Adaptierung M133 A 45 AMG (S) für Längseinbau
Liebe Leute,
gibt es eigentlich eine Möglichkeit, diese scharfen AMG-Motörchen 4cyl Zweiliter M133 aus dem Quereinbau derer A-, CLA- etc. Klassen in einen C-Benz längs einzupflanzen?
Platz müsste ja prinzipiell sein, denke ich mal unberufen.
... u.U. mit welcher Kupplungsglocke? Mit welchem Schaltgetriebe?
Mit welchem Automat?
Mit welchem Steuergerät? Mit welchen Modifikationen? Ölwanne ...
Die 360 PS, 381 PS, 420 PS sind ja nicht uninteressant ... ;-)
Mittlerweile sind die Dinger vom Verwerter in der Region 6.000 EUR angekommen, mit gescheitem Weihnachtsgeld könnte der eine oder andere sich da mal was leisten ...
Hat das schon mal wer wo wann wie veranstaltet?
Meine Suche hat nichts gefunden.
Freundliche Grüße
14 Antworten
Dein Gedanke wenn der Umbau dann motorentechnisch funktionieren sollte, wird sicherlich dein aktuell verbautes Getriebe / Differential usw. zerlegen und die restlichen Umbauten wie ein ausreichendes Bremssystem und das alles mit Einzelabnahmen deine 6000€ bei Weitem überschreiten.
Kauf dir lieber direkt so einen "fertigen" Hobel und fahre damit Nachts wenn alle anderen friedlich in ihren Betten ruhen. 😉
Gab es denn überhaupt den M133 als Längseinbau? Mir ist auf die Schnelle keiner bekannt. Der Aufwand ist mit Sicherheit enorm, da es keine Kats bzw AGA gibt, die man einfach verbauen kann.
Mir sind aus uralten Zeiten Motoren bekannt, deren Rohguss Komponenten wie Ölpumpe oder Ölfilter an mehr als einer Stelle zu beschäftigen vorsahen. Um 1970, OM 615, M121 sowohl für PKW 190, 200, 200 D Flosse als auch für den Einbau in Hanomag-Kleinlieferwagen F20 bzw. dann Mercedes 206D, 207 etc., min. bis 1980, als für die MOPF am 123er der Motorentyp M102 rauskam. Da sind seitlich der Ölgalerie zwei Flansche, die man wahlweise vorn oder hinten auffräste und –bohrte, je nachdem. OK, in dem Falle nicht Längs- versus Quereinbau, aber Anpassung an unterschiedliche Vorderachsen. Der 123er hatte damals das Problem noch an den alten Motortypen so erschlagen, dass der Ölfilter erstmals "nach oben" zeigte.
Da dachte ich, vielleicht "geht" da auch beim M133 etwas Ähnliches. Habe mir aber das "Mockup" (die volumetrische Einbaugeometrie, was passt wo rein ...) nicht, noch nicht erarbeitet.
Ich dachte, bevor ich sowas beginne, und hinterher was zum Basteln wieder nutzlos wegstellen müsste, frage ... ich erst einmal Kundige - vielleicht hat das ja schon vor mir mal wer probiert. Denn ich gebe verständlicherweise ungern 6 oder 8 Mille für den Bau-Spaß aus, um sie mir dann nutzlos das Regal in der Garage vollstellen zu sehen - weil, geht dann vielleicht blöderweise irgendwie doch nicht.
AMG macht es heute selber, mit jüngeren Motorentypen – die neueren Motoren der AMG „C63“ aktueller C-Klasse sind nur noch Zweiliter-Vierzylinder.
Ähnliche Themen
Beim M139 ist das absolut richtig, den gibt es sowohl als Quer- als auch als Längseinbau. Den wird man jedoch (noch) nicht für ein paar tausend Euro bekommen. Dazu ist er elektrifiziert, mind MHD im C43 - W206 als Längseinbau. Machbar ist grundsätzlich vieles. Die Frage aller Fragen ist eher wieviel Geld will und kann man in die Hand nehmen? Denn bei den 6-8t€ bleibt es bei weitem nicht, denn Antrieb, AGA, Bremse, Fahrwerk wollen auch auf die Mehrleistung angepasst werden, wenns richtig Spaß machen soll und nur im Ansatz eine Chane auf Legalisierung bestehen soll.
Nun, betreffs der 6.000, das wäre nur ein Teil der ganzen Chose, ist doch klar. Ist mit 6.000 bis 8.000 nur die Anschaffung eines M133 selber, dann kommt noch sehr vieles andere, ist doch völlig logo. Es trifft auch keinen ganz armen Mann.
Man baut sich in dickem Stahlblech passende Motortragarme, man muss sich - so zu erwarten - eine Adapterplatte machen, ausbrennen, CNC-befräsen, man muss uU. eine Getriebe-Eingangswelle modifizieren. Das Schöne ist, ich bin Maschinenbauer, und habe so paar Kontakte in meine alten Buden, wo ich bisschen noch was machen kann.
Es geht mir um das Machbare, das Planen, das Bauen.
NB - Mein Logo oben links zeigt eine 126er Front, mein ex 420 SE, der mit Sechszylinder-Diesel umgebaut wurde, abseits derer Werkssachen mit Turbo, und im Januar 2016 nach den damaligen Spielregeln dennoch das H-Kennzeichen bekam. ;-) (Heute bekäme er das nicht mehr, nur noch Motorisierungen sind H-befähigt, die auch damals im Werks-Lieferumfang zu haben waren.)
Mich hat das Baukastensystem schon immer interessiert, seit 1977. Mit einem unserer Umbauten waren wir mal in Hourtin bei Bordeaux am Strand, als damals ein ziemlich nagelneuer W126 mit "eigenartiger Akustik" vorbeirollerte. Hinterhergegangen, und siehe an, es war aus der Daimler-Entwicklung der Dr. Hörnig... , Motorenpapst, mit 126er 300 SDL Turbodiesel in Entwicklung, mit dem man dann herrliche Jungs-Stunden mit "Haubentauchen" hatte.
Ich zitiere einfach mal den Wikipedia-Eintrag zum M133:
Zitat:
Der Motor basiert auf dem Front-Quer-Serienaggregat M 270, von dem er alle grundlegenden konstruktiven Maße, wie Bohrung (83 mm), Hub (92 mm) und den Zylinderabstand (90 mm) übernimmt, da eine größtmögliche Verblockung erzielt werden soll.
Auf der Seite zum M270 steht:
Zitat:
Der Motor lässt sich sowohl quer als auch längs einbauen. In den kompakten frontgetriebenen Modellen A- und B-Klassen wird er quer eingebaut und heißt dort M 270, in den übrigen Modellen ist er längs angeordnet und wird hier als M 274 bezeichnet.
Klingt zumindest erstmal so, als wäre ein Umbau nicht unmöglich, wenn die Peripherie entsprechend angepasst wird.
Habe jetzt mal zum Gucken den "Hunter" auf ebay losgeschickt, und richtig: es gibt bis dato sehr wenige M139 aus Verwertung zu kaufen, die Preise liegen zwischen 11.000 und 14.000.
Die, die mom. angeboten werden, sind alle für A, CLA und GLA.
Günstigere Angebote bei M139 sind keine Komplettmotoren, sondern Angebote auf Instandsetzung einer schon vorhandenen Maschine - um 5 TEUR.
Zitat:
Der Motor basiert auf dem Front-Quer-Serienaggregat M 270, von dem er alle grundlegenden konstruktiven Maße, wie Bohrung (83 mm), Hub (92 mm) und den Zylinderabstand (90 mm) übernimmt, da eine größtmögliche Verblockung erzielt werden soll.
Klingt zumindest erstmal so, als wäre ein Umbau nicht unmöglich, wenn die Peripherie entsprechend angepasst wird.
Merci. Das bedeutet, dass man sich mal je einen leeren Block M270 und M274 holen könnte ... und genau gucken, wo die Unterschiede im Detail liegen, und ob man das "überbrücken" könnte.
Und das quasi als "Muster" eines Umbaus von einem der "schärferen" Reihenvierer betrachten.
So weit würde ich gar nicht gehen. Ich würde einfach mal vermuten, dass sich die Motornummer nur auf die Konfiguration bezieht und der Rest identisch ist. Den M274 gabs ja ab Werk im 204, damit passt das Ding schonmal mechanisch.
Beim googeln habe ich gerade dieses Video gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=2FgseM3SavI
Wenn ich das Video richtig interpretiere, schraubt da einer einen M274 quer rein.
Zitat:
@E.Otto schrieb am 2. Oktober 2024 um 12:48:39 Uhr:
Ich bekomme bei mir auch kein 12 Zylinder rein und jammer auch nicht.
Wahrscheinlich ist das Elend, dass man nicht gut genug (d.h. auch mit den erforderlichen Pappen etc. ...) schweißen kann, um sich die Front zu verlängern und oder zu verbreitern ...
Und wo war jetzt der Bus all derer, die das interessiert? :-P
Als Bodo Buschmann in den W211 den V12er einbaute, Projekt "Rocket", wollte ihm das erst auch keiner glauben.
Wo habe ich gejammert? ;-) Man sollte beim unterstellten Herumheulen nicht immer von sich auf unbekannte Andere schließen, hm?
Ottos Mops trotzt.
Otto: Oh oh!
...usw., Ernst Jandl
Viel interessanter wäre doch mal, den (vermuteten) Motor (Nr.) "M122" nachzu-erschaffen ...
...(hinter dem M120 war Nr. 121 nicht frei, ist der 1.9-ltr-Benziner von Ponton und Flosse), ...
... ein V16 mit 45° Bankwinkel, der für den W140 entwickelt worden war als S 800 L, aber dann doch nicht kam. Wo der reinpasst, ist eher nicht so das Thema. Ist ja per se die Frage, mit welchem Stichmaß / Zylinderabstand man das ausführt.
Die Gesenkkosten zum Schmieden der entsprechenden Kurbelwelle kann ich allerdings nicht stemmen. Dafür müsste ich entweder sammeln gehen, oder die Welle aus dem Vollen drehen lassen. Auch das geht ja, kostet aber auch nicht kleinlich ...
Zitat:
@Mercedesinator schrieb am 2. Oktober 2024 um 12:57:13 Uhr:Beim googeln habe ich gerade dieses Video gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=2FgseM3SavI
Wenn ich das Video richtig interpretiere, schraubt da einer einen M274 quer rein.
MechanicMike baut da an einem (m.E.) normalen M270 Quer zwischen den Federbeindomen; er wechselt den Zylinderkopf bzw. schraubt einen auf.
... und die Anzugsreihenfolge der Zylinderkopfschrauben scheint mir nicht "lege artis", nach den Regeln der Kunst..,. ohne nun die Reihenfolge des Werkstatthandbuchs vorliegen zu haben. Seit gefühlten Jahrtausenden fängt man mit den zwei Schrauben in der Mitte an, beide Seiten, und arbeitet sich im Wechsel mal rechts, mal links, nach außen vor. Das macht Mike bisschen anders ...
... und mich würde dann doch mal brennend interessieren, ob der Onkelbenz das wirklich so vorgibt, oder ob Mike ein kleiner Schlampsack ist, der den nächsten Motorschaden durch Verzug quasi vorprogrammiert.
;-)
Dann soll der Titel des Videos wohl nur bedeuten, dass er die Wikipedia-Aussage nochmal bestätigt und er beim Schrauben einen M274 wiedererkennt. :-)