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Aggressiver Strassenverkehr

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 13. September 2016 um 9:59

Hallo Mt’ler,

ich möchte mal eine Diskussion zum Thema „Verhalten im Straßenverkehr“, Rücksicht in beide Richtungen und offene Aggressivität starten.

Seit einiger Zeit genieße ich das Fahren in einem 124 Cabrio. Ich nutze das Auto zum „Runterkommen“ und genieße das aktuell schöne Wetter mit offenem Fahren. Zugegebenen tue ich das, in dem ich z. B. auf der Landstraße, sofern nicht anders vorgegeben meine Strecke auch mal mit 80 fahre, es sei den, ich habe es eilig oder Termindruck. Jetzt ist mir bewusst, dass andere sicherlich Stress und Termindruck haben, wenn ich ihn nicht habe, oder aber auch andersrum ;-).

Aber habt Ihr schon mal Leute erlebt, die wenn sie Euch überholen, der Beifahrer während dem Vorbeifahren Euch anschreit „Fahr doch mal wenigstens 100 Du Idiot“ oder die Leute wie bekloppt hupen und im Auto rumfuchteln? :-) (Wobei der Handwerker in seinem T4 nicht wirklich viel schneller war als ich, muss ich sagen). Und wie es am Ende immer ist, an der nächsten Kreuzung stehen sie dann auch wieder vor einem.

Zugegeben, auch ich reagiere manchmal auf „Schleicher“ genervt, wenn z. B. ein recht neuer Passat, MB oder was auch immer vor mir herumschleicht (und der steht am Ende dann an der nächsten Kreuzung auch wieder hinter mir;-) ), aber ich mache, was das Thema alte Autos angeht, zugegeben klar Unterschiede.

Ich weiß auch, Menschen im Stress reagieren anders etc. und vielleicht ist ja auch mein eigenes Fahrverhalten unangebracht und nicht angemessen.

Worauf ich aber eher hinaus möchte, ist die Frage, sind einige Autos, wie z. B. der 124 optisch auch einfach zu modern, um als „Cruiser“ akzeptiert zu werden? Ich denke, wenn ein Käfer oder ein wirklich alter Mercedes vor einem fährt, wird vermutlich wenigere gehupt oder gefuchtelt.t :-)

So, ich freue mich auf die sicherlich kontroverse Diskussion, Grüsse Chris

 

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen, nun auch mal meinen Senf dazu...

Ich fahre jedes Jahr um die 50-60.000 km beruflich mit dem PKW. Und wie schon geschrieben, da erlebt man einiges.

Mein Fahrzeug lässt es zu, daß ich mehr als zügig unterwegs bin. Aber : Wozu ?

Man kann bei einer gut besuchten zwei oder dreispurigen Autobahn nicht erwarten, auf der linken Spur mit 180 und mehr permanent unterwegs zu sein.

Rechte Spur : LKW

Mittlere Spur : alle diejenigen, die schneller als die LKW sind... also auch voll, mit 100-130Km/h.

Linke Spur : alle diejenigen, welche langsamere der mittleren Spur überholen wollen.

Feierabend.

Wer mal längere Zeit in Frankreich unterwegs war, weiß den Luxus von max. 130Km/h zu schätzen.

Warum sollten mehrere 130Km/h Fahrer Rücksicht auf Einen nehmen, der mit knapp 200 von hinten angeschossen kommt ? Soll der doch früher losfahren, wenn er Termine hat oder den Termin verschieben, bevor er andere gefährdet. Es ist nun mal voll geworden auf unseren Strassen

Was ich sagen will : Tagsüber und auf vielbefahrenen Strecken max. 130km/h. Dann ergeben sich solche Probleme nicht.

Wer schnell fahren will und das passende Auto dazu gekauft hat, hat sicher auch das Geld über, auf Rennstrecken oder bei Rallyes auf abgesperrten Strecken unterwegs zu sein. Dazu kann man schauen, ob man nur schnell fahren kann oder seine Karre auch im Griff hat.

VG

Christian

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Zitat:

@Mark-86 schrieb am 15. September 2016 um 15:50:32 Uhr:

Komischer Weise bauen die Berufspendler, die mitm Firmenwagen linke Spur Vollgas fahren, weniger Unfälle als die langsamfahrenden Gelegenheitsfahrer.

In welchem Maße sind die Unfallzahlen der Vollgas-Berufspendler gegenüber denen der Gelegenheitsfahrer reduziert? Erfasst die Polizei denn bei der Unfallaufnahme oder auch später, ob es sich bei dem Unfallbeteiligten um einen Vollgas-Berufspendler oder einen Gelegenheitsfahrer handelt?

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 16. September 2016 um 19:58:08 Uhr:

Und was sagen die Forschungsergebnisse?

Sie sagen:

Zitat:

Häufigste Unfallursache auf deutschen Autobahnen ist eine der Verkehrssituation nicht angepasste Geschwindigkeit. Damit ist nicht zwangläufig die Übertretung einer Temporeduzierung gemeint. Auch auf Strecken ohne Geschwindigkeitsbegrenzung kann ein Tempo oberhalb der Richtgeschwindigkeit von 130 km/h als unfallursächlich gewertet werden. Bei 39,7 Prozent aller Autobahnunfälle spielt zu schnelles Fahren eine ausschlaggebende Rolle.

Auf Rang Zwei der Unfallursachen steht ungenügender Sicherheitsabstand – bei 28 Prozent aller Unfälle war zu dichtes Auffahren unfallrelevant.

Als dritter großer Faktor werden Fehler beim Überholen genannt.

.

...

.

Fahrer von schwächer motorisierten Pkw sind seltener Verursacher von schweren Verkehrsunfällen auf deutschen Autobahnen als Besitzer von leistungsstarken Personenwagen.

30,8 Prozent aller Pkw ist in den Leistungsklassen bis 55 kW/ 75 PS angesiedelt – als Verursacher ist diese Gruppe jedoch nur an 18,2 Prozent der Autobahnunfällen beteiligt.

Mehr als dreimal so oft wie der Bestand es vermuten lässt sind Fahrer von Wagen zwischen 76 und 82 PS (56-60 kW) an Unfällen beteiligt. Während sie nur drei Prozent des Bestandes ausmachen, verursachen sie 10,9 Prozent der Unfälle.

In den darüber liegenden Klassen bis 90 kW (122 PS) stehen einem Bestand von 37,8 Prozent 35,4 Prozent der verursachten Unfälle entgegen.

28,5 Prozent aller Personenwagen verfügte zum 1.Januar 2009 über mehr Leistung als 90 kW. Die Unfallbeteiligung lag mit 35,5 Prozent jedoch bei mehr als einem Drittel.

Die Daten beziehen sich auf das Jahr 2009, stammen vom Statistischen Bundesamt und sind einer ACE-Studie über Autobahnunfälle entnommen.

MfG, Tazio1935

Ohne deine Statistik in Frage stellen zu wollen, ist die für mich nicht aussagefähig.

Ich unterstelle zuerst einmal beim Thema "Geschwindigkeit als Unfallursache Nummer 1" dass die Polizei sehr schnell ein Kreuz bei "unangepasste Geschwindigkeit" macht und fertig. Das heist, in die Kategorie werden mehr Unfälle eingeordnet, als ueberhaupt rein gehören.

Was das Thema "leistungsstarke PKW" angeht, ist das m.E. nach auch eine Frage der Fahrleistung, etc.

Die Autos sind ja auch viel mehr auf den Straßen unterwegs. Und die Leute die viel unterwegs sind, kaufen sich dafür selten eine Nuckelpinne sondern sitzen schon lieber in einem ordentlichen Auto, was eine entsprechende Leistung hat.

Ich bin zwar nicht für Raserei, aber ich bin dafür, dass man wach und aufmerksam Auto fährt...

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 17. September 2016 um 10:59:02 Uhr:

...Ich bin zwar nicht für Raserei, aber ich bin dafür, dass man wach und aufmerksam Auto fährt...

Ach?

Aufmerksamkeit wird überbewertet. Man kann schließlich auch verpennt und mit dem Schmaatfon spielend fahren.

Wach und aufmerksam zu sein ist uncool. :cool:

Grüße, Tom

Also als ich vom Handy aufm Smartphone umgestiegen bin, habe ich mir eines geschworen und mich bis heute Ausnahmslos daran gehalten:

Wenn ich fahre, packe ich das nicht an.

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 17. September 2016 um 10:59:02 Uhr:

Ohne deine Statistik in Frage stellen zu wollen, ist die für mich nicht aussagefähig.

Hm, zwischen dem Teil vor dem Komma und dem dahinter sehe ich einen gewissen Widerspruch.

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 17. September 2016 um 10:59:02 Uhr:

Ich unterstelle zuerst einmal beim Thema "Geschwindigkeit als Unfallursache Nummer 1" dass die Polizei sehr schnell ein Kreuz bei "unangepasste Geschwindigkeit" macht und fertig. Das heist, in die Kategorie werden mehr Unfälle eingeordnet, als ueberhaupt rein gehören.

Das wusste ich nicht. Man lernt nie aus. Da Du offenbar über bessere Quellen als der Auto Club Europa (ACE) und das Statistische Bundesamt verfügst:

Wie hoch ist denn der Anteil von unangepasster Geschwindigkeit als BAB-Unfallursache tatsächlich? Und aus welcher Quelle stammen Deine Zahlen?

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 17. September 2016 um 10:59:02 Uhr:

Die Autos sind ja auch viel mehr auf den Straßen unterwegs. Und die Leute die viel unterwegs sind, kaufen sich dafür selten eine Nuckelpinne sondern sitzen schon lieber in einem ordentlichen Auto, was eine entsprechende Leistung hat.

Man muss dann aber auch die entsprechende Leistung und sich selbst im Griff haben. Das kann nicht der Fall sein, wenn leistungsstarke Fahrzeuge im Fahrzeugbestand unterrepräsentiert sind, aber bei den Unfallzahlen überrepräsentiert. Im Unterforum V+S wird gerne behauptet, dass die hohe Fahrleistung einen besonders sicheren Autofahrer hervorbringt. Das kann also nur falsch sein. Außerdem kauft sich der Fahrer eines leistungsstarken Wagens sein Auto nur selten selbst. Schau Dir mal den Anteil der Firmenwagen beim A6 oder der E-Klasse an.

Um es mal zusammenzufassen: Der typische BAB-Unfallverursacher hält zu wenig Abstand, fährt zu schnell, sitzt in einem überdurchschnittllich motorisierten Fahrzeug, ist männlich und im mittleren Alter.

Hoffentlich fühlt sich jetzt niemand persönlich angegriffen.

MfG, Tazio1935

am 17. September 2016 um 13:22

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 17. September 2016 um 11:54:14 Uhr:

Um es mal zusammenzufassen: Der typische BAB-Unfallverursacher hält zu wenig Abstand, fährt zu schnell, sitzt in einem überdurchschnittllich motorisierten Fahrzeug, ist männlich und im mittleren Alter.

Hoffentlich fühlt sich jetzt niemand persönlich angegriffen.

MfG, Tazio1935

Kann schon mal überhaupt nicht sein, weil 90% der Männer mittleren Alters überdurchschnittlich gut autofahren und ihr Auto sogar dann noch sicher mit 250 über die Autobahn bugsieren, wenn sie in fünf Meter Abstand ihren Vordermann von der linken Spur drängeln wollen.

Ersetze männlich durch weiblich, dann stimmts natürlich wieder.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 17. September 2016 um 11:54:14 Uhr:

Um es mal zusammenzufassen: Der typische BAB-Unfallverursacher hält zu wenig Abstand, fährt zu schnell, sitzt in einem überdurchschnittllich motorisierten Fahrzeug, ist männlich und im mittleren Alter.

Hoffentlich fühlt sich jetzt niemand persönlich angegriffen.

MfG, Tazio1935

Diese Aussage ist jetzt aber auch nicht ganz fundiert, oder? Es wurden lediglich die Hauptunfallursachen aneinandergereiht.

Imho müsste man hier jetzt nochmals genau hinschauen.

So ist z.B. die Aussage mit der Fahrzeugleistung und den Unfallzahlen imho mit Vorsicht zu genießen.

Die Statistik sagt lediglich dass es viele Autos bis 75PS gibt (prozentual bezogen auf den Gesamtbestand oder auf der Autos die die BAB nutzen???) Und sie sagt dass diese Klasse prozentual wenig Autobahnunfälle verursacht. Gut. Aber ist auch beachtet worden, dass Autos mit 75PS im Verhältnis viel weniger km auf der BAB fahren bzw. oft gar nicht die Autobahn benutzen weil es sehr oft Stadtfahrzeuge sind?

Dass viele leistungsstarke Autos auf der BAB Unfälle bauen liegt evtl daran, dass dort sehr viele leistungsstarke Autos unterwegs sind (typischer Vertreterkarren hat >130PS und ist lt. Statistik ja schon überdurchschnittlich motorisiert).

Ebenso die %-Zahlen auf das Geschlecht bezogen. Die meisten Autobahnnutzer werden männlich sein. Ich kenne viel mehr Männer als Frauen die berufsbedingt fahren, bei den meisten Fahrten zusammen fährt der Mann, nicht die Frau. Wäre interessant die Unfallzahlen von m/w ins Vehältnis der Jahreskilometer von m/w

zu setzten bzw. auf den Anteil der BAB-Nutzung.

Und so kann man gerade weitermachen. Was mich am meisten interessieren würde ist der Punkt "zu schnell" im Sinne von über 200km/h oder "zu schnell" im Sinne von "ich fahr 130km/h obwohl es da vorne Staut".

Wie sieht hier wohl die genau Verteilung aus zwischen "unangepasst" und "viel zu schnell". Das wird ja von vielen (auch Presse und Statistiker) gern mal in einen Topf geworfen.

Man sieht, das wirklich sauber rauszulesen ist extrem schwierig, vorallem aus den dünnen Daten die man im I.Net bekommt.

Wahrscheinlich wird trotzdem rauskommen dass Übertretungen des TL in Kombination männlicher Fahrer von PS-Starken Autos die Risikogruppe sind. Das sagt einem ja allein der Verstand.

Da hilft nur sich an der eigenen Nase zu fassen.

Interessant wäre es trotzdem:D

Zitat:

@E300TDT schrieb am 17. September 2016 um 20:18:06 Uhr:

Diese Aussage ist jetzt aber auch nicht ganz fundiert, oder?

Sie ist zugespitzt, aber nicht falsch :D

Zitat:

@E300TDT schrieb am 17. September 2016 um 20:18:06 Uhr:

Und so kann man gerade weitermachen. Was mich am meisten interessieren würde ist der Punkt "zu schnell" im Sinne von über 200km/h oder "zu schnell" im Sinne von "ich fahr 130km/h obwohl es da vorne Staut".

Wie sieht hier wohl die genau Verteilung aus zwischen "unangepasst" und "viel zu schnell". Das wird ja von vielen (auch Presse und Statistiker) gern mal in einen Topf geworfen.

Man sieht, das wirklich sauber rauszulesen ist extrem schwierig, vorallem aus den dünnen Daten die man im I.Net bekommt.

Es ist auch sonst schwierig. Die Einführung einer vorgeschriebenen Blackbox für Pkw würde das ändern.

Nach schweren Unfällen wird mitunter hoher Aufwand getrieben, um im Rahmen eines Gerichtsverfahrens die gefahrene Geschwindigkeit zum Unfallzeitpunkt zu ermitteln. Spuren am Unfallort, Zeugenaussagen, Zustand des Unfallfahrzeuges, Gutachten eines Sachverständigen. Meist erst Monate nach einem Unfall wird die ungefähre Geschwindigkeit festgestellt. Soll jedes Gericht dann diese Geschwindigkeit an das Statistische Bundesamt melden? Was für einen Aufwand.

Zu geringer Abstand hat unangepasste Geschwindigkeit übrigens inzwischen als Hauptunfallursache von Platz 1 verdrängt. Macht die Sache aber keineswegs besser.

MfG, Tazio1935

Wir brauchen keine Blackbox mehr.

Die Daten sind alle in den Autos digital vorhanden, man müsste das Steuergerät nur um einen Speicherchip und ein paar Bits und Bytes erweitern. Das wäre ein Aufwand von wenigen Cent pro Auto und schon würde Lenkeinschlag, Geschwindigkeit, Gurtschlösser, Fahrzeugposition, etc. von jedem Polizisten bei einer Unfallaufnahme über ein simples, günstiges Handgerät auslesbar.

Man koennte sogar über GPS sehen von wo ein Auto gekommen ist, wie schnell, usw. usf.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 16. Sep. 2016 um 20:56:49 Uhr:

In den darüber liegenden Klassen bis 90 kW (122 PS) stehen einem Bestand von 37,8 Prozent 35,4 Prozent der verursachten Unfälle entgegen.

 

28,5 Prozent aller Personenwagen verfügte zum 1.Januar 2009 über mehr Leistung als 90 kW. Die Unfallbeteiligung lag mit 35,5 Prozent jedoch bei mehr als einem Drittel.

Nur knapp über ein Viertel aller Fahrzeuge haben über 122PS?? Da sind dann ja alle W124er ,außer Saugdiesel, drin vertreten ;)

122 PS ist doch nichts mehr. Jeder turboaufgeladene 1.6er weisst mehr auf.

 

 

Was ich viel Interessanter fände, wäre die Klasse der Autos (ob z. Bsp. Mittel- oder Oberklasse). Ob sich da der Verdacht erhärtet, dass Personen mit größeren Fahrzeugen mehr Unfälle bauen auf Grund der "größeren" suggerierten Sicherheit durch besseren Unfallverhinderungssysteme und die einfach schiere Größe ihrer Fahrzeuge (mehr Knautschzone)....

BMW hat vom car sharing das stecken Profil an die Behörde geliefert womit ein tödlicher Unfall aufgeklärt wurde.

 

War kurz in den Medien.

 

Offiziell geht sowas nicht.

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 17. September 2016 um 23:00:34 Uhr:

Die Daten sind alle in den Autos digital vorhanden, man müsste das Steuergerät nur um einen Speicherchip und ein paar Bits und Bytes erweitern. Das wäre ein Aufwand von wenigen Cent pro Auto und schon würde Lenkeinschlag, Geschwindigkeit, Gurtschlösser, Fahrzeugposition, etc. von jedem Polizisten bei einer Unfallaufnahme über ein simples, günstiges Handgerät auslesbar.

Man koennte sogar über GPS sehen von wo ein Auto gekommen ist, wie schnell, usw. usf.

Klingt einleuchtend. Dann bräuchte man eine rechtliche Grundlage. Und eine versiegelte Standard-Schnittstelle. Und aus Datenschutzgründen eine zeitliche Begrenzung der Aufzeichnungsdauer, 60 Sekunden oder so. Damit auf dem Wege nicht rauskommt, dass Papi kurz vor dem Unfall zwecks Überstunden noch bei seiner Sekretärin war, um mit ihr ein paar Akten zu wälzen.

So könnte ein Unfall viel schneller und einfacher rekonstruiert werden. Es blieben keine Unschuldigen auf einem Teil der Kosten sitzen, weil sich der Hergang nicht einwandfrei ermitteln ließ, wie es heute oft der Fall ist.

Vielleicht würde sich auch das Fahrverhalten zum Positiven ändern, wenn jeder weiß, dass hinterher zweifelsfrei rauskommt, wer blockiert, gedrängelt, gerast oder geschnitten hat.

Zitat:

@DerKaeferbesitzer schrieb am 17. September 2016 um 23:16:55 Uhr:

 

Nur knapp über ein Viertel aller Fahrzeuge haben über 122PS??

Hat mich auch etwas gewundert. Aber man sollte den Anteil der Kleinwagen nicht unterschätzen. Außerdem geht es nicht um Neuzulassungen, und bei den Leistungsklassen könnten sich die Anteile seit 2009 verschoben haben.

Hier der Link, ist eine PDF:

Daten und Fakten: Autobahn-Unfälle - ACE

MfG, Tazio1935

Zitat:

Und eine versiegelte Standard-Schnittstelle.

Warum muss man eine versiegelte Schnittstelle haben? Das wird einfach über OBD abgefragt und ist nicht löschbar :)

Das mit dem Papa bei der Sekretärin ist natürlich ein guter Einwand, aber so ist das eben im Spektrum Freiheit VS Sicherheit.

ich hab zu Zeiten, als wir noch 3 124er im Haus hatten, folgendes festgestellt: Es gibt genügend Leute, die einen älteren Mercedes grundsätzlich für nicht schnell genug halten, um vor ihnen so zu fahren, dass sie so schnell vorankommen, wie sie möchten - sprich, man wird entweder ständig durch dichtes Auffahren gedrängelt oder überholt, egal wo. Ohne dass man langsamer fährt als zulässig. Es gibt aber offensichtlich auch genügend Leute, die dem Fahrer eines alten Benz, der sich ja offensichtlich nichts neueres leisten kann, mal zu zeigen, wo der auf der sozialen Leiter der Autobesitzer steht, nämlich unter dem Fahrer eines neuen Golf, Audi, etc. Mancher hat dann aber auch eine Begegnung der dritten Art, nämlich wenn der vermeintlich lahme oder abgelutschte Benz vor einem plötzlich selbst mal Gas gibt und der Abstand dann größer wird, z.B. beim Überholen. Mit meinem 211er erlebe ich das äußerst selten, der scheint im Bewusstsein anderer Verkehrsteilnehmer eher nicht als Verkehrshindernis zu gelten - und weil ja heute eh jeder Gas gibt, sobald er überholt wird, traut sich kaum jemand, nen 320er zu überholen, auch wenn er völlig gesittet fährt :cool:

Das mit dem Auslesen von Fahrzeugdaten aus den Steuergeräten nach einem Unfall wird sich schwierig gestalten. Denn die Daten unterliegen dem persönlichen Datenschutz.

Es ist nicht unbekannt dass die heutigen neuen Autos (also MB auf jeden Fall) alle Daten aufzeichnen können. Nur die gehen ohne meine Einwilligung niemanden etwas an.

Mit dieser Blackbox muss ich auch mein Einverständnis für die Verwendung der Daten geben.

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