Allwetter - Reifenfrage Wohnwagen
Hallo Leut`s,
habe zwar schonmal beim Deutschen Campingclub (DCC) die FRage im Heft gehabt, fand die Antwort aber nicht erschöpfend behandelt - so nach dem Motto "Radio Eriwan würde sagen..."
Meine Reifen am Wohnwagen sind nach 10 Jahren nun fällig für einen Austausch. Da ich im Sommer und im Winter campe trage ich mich mit dem Gedanken, auf "Allwetterreifen" umzurüsten, da ich der Meinung bin, rechtlich dann auch im Winter "auf der sicheren Seite" zu sein.
Meiner Ansicht nach ist in diesem Geschwindigkeitsbereich (max. Tempo bei überholen ca. 110 km/h) das durchschnittliche Handling solcher Reifen doch eher vernachlässigbar.
Eure Meinung würde mich interessieren - vieleicht hat auch jemand ne Reifenempfehlung (Bitte keine Barum u. andere Billigreifen - die sind den Kollegen im Campingclub gerade reihenweise vom Wohnwagen geknallt)
Gruß
Bommel
38 Antworten
also ich kenne mich mit wohnwagen nicht so aus wegen tragkraft und sowas aber ich würde sagen holl dir einfach paar gescheite marken allwetter reifen und gut is.
wenn du sehr gute willst dan z.b. testsieger modele wie:
Goodyear Vector 4Seasons
gruss
badboy
Zitat:
Original geschrieben von kurare
Leider dürfen die WW-Hersteller auf unseren WW noch immer Reifen aufziehen, die dem zGG nicht genügen!
Wusste ich noch garnicht! Kann ich mir auch garnicht vorstellen.
Ich fahre jetzt seit gut vier Jahren Conti Vanco-Winter. Li müßte ich nachsehen, sollte aber so gleich oder größer 106 sein. Damit bin ich auch im Sommer bis herunter nach Neapel gut gefahren!
Bei dem gefahrenen Druck von 4,5 bar habe ich natürlich Metallventile montiert.
Zitat:
Original geschrieben von badboyhn
also ich kenne mich mit wohnwagen nicht so aus wegen tragkraft und sowas aber ich würde sagen holl dir einfach paar gescheite marken allwetter reifen und gut is.
wenn du sehr gute willst dan z.b. testsieger modele wie:
Goodyear Vector 4Seasons
Und wieder ein potentieller Reifenkiller. Aber wie du selbst schreibst. kennst du dich mit WW nicht so gut aus.
@Franjo001
Mit deinem dicken Tabbert (1700 kg) liegst du mit einem LI von 106 (2*950 kg = 1900 kg Gesamttraglast) genau richtig. Nur Intresse halber: Was steht denn in deinen WW-Papieren für eine Traglast?
Zur Info: Mein vorheriger Adria hatte in den Papieren einen LI von 88 (2*560=1120 kg) bei einem zGG. des WW von 1200 kg! Da wurde das max. Deichselgewicht von der Tragfähigkeit abgezogen und billige Reifen ab Werk montiert.
Mein jetziger Hobby hat, weil ab Werk die 100-er Zulassung, LI 95 = 1380 kg in den Papieren, bei zGG von 1350 kg. Ich fahre aber 102er mit 1700 kg wegen meiner flotten Fahrweise.
Gruß
Günter
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Zitat:
Original geschrieben von kurare
Hallo,
es wundert micht etwas, dass hier so viele über die Reifen schreiben und diverse Marken erwähnen, aber keiner geht so richtig auf den Lastindex ein. Das ist m.E. eines der Hauptkriterien für Reifendefekte.Leider dürfen die WW-Hersteller auf unseren WW noch immer Reifen aufziehen, die dem zGG nicht genügen! Wenn dann noch flotte Fahrweise und gute Beladung (wer überlädt nicht?) dazu kommt, dann haben wir den Reifendefekt. Und dabei ist es egal, welche Marke das dann ist.
Meine Empfehlung:
1. Irgendein Reifen aus der mittleren Preiskategorie, den Lastindec auf mindestens 200 kg (summarisch) höher angesetzt als notwendig und dann einen Seitenwangen verstärkten Reifen (C). Da passiert nichts mehr!
2. Reifen gehören spätestens nach 6 Jahren runter!
3. Beim Kauf darauf achten, dass der Reifen einen hohen Druck verträgt. Diese C-Reifen können das.Gruß
GünterHallo Günter
Genau das was Du sagst habe ich gemacht und habe nie schlechte Erfahrungen gemacht , ich hatte immer einen Lastindex von 102 aufgezogen und selbst bei hohen Temperaturen in Spanien nie Probleme.
Zitat:
Original geschrieben von kurare
@Franjo001
Mit deinem dicken Tabbert (1700 kg) liegst du mit einem LI von 106 (2*950 kg = 1900 kg Gesamttraglast) genau richtig. Nur Intresse halber: Was steht denn in deinen WW-Papieren für eine Traglast?Gruß
Günter
In den Papieren steht (205/65R15) 102/1000. Wobei mir nicht klar ist was die /1000 bedeuten sollen. 😕😕
Im übrigen erinnere ich mich, gelesen zu haben, daß man die Traglast der Reifen straf- (gefahr-???)los in gewissen Grenzen überschreiten darf, wenn die Geschwindigkeit bei 80 km/h bleibt; bin mir aber nicht 100 % sicher, übernehme daher keinerlei Verantwortung und behaupte vorsichtshalber explizit das Gegenteil!😁 😉
Bei meinem Zugwagen steht übrigens ein Li 93 im Schein, obwohl ich lt. diesem die Hinterachslast von 1300 kg (Li 93) bei Hängerbetrieb um 40 kg überschreiten darf.😰😰 Die Traglast scheint wohl tempoabhängig zu sein.
Zitat:
Original geschrieben von Franjo001
In den Papieren steht (205/65R15) 102/1000. Wobei mir nicht klar ist was die /1000 bedeuten sollen. 😕😕Im übrigen erinnere ich mich, gelesen zu haben, daß man die Traglast der Reifen straf- (gefahr-???)los in gewissen Grenzen überschreiten darf, wenn die Geschwindigkeit bei 80 km/h bleibt; bin mir aber nicht 100 % sicher, übernehme daher keinerlei Verantwortung und behaupte vorsichtshalber explizit das Gegenteil!😁 😉
Bei meinem Zugwagen steht übrigens ein Li 93 im Schein, obwohl ich lt. diesem die Hinterachslast von 1300 kg (Li 93) bei Hängerbetrieb um 40 kg überschreiten darf.😰😰 Die Traglast scheint wohl tempoabhängig zu sein.
Bist du dir ganz sicher, dass in den Papieren 102/
1000steht? Könnte es nicht auch nur
100sein? Das würde bedeuten, dass der Reifen als Einzelrad den LI 102 hat, aber als Zwillingsreifen montiert lediglich LI 100 aufweist. Die 1000 ist mir nicht erklärbar.
Bei gängigen Autoreifen (Speed-Index z.B. T oder H), die auf Anhängern nicht schneller als 100 km/h gefahren werden, sind Lastzuschläge von bis zu 10 % bei einer Reifendruckerhöhung von 0,2 bar erlaubt.
Ich für meinen Teil gehe in diesen Dingen grundsätzlich auf die sichere Seite: Für nur wenige Euronen mehr erkaufe ich mir die Gewissheit, keine Reifendefekte wegen am Limit bewegter Pneus zu haben. Dies gilt für meinen Zugwagen als auch für den WW. Insbesondere bei Letzterem kann ich nur jedem zur "Überdimensionierung" raten, müssen die Reifen da doch unter erschwerten Bedingungen arbeiten.
Gruß
Günter
Zitat:
Original geschrieben von Bommel
Hallo Leut`s,
habe zwar schonmal beim Deutschen Campingclub (DCC) die FRage im Heft gehabt, fand die Antwort aber nicht erschöpfend behandelt - so nach dem Motto "Radio Eriwan würde sagen..."Meine Reifen am Wohnwagen sind nach 10 Jahren nun fällig für einen Austausch. Da ich im Sommer und im Winter campe trage ich mich mit dem Gedanken, auf "Allwetterreifen" umzurüsten, da ich der Meinung bin, rechtlich dann auch im Winter "auf der sicheren Seite" zu sein.
Meiner Ansicht nach ist in diesem Geschwindigkeitsbereich (max. Tempo bei überholen ca. 110 km/h) das durchschnittliche Handling solcher Reifen doch eher vernachlässigbar.
Eure Meinung würde mich interessieren - vieleicht hat auch jemand ne Reifenempfehlung (Bitte keine Barum u. andere Billigreifen - die sind den Kollegen im Campingclub gerade reihenweise vom Wohnwagen geknallt)
Gruß
Bommel
Hallo Bommel,
1. Sehe ich das richtig, du fährst zeitweise mit 110 Km/h durch die Botanik? Dann hast du also eine 100 Km/h Zulassung!? Und wie kommts, dass du dann Reifen 10 Jahre drauf hast? Den Tüv- / Dekraprüfer hätte ich auch gerne. Die STVZO schreibt nämlich vor, dass bei einer 100er Zulassung, die Reifen nach 5 Jahren gewechselt werden müssen. Unabhängig davon und unabhängig vom Reifenhersteller, wechsle ich schon immer meine WoWa-Reifen alle 5 Jahre und dass schon seit 1988. Habe da schon zuviel auf den Strassen gesehen und meine und die Sicherheit meiner Familie kann man hier nicht mit Gold aufwiegen.
2. Ob Allwetter oder gute Sommerreifen im Schadensfall / Unfall anerkannt werden oder nicht und wieweit diese anerkannt werden oder auch nicht, kann dir eigentlich nur dein Fahrzeugversicherer genau sagen, denn der muss letztendlich für einen entstandenen Schaden aufkommen.
Allgemein gilt: Allwetterreifen, gekennzeichnet mit der Schneeflocke, sind bei den Versicherern allgemein anerkannt. Trotzdem kann es hier zu Unterschieden in der Schadensregulierung kommen. Wie gesagt, frag deinen Versicherer und lass es dir schriftlich bestätigen.
Hallo, wer hat den den Steinzeitthread wieder aufgemacht 😉
zu 1. Damals hatte ich keine 100er Zulassung, sondern lediglich, wie im Thread angemerkt beim Überholen ca. 110 als Maximalgeschwindigkeit - also keine Panik...
zu 2. regelt die stvo und sicher nicht meine Versicherung. Ich habe auf lediglich auf verstärkte Reifen umgerüstet, da ich etwas mehr Reserve beim Tragfähigkeitsindex haben wollte.
Leute Leute ist das lang her 🙂