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aktuelle Lieferverzögerung wegen Chipmangel.

VW Tiguan 2 (AD)
Themenstarteram 31. Januar 2021 um 8:45

Hat jemand Informationen bzw. Erfahrungen wie sich der aktuelle Engpass auf den Liefertermin des Tiguan auswirkt?

Mit welchen Verzögerungen ist hier zu rechnen?

Danke für die Info!

FT

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11 Antworten

sorry aber wer soll das und dazu noch seriös...wissen ?

Sag Du uns genau den Zeitpunkt wann der Corona - Dreck endlich vorbei ist !

Liefer - und / oder Zulieferprobleme gibt es momentan überall, egal in welcher Branche.....wir warten z.B. seit September 2020 auf ein bestelltes Ebike ( deutscher Hersteller ) für meine Frau. Zugesichert für 2. Septemberwoche, dann KW 49, dann 52, dann KW 02 - 2021, dann 04 - 2021 und nun auf KW 12 verschoben. Und nur weil Shimano von Produktionsort in Taiwan momentan keine Schaltwerke liefern kann - weil die nun auch wieder auf Zulieferteile warten.

Geduld....Mutmaßungen aus der Glaskugel bringen nichts ;)

Genau, sehe ich auch so, hauptsache er kommt irgendwann an und somit ist die Vorfreude viel größer :)

Aber hängt das mit den Chips wirklich mit Corona zusammen?

Themenstarteram 31. Januar 2021 um 10:42

Sorry, vielleicht etwas missverständlich formuliert.

Ich frage nach Erfahrungen und warte auf Antworten wie z.B.:

"Bei mir hat sich der LT um 4 Wochen verschoben"

"Meiner kommt wegen der fehlenden Chips aktuell 2 Monate später"

Und wenn dann die Antwort kommt "meiner kommt bis auf weiteres gar nicht" ist das auch eine Information.

Nein, du hast nichts missverständlich formuliert! Mach dir da keine Vorwürfe!

Im Endeffekt habe ich ja die gleiche Frage nur ich weiß es lieder auch nicht.

Bzw ich habe meinen Tiguan Allspace, der ja in Mexico gebaut wird, Ende Oktober bestellt und laut Händler seit November ist der Stand KW 12, also März. Also glaube ich das auch

am 31. Januar 2021 um 11:35

Zitat:

@A3Limousine schrieb am 31. Januar 2021 um 11:41:47 Uhr:

Genau, sehe ich auch so, hauptsache er kommt irgendwann an und somit ist die Vorfreude viel größer :)

Aber hängt das mit den Chips wirklich mit Corona zusammen?

Das Problem mit den Chips ist zweigeteilt:

1. Ende Oktober 2020 ist eine Fabrik des Chip Herstellers AKM abgebrannt. Die dort produzierten Chip (TXCO) wurden dort exklusiv produziert. Wiederaufbau der Fabrik wird mindestens 6 Monate dauern. AKM hat bei TXCO einen Marktanteil von über 90%.

Die TXCOs werden auch in der Automobilindustrie verbaut. Aber nur in kleinen Mengen, im Vergleich zum Gesamtmarkt, und somit kann kaum Ersatz beschafft werden - > Produktionsstillstand bei den Autoherstellern.

2. Auf Grund der Umsatzrückgänge im ersten Halbjahr 2020 hat die Automobilindustrie ihre Bestellung und Vorreservierungen bei Zulieferern wie Bosch und Continental erheblich (teilweise bis zu 80%) reduziert. Dieses haben dann das gleiche bei Ihren Lieferanten (Chipproduzenten) gemacht. Nachdem es eine große Nachfrage an Chips in der Unterhaltungsindustrie und dem IT Markt gab, haben die Chipproduzenten ihre Produktion umgestellt um dort die riesige Nachfrage zu befriedigen.

 

Im Laufe des 3. Quartals zogen dann die Bestellungen und erwarteten Umsätze in der Automobilindustrie an. Leider ist eine Umrüstung in der Chipproduktion nicht kurzfristig möglich, vor allem wenn keine Kapazitäten vorhanden sind.

Damit ergibt sich das aktuelle Problem, dass Produktionen stillgelegt werden müssen oder bestimmte Ausstattungsmerkmale (z.B. PreSafe bei Daimler in der Kompaktklasse (A- und B-Klasse) nicht mehr verbaut werden oder die Auslieferungen aktuell um 6 Monate verschoben werden.

 

Das Problem der Automobilindustrie ist meiner Meinung nach hausgemacht.

Warum?

Eine Ursache ist Just in Time (JiT). Es wird nicht mehr wie früher mit einem Lagerbestand gearbeitet, sondern das Lager ist die Autobahn oder die Weltmeere.

Eine andere Ursache ist die Abhängigkeit der OEMs von Zulieferern. Man hat dadurch keine direkte Einflussnahme auf seine Produktion und die Reaktionszeiten verlängern sich erheblich.

Die selbstverordnete Sparsamkeit der Autobauer schlägt, wie einige Experten seit Jahren warnen, jetzt richtig negativ zu.

Die Pandemie hat lediglich mit einem Tropfen das Fass zum überlaufen gebracht.

Woah! Danke für die Antwort!!

Zitat:

@Sascha8675 schrieb am 31. Januar 2021 um 12:35:26 Uhr:

 

Eine Ursache ist Just in Time (JiT). Es wird nicht mehr wie früher mit einem Lagerbestand gearbeitet, sondern das Lager ist die Autobahn oder die Weltmeere.

Nur ergänzend: Das Problem ist Just in Sequence (JIS), und daher noch viel schlimmer.

Zitat:

@Sascha8675 schrieb am 31. Januar 2021 um 12:35:26 Uhr:

. . . .

Die selbstverordnete Sparsamkeit der Autobauer schlägt, wie einige Experten seit Jahren warnen, jetzt richtig negativ zu.

Die Pandemie hat lediglich mit einem Tropfen das Fass zum überlaufen gebracht.

Ein Bosch Abteilungsleiter der direkt mit KFZ-Zulieferungen zu tun hat hat mir gestern die exakt gleiche Geschichte erzählt.

Themenstarteram 1. Februar 2021 um 11:00

Hallo, danke für die Antworten!

Dann kommt es jetzt wohl darauf an, wie die "noch" verfügbaren Bauteile verteilt werden.

Sonst wart mer halt ??

Grüße

FT

Zitat:

@Sascha8675 schrieb am 31. Januar 2021 um 12:35:26 Uhr:

Zitat:

@A3Limousine schrieb am 31. Januar 2021 um 11:41:47 Uhr:

Genau, sehe ich auch so, hauptsache er kommt irgendwann an und somit ist die Vorfreude viel größer :)

Aber hängt das mit den Chips wirklich mit Corona zusammen?

Das Problem mit den Chips ist zweigeteilt:

1. Ende Oktober 2020 ist eine Fabrik des Chip Herstellers AKM abgebrannt. Die dort produzierten Chip (TXCO) wurden dort exklusiv produziert. Wiederaufbau der Fabrik wird mindestens 6 Monate dauern. AKM hat bei TXCO einen Marktanteil von über 90%.

Die TXCOs werden auch in der Automobilindustrie verbaut. Aber nur in kleinen Mengen, im Vergleich zum Gesamtmarkt, und somit kann kaum Ersatz beschafft werden - > Produktionsstillstand bei den Autoherstellern.

2. Auf Grund der Umsatzrückgänge im ersten Halbjahr 2020 hat die Automobilindustrie ihre Bestellung und Vorreservierungen bei Zulieferern wie Bosch und Continental erheblich (teilweise bis zu 80%) reduziert. Dieses haben dann das gleiche bei Ihren Lieferanten (Chipproduzenten) gemacht. Nachdem es eine große Nachfrage an Chips in der Unterhaltungsindustrie und dem IT Markt gab, haben die Chipproduzenten ihre Produktion umgestellt um dort die riesige Nachfrage zu befriedigen.

 

Im Laufe des 3. Quartals zogen dann die Bestellungen und erwarteten Umsätze in der Automobilindustrie an. Leider ist eine Umrüstung in der Chipproduktion nicht kurzfristig möglich, vor allem wenn keine Kapazitäten vorhanden sind.

Damit ergibt sich das aktuelle Problem, dass Produktionen stillgelegt werden müssen oder bestimmte Ausstattungsmerkmale (z.B. PreSafe bei Daimler in der Kompaktklasse (A- und B-Klasse) nicht mehr verbaut werden oder die Auslieferungen aktuell um 6 Monate verschoben werden.

 

Das Problem der Automobilindustrie ist meiner Meinung nach hausgemacht.

Warum?

Eine Ursache ist Just in Time (JiT). Es wird nicht mehr wie früher mit einem Lagerbestand gearbeitet, sondern das Lager ist die Autobahn oder die Weltmeere.

Eine andere Ursache ist die Abhängigkeit der OEMs von Zulieferern. Man hat dadurch keine direkte Einflussnahme auf seine Produktion und die Reaktionszeiten verlängern sich erheblich.

Die selbstverordnete Sparsamkeit der Autobauer schlägt, wie einige Experten seit Jahren warnen, jetzt richtig negativ zu.

Die Pandemie hat lediglich mit einem Tropfen das Fass zum überlaufen gebracht.

Ja das mit der abgebrannten Chip Fabrik ist hat, bringt uns aber Arbeit. Continental als Zulieferer für den Hersteller dem das Werk abgebrannt ist hat bei uns (Sondermaschinenbauer) angefragt ne Anlage zu bauen. Unser Montagestart hat vor 2 Wochen begonnen. Dauert aber noch bis die Chips fertig sind.

 

Gruß

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