Ärgernis Betonleitplanken

Ahoi!

Da in unseren Breiten immer mehr dieser unsäglichen Betonleitplanken aufgestellt werden, können wir Autofahrer (mal wieder) die Zeche zahlen.
Der Grund ist laut ADAC einfach ein geringer Kostenvorteil bei Errichtung dieser im doppelten Sinne abstoßenden Betonklötze im vergleich zu Stahlleitplanken. Und das gerngenommene Argument der höheren "Durchstoßsicherheit" bei Frontalkollisionen mit LKW.

Die Nachteile sind gewaltig:
- fast immer tödlich bei voller oder annähernder Frontalkollison (z.B. nach Schleudervorgang)
- umständlicher wieder instandzusetzen als Stahl
- Sandstrahleffekt bei schneller Vorbeifahrt durch Sandnester
(das war letzte Woche die Hölle auf der A5, es prasselte und prasselte, ich bin dann lieber auf die 80km/h Rechtsspur gewechselt, bevor ich meinen Wagen neu lackieren muß!)
- dadurch, das der Sand nicht wie bei Standardleitplanken auf dem Mittelstreifen im Gras zu liegen kommt, muß (müsste mal viel öfter!!!) der Kehrwagen auf die Autobahn - wie dämlich ist das denn?!?
- laut ADAC Studien sinkt auch noch die Aufnahmekapazität und die Durchschnittsgeschwindigkeit, da sich viele Autofahrer eingeengt fühlen und somit nur die rechte Spur nutzen - die BAB wird somit fast einspurig, vermehrte Staus und Unfälle sind die Folge - na Danke auch!

Was sind Eure Erfahrungen mit den "Betonkanälen", nerven sie Euch auch so? Auch schon sandgestrahlt worden?

Beste Grüße,

Ronntar

Beste Antwort im Thema

Denke mal an die Motorradfahrer. Die wären froh wenn es die überall geben würde. Das war auch ein Hauptgrund das zu ändern.
Da waren schon Einige nach einem Sturz "Kopflos"

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Zitat:

Original geschrieben von cpedv


Habe ich aber seltener gesehen und ich war die letzten Jahren 12-14 Stunden am Tag am Fahren und dass 15 Jahre lang als LKW-Fahrer. Kann man aber leicht sehen, die gegossene sind abgerundeter und die gepressten sind hier eckiger und Grade. Sehen hässlicher aus. Ich spreche hier aber von Betonleitplanken und nicht von Wänden.

Sorry, die einen nennt man Step profil ( die hässlichen) die anderen New Jersey Profil. Hat aber nichts damit zu tun ob nass oder trocken Beton. Und für mich sind einfach Wände die einengen.

gruß

RR

Die Betonleitplanken engen nicht ein, denn der Platz ist noch wie zuvor auch vorhanden, es kommt solch ein Tunnelblick hinzu, wo manche Leute damit Probleme haben und wenn ein 1,80 breites Fahrzeug auf einer 3meter Breiten Fahrbahn kein Platz hat, dann sollte man das Autofahren an den Nagel hängen. Was sollten die LKW Fahrer sagen, wenn Ihnen hier nur auf jeder Seite 25-30 cm bleibt?

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Könnte man ja Warnschilder anbringen wie an manchen Alleen: Bitte nicht gegen den Beton fahren 😛 😁

Erst wenn Ihr den letzten Meter Straßenrand zu betoniert habt,

werde Ihr wissen dass die Strassen nicht mehr sicher sind.

Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber mich engen die Betonmauern auch ein. Stahlplanken sind seit Jahrzehnten erfolgreich auf der Autobahn und das kann so bleiben. Ich will kein Beton.

Zitat:

Original geschrieben von cpedv


Die Betonleitplanken engen nicht ein, denn der Platz ist noch wie zuvor auch vorhanden, es kommt solch ein Tunnelblick hinzu, wo manche Leute damit Probleme haben und wenn ein 1,80 breites Fahrzeug auf einer 3meter Breiten Fahrbahn kein Platz hat, dann sollte man das Autofahren an den Nagel hängen. Was sollten die LKW Fahrer sagen, wenn Ihnen hier nur auf jeder Seite 25-30 cm bleibt?
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Ich denke, man darf nicht auf Kosten der Sicherheit sparen. Sind Betonmauern wirklich günstiger? Ich bezweifel das. Wer hat da Ahnung. Gibt es hier Straßenbauer oder Unternehmen, die sich mit dem Thema auskennen.

Zitat:

Original geschrieben von Richard Roller



Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Könnte man ja Warnschilder anbringen wie an manchen Alleen: Bitte nicht gegen den Beton fahren 😛 😁
Erst wenn Ihr den letzten Meter Straßenrand zu betoniert habt,
werde Ihr wissen dass die Strassen nicht mehr sicher sind.

Zitat:

Original geschrieben von Fallgeschwindigkeit


Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber mich engen die Betonmauern auch ein. Stahlplanken sind seit Jahrzehnten erfolgreich auf der Autobahn und das kann so bleiben. Ich will kein Beton.

Betonleitplanken engen nur ein, wenn sie entsprechend hoch sind. Dann muß man nämlich wegen des Spiegels mehr Abstand halten, sonst streift er am Beton.

In der Praxis ist außerhalb von Baustellen die benutzbare Fahrspur vorher schon zu Ende, sodaß man gar nicht so weit an die Leitplanke ranfahren kann, daß das eine Rolle spielt.

Wie schon gesagt haben sich Stahlplanken nicht erfolgreich dabei gezeigt, LKWs und Busse aufzuhalten die querschlagen auf die Gegenfahrbahn - ein immenses Sicherheitsrisiko.

Die Betonleitplanken sind nicht höher als die Stahlplanken, sie sind lediglich nach unten hin breiter werdend..
Bevor man mit dem Spiegel, falls man ein solch tiefliegendes Fahrzeug fährt, an den Beton kommt, ist der Wagen schon von der Wand weg gekippt.
Kein Spiegel kommt da ran, eher hat der andere Aussenspiegel harten Bodenkontakt..

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge


Die Betonleitplanken sind nicht höher als die Stahlplanken, sie sind lediglich nach unten hin breiter werdend..
Bevor man mit dem Spiegel, falls man ein solch tiefliegendes Fahrzeug fährt, an den Beton kommt, ist der Wagen schon von der Wand weg gekippt.
Kein Spiegel kommt da ran, eher hat der andere Aussenspiegel harten Bodenkontakt..

Meinst Du dass man schnell auf der Seite oder auf dem Dach liegt, wenn man gegen Beton prallt?

Zitat:

Original geschrieben von Incoming



Zitat:

Original geschrieben von Fallgeschwindigkeit


Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber mich engen die Betonmauern auch ein. Stahlplanken sind seit Jahrzehnten erfolgreich auf der Autobahn und das kann so bleiben. Ich will kein Beton.
Betonleitplanken engen nur ein, wenn sie entsprechend hoch sind. Dann muß man nämlich wegen des Spiegels mehr Abstand halten, sonst streift er am Beton.

In der Praxis ist außerhalb von Baustellen die benutzbare Fahrspur vorher schon zu Ende, sodaß man gar nicht so weit an die Leitplanke ranfahren kann, daß das eine Rolle spielt.

Wie schon gesagt haben sich Stahlplanken nicht erfolgreich dabei gezeigt, LKWs und Busse aufzuhalten die querschlagen auf die Gegenfahrbahn - ein immenses Sicherheitsrisiko.

Die meisten Autofahrer empfinden die Wand wohl als Einengung, obwohl sie nicht viel höher ist als herkömmliche Leitplanken und genauso hoch wie moderne Leitplanken, wie man sie jetzt häufiger sieht (die mit einem Kasten oben) .Vielleicht liegt es auch daran ,dass Betonwände unmittelbar neben der Fahrbahn gebaut werden- Leitplanken in einem Abstand von einem Meter.

Auf alle Fälle werden die Fahrer und Fahrerinnen oft ängstlich und unsicher, wenn sie an Beton vorbeifahren müssen.

Übrigens bei den modernen Leitplanken ist das Sicherheitsrisiko wesentlich geringer als bei Betonwänden. Bei letzteren besteht die Gefahr dass LKWs aufsteigen und sich quasi drüberabwickeln.

Der ADAC hat schon in den 70ern einen Artikel zu den Betonleitwänden veröffentlicht.
Damals sahen die Wände nicht anders aus als heute, die Auffahrrampe gab es damals schon, wenn man mit dem Rad darauf kommt, gehts nach oben, wie heute auch, manche Reifenspur reichte bis oben hin, und endete dort.
Der Wagen lag danach entweder auf der Seite oder auf dem Rücken wie ne Schildkröte. Man braucht einiges an Übung, um keine Rolle zu machen oder viel Glück.
Ein Versuch ist geglückt, den Wagen schräg abzustellen.
Wo steigt man dann aus?
Nach oben, zwischen Auto und Wand, nach unten, aus dem Fenster der Beifahrertür?
Ungefährlich ist beides nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Richard Roller


Die meisten Autofahrer empfinden die Wand wohl als Einengung

Sorry, kann ich objektiv nicht nachvollziehen. Warum sollte eine Betonwand mehr Seitenplatz "auffressen" als eine Leitplanke, wenn die Höhe die gleiche ist?

Zitat:

Auf alle Fälle werden die Fahrer und Fahrerinnen oft ängstlich und unsicher, wenn sie an Beton vorbeifahren müssen.

Auch das ist quatsch und durch nichts belegt. Für den Fahrer wichtig ist der Abstand der Hindernisse, nicht die Art. Die wenigsten werden überhaupt auf die Idee kommen zu überlegen ob das jetzt Beton oder Leitplanke ist. Im Gehirn exisitiert einfach nur eine virtuelle Linie die den "erlaubten" Fahrraum begrenzt.

Zitat:

Übrigens bei den modernen Leitplanken ist das Sicherheitsrisiko wesentlich geringer als bei Betonwänden. Bei letzteren besteht die Gefahr dass LKWs aufsteigen und sich quasi drüberabwickeln.

Fakt ist daß es schon mehrmals schwere Unfälle gab bei denen Fahrzeuge die Leitplanke durchbrochen haben. Bei Beton ist das weniger oft der Fall, weshalb z.B. auch im Rennsport Betonmauern eher verwendet werden als Leitplanken vor den Tribünen.

Beton im Rennsport kann durchaus tötliche Folgen haben siehe Winkelkock, Wheldon, Senna, Ballerini uva.
Die Betonwände sollen lediglich die Zuschauer schützen, aus dem Unfall in Le Mans hat man gelernt.
Mit der Folge, das tötliche Unfälle in betoneingefassten Ovals zur Show gehören, das mancher harter Einschlag auf den Strassen Europas nicht mindergefährlich für Leib und Leben ist.
Wer auch immer auf die Idee kam, in der Schweiz, auf der A9 in einem Tunnel, eine quer zur Fahrrichtung stehende Prallwand aus Beton zu bauen, hat sie auch nicht alle beisammen.
Die Folgen sind bekannt, 28 Tote.

Zitat:

Original geschrieben von Incoming



Zitat:

Original geschrieben von Fallgeschwindigkeit


Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber mich engen die Betonmauern auch ein. Stahlplanken sind seit Jahrzehnten erfolgreich auf der Autobahn und das kann so bleiben. Ich will kein Beton.
Wie schon gesagt haben sich Stahlplanken nicht erfolgreich dabei gezeigt, LKWs und Busse aufzuhalten die querschlagen auf die Gegenfahrbahn - ein immenses Sicherheitsrisiko.

Mit den Betonleitwänden haben auch die Österreichischen Nachbarn schon schlechte Erfahrungen gemacht. Da ist ein Bus an der Betonwand abgehoben und ein abgesplitterter Betonbrocken hat einen Autofahrer getötet. Die Mittelleitplanke aus Beton sieht denen in Deutschland verdächtig ähnlich - von wegen Durchbruchsicherheit.

http://www.youtube.com/watch?gl=BE&v=FyqhO3KK7p4

Naja, von der äußeren Form der Betonleitplanken kann man nicht zwangsläufig auf die inneren Qualitäten (Armierung, Betonsorte) schließen. Daher ist ein Augenschein-Vergleich wenig zielführend.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Naja, von der äußeren Form der Betonleitplanken kann man nicht zwangsläufig auf die inneren Qualitäten (Armierung, Betonsorte) schließen. Daher ist ein Augenschein-Vergleich wenig zielführend.

Stimmt. Aber auch nur augenscheinlich. Das der Beton auch in Deutschland wegbröckelt und Betonleitwände bei Unfällen gefährlich sind, machen diese Beiträge deutlich klar:

Betonwand marode
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1304633547602.shtml

Unfall
http://www.youtube.com/watch?v=moYK4jSWCiw

Ich versteh echt nicht warum die Dinger weiter aufgebaut werden. Geld verschwendet und Sicherheit weg. Da sollte man lieber auf gute Stahlleitplanken setzen. Und jetzt bloß nicht wieder mit dem Thema Durchbruchsicherheit kommen. Diese Art der Unfälle ist im Vergleich zu anderen relativ selten und hochwertige Leitplanken aus Stahl wie Super-Rails sind sicher - in doppelter Hinsicht bei Auto- und LKW-Unfällen -, weil sie nachgeben, auffangen und stabil sind.

Wenn natürlich mit deutlich übererhöhten Geschwindigkeiten gefahren wird, kommt wohl jede Leitplanke an ihre Grenzen, egal, ob Beton oder Stahl.

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