Aktuelles Angebot bei MB für Euro 5
Ich will hier mal auf das Angebot von MB hinweisen, das ich gestern bekommen habe:
Aktuelles Angebot bei MB für Euro 5
Wer mag, kann seine Meinung dazu gerne dort posten.
Beste Antwort im Thema
Welche Verantwortung sollen sie denn übernehmen? Dein Wagen wurde nach damaligen Standards und gesetzlichen Vorgaben geprüft und zugelassen. Dass er weit mehr Schadstoffe ausstößt, war immer klar und legal. Du hast genau wie alle anderen Diesel Fahrer von den dadurch niedrigeren Steuern profitiert und dich nie beschwert. Durch den Klüngel hierzulande zwischen Politik und der Autoindustrie konntest du sehr günstig und viel günstiger als vielen Nachbarländern tanken und viele Kilometer abreißen. Das war doch ok für dich.
Und jetzt willst du dich beschweren? Solange in deinem speziellen Modell keine Betrugssoftware eingesetzt wurde ist alles legal und ordentlich gelaufen seitens Mercedes. Und damit hat es sich. Dein Aufreger hier genau wie der von allen anderen Dieselfahrern, die keine VWs und Audis bewegen und lachhaft und scheinheilig.
Wenn ihr euch beschweren wollt, dann über unrealistische Vorgaben aus Brüssel bzw. die überzogene Änderung selbiger, oder darüber, dass unsere Regierung vor Brüssel plötzlich einknickt und den Unsinn mitmacht. Als Hersteller hätte ich genau so gehandelt und würde aktuell noch nicht mal die 1500€ Rabatt anbieten. Die Stickoxidpanik hierzulande kennt einfach keine Grenzen.
Fahr deinen ach so toll ausgestatteten Wagen einfach weiter und entspann dich. Wenn du momentan nicht verkaufen musst, dann verkauf auch nicht. Im allerschlimmsten Fall kostet dich die Durchfahrt durch die entsprechende Straße ein kleines Bußgeld, wobei das sowieso nicht rund um die Uhr kontrolliert werden kann.
Ich habe meinen Euro 5 Diesel letztes Jahr verkauft, weil er genug km runter hatte. Aber hätte ich auch nur einen Euro weniger bekommen, als ich sowieso für ihn haben wollte, würde ich jetzt noch damit rumfahren. Habe mir wieder einen Diesel gekauft und erfreue mich am Klüngel, der mir trotz mehr PS günstigen Sprit und einen niedrigen Verbrauch beschert.
52 Antworten
Zitat:
@peikifex schrieb am 9. Oktober 2018 um 11:09:11 Uhr:
Die Autoindustrie hat Gewinne gemacht, weil sie sowas gemacht haben. Anstatt die notwendige Technik einzubauen, hat irgendein Fuchs gemeint, man könnte sparen. Ohne einen Gewinn dabei zu haben, baut man schließlich keine Software.
Was haben sie denn gemacht? Bitte nicht den VW-Diesel-Betrug mit der aktuellen Diskussion vermischen. Das sind zwei verschiedene Themen.
Zitat:
Wenn ich als Sozialversicherungspflichtiger Mensch rückwirkend belastet werden kann und das höchstrichterlich abgesegnet wird (Rentenbeiträge ./. Rentenauszahlung, Krankenkassenbeiträge rückwirkend auf Lebensversicherungen, etc.), dann muss auch mal das selbe für Autohersteller gelten. Ob ich das in Ordnung finde? Nö, aber gleiche Behandlung muss für alle gelten.
Wo wirst du jetzt rückwirkend finanziell belastet? Ok, ich verstehe, dass Einfahrverbote für bestimmte Städte eine persönliche ärgerliche Einschränkung darstellen, aber es handelt sich um keine direkte finanzielle Belastung.
Zitat:
@franneck1989 schrieb am 9. Oktober 2018 um 11:26:45 Uhr:
Zitat:
@peikifex schrieb am 9. Oktober 2018 um 11:09:11 Uhr:
Die Autoindustrie hat Gewinne gemacht, weil sie sowas gemacht haben. Anstatt die notwendige Technik einzubauen, hat irgendein Fuchs gemeint, man könnte sparen. Ohne einen Gewinn dabei zu haben, baut man schließlich keine Software.Was haben sie denn gemacht? Bitte nicht den VW-Diesel-Betrug mit der aktuellen Diskussion vermischen. Das sind zwei verschiedene Themen.
Das Thema ist ein pauschales Fahrverbot in Frankfurt für alles unterhalb Euro 6. Das steht im Raum.
Wenn ich pauschal mit einem Euro 5er da nicht mehr fahren darf, egal was für einen Wert der real bringt, heisst das, dass ich pauschal in die Haftung für alle Diesel unterhalb von Euro 6 genommen werde, egal wie die realen Werte dann sind.
Zitat:
@franneck1989 schrieb am 9. Oktober 2018 um 11:26:45 Uhr:
Zitat:
Wenn ich als Sozialversicherungspflichtiger Mensch rückwirkend belastet werden kann und das höchstrichterlich abgesegnet wird (Rentenbeiträge ./. Rentenauszahlung, Krankenkassenbeiträge rückwirkend auf Lebensversicherungen, etc.), dann muss auch mal das selbe für Autohersteller gelten. Ob ich das in Ordnung finde? Nö, aber gleiche Behandlung muss für alle gelten.
Wo wirst du jetzt rückwirkend finanziell belastet? Ok, ich verstehe, dass Einfahrverbote für bestimmte Städte eine persönliche ärgerliche Einschränkung darstellen, aber es handelt sich um keine direkte finanzielle Belastung.
Doch. Bei Nichtstun habe ich Kosten ohne dass ich das Fahrzeug nutzen darf. Wenn ich was mache, dann bleiben nur Verkauf (= Verlust) oder Nachrüstung, falls erhältlich (= Kosten).
Welche Option hätte ich denn, die keine finanzielle Belastung darstellt?
Man muss aber auch ein bisschen das allgemeine Lebensrisiko berücksichtigen.
Vereinfacht: Es gibt Schadstoffgrenzwerte, die bis 20XX in allen Städten eingehalten werden müssen. Darum führt man Jahre vorher Euro5 ein, in Erwartung, dass diese Grenzwerte unter anderem dadurch gehalten werden können.
Können sie aber nicht, denn im Ergebnis waren die Grenzwerte zu lasch. Und jetzt? Die Hersteller angehen, weil die Normen zu lasch waren? Die Regierung angehen, weil die Normen zu lasch waren (was auch dazu geführt hat, dass die Autos billiger waren)? Oder einfach mal einsehen, dass man Pech gehabt hat?
Ich habe mich vor 10 Jahren auch schwarzgeärgert, als ich meinen 190D nicht mehr in meiner Heimatstadt bewegen durfte, dank roter Plakette. Aber spätestens da war klar: Kein Auto wird man dauerhaft einschränkungslos bewegen können. Das sollte man bei seiner Fahrzeugwahl berücksichtigen, gerade, seit die blaue Plakette im Gespräch ist. Spätestens seit September 2015.
Zitat:
@Taxidiesel schrieb am 9. Oktober 2018 um 11:37:12 Uhr:
Man muss aber auch ein bisschen das allgemeine Lebensrisiko berücksichtigen.Vereinfacht: Es gibt Schadstoffgrenzwerte, die bis 20XX in allen Städten eingehalten werden müssen. Darum führt man Jahre vorher Euro5 ein, in Erwartung, dass diese Grenzwerte unter anderem dadurch gehalten werden können.
Können sie aber nicht, denn im Ergebnis waren die Grenzwerte zu lasch. Und jetzt? Die Hersteller angehen, weil die Normen zu lasch waren? Die Regierung angehen, weil die Normen zu lasch waren (was auch dazu geführt hat, dass die Autos billiger waren)? Oder einfach mal einsehen, dass man Pech gehabt hat?
Ich habe mich vor 10 Jahren auch schwarzgeärgert, als ich meinen 190D nicht mehr in meiner Heimatstadt bewegen durfte, dank roter Plakette. Aber spätestens da war klar: Kein Auto wird man dauerhaft einschränkungslos bewegen können. Das sollte man bei seiner Fahrzeugwahl berücksichtigen, gerade, seit die blaue Plakette im Gespräch ist. Spätestens seit September 2015.
Das heisst dann, dass man Autos wegwirft, die bis auf die Abgaswerte völlig in Ordnung sind und noch weiter fahren könnten.
Das ist mir mit meinem W124er schon so gegangen, der 212er wäre binnen 10 Jahren der nächste, den ich entsorgen soll, nur weil Abgaswerte nicht stimmen.
Es muss eine Nachrüstung geben, weil es grober Unfug ist, ein komplette Fahrzeug wegzuwerfenm nur weil da nicht genug Willen da ist, den Abgaswert zu verbessern. Noch schlimmer, ich habe den Pipitank schon an Bord, die Technik ist als solche in dem Auto vorhanden.
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Zitat:
Wenn ich pauschal mit einem Euro 5er da nicht mehr fahren darf, egal was für einen Wert der real bringt, heisst das, dass ich pauschal in die Haftung für alle Diesel unterhalb von Euro 6 genommen werde, egal wie die realen Werte dann sind.
Ja, und ich habe mit meinen Benziner EZ 07/2009 auch pauschal eine wesentliche höhere KFZ-Steuer, als der gleiche Wagen einen Monate vorher EZ. Und auch hier sind - oh Wunder - die waren Werte für die finanzielle Belastung nicht wichtig.
Ich halte das auch alles für Mist, aber es ist nicht Neues. Bereits in den 90ern musste ich meinen Peugeot von Euro 1 auf Euro 2 umschlüsseln. Daher verstehe ich nicht, wieso diese Dieseltheamtik derzeit so hoch kocht.
Zitat:
@Hagelschaden schrieb am 9. Oktober 2018 um 11:07:42 Uhr:
Zitat:
@peikifex schrieb am 9. Oktober 2018 um 10:55:11 Uhr:
Ich sage nicht, dass man mich voll entschädigen muss und bin auch bereit, Geld in die Hand zu nehmen. Aber eben nicht alleine und mit einem Hersteller, der so tut als wäre er unbeteiligt, obwohl er beteiligt war.Jetzt werd doch mal konkret: an was ist denn der Hersteller Mercedes im Falle deines Wagens genau beteiligt ? Für welchen Verstoß soll er denn nun auf welcher Rechtsgrundlage haften oder dich entschädigen?
Gruß
Hagelschaden
Werd doch mal konkret: Wenn mein Euro 5 korrekte Abgaswerte hat, warum darf ich den dann nicht mehr nach Frankfurt fahren?
Auf welcher Rechtsgrundlage soll ein Euro x Besitzer denn haften?
Und wer sagt, dass alle Euro 6er dann auch sauber sind?
Zitat:
@Emsland666 schrieb am 9. Oktober 2018 um 11:43:05 Uhr:
Zitat:
Wenn ich pauschal mit einem Euro 5er da nicht mehr fahren darf, egal was für einen Wert der real bringt, heisst das, dass ich pauschal in die Haftung für alle Diesel unterhalb von Euro 6 genommen werde, egal wie die realen Werte dann sind.
Ja, und ich habe mit meinen Benziner EZ 07/2009 auch pauschal eine wesentliche höhere KFZ-Steuer, als der gleiche Wagen einen Monate vorher EZ. Und auch hier sind - oh Wunder - die waren Werte für die finanzielle Belastung nicht wichtig.
Ich halte das auch alles für Mist, aber es ist nicht Neues. Bereits in den 90ern musste ich meinen Peugeot von Euro 1 auf Euro 2 umschlüsseln. Daher verstehe ich nicht, wieso diese Dieseltheamtik derzeit so hoch kocht.
Nur mal so: Das mit der Steuer weisst Du vor dem Kauf.
Zitat:
Ich habe mich vor 10 Jahren auch schwarzgeärgert, als ich meinen 190D nicht mehr in meiner Heimatstadt bewegen durfte, dank roter Plakette. Aber spätestens da war klar: Kein Auto wird man dauerhaft einschränkungslos bewegen können. Das sollte man bei seiner Fahrzeugwahl berücksichtigen, gerade, seit die blaue Plakette im Gespräch ist. Spätestens seit September 2015.
Wobei ich das auch schade finde, weil hier teils sehr gute Youngtimer auf den Schrottplatz (resp. Afrika, Russland) gewandert sind. Das ist nochmals eine andere Hausnummer als bei neueren Fahrzeugen.
Zitat:
Nur mal so: Das mit der Steuer weisst Du vor dem Kauf.
Natürlich. Darum ging es aber nicht in meinem Beitrag. Ich wollte nur TE darauf hinweisen, daß die realen Werte nicht oder nicht immer für die Einstufung eines PKW bedeutend sind. Und das dies nichts Neues ist.
"Aktuelles Angebot bei MB für Euro 5"
Huch, da bin ich aber reingefallen!
Dachte, da gibt es was fuer 5 € beim Mercedes-Haendler... 😰
Ciao
Ratoncita
Zitat:
@Ratoncita schrieb am 9. Oktober 2018 um 12:03:24 Uhr:
"Aktuelles Angebot bei MB für Euro 5"Huch, da bin ich aber reingefallen!
Dachte, da gibt es was fuer 5 € beim Mercedes-Haendler... 😰Ciao
Ratoncita
😉😉😉
8500€ statt 15000€ ist natürlich frech. Da liegt auch die Taktik, weshalb man so hohe "Förderungen" zahlen kann. Ich habe das gleiche vor Jahren selbst erlebt. Da wird der abzugebende PKW so niedrig bewertet, dass ich erst mal 3 x nachfragen musste, um den Wert zu erhalten. War denen wohl selbst peinlich. Das Verkaufsgespräch endete an dieser Stelle durch mich abrupt mit der Frage, ob diese Berechnung ihr Ernst sei.
Es ist schon beachtlich, wie hier die Autolobby verteidigt wird. Man könnte meinen die Verstände sind hier selbst als Akteure unterwegs.
Zitat:
@peikifex schrieb am 9. Oktober 2018 um 11:46:05 Uhr:
Werd doch mal konkret: Wenn mein Euro 5 korrekte Abgaswerte hat, warum darf ich den dann nicht mehr nach Frankfurt fahren?
Auf welcher Rechtsgrundlage soll ein Euro x Besitzer denn haften?
Und wer sagt, dass alle Euro 6er dann auch sauber sind?
Allmählich kommen wir der Sache näher.
Die beiden Dinge gelten leider unabhängig voneinander. Der EURO5 Diese ist ordnungsgemäß zugelassen.
Unabhängig von den geltenden Abgasnormen gelten Grenzwerte für die Schadstoffe in den Städten, diese werden seit Jahren nicht eingehalten. Man - Hersteller, Politiker wer auch immer - hat gehofft mit den geltenden Normen die Grenzwerte einhalten zu können. Das war eine Fehleinschätzung und nun drohen Fahrverbote.
Die Gerichte haben Fahrverbote verhängt, das wars dann.
Exkurs: Gestern war mein Schornsteinfeger da und hat nebenbei noch eine Feuerstättenschau angekündigt. Da werden im Bezirk dann Kamine, Kachelöfen usw. geprüft - diverse Modelle werden danach wohl nicht mehr betrieben werden dürfen. Heizungsanlagen ebenfalls, irgendwann müssen die Dinger ausgetauscht werden - obwohl sie u.U. noch prima funktionieren. Der Irrsinn geht doch schon jahrelang, jeweils mit Billigung der Wähler.
Neu ist an der aktuellen Situation nicht der Vorgang an sich. Neu ist, dass jetzt ein langlebiges Wirtschaftsgut nach nur 4 Jahren, also nach nur 25-30% der möglichen Nutzungsdauer, politisch für unerwünscht und damit für unbenutzbar erklärt wird. Neu ist, dass jetzt eine sehr große Zahl von Personen betroffen ist.
Euro 6 ist ja eben nicht automatisch sauberer, das ist ja der Irrsinn. Wer heute einen 6a/b/c Diesel kauft könnte in wenigen Jahren das gleiche Thema wieder haben. Berlin prüft ja schon in diese Richtung Fahrverbote auch für Euro 6 Diesel.
Gruß
Hagelschaden
Zitat:
@peikifex schrieb am 9. Oktober 2018 um 11:09:11 Uhr:
Zitat:
@Gurkengraeber schrieb am 9. Oktober 2018 um 09:59:45 Uhr:
Da du die entsprechenden Volksvertreter gewählt hast, ist es letztendlich in Ordnung. So funktioniert Demokratie. Dieses Mal verlierst du. Warst doch aber Jahre lang als Diesel Fahrer auf der Gewinnerseite. Eben weil diese Volksvertreter mit der Industrie geklüngelt haben.Zu reflektieren wo du da Teilnehmer statt Zuschauer bist, scheint dir schwer zu fallen. Denn sonst hättest du schon vor Jahren dagegen protestieren müssen. Und nicht erst jetzt, wo es an deinen Geldbeutel geht.
Ich arbeite nicht in der Autoindustrie. Aber ich fahre Diesel und bin mir der Vorteile und eben auch der aktuellen Nachteile bewußt.
Die Autoindustrie hat Gewinne gemacht, weil sie sowas gemacht haben. Anstatt die notwendige Technik einzubauen, hat irgendein Fuchs gemeint, man könnte sparen. Ohne einen Gewinn dabei zu haben, baut man schließlich keine Software.
Wenn ich als Sozialversicherungspflichtiger Mensch rückwirkend belastet werden kann und das höchstrichterlich abgesegnet wird (Rentenbeiträge ./. Rentenauszahlung, Krankenkassenbeiträge rückwirkend auf Lebensversicherungen, etc.), dann muss auch mal das selbe für Autohersteller gelten. Ob ich das in Ordnung finde? Nö, aber gleiche Behandlung muss für alle gelten.
Die "Gewinne" die ich mit einem Diesel mache sind überschaubar. Die Mehrbelastung bei der Steuer wird auf je 100 km durch eine Ersparnis von 4 Euro (1,50 pro Liter Benzin, 1,30 pro Liter Diesel bei 5 Liter Verbrauch als Diesel und 7 Litern als Benziner) kompensiert.
Bei 4 Euro auf 100 km sind es 40 Euro auf 1000 km und 400 Euro bei 10.000 km. Die Mehrkosten für den Dieselmotor lassen wir dabei noch außer Acht. Umweltkosten für Ölförderung, Herstellung und den Transport von Treibstoff lassen wir auch draußen. Ein Tanklaster fährt für 30.000 Liter immer ein Mal, egal ob da Diesel oder Benzin drinne ist.Wir kommen effektiv also erst ab 12.000-15.000 km in den Bereich, wo der Dieselfahrer spart. Bei 20.000 km im Jahr sind es dann so um die 400 Euro gegenüber dem Benziner, wenn das Auto lange genug fahren darf. Das ist keine Größenordnung, das sind nur 4 bis 8 Prozent der Haltungskosten.
Ich weiß gar nicht wo ich da anfangen soll, ist auch zu viel zum Schreiben, gerade am Handy. Aber wieso hast du dir überhaupt einen Diesel gekauft, wenn du nicht so viel sparst. Jetzt meckert du darüber? Ich bin glänzend damit gefahren.
Daher so einfach und kurz wie möglich :
1. Im Jahr X werden Grenzwerte y mit dem Messverfahren z von der Politik festgelegt. Ob gesteuert von den Konzernen oder nicht ist unerheblich.
2. Die Autoindustrie entwickelt Fahrzeuge nach eben diesen Kriterien. Abgesehen von VW wurde auch niemandem Betrug nachgewiesen.
3. JAHRE später kommt die Politik, und erlässt rückwirkend Veränderungen, weil die Vorgaben, die sie damals erlassen haben nicht die gewünschten Effekte haben.
4. Es werden aus Hysterie und auf Basis des Falles VW Fahrverbote erlassen und die Dieseltechnik an den Pranger gestellt.
5. Besitzer älterer Diesel haben nun das nachsehen, genau wie damals Besitzer von Fahrzeugen, die eine rote Plakette bekommen mussten.
6. Eben genau diese Leute haben aber Jahre lang von der günstigeren Fortbewegung mit einem Diesel von dieser Technik und dieser Gesetzgebung extrem profitiert. Sie haben eine bewusste Entscheidung für den Diesel getroffen.
= die Hersteller, die keines Fehlverhaltens überführt wurden, haben gar nichts zu leisten. Die haben innerhalb der Vorgaben Fahrzeuge entwickelt und verkauft. Wenn du jetzt persönlich schlecht da stehst, liegt das nicht an deinem Fahrzeug. Sondern an den völlig veränderten Rahmenbedingungen, die, und ich kann es nur immer wiederholen, rückwirkend angewendet werden - von der Politik.
Wenn du das nicht verstehst, dann reg dich mal schön weiter auf, ist ja deine Sache. Aber zu erwarten hast du nichts und das ist auch korrekt so. Wer A sagt muss auch B sagen, und jetzt ist eben mal das B dran. Jahre lang war dir A aber sehr genehm. Also komm damit klar.
War doch damals in den frühen 90ern genauso, als der Kat aufkam. Da stieg die Hubraumsteuer von 14,40 DM für meinen Camaro auch auf über 45,00 DM pro 100 ccm. Und bei 5,7 l war es dann einfach zu teuer. Habe das Ding dann mit einem weinenden Auge in Zahlung gegeben (war damals sogar noch ein guter Preis) und ein Auto mit Kat gekaut. Nachrüsten wäre zwar technisch kein Problem gewesen - aber da man den Amis nicht glaubt, wäre dann eine Abgas-Einzelabnahme für über 4.000 DM notwendig gewesen und das bei einem 15 Jahre alten Auto, was ich für ca 10.000 DM erworben hatte, wäre dann doch zu feinherb geworden. Da hatten halt damals Benziner-Fahre die A-Karte. Heute sind es mal die Dieselfahrer - und wenn alle Benziner fahren, fällt der Lobby hier auch wieder was ein, um uns abzuzocken.