Alleinerziehende Mutter braucht Auto bis max. 500 €!!!

Hallo ihr Lieben,

wir brauchen dringend eure Hilfe!
Gesucht wird ein Kleinwagen bis max. 500€.
Solange TÜV wie möglich und zuverlässig.
Wenig PS und auch günstig in der Versicherung.
Könnt ihr uns weiterhelfen? Ich kenne mich leider gar nicht aus..
Das ganze am besten bis max. 200 km entfernt von der PLZ 78050.
Wir würden uns freuen wenn ihr uns helfen könnt!!

Danke und viele Grüße

Beste Antwort im Thema

Ein gut gemeinter Rat von mir: Legt euch nicht auf Angebote fest, die bis 500 Euro kosten. Man kann auch Autos ins Auge fassen, die mehr kosten, aber dann probieren, zu verhandeln. Außerdem würde ich mich nicht auf Kleinwagen fixieren, denn so etwas will jeder haben - was die Preise hoch hält.

Aus Erfahrung möchte und muss ich sagen: Ältere Kleinwagen für wenig Geld sind meist in einem desolaten Zustand und eher was für den Schrott: Von exakt dieser Garde von Gebrauchtwagen kann ich nur abraten. Die sind natürlich beliebt und vor allem jungen, wenig erfahrenen Autofahrern ohne Kenntnisse von der Materie als Sinnbild preiswerten Fahrens bekannt, aber oft verhältnismäßig teuer, ungepflegt, durch viele Hände gegangen, haben technische Defekte und wurden oft noch von Leuten gefahren, die Autofahren für notwendiges Übel ansehen und mit der Einstellung "Hauptsache, fährt..." zu Werke gehen, also Wartung und Kundendienst ignorieren und auch sonst jeden Werkstattaufenthalt scheuen - und alles muss billig oder am besten noch gratis sein. Solche unsicheren Zeitbomben kann ich nicht empfehlen und würde nur dringlichst davon abraten - Ausnahmen bestätigen die Regel!

Beim Verkauf wollen die Besitzer der Kleinwagen dann ziemlich oft noch irreale Preise sehen, weil sie der Meinung sind, den Wagen "ja immer sehr gepflegt zu haben", also im Klartext alle paar Jahre mal Öl nachgefüllt haben, alle zwei Jahre zum TÜV fuhren und vielleicht irgendwann mal ein paar billige Kaufhaus-Fußmatten für 9.99 Euro oder ein CD-Radio vom Discounter dazu gekauft haben. Der 200.000-Kilometer-Corsa B für 1.500 Euro mit fünf Vorbesitzern, 1998 endendem Serviceheft und deutlichen Gebrauchsspuren, dem man seinen Rost schon optisch ansieht und wo man sich fragt, wie dieses Auto TÜV bekam, wo bereits klar ist, dass der nächste TÜV nicht mehr drin ist, ist eine freche Sache, und eigentlich Standard. Muss das sein? Ganz klare Antwort: Nein!

Am Ende wird der billige Kleine dann durch den mitgeschleppten Wartungsstau und durch Reparaturen, die nötig wären, im Unterhalt dann oftmals doch so teuer, dass man unnötig viel Geld verbrennt und sich ärgert. Was wirklich nicht der Sinn der Sache sein kann, hat man wenig Geld.

Wer nur an niedrigen Verbrauch oder so etwas denkt, der denkt oberflächlich!

Auf mich macht dieser 316i , der im Unterhalt auch nicht allzu teuer ist und ein vollständiges Serviceheft mitbringt, keinen schlechten Eindruck - gemessen am Preis. Auch wenn mich BMW-Liebhaber jetzt steinigen mögen. Ansonsten könntest du probieren, diesen seriös wirkenden 1989er Ford Fiesta für 500 Euro zu bekommen. Es sollte möglich sein, weil so alte Autos wieder außerhalb der Schusslinie der Interessenten liegen.

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Da kann ich dem Udo zustimmen, und die Frage nach dem monatlichen Gesamtbudget fürs Auto wurde immer noch nicht beantwortet. Auch die nach der Fahrleistung nicht.

Wir hatten übrigens auch 8 Jahre lang kein Auto im Haushalt, und wir haben es überlebt (Scheidung, Trennung, andere Geschichte)

Zitat:

Original geschrieben von Bayernlover


Wir hatten übrigens auch 8 Jahre lang kein Auto im Haushalt, und wir haben es überlebt (Scheidung, Trennung, andere Geschichte)

Ja, das sind schon böse Geschichten wenn der TÜV einen scheidet 🙁

Je nach Fahrleistung, gibt es CarSharing-Angebote bei euch? Da auch ein 500€-Auto an Unterhalt noch einiges verschlingt ist man wenn man das Auto nicht täglich braucht damit u.U. besser und günstiger dran.

Ein Auto der 500€-Klasse ist immer ein Risiko, das kann gut gehen, da kann aber auch noch einiges an Reparaturen auf dich zukommen. In der Preisklasse sind garantiert keine neuen Bremsen oder Reifen drauf. Glück haben kann man mit Modellen die kein hohes Marktinteresse haben. Kaum Ausstattung, komische Farbe, nur 3türer, ... . Und guck weg wenn da Ford Ka drauf steht, der Fiesta ist nicht so viel besser. Die Motoren sind haltbar, der Rest nicht so wirklich.

Gerade bei den Fiestas sollte man UNTEN genauer nach Rost gucken. Schweller, Längsträger hinten, Bodengruppe. Kofferraumdeckel ist ein Schönheitsfehler wenn der rostet. Beschädigte Querlenkerbuchsen sieht man fast nur wenn das Auto angehoben ist, dann gehen die Risse auf oder man sieht dass sie sich schon aus ihrer Metallhülse ablöst.

Ideal wäre ein Auto mit wenig TÜV wo der Händler nichts dagegen hat dass du selber damit die nächste HU machst vor dem Kauf. Der hat nicht viel zu verbergen und der Prüfer kann dir noch Tips geben was u.U. in nächster Zeit auf dich zukommen kann.

Zitat:

Original geschrieben von Moers75


Ja, das sind schon böse Geschichten wenn der TÜV einen scheidet 🙁

Nix TÜV, das war ein Richter vor nem ordentlichen Gericht 😉

Zitat:

Für 500 Euro bekommst du zwar einen Kleinwagen, der auch noch TÜV hat, zwar keine 2 Jahre mehr, aber 1 Jahr TÜV sollten drin sein .......... allerdings ist ein TÜV ja leider keine Garantie für ein mängelfreies Autos ....... und selbst, wenn du ein Auto erwischen solltest, das aus der Regel hervorsticht und weit besser in Schuss ist, als üblich (sowas gibt es ja durchaus) ist das noch lange keine Garantie dafür, dass da dran nicht in nächster Zeit doch was teures kaputt geht, damit muss man immer rechnen, je älter das Fahrzeug ist, je mehr Kilometer es gelaufen hat, umso eher steigt die Ausfallwahrscheinlichkeit, das ist nun mal so.

Hier muss ich Udo zustimmen. Die Rechnung "500 Euro + ein Jahr TÜV = sorgenfrei bis zum Schrottplatz" kann aufgehen, muss es aber nicht. An so alten Autos - auch bei solchen, die deutlich mehr Eintrittsgebühr verlangen als fünf Hunderter wohlgemerkt - kann immer wieder etwas sein. Verschleißteile können betroffen sein, aber auch alles Andere.

Wer sich so etwas wie einen Opel Astra F, einen Golf II, einen älteren Fiesta oder Ähnliches ins Haus holt, der kann sich ziemlich sicher sein, dass die grobe Technik noch durchhält, bis die Verschrottung ansteht und der Hobel auf den Müll fliegt - weil diese Autos aus Erfahrungswerten auch dann technisch noch im Großen und Ganzen brauchbar sind, wenn Wartungsfehler vorhanden sind und der Rest abgerostet oder durch fehlende Pflege sonst wie verendet ist.

Natürlich könnte ich jetzt blitzsaubere Rentnerautos seltener, ungefragter Marken empfehlen. Auch die gibt es für 500-700 Euro (VHB bitte immer einkalkulieren - es bringt nichts, nur bis 500 Euro zu suchen - man kann meist verhandeln, speziell bei weniger beliebten, aber oft gepflegten Typen). Oft sind das aber Exoten wie ein Proton 400, ein Volvo 460 oder Oberklassen wie Ford Scorpio und Opel Omega aus den 80er-Jahren. Beides ist hier aber offenbar weniger erwünscht - es gilt, einen Kompromiss zwischen "billig zu bekommen und meist gepflegt/ungefragt/verkannt" und "nicht unbedingt exotisch" zu suchen. Wer so etwas sucht, wird bei Citroen gut aufgehoben sein: Hier spreche ich die Empfehlung zum Citroen ZX aus. Ein verkanntes, ungefragtes Auto, das deutlich besser als sein Ruf ist. Der Rost ist kein Problem - mancher Franzosen-Golf (1991-1998) landete schon absolut rostfrei auf dem Schrottplatz. Wer einen ZX verkaufen mag, ist in der Regel zu allem bereit, weil den Wagen niemand auf der Einkaufsliste hat. Der ZX bietet viel Platz und Komfort - ein empfehlenswerter Low-Budget-Gebrauchtwagen und ein guter Spagat zwischen "billig in gutem Zustand" und "nicht exotisch": Die Ersatzteile sind recht preiswert zu bekommen, auch gibt es mitunter technische Gleichteile mit dem Peugeot 306, der etwas bekannter und daher teurer ist, aber auf jedem Schrottplatz steht.

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Das Problem in der "U2000€" Klasse ist einfach der Mix zwischen Anschaffung und Unterhalt.

JA, ich bekomme einen Fiesta (oder gleichwertigen Kleinwagen) für 500 €. Ja er KANN gut laufen bis zum nächsten TÜV und darüber hinaus und JA, er wird das normalerweise sehr günstig tun. Aber ob ers tut oder nicht, dass ist etwas gepokert. Man steckt einfach nicht drin in dem Auto und schon gar nicht als "Zivilist".

Und gleichzeitig, JA, ich kann z.B. einen gut gepflegten Omega B für 1800 € kaufen. Aber mal vom direkt höheren Preis, egal wie gepflegt, wer gibt die Garantie das nicht doch irgendwo der Fehlerteufel drin sitzt? Niemand hat den Röntgenblick und sieht die eventuell vorhandenen feinen Risse im Kühlerschlauch oder in der Ölpumpe. Und wenn dann etwas aus einander fliegt, sind die Kosten noch höher.

Und selbst wenn er ausgezeichnet läuft. Anschaffung, Steuer, Verbrauch, eigentlich kostet alles mehr als eben der 500 € Kleinwagen. Und erst recht wenn dann doch eine Reparatur fällig wird. Mit wem man nun am Ende (im Sinne des Wortes) besser fährt, dem billigen Kleinwagen oder dem 1000 € teureren Omega, ist eine komplexe Frage die man aus der Hüfte über ein paar Bilder schwer bis unmöglich beantworten kann.

Kann sein das der Fiesta ohne Probleme bis zum nächsten TÜV rollt, die geringe technische Ausstattung und der robust-bewährte Motor sprechen dafür. Und dann spart man ordentlich Geld gegenüber einem Omega oder Mondeo. Kann aber auch sein, dass der Fiesta einen fiesen Vorbesitzer hat und der Rost heimlich blüht. Und dann ist wieder der Dicke billiger, als ein Totalverlust.

Abschließend kann ich wirklich nur sagen, versuch irgendwie irgendwo einen Experten aufzutreiben wenn du dich für ein Auto entscheidest und lass ihn mal einen Blick drauf werfen. Und wenns dich 10 € Trinkgeld und ein freundliches lächeln kostet, aber egal ob Omega oder Fiesta, ab einem gewissen Alter brauch JEDES Auto einen prüfenden Blick.

Ein Citroen ZX, das Auto kenne ich gut, ist sicher ein Geheimtipp. Aber auch so selten, dass man als Nicht-Fan nur durch Zufall noch über einen stolpert.
Vielleicht kann man den nahe dem Budget runterhandeln:
http://suchen.mobile.de/.../183168512.html?...

Der gezeigte Peugeot 106 ist noch sparsamer, billiger in der Versicherung, neuer und vor allem im Angebot.

Hier sind noch ein paar andere Schätzchen in der Region VS, die noch auf den Bildern ganz brauchbar aussehen.
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=237587348&asrc=st
http://suchen.mobile.de/.../173824235.html?...

in Heilbronn in der nähe stand ein ASTRA CABRIO 95er mit 138 tkm und fast 2 jahren Tüv
recht gepflegt, die Dame wollte 570 Euro, weiter ging Sie nicht runter. ( mir war das Ding zu lahm)

Also Astras solltest du für den preis finden....
Da du Kinder hast würde ich nicht unbedingt einen Kleinstwagen empfehlen.
Kompaktklasse sollte auch gehen.

Eure Tipps und Hilfestellungen sind ja allesamt sehr gut und logisch, leider werden sie in diesem Fall der Fragestellerin kaum wirklich hilfreich sein, denn was man aus ihren Beiträgen so rausliest, ist doch, dass sie finanziell sagen wir mal, nur seeehr beschränkte Mittel hat, wie sie geschrieben hatte, wären ja schon die 500 Euro Anschaffungspreis das absolut maximal tragbare, was sie dafür ausgeben kann, mehr eben nicht.

Da sie auf einen Kleinwagen besteht, weil ihr die Unterhaltskosten für ein größeres Auto als nicht tragbar erscheinen, kann man daraus schließen, dass ihre monatlichen Mittel ebenfalls seeehr beschränkt sind, da ist wohl kaum Luft, um ein Auto nach vernünftigen kaufmännischen Massstäben zu unterhalten. Mit anderen Worten: Die Dame verfügt nicht über ein entsprechendes Einkommen, das ihr das Halten eines Automobils ermöglichen würde.

Nun meint sie, man könne doch beim Kauf sparen, gibt lediglich 500 Euro aus und fährt fortan sorgenfrei für die restliche TÜV-Zeit, die das Auto noch hat und zahlt außer dem Benzin, ein paar Euro an Steuern und nen Hunderter an Versicherung pro Jahr sonst absolut rein gar nichts fürs Autofahren, so denkt sie sich das wohl.

Daraus kann aber nichts werden, in keinem Fall, bei Kleinwagen dieser Preisklasse MUSS man unbedingt noch neue Reifen, neue Batterie und Geld für eine vernünftige Wartung noch drauflegen, damit man damit einigermassen verkehrssicher unterwegs ist, was den 500 Euro-Kaufpreis schon mal einschließlich Ummeldegebühren und Steuern auf gut und gerne 1.000 Euro anheben dürfte, realistisch gesehen.

Wenn sie jetzt auch noch als Anfänger bei der Versicherung gilt und 210% des Tarifes zahlen muss, steigen die Kosten schon mal "etwas" an, man zahlt dann das Vierfache des Kaufpreises an Versicherung innerhalb eines Jahres, ein finanzielles Fiasko droht!

Insofern erachte ich hier weitere Tipps als nicht sinnvoll.

Grüße
Udo

Zitat:

Da sie auf einen Kleinwagen besteht, weil ihr die Unterhaltskosten für ein größeres Auto als nicht tragbar erscheinen, kann man daraus schließen, dass ihre monatlichen Mittel ebenfalls seeehr beschränkt sind, da ist wohl kaum Luft, um ein Auto nach vernünftigen kaufmännischen Massstäben zu unterhalten. Mit anderen Worten: Die Dame verfügt nicht über ein entsprechendes Einkommen, das ihr das Halten eines Automobils ermöglichen würde.

Kann so sein, aber ich glaube auch, sie hat wenig Ahnung von Automobilen und denkt deswegen automatisch - wie so viele unbedarfte Interessenten, die ohne Fachwissen im Low-Budget-Segment auf die Suche gehen - dass nur ein kleines und schwaches Auto in der Lage ist, geringe Kosten zu produzieren. Dem ist nicht so, weil man immer auf die Suche nach den Gesamtkosten zu gehen hat. Ich zitiere mich selbst; man möge mir verzeihen, aber diesen Abschnitt kann ich gar nicht oft genug zitieren, weil er einfach aktuell ist.

Zitat:

Aus Erfahrung möchte und muss ich sagen: Ältere Kleinwagen für wenig Geld sind meist in einem desolaten Zustand und eher was für den Schrott: Von exakt dieser Garde von Gebrauchtwagen kann ich nur abraten. Die sind natürlich beliebt und vor allem jungen, wenig erfahrenen Autofahrern ohne Kenntnisse von der Materie als Sinnbild preiswerten Fahrens bekannt, aber oft verhältnismäßig teuer, ungepflegt, durch viele Hände gegangen, haben technische Defekte und wurden oft noch von Leuten gefahren, die Autofahren für notwendiges Übel ansehen und mit der Einstellung "Hauptsache, fährt..." zu Werke gehen, also Wartung und Kundendienst ignorieren und auch sonst jeden Werkstattaufenthalt scheuen - und alles muss billig oder am besten noch gratis sein. Solche unsicheren Zeitbomben kann ich nicht empfehlen und würde nur dringlichst davon abraten - Ausnahmen bestätigen die Regel! Beim Verkauf wollen die Besitzer der Kleinwagen dann ziemlich oft noch irreale Preise sehen, weil sie der Meinung sind, den Wagen "ja immer sehr gepflegt zu haben", also im Klartext alle paar Jahre mal Öl nachgefüllt haben, alle zwei Jahre zum TÜV fuhren und vielleicht irgendwann mal ein paar billige Kaufhaus-Fußmatten für 9.99 Euro oder ein CD-Radio vom Discounter dazu gekauft haben. Der 200.000-Kilometer-Corsa B für 1.500 Euro mit fünf Vorbesitzern, 1998 endendem Serviceheft und deutlichen Gebrauchsspuren, dem man seinen Rost schon optisch ansieht und wo man sich fragt, wie dieses Auto TÜV bekam, wo bereits klar ist, dass der nächste TÜV nicht mehr drin ist, ist eine freche Sache, und eigentlich Standard. Muss das sein? Ganz klare Antwort: Nein! Am Ende wird der billige Kleine dann durch den mitgeschleppten Wartungsstau und durch Reparaturen, die nötig wären, im Unterhalt dann oftmals doch so teuer, dass man unnötig viel Geld verbrennt und sich ärgert. Was wirklich nicht der Sinn der Sache sein kann, hat man wenig Geld. Wer nur an niedrigen Verbrauch oder so etwas denkt, der denkt oberflächlich!

Zitat:

Nun meint sie, man könne doch beim Kauf sparen, gibt lediglich 500 Euro aus und fährt fortan sorgenfrei für die restliche TÜV-Zeit, die das Auto noch hat und zahlt außer dem Benzin, ein paar Euro an Steuern und nen Hunderter an Versicherung pro Jahr sonst absolut rein gar nichts fürs Autofahren, so denkt sie sich das wohl.

Die Rechnung "Bis zu 500 Euro Kaufpreis + ein Jahr TÜV = sorgenfrei bis zum Schrottplatz" kann eigentlich durchaus aufgehen,

auch wenn sie es nicht automatisch muss. An so alten Autos - auch bei solchen, die deutlich mehr Eintrittsgebühr verlangen als fünf Hunderter - kann immer wieder etwas sein. Verschleißteile können betroffen sein, aber auch alles Andere. Manchmal ist nichts, manchmal verreckt die Karre auf der Überführungsfahrt nach Hause, wie ich es bei meinem Mitsubishi Colt erlebte (Baujahr 1987, ein Jahr TÜV, geschenkt). Man steckt eben nicht drin!

Für das Budget der jungen Mutter erhält man einen durchschnittlich etwa 20 Jahre alten Wagen, der oft in den letzten Jahren nicht viel Liebe erfahren hat. Zu verschenken hat niemand was - und den Glücksfall vom netten Rentner, der Erbarmen hat und seinen top-gepflegten Jetta, Vento oder Ähnliches am Ende fast verschenkt, will ich hier jetzt nicht erwähnen.

Vllt. bekommt man ja irgendwo noch einen einigermaßen Corsa B mit dem 1,2l Motor oder dem 1,4l Motor. Nachdem bei unserem hier der Wartungsstau erstmal beseitigt ist läuft das Ding echt hervorragend. Ich bin wirklich begeistert. Das Fahrzeug wird viel auf längeren Strecken eingesetzt und vielfach mit 4 Personen + Gepäck. Der Wagen hat glaube ich in der Zeit wo wir ihn haben weniger Ärger gemacht als der Corsa D von 2009 der hier noch ackert. Achja. Die Unterhaltskosten sind ein Witz. Günstiger ist nur Bus fahren.

Gruss Zyclon

Zitat:

Vllt. bekommt man ja irgendwo noch einen einigermaßen Corsa B mit dem 1,2l Motor oder dem 1,4l Motor.

Wenn der grundsätzliche Gesamtzustand in Ordnung geht und es vom Rost her passt, warum nicht? Die Technik ist beim Corsa B kein Problem, der Wagen krankt viel eher an diversen Qualitätsmängeln in Karosseriekriterien oder an schlechten Vorbesitzern als an technischen Problemen; speziell die Typen 1.2i und 1.4i sind robust.

Wollte auch noch anmerken dass ein Budget von 500€ eigentlich ein Budget von gut 400€ ist, wenn man Anmeldung, Schilder und Umweltplakette noch mitrechnet...

Ich sehe hier nur die Möglichkeit aus dem Verwandtenkreis was geschenkt zu bekommen. Bei einem Kauf ist das Risiko zu groß, die bitter benötigten 500 € in Schrott zu versenken. Das kann man allenfalls mit 500 € machen die man sonst nicht braucht (wovon ich hier nicht ausgehe).

Wie schon erwähnt: Auch für 500.- Euro kann man durchaus adäquat mobil sein, es muss nur heißen: Gewusst wie! Man kann, wenn es nicht gerade das Beste vom Besten sein muss, auch für 500.- Euro schon sehr brauchbare Fahrzeuge abgreifen - man muss nur wissen, wie man das tut und wo man danach sucht. Wer sich natürlich explizit auf eine Klasse oder gar auf einen Typen beschränkt, der hat hier wenig Freude und sucht sehr lang, wenn er denn überhaupt einmal etwas findet.

Natürlich gibt es viel Kernschrott für dieses Geld, und oft stehen die guten Autos im Low-Budget-Segment genau da, wo man eben nicht wohnt oder auch hier. Ich weiß, dass es für diese Preisklasse sehr reelle Angebote gibt, nur ist es immer ein Kraftakt, diese zu finden.

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947


Gewusst wie!

Genau daran wird es hier scheitern. Bin ich mir ziemlich sicher.

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947


Wie schon erwähnt: Auch für 500.- Euro kann man durchaus adäquat mobil sein, es muss nur heißen: Gewusst wie! Man kann, wenn es nicht gerade das Beste vom Besten sein muss, auch für 500.- Euro schon sehr brauchbare Fahrzeuge abgreifen - man muss nur wissen, wie man das tut und wo man danach sucht.

Nein, das stimmt so nicht, zwar gibt es durchaus solche Autos, die werden allerdings nicht zum Kauf angeboten, weil die unter der Hand weggehen.

Meine ehemalige Nachbarin besaß genau ein solches Auto, sie war eine Witwe von jenseits der 80 Jahre Lebensalter und hatte sich vor 18 Jahren mal einen Ford Fiesta mit dieser stufenlosen Automatik gekauft. Das Auto war stets in einer Garage geparkt, scheckheftgepflegt, unfallfrei und sah aus wie neu, hatte lediglich 18.000 km Laufleistung!

Die Dame konnte nachher altersbedingt nicht mehr gut selber fahren, daher hatte ich ihr angeboten, sie zu fahren, wenn sie eine Fahrt benötigte und ich Zeit hatte. Daher kannte ich den Wagen sehr gut, der war vollkommen fehlerfrei - bis auf die Reifen, die noch die Originalreifen waren, kaum abgefahren, aber inzwischen auch junge 18 Jahre alt. Die ließ sie dann auf mein Anraten ersetzen. Leider hatte die Dame mit dem Wagen einen Unfall (rückwärts mit Vollgas gegen einen Baum, ihr ist nichts passiert, fürs Auto wars das aber: Schrott).

Hätte sie den Wagen nicht geschrottet, wäre der in den Besitz ihrer tochter übergegangen, die inzwischen auch schon im Rentenalter war, der Wagen wäre erst gar nicht auf dem Markt angeboten worden.

So wird es den allermeisten alten, aber noch guten, weil kaum gefahrenen aber immer gepflegten Autos ergehen: Kann der Besitzer nicht mehr fahren oder verstirbt dieser, schnappt sich entweder ein Angehöriger oder ein Nachbar dieses Auto, es wird niemals einfach so angeboten werden, die Leute sind doch nicht blöde. Warum sollte jemand ein altes Auto, das kaum gefahren wurde und in Teilen also noch neuwertig ist, das aber wegen des Alters kaum noch Geld beim Verkauf bringt, denn nicht selber nutzen, bis die Fahrleistung und der Zustand dem Zeitwert entspricht? Da findet sich aus dem Verwandten- oder Bekanntenkreis immer jemand, der ein solches Schnäppchenauto gut gebrauchen kann.

Sowas findet man nicht in Inseraten ......

Grüße
Udo

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