Akku austauschen?

Ich habe mein Akku testen lassen, da Start/Stop auffällig oft vom BatterieManagement abgeschaltet wurde, der Akku 5 Jahre alt ist und ich demnächst einige Zeit in relativ einsame Gegenden (nordische Länder) unterwegs bin und keine Startschwierigkeiten gebrauchen kann.
Die Werkstatt meinte, der Akku ist völlig ok, ich muss mir keine Sorgen machen.....
Wenn ich mir aber das Protokoll (siehe Anlage) anschaue, finde ich den Status schon grenzwertig oder wie seht ihr das?

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42 Antworten

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 9. Mai 2024 um 21:23:23 Uhr:



@ Te evtl. Ein Notfall Starterpaket kaufen? Wenn du den Akku dann noch 2 bis 3 Jahre hälst hat sich das ja schon gelohnt.

Würde ich auch empfehlen, das macht so richtig schön entspannt gegenüber jeglichem Batteriestress. Mein Mini wird nur alle paar Wochen mal gefahren, da funktioniert S/S nie, aber anspringen und funktionieren tut der trotzdem ohne weiteres (noch).

Ist aber nur ne Starthilfe und hilft nicht, wenn ich mehrere Wochen in der Pampa bin....

Wenn man wirklich am Arsch der Welt ist kann man natürlich andere Schwerpunkte setzen.

Wobei wir letztes Jahr auch in Schweden unterwegs waren gefühl am Ende der Welt, Schotterpiste irgendo in den Bergen. Da habe ich mir auch gedacht " na wenn wir hier ne Panne haben wird es aber bitter".

Eine Kurve weiter standen dann auf einmal 2 Abschleppwagen die einen deutschen Sprinter aus dem Graben gezogen haben.

Da mussten wir dann ein paar Minuten warten, aber immerhin wussten wir dann das selbst dort im Notfall Hilfe zu erwarten ist.

Zitat:

@Homie777 schrieb am 9. Mai 2024 um 19:26:54 Uhr:


Ich habe mein Akku testen lassen, da Start/Stop auffällig oft vom BatterieManagement abgeschaltet wurde, der Akku 5 Jahre alt ist und ich demnächst einige Zeit in relativ einsame Gegenden (nordische Länder) unterwegs bin und keine Startschwierigkeiten gebrauchen kann.

Da würde ich mir unabhängig von der Fahrzeugbatterie eine Powerbank mit Starthilfefunktion anschaffen die man schön mit ins Hotel/Zimmer nimmt, damit schön auf Wohlfühltemperatur ist und die man problemlos nachladen kann. Aber da bin ich ja auch nicht der einzige der dir hier dazu rät. 😉

Im Gegensatz zu früher sind die heute ziemlich klein und mit USB und ggf. anderen Anschlüssen auch noch flexibler zu nutzen als nur als Starthilfepack.

Nach dem Messprotokoll kann man die Batterie aber durchaus tauschen, die Grafik unten sagt doch eindeutig dass die nur noch knapp im guten Bereich ist - bei 24°.

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Bevor man den Akku tauscht, kann man sich auch so einen Tester kaufen:
https://www.amazon.de/.../ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o06_s01?...

Der ist super, denn er zeigt nicht nur den Kälteprüfstrom, sondern auch den Innenwiderstand. Der ist auf dem Händlerprotokoll nämlich nicht drauf.
Dann kann man 1x im Monat oder vor einer längeren Urlaubsfahrt messen und hoffentlich rechtzeitig den Akku tauschen.

Eine Starthilfe-Powerbank ist allerdings ebenfalls zu empfehlen, wie @Moers75 richtig schreibt.

Bei so einem Billigteil würde mich ein Messdatenvergleich mit einem hochwertigen Profitester interessiere .

Mal ehrlich: Auf das letzte Prozent beim Kälteprüfstrom kommt es im Heimbereich nun wirklich nicht an.
Ansonsten ist es erstaunlich genau, sonst hätte ich es nicht verlinkt.

Man sollte natürlich die Daten auch verstehen, was z.B. der Innenwiderstand ausmacht. Dann kann man nicht "leer" mit "kaputt" verwechseln.

Zitat:

@garssen schrieb am 9. Mai 2024 um 21:29:55 Uhr:


Für einen 69Ah Akku sind die Messwerte alles andere als gut.

Der Akkuzustand wurde mit einem Kältestromprüfer ermittelt und demnach beträgt der ermittelte Kälteprüfstrom ca noch 75% des Nennprüfstroms.
Dieser Wert ist weder bei einer 40Ah, noch bei einer 100Ah-Batterie gut....

Zitat:

@Deloman schrieb am 11. Mai 2024 um 12:20:33 Uhr:


Bevor man den Akku tauscht, kann man sich auch so einen Tester kaufen:
https://www.amazon.de/.../ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o06_s01?...

Der ist super, denn er zeigt nicht nur den Kälteprüfstrom, sondern auch den Innenwiderstand. Der ist auf dem Händlerprotokoll nämlich nicht drauf.
Dann kann man 1x im Monat oder vor einer längeren Urlaubsfahrt messen und hoffentlich rechtzeitig den Akku tauschen.

Eine Starthilfe-Powerbank ist allerdings ebenfalls zu empfehlen, wie @Moers75 richtig schreibt.

Man muss sich aber keinen eigenen Prüfer kaufen, sondern kann sich bei einem solchen Messergebnis eines Werkstattgerätes durchaus schon mit dem Gedanken anfreunden, dass spätestens nächsten Herbst für einen Nachfolger der Batterie gesorgt werden sollte....

Innenwiderstand und Kälteprüfstrom stehen bei der Messung durch so ein Gerät im engen Zusammenhang. Der Innenwiderstand ist für den üblichen Fahrer dabei aber eher uninteressant, denn mit diesem Wert kann er, mangels Vergleichsmöglichkeit, nichts anfangen.
Viel wichtiger ist der Kälteprüfstrom, denn nur dazu gibt es eine Angabe des Batterieherstellers, die zudem direkt auf eine Starterbatterie abgedruckt ist (s. Bilder) und daher einfach zu vergleichen ist.

Einen eigenen Prüfer sollte man am besten dann kaufen, wenn die Batterie neu ist, denn dann weiß man, was dieses Gerät bei Neuzustand der Batterie gemessen hatte und kann diesen selbst gemessenen Wert später mit dem selben Gerät sehr gut vergleichen, wenn die Batterie älter und schwächer wird.
Wenn man es auf diese Weise macht, braucht man definitiv kein teures Werkstattgerät, denn dann spielt die Genauigkeit eine ungeordnete Rolle.

Die Reise die der TE vorhat, nach Skandinavien, kostet so viel dass es auf die paar Batterie-Euros wirklich nicht ankommt.

Hm, gibt es wirklich Leute die zur Kaltstromprüfung ihren alten Akku für 24 Stunden in den Tiefkühler stellen?

Würde ich es versuchen, ich würde es nicht überleben 😁

ich würde S/S ausschalten + 2te Bat mitnehmen.

Zitat:

@hans12345678 schrieb am 14. Mai 2024 um 09:54:40 Uhr:


ich würde S/S ausschalten + 2te Bat mitnehmen.

Mmmh….eine 2te Batterie mitnehmen??
Welche Vorteile soll das gegenüber einem Austausch vor der Reise bringen?

Und zum SS abschalten…….
das wird bei einem schwächelnden Akku vom Fahrzeug sowieso selbstständig deaktiviert. Wenn nicht absolut sichergestellt ist das der Ladezustand des (alternden) Akku für den nächsten Startvorgang ausreicht wird das autom. abstellen des Motors deaktiviert. (und noch aus vielen anderen Gründen)

Die Akkus in „modernen“ Fahrzeugen werden eher durch die Rekuperationsfunktion gestresst und diese Funktion läßt sich durch den Fahrer in der Regel nicht deaktivieren.

Um immer „etwas Platz (Kapazität) “ im Akku für das Laden im Schiebebetrieb zu haben, wird der Ladezustand des Akkus durch das Lademanagment auf ca. 80% gehalten, der Akku also absichtlich, auch auf langen Fahrten, nicht vollständig aufgeladen.
Dazu dann viele kurze Ladezyklen durch das Rekuperieren. Das beschleunigt die Alterung des Akku deutlich mehr als die zusätzlichen Startvorgänge durch SS.
AGM und EFB Akkus sind zwar deutlich zyklenfester als herkömmliche Bleiakkus, aber die Praxis zeigt oft, das nach 4/5 Jahren auch diese Akkus schwächeln.

Der Akku des TE hat die beste Zeit ja nachweislich hinter sich……
wenn jetzt in naher Zukunft durch diverse Umstände eine weitere Stressphase für den Akku ansteht wäre es naheliegend wohl den Akku vorsorglich zu ersetzen und dann sorgenfrei loszufahren, bevor ich nen Ersatzakku mit mir umherschleppe.

Wenn der Wagen täglich gefahren wurde, ist das Ergebnis bedenklich.
Hat sich der Akku durch wenige Fahrten oder Kurzstrecke hingegen entladen können, ist der Zustand völlig zufriedenstellend.

Der Tester sagt ja auch ok - nachladen. 277 Ampere Spitze bei teilentladenem Akku ist absolut ausreichend.

Eine portable Starthilfe ist für unter 100 Euro zu haben und auf Fernreisen absolut empfehlenswert. Der deckt Notsituationen gut ab.

Einen Austausch in der Fachwerkstatt für >200 Euro würde ich als überflüssig erachten. Notfalls gibt es auch Akkus im Reiseland zu kaufen; unter Umständen sogar preiswerter als hierzulande.

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