Ölkontrollleuchte flackert wenn Motor warm
Hi,
Ich bin der Alex , 43 Jahre alt und komme aus Niedersachsen aus der schönen Bierstadt Einbeck.
Ich habe mir vor 3 Wochen eine Volvo V70 1 L Bj. 2000 gekauft.
Der Wagen wurde von einem bekannten nachdem Er auf der Autobahn mit einem Kopfschaden liegen geblieben ist, dem Abschlepper abgekauft. Laufleistung 390.000 km.
Da Er wirklich noch in einem super Zustand ist für seine Alter und die Laufleistung haben wir uns entschieden Ihn wieder aufzuarbeiten.
Es wurde daraufhin gemacht:
neuer Zylinderkopf mit neuem Zahnriemen usw.
Stossdämpfer
Bremsanlage
Auspuff
Kühler.
Der Wagen läuft eigentlich super und schnurrt wieder wie ein Kätzchen, bis auf ein Problem.
Ab einer Fahrstrecke von ca. 40-50 Kilometern ,sprich wenn alles auf Betriebstemperatur ist fängt die Öllampe sporadisch an zu flackern. Manchmal bleibt sie auch mal länger an, geht wieder aus und an.
Bei kürzeren Strecken ,also meine 10 km zur Arbeit ist alles normal.
Daraufhin haben wir noch folgendes gemacht bzw erneuert.
Nochmal Öl und Filterwechsel.
Öldruckschalter gewechselt.
Steuerventil für die Nockenwellenverstellung gewechselt.
Fehler auslesen ergab:
P1672
P1670
P0531
Leider konnte Ich die Meldungen bis jetzt nicht weiter aufschlüsseln.
Ich würde mich über jegliche Infos, Tips, Ratschläge, Lösungen freuen.
Vielleicht hatte jemand schon mal das Problem.
Liebe Grüsse
Alex
27 Antworten
Nee aber ein alter verschlissener Motor braucht eben ein tragfähigeres Öl. Wenn der Öldruck schon an den Pleueln oder der verschlissenen Pumpe verloren geht, dann ist der nächste Kopfschaden nicht mehr weit. Außerdem habe ich doch heschrieben, daß die Ölwanne runter muß um den Zustand zu prüfen.
Wer hat denn von Billigöl gesprochen? Ein Fünfer Öl in einem 400000km Motor mit Vorgeschichte ist einfach zu dünn. Besonders in unserer Temperaturzone. Auch ein 5w40 gibt es in der Billigversion.
Für unsere Breiten reicht bei dem Motor doch 10w40.
Hab das 450000 gefahren u nie gab’s Probleme .
Lass mal erst den oeldruck prüfen im kalten nach dem Start und dann nach dem er richtig! warm ist . Dann kannst weiter handeln
Moin moin!
So Er schnurrt wieder wie ein Kätzchen!
Es wurde die Ölwanne abgenommen und in dieser Befand sich wie von Euch schon vermutet ein ordentlicher Schlamm.
Scheinbar wurde hier in der Vergangenheit kein ordentlicher Ölwechsel gemacht!? Wie auch immer....
Wir haben alles gereinigt und gängig gemacht und seit dem bleibt die Lampe aus. Öldruck passt im kalten und im warmen Zustand.
VIELEN VIELEN DANK FÜR EURE UNTERSTÜTZUNG! DAS KÖNNTE NICHT BESSER LAUFEN DANK EUREM SUPPORT!
Zwei Fragen hab ich noch?
Welches Servoöl benutzt Ihr und welche Kühlfl<Süßigkeit?
Beste Grüße!
Alex
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Als Servoöl nutze ich Dexron- Automatikgetriebeöl.
Kühlmittel G64 (Seit einigen Jahren Standard und freigegeben von Volvo)
Im 2000er gehört Hydrauliköl (grün). Auf keinem Fall mischen mit dem rosanen Automatiköl. Wenn du tatsächlich auf rosa umsteigen willst musst du vorher die ganze Anlage gut spülen.
Nabend,
Öltechnisch ist alles am laufen. Es ist aber ein neues Problem aufgetaucht.
Motor lässt sich ganz normal starten. Sobald Er aber Lasst bekommt oder wenn Ich zum Beispiel an der Kreuzung oder Ampel auskupple geht der Motor aus. Starten geht dann wieder ganz normal. Ein Gasstoss und Er geht wieder aus.
Fehler habe Ich ausgelesen, stelle ein Bild davon ein.
Ich habe die Drosselklappe gereinigt, Luftmassenmesser und Leerlauf regler gewechselt. Hat keine Erfolge gebracht.
Der Fehler p0106 ist allerdings nur einmal aufgetreten. Aktuell kommt immer der p1119.
Zitat:
@Alek0578 schrieb am 16. Januar 2022 um 15:05:43 Uhr:
Kann die Lambdasonde vielleicht einen internen Massefehler haben?
Moin, jo, warum auch nicht ;-) ... "nichts ist unmöglich" ... (aus der sicherl. bekannten Werbung eines Japanischen Herstellers ;-) ) .
Aber das kann man ja wohl 'ohmsch' messen, wenn Stecker abgezogen.
Ich selbst hatte bisher "nur" zweimal durchgebrannte Heizwicklung (also Widerstand = 'unendlich', bei dem entspr. Adernpaar).
Moin,
auch ich bin ja noch eine Antwort schuldig mit dem Öldruckproblem...
Letzten SAmstag hatte ich die Zeit und habe die Ölwanne abgebaut und mir eine Lagerschlae vom Pleuel angeschaut.
Leider sieht das nicht gut aus (siehe Bild) 🙁
Also da ist definitiv zu wenig Öl an den Lagern. Im Öl jedoch keine Späne oder Trübung z uerkennen, also noch nicht "gefressen" das Lager. Man muss aber auch sagen, der Motor hat 380.000 Km runter...
Also nächstliegender Kandidat: die Ölpumpe. Neues Dichtungspaket und gebrauchte Ölpumpe (neu ist nicht mehr Lieferbar) verbaut.
Pleuel mit der "alten" Lagerschale wieder zusammengebaut und Motoröl [1] aufgefüllt.
Messuhr angeschraubt.
Öldruck beim Kaltstart: 5 bar 🙂
Dann den Motor ca 15 Min laufen lassen, Öldruck geht runter bis auf ca 2,5 bar. Bei erhöhter Drehzal steigt der Druck auch wieder an (also so, wie es sein soll). Ich wage eine Probefahrt. 10 KM Überlandfahrt. Öldruck nach der Probefahrt: 1.0 bar im Leerlauf, 2,3 bar bei ca 2500 Touren.
Also Werte soweit noch im Rahmen. Keine TOP Werte, aber das hatte ich mit den Lagerschalen und der Laufleistung auch nicht erwartet.
Um jetzt zu sehen, wie es weitergehen kann habe ich dann noch eine Kompressionsmessung gemacht, demnach ist der Motor noch gut beisammen und es würde lohnen die Lager (Hauptlager und Pleuellager) zu erneuern.
Also, so wie es aussieht war es die Ölpumpe 🙄
Markus
[1] CATROL GTX 10W40 mit OE Ölfilter
@Markus: scheint ein Sauger zu sein? Die Kompressionswerte sind in diesem Fall echt nicht mehr der Hit. Aber wie du schon sagst: nach all den Jahren und der Laufleistung ist das halt so. Wenn gleich an dieser Stelle erwähnt sei, dass ein gut gepflegter Motor auch nach so einer Laufleistung noch seine volle Kompression bringen kann!
Das Lager sieht auch nicht mehr schön aus, aber solange da mit dem Finger keine Unebenheiten erfühlt werden können, wäre ich da noch "entspannt". Wie verhält es sich bei dem Motor denn mit Ölverbrauch?
Was mich noch mehr interessiert: wie hast du denn den Öldruck gemessen? Hast du dazu den standardmäßig verbauten Sensor entfernt und ein Manometer an dessen Stelle eingeschraubt oder einfach den elektrischen Anschluss abgezogen und mit dem elektrischen Signal gearbeitet?
LG, Tim
Moin Tim,
TOP Werte sehen anders aus, das ist wohl klar. Aber bei fast 400.000 Km muss man das auch etwas relativieren. Und immerhin ist das Delta der Zylinder recht gering, das ist ja das eigentlich Wichtige.
Ich habe extra die Lagerschale des 5. Zylinders genommen um mir den "worst case" anzuschauen.
Man kann schon spüren, dass es einen Abrieb auf der Lagerschale gab, von daher würde ich mit diesser Lagerschale nicht mehr ruhigen Gewissens fahren können. Die Welle ist soweit OK (Sichtprüfung). Bei einer Instandsetzung muss eh der Motor raus um die KW neu zu lagern (ich gehe davon aus, die Hauptlager werden auch nicht besser ausehen), dann kann man auch da sehen ob noch alles masshaltig ist.
Der Ölverbrauch war vor dem Wechsel der VSD im Sommer 2021 deutlich zu hoch. Nach dem Wechsel sind jetzt nicht genug Kilometer zusammen gekommen um da etwas zu beurteilen.
Gemessen habe ich mit einer manuellen Uhr anstelle des Gebers. Also Geber rausdrehen, Adapter reindrehen und Uhr anschliessen. Ich vertraue allem, was eine simple Mechanik hat viel eher als digitalem Kram ;-)
Markus
Bei mir wird es wohl ähnlich aussehen im Block bei 394000 Kilometern.
Noch jemand ne Idee zu dem anderen Problem??
Theoretisch dürfte es die Bank zwei doch gar nicht geben oder liege Ich da falsch?