Magnetschalter ausbauen bei eingebautem Anlasser Golf III AAM

VW Golf 3 (1H)

Hallo MT-Freunde,

an meinem Golf III 1,8l 75 PS AAM bewegt sich der Magnetschalter nicht mehr. Wenn ich den Magnetschalter (Klemme 50) direkt an die Batterie anschließe, fließt ein Strom von rund 6 Ampere. Die Wicklung ist also i.O.
Ich vemute, daß der Spulenkern im Magnetschalter festgerostet ist, denn der Wagen stand ca. 4 Monate und wurde in dieser Zeit nicht gestartet.
Nun möchte ich den Magnetschalter ausbauen, ohne den Anlasser auszubauen. Ist das möglich?

Ich möchte den Anlasser deshalb nicht ausbauen, weil ich über die Suchfunktion in Erfahrung bringen konnte, daß bei einigen Motortypen eine Befestigungsschraube des Anlassers auch im Zusammenhang mit der Motorlagerung steht.

Anbei ist ein Foto vom eingebauten Anlasser vom AAM.

Über zahlreiche Antworten würde ich mich freuen.

Viele Grüße

quali

P2082390
29 Antworten

Inzwischen habe ich den Anlasser gewechselt. Und ich muß sagen, was der Herr Etzold in seinem Buch "So wird`s gemacht" auf Seite 251 schreibt ist maßlos übetrieben, da er auf der Skizze angibt, daß man eine Motorbrücke benötigt.

Nur in einem Satz erwähnt er, daß man auch einen Werkstattheber benutzen könne.
Kurzum, ich habe einen Rangierwagenheber benutzt.
Wenn man diese Arbeit schon einmal gemacht hat, schafft man den Anlassertausch in einer halben Stunde. 3 Schrauben dienen dem Anflanschen.
Fast dauert es am längsten, die Kabel in der Plastikkabelhalter reinzufummel.

Hierzu sind einige Fotos:

Auf den letzten Fotos sieht man den Fehler: Das Kupfergeflecht zwischen dem AEinschubmagneten und dem Anlasser war durchkorrodiert. Über diese Verbindung müssen immerhin rund 95 Ampere fließen.

Hat evtl. jemand diese Verbindung schon einmal repariert?

Viele Grüße

quali

P6284059
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P6284094
+5

Zitat:

Original geschrieben von quali



Auf den letzten Fotos sieht man den Fehler: Das Kupfergeflecht zwischen dem AEinschubmagneten und dem Anlasser war durchkorrodiert.

Hat evtl. jemand diese Verbindung schon einmal repariert?

Es handelt sich um das Kupfergeflecht vom ausgang (Magnet) Schalter. Das obere Kabel (von der Batterie) ist der Eingang vom (Magnet) Schalter...d.h. wenn der Magnet komplett nach hinten Durchschaltet wird der Strom zum Kupfergeflecht durchgeschaltet...deshalb Magnetschalter.

Reparatur= einfach das Kabel wieder zusammenlöten...Das Geflecht muß an dieser Stelle Keine Schwingungen Kompensieren. Der Anlasser braucht deshalb nicht erneuert zu werden.

Zitat:

Original geschrieben von PKGeorge



Zitat:

Original geschrieben von quali



Auf den letzten Fotos sieht man den Fehler: Das Kupfergeflecht zwischen dem AEinschubmagneten und dem Anlasser war durchkorrodiert.

Hat evtl. jemand diese Verbindung schon einmal repariert?

Es handelt sich um das Kupfergeflecht vom ausgang (Magnet) Schalter. Das obere Kabel (von der Batterie) ist der Eingang vom (Magnet) Schalter...d.h. wenn der Magnet komplett nach hinten Durchschaltet wird der Strom zum Kupfergeflecht durchgeschaltet...deshalb Magnetschalter.
Reparatur= einfach das Kabel wieder zusammenlöten...Das Geflecht muß an dieser Stelle Keine Schwingungen Kompensieren. Der Anlasser braucht deshalb nicht erneuert zu werden.

Hallo PKGeorge,

vielen Dank für Deine Antwort. Die Funktionsweise Anlasser/ Einschubmagnet ist mir klar. Aber ich befürchte, daß das weiche Zusammenlöten der geflochtenen Kupferlitze nicht ausreicht, da ja bei dem hohen Strom auch eine ziemliche Hitze entsteht.

Bosch hat ja offenbar die geflochtenen Kupferlitze elektrisch mit der Kontaktfahne am Einschubmagneten VERSCHWEIßT.
Hast Du schon einmal an dieser Stelle weich gelötet?

Viele Grüße

quali

....ja mehrmals...schon vor 10 Jahren....hält immer noch...nie wieder an der Stelle ein Prob. gehabt.

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hab auch schon paar mal daran gelötet, ich habe am Anlasser den Gimmi abgemacht damit der nicht verbrennt dann mit Dremel die lötstellen schön blank gemacht und mit einem kleinen Gas/Sauerstoff brenner vorsichtig weichgelötet. Mit Lötkolben ginge auch, brauchst dafür aber einen richtig dicken

Zitat:

Original geschrieben von quali


Inwischen habe ich auch schon gegoogelt und für Bahei folgendes gefunden:

http://www.google.de/?...

Es heißt B

o

hei.

http://kuerzer.de/Da80IBgnS

Und: Gedöhns.

Zitat:

Original geschrieben von Questor



Zitat:

Original geschrieben von quali


Inwischen habe ich auch schon gegoogelt und für Bahei folgendes gefunden:

http://www.google.de/?...

Es heißt Bohei.
http://kuerzer.de/Da80IBgnS

Und: Gedöhns.

Uff, dann wäre zumindest das geklärt.

;-)

Zitat:

Original geschrieben von Questor



Zitat:

Original geschrieben von quali


Inwischen habe ich auch schon gegoogelt und für Bahei folgendes gefunden:

http://www.google.de/?...

Es heißt Bohei.
http://kuerzer.de/Da80IBgnS

Und: Gedöhns.

Hallo Questor,

ich lege Wert auf die Feststellung, daß ich das Wort Bahei (B "A" hei), oder wie Du es jetzt richtig verbessert hast in Bohei (B"O"hei ) bisher gar nicht kannte. Vielmehr hat es "blue-shadow" hier im Forum verwendet und zwar in der Schreibweise mit "a".

Zur Schreibweise des Wortes Gedöns bzw. Gedöhns sei gesagt, daß beide Schreibweisen korrekt sind.
Mit und ohne "h".

http://www.google.de/search?...

Viele Grüße

quali

Zitat:

Original geschrieben von blue-shadow


hab auch schon paar mal daran gelötet, ich habe am Anlasser den Gimmi abgemacht damit der nicht verbrennt dann mit Dremel die lötstellen schön blank gemacht und mit einem kleinen Gas/Sauerstoff brenner vorsichtig weichgelötet. Mit Lötkolben ginge auch, brauchst dafür aber einen richtig dicken

ja da kann ich ihn nur zu stimmen.

hab das auch gemacht bei meinen starter

aber was bald nicht mehr lustig is das die leute hier ein bissl zu motzn anfangen,lasst ihn halt wenn er ne woche braucht den starter auszubauen!!

Hallo, zusammen,

habe das Problem, dass ich nach dem Einbau eines neuen Anlassers die untere dieser beiden langen Schrauben, eher Gewindestangen mit festsitzenden Muttern, zwar durch den Anlasser und den Flanschteil an der Getriebeglocke geschoben bekomme, aber in das Teil am Ende, mit dem Gewindestück zum Anschrauben, ist wohl durch Verspannung eine ganze Lochbreite versetzt und sitzt bombenfest.

Es ist ein Träger, der nach vorne geht und in einer runden gummi - gelagerten Befestigung endet.

Was könnte ich tun, um Durchgangsloch und Gewindeloch übereinander zu bekommen ?

Ist das schlimm, wenn die Schraube dauerhaft fehlt, ist alles bombenfest ?

LG Jörch 😕

Zitat:

Original geschrieben von overdrivecruiser


Hallo, zusammen,

habe das Problem, dass ich nach dem Einbau eines neuen Anlassers die untere dieser beiden langen Schrauben, eher Gewindestangen mit festsitzenden Muttern, zwar durch den Anlasser und den Flanschteil an der Getriebeglocke geschoben bekomme, aber in das Teil am Ende, mit dem Gewindestück zum Anschrauben, ist wohl durch Verspannung eine ganze Lochbreite versetzt und sitzt bombenfest.

Es ist ein Träger, der nach vorne geht und in einer runden gummi - gelagerten Befestigung endet.

Was könnte ich tun, um Durchgangsloch und Gewindeloch übereinander zu bekommen ?

Ist das schlimm, wenn die Schraube dauerhaft fehlt, ist alles bombenfest ?

LG Jörch 😕

Musst Du wohl den Motor weiter anheben. Dass man auf die Schraube nicht verzichten kann, erklärt sich doch schon dadurch, dass Du sie jetzt nicht mehr reinkriegst. Sie hält den Motor quasi in Position.

Hallo,
habe gerade meinen Anlasser aus- und wieder eingebaut. Möchte dazu sagen, dass es nicht ausreicht, das Getriebe mit dem Rangierwagenheber etwas abzustützen. Man muss das Getriebe - und damit das Auto vorne - schon richtig anheben, damit die Motohalterung nicht mehr unter Spannung steht und man die Schrauben nachher auch wieder in die Löcher kriegt. Bei mir waren es 6,5 cm - an der Stoßstange gemessen. Nur so als Anhaltspunkt. Ist je nach Auto und Motor sicher verschieden.
Um die untere Schraube wieder reinzudrehen, musste ich eine Weile mit dem Wagenheber herumprobieren (rauf und runter), bis es gepasst hat.
Mein Anlasser spulte nicht mehr ein, d.h. man hörte ihn laufen, der Motor wurde aber nicht durchgedreht. Habe den Magnetschalter abgenommen (Schrauben saßen sehr fest), den Magnetkern sauber abgewischt, das Magnetschaltergehäuse innen auch und die Flächen mit feinem Öl etwas eingerieben. Außerdem alle Kontakte schön blank gemacht.
Nach Wiedereinbau sprang er problemlos an. Hoffe, dass das erst mal so bleibt.

Mach es dir noch einfacher: Schraub einfach die Metallstrebe von der vorderen Motorlagerung ab. Dann kannste ganz leicht die Schrauben einfädeln und nachher richtest du nur kurz die Strebe zum Lager aus (Geht deutlich schneller)

Zitat:

@quali schrieb am 21. Juni 2011 um 14:29:52 Uhr:



Über ein Bild von Deinem herumliegenden Magnetschalter, besonders von der Seite, von der der Eisenkern hineingezogen wird, und vom Eisenkern, würde ich mich freuen.

Reicht das zur Veranschaulichung ?

MFG

Anlasser

Danke rpalmer für den Tipp, die Metallstrebe von der Motorhalterung abzuschrauben. Ich hatte das überlegt, war mir aber unsicher, was ich mir damit einhandele. Beim nächsten Mal werde ich es so machen (hoffe nicht, dass das in dem Autoleben noch mal nötig ist). Den Ingenieur, der es für eine gute Idee hielt, Anlasser und Motorlagerung mit den gleichen Bolzen zu befestigen, würde ich gerne mal fragen, was er sich dabei gedacht hat.

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