Phase mit der stärksten Motorbelastung eingesetzt wird: Dem Kaltstart und der Warmlaufphase. Deswegen kann man hier Benzin- und LPG-Betriebszeit nicht gleich gewichten.

Gerade die Tatsache spricht eigentlich für einen hochwertigeres Startbenzin.

Warum soll denn beim Kaltstart ein "hochwertiges" Startbenzin genutzt werden? Jedes Auto mit Benzinmotor, egal ob mit oder ohne LPGumrüstung, würde dann ja einen 2. Tank für diese V-Power-Racing-Deppenfänger-Plörre benötigen.

Mein Motorsteuergerät kann höhere Oktanwerte sowieso nicht umsetzen. Also halte ich den Tank ~ 1/3 gefüllt (um die Benzinpumpe zu kühlen) und fülle alle 5-6 Monate für 10 € Super nach. Ich hoffe mal, dass der Kraftstoff alterungsbeständig bleibt, wenn immer mal wieder NEUER nachgefüllt wird.

Gruß Horst

"V-Power-Racing-Deppenfänger-Plörre"

das kann man so nicht stehen lassen. hat man keinen otto-normalo motor merkt man wohl doch einen unterschied bzw er ist deutlich messbar. ich selber hab es nicht gemacht bzw kontrolliert aber gebe das jetzt mal wieder wie gesehen auf D-MAX bei 5-gear. dort wurden nen polo oder so, golf 5 GTI und nen subaru EVO auf einem prüfstand mit normalen sprit und dann mit ultimate und v-power befühlt. bei der umstellung die elektronic resetet usw. und dann 3 oder 10 durchläufe mit jedem wagen

beim polo: keine änderung der leistung

beim GTI: minimal

beim EVO: 30PS und ich meine 25 Nm mehr leistung!

der hochgezüchtete 2,5L 280PS motor dankt es einem wohl sehr wenn er was teures zu trinken bekommt

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Zitat:

Original geschrieben von tochan01


"V-Power-Racing-Deppenfänger-Plörre"

das kann man so nicht stehen lassen. hat man keinen otto-normalo motor merkt man wohl doch einen unterschied bzw er ist deutlich messbar.
beim EVO: 30PS und ich meine 25 Nm mehr leistung!

der hochgezüchtete 2,5L 280PS motor dankt es einem wohl sehr wenn er was teures zu trinken bekommt

Habs auch gesehen und bei dem Motor glaube ich es - aber schon bei einem Porsche Boxter (dem ich das sogar noch mehr zugetraut hätte) bringts eigentlich nichts mehr. 1,3% mehr Maximalleistung aber ein FSI von Audi läuft sogar schlechter damit... Der Evo ist halt ein ganz anderes Kaliber - Ableger aus dem Rallysport sind doch eher als absolute Ausnahme zu werten und dürfen gerne 100 Oktan tanken. Von mir aus noch gerne mit Methanol-Wasser Einspritzung, damits dann so richtig abgeht 😉

http://www.adac.de/.../default.asp?...

Zitat:

Original geschrieben von tochan01


beim polo: keine änderung der leistung

beim GTI: minimal

beim EVO: 30PS und ich meine 25 Nm mehr leistung!

der hochgezüchtete 2,5L 280PS motor dankt es einem wohl sehr wenn er was teures zu trinken bekommt

Der Polo war Renault und der EVO ein Subaru oder so, ist aber egal..

(Der Golf wurde komischerweise mit 174PS Sereinleistung angegeben 😕 Der hat normal 200PS)

Literleistung GTI: 100 PS/l

Literleistung Subaru: 112PS/l

Also sooo hochgezüchtet ist der auch wieder nicht.

Ich hab auch mal den Shell Edelsprit getankt. Ein schnelleres warmwerden hab ich nicht bemerkt. Auch keine anderen Veränderungen, weder negativ noch Positiv.
Und die höhere Oktanzahl oder andere "Leistungsteigernde" Eingenschaften kann man während der Warmlaufphase wohl kaum nutzen selbst wenn sie funktionieren würden. (Wer tritt schon seinen kalten Motor zur Hochstleistung!?)

Ich tanke Super-Plus statt Super - immer nur für 10 - 15 Euro außer beim "Tanktourismus"; da wird voll gemacht.
Hab mal Aral-Ultimate ausprobiert: auf fast leeren Tank voll gemacht - KEIN Unterschied zu Super-Plus feststellbar.

Das Zeug bringt nachweislich bei normalen Motoren nnichts. Kannst du dir also sparen das Geld...

GAs hat außerdem 110 Oktan, das hält die Brennräume genug sauber. Bei einem letzten Ölwechsel sagte der Werkstatttyp, dass das öl noch super aussah, da durch das Gasfahren kaum Ablagerungen entstehen...

Zitat:

Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI



Zitat:

Am Cadillac tanke ich nur Shell Premiumplörre, da er irgendwie damit schneller warm wird und somit schneller auf Gas läuft,

Das Phänomen wäre nur damit erklärbar, daß die Premiumplörre bei kaltem Motor eine bessere Gemischqualität bietet (weniger Kondensatverluste, bessere Durchzündung) und somit vollständiger verbrennt -> mehr Verbrennung -> mehr Wärme -> schneller auf LPG

Das würde aber bedeuten, daß der kalte Motor mit Premiumplörre besser läuft (runderer Lauf, mehr Durchzug, drehfreudiger).

Konntest du das auch beobachten?

Da ich meinen Motor wie ein rohes Ei im kalten Zustand behandle und der V8 auch dermassen viel Dampf hat, dass man geringe Unterschiede nicht wirklich bemerkt, kann ich lediglich das Startverhalten beurteilen. Das ist NICHT besser als mit jedem anderen Sprit. Allerdings hat der Dicke auch einen Anlasser wie der Prius einen Antriebsmotor...

Ich habe nur beobachtet, dass mit V-Power die Gasanlage nach 300 m läuft (1. Ampel), mit Super nach 400-500 m (2. Ampel) bei gleicher Ausentemperatur.

Und da ich desöfteren in Österreich oder der Schweiz bin, ist das sowas von egal, da ich maximal 2x pro Jahr Benzin tanke. Witzigerweisse fahre ich ins Ausland immer mit Benzin, damit das auch mal wieder genutzt wird und die Einspritzanlage nicht verlernt wies geht...

Vor kurzem gabs V-Power in Österreich für 0,739 😉 Gleich VOLL gemacht und noch n Reservekanister gekauft und in den Chrysler gekippt. Am liebsten hätt ich einen Tankwagen voll gemacht, da rechnet sich Gasfahren sowas von gar nicht...

Übrigens:

Bei meinem Dodge 3.3 V6 mit einer Verdichtung von irgendwas 8,1:1 ist es sowas von egal was man reinkippt, hauptsache es brennt...der läuft auch mit 75% Ethanol und dem Rest Wasser noch...allerdings hat der auch eine Venturi und da ist Startbenzin sowieso kein Thema, Benzinalterung schon.

Zitat:

Original geschrieben von Abbuzze_0



Das einzige Problem das ich beim Kaltstart habe, mein Motor schaltet manchmal so früh auf Gas um, dass die Anfettung noch aktiv ist und der Motor auf Gas zu fett läuft.

Wo wäre da das Problem, wenn Gas kurzzeitig mit Anfettung

eingeblasen wird? Außer Mehrverbrauch was anderes problematisch?

Zitat:

Eine Verbrennung ist immer so kraftvoll wie der Energieinhalt des Treibstoffs. Der liegt bei Benzin bei ca. 8.9kWh/l bei Diesel bei 9,8kWh/l. Der Wirkungsgrad hängt wiederum von der Motorkonstruktion und nicht vom Oktangehalt ab.

Sage ich seit der Steinzeit. 🙂 Wer's nicht glaubt, soll nachrechnen: Diesel hat etwa 10 % höheren volumenbezogenen Energiegehalt, Dieselmotoren haben aber typischerweise einen 30 % geringeren Verbrauch in Litern als gleichstarke Benzinmotoren. Warum? Weil der Diesel einen größeren Bereich hohen Wirkungsgrads im Last-Drehzahl-Diagramm (Muscheldiagramm) hat, also im praxisrelevanten Teillast-Fahrbetrieb deutlich effizienter ist.

(Sorry, kleine Abschweifung. Ich schreibe das trotzdem immer wieder gern, denn der Irrtum, es liege rein am Energiegehalt des Kraftstoffs, ist weit verbreitet.)

Tunap und Flashlube halte ich bei gasfesten Motoren für überflüssig, das mal vorneweg. Die Edelplörre "Rotz 98...100" - da lach ich doch.
Die Benzinqualität von Super (95), genauer die Zündwilligkeit läßt wohl nach 18 Monaten Lagerung etwas nach, daher ist ein Volltanken mit Benzin schreiend abwegig. Erstmal kutschiert man so eine Menge Ballast mit rum (+40kg beim 60l-Tank) und man erreicht so wesentlich wahrscheinlicher die "Alterungserscheinungen" für Benzin.
Im Winter allerdings hat man das Problem der Kondensbildung im Tank, also sollte man dort immer wenigstens 1/5..1/4 im Tank drin haben.
Alternativen sehe ich in einer Tankverkleinerung (<15l, dann wird er monovalent), dazu mit Gasstart (spart ca 750,-€, bei Rotz 100 sogar 850,-€ auf 100.000km allein an Startbenzin) und Abschalten der Benzinpumpe im Gasbetrieb (spart ca 120W Strom und schont die Pumpe) wesentlich mehr Sinn.
Jede einzelne dieser "Invests" ist sicher deutlich besser, als den Tünnef und die überteuerten Marketingblasen der gelangweilten Ölindustrie in den Tank zu kippen.

Wegen des wirklich geringen Benzinverbrauchs fahre ich jetzt meinen Benzintank so langsam leer (meist kurze Strecken v max) und tanke dann mal 8L Ultimate 100. Bei den kleinen Mengen ist der Aufpreis wirklich lächerlich.

Zitat:

100 Oktan erkennt dein Steuergerät gar nicht

Und ich sag es jetzt zum 150ten mal: Ich tanke das Ultimate nicht wegen der 100 Oktan und ich weiß, daß der Motor aufgrund Konstruktion und Kennfelder weder 100 noch 105 ROZ nutzen kann.

Ich tanke es wegen
- eventuell besserer Additive (Alterungsbeständigkeit, Ventilschutz, Reinigung)
- enger tolerierten Siedebereich (bessere Ausdünstung aus dem Motoröl)
- geringere Kaltlauf-Motorbelastung (weniger Kondensat, weniger Eintrag ins Motoröl)

Daß das alles zutrifft, dafür gibt es vage anhaltspunkte, da ein reiner Kaltstart-Prüfstandslauf von Edelbenzin ja noch aussteht. Aber den lächerlichen Aufschlag von 50ct pro Monat zahle ich dafür. Das ist weniger Aufschlag als für ein vollsynthetisches Marken-Motoröl. (welches ich auch verwenden werde bei der nächsten Wartung)

Übliche Edelsprit-Tests, die in den Medien publiziert wurden, bezogen sich nur auf eventuellen Leistungszuwachs und Verbrauchseinsparung bei warmen Motor, Dinge, die mich bei einem Startbenzin gar nicht interessieren.

Zitat:

Original geschrieben von Erwachsener



Zitat:

Eine Verbrennung ist immer so kraftvoll wie der Energieinhalt des Treibstoffs. Der liegt bei Benzin bei ca. 8.9kWh/l bei Diesel bei 9,8kWh/l. Der Wirkungsgrad hängt wiederum von der Motorkonstruktion und nicht vom Oktangehalt ab.

Sage ich seit der Steinzeit. 🙂 Wer's nicht glaubt, soll nachrechnen: Diesel hat etwa 10 % höheren volumenbezogenen Energiegehalt, Dieselmotoren haben aber typischerweise einen 30 % geringeren Verbrauch in Litern als gleichstarke Benzinmotoren. Warum? Weil der Diesel einen größeren Bereich hohen Wirkungsgrads im Last-Drehzahl-Diagramm (Muscheldiagramm) hat, also im praxisrelevanten Teillast-Fahrbetrieb deutlich effizienter ist.

(Sorry, kleine Abschweifung. Ich schreibe das trotzdem immer wieder gern, denn der Irrtum, es liege rein am Energiegehalt des Kraftstoffs, ist weit verbreitet.)

Es kommt schon auch noch darauf an, wie gut der Treibstoff verwertet wird. Da ist der Diesel mit seinem höheren Einspritzdruck und der damit verbundenen feinsten Zerstäubung schon sehr gut aufgestellt und LPG, wenn es flüssig eingespritzt wird, dürfte auch gut abschneiden.

Das merkt man schön am Mehrverbrauch bei Gasanlagen. Spritsäufermotoren, die das Benzin nicht gut ausnutzen, haben einen wesentlich geringeren Mehrverbrauch als modernste Saugrohreinspritzer mit Schaltsaugrohren und Co.

Was haben die Gaser eigentlich die ganzen letzten Jahrzehnte getan als es den ganzen Edelspritquatsch und Ventiladditivsülze noch nicht gab??War da das Leben überhaupt lebenswert? Achso und der Evo hat nen 2l Motor und keinen 2,5er!Ausserdem streuen die Dinger von Haus aus schon

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