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ADAC Fahrsicherheitstraining – welches wählen?

Hallo,
nach knapp drei Jahren (PKW-)Führerschein-Besitz würde ich nun gerne ein Fahrsicherheitstraining absolvieren, ADAC wird hier ja allgemein empfohlen (und bietet sich als Mitglied auch an).
Allerdings bin ich mir nun nicht so sicher, welches nun das richtige Training ist.
Was will ich überhaupt lernen?
- Agieren in Gefahrensituationen.
- Wo liegen meine Grenzen?
- Wo liegen die Grenzen meines Autos?
- Wie fahre ich sicher, vermeide Gefahren von Beginn an?
Auf der ADAC-Homepage finde ich vier verschiedene Trainings, die in Frage kommen:
- Basis-Training
- Sicherheitstraining
- Basis-Training für junge Fahrer
- Sicherheitstraining für junge Fahrer
1) Gibt es unterschiede zwischen den "normalen" Trainings und den Trainings "für junge Fahrer" außer dem Preis ("junge Fahrer" ca. 31€ günstiger) – oder unterscheiden sich diese Kurse auch inhaltlich?
2) Worin unterscheiden sich Basis- von Sicherheits-Trainings?
Vielen Dank für eure Antworten!

Beste Antwort im Thema

Ich selbst hatte vor einiger Zeit mal von meinen Eltern einen Gutschein für ein Basistraining geschenkt bekommen und den vor etwa einem Monat eingelöst. Ablauf war da ungefähr:
- Kurze (~30-45 Minuten) Besprechung (Vorstellung der mitmachenden Personen, Informationen über die Sicherheitstechnik der Fahrzeuge und wie diese sich auswirken)
- Dann aufs Trainingsgelände ins Auto Slalom um Pylone fahren
- Erklärung des Trainers wie man richtige Notbremsungen durchführt mit anschließendem Training (erst Bremsung so das man an einem bestimmten Punkt stehenbleibt, dann Bremsung ab dem Punkt)
- Notbremsung mit einer Fahrzeugseite auf rutschigem Untergrund
- In den Kreisel und Fliehkräfte erfahren. Erst auf feuchtem Asphalt, dann auf glitschiger Fläche, dann mit jeweils der linken und rechten Fahrzeughälfte auf glitschiger Fläche
- Ausweichen auf rutschigem Untergrund (Wasserfontänen)
- Ausweichübung auf trockenem Asphalt (Tor zum durchfahren aufgebaut, Pylonenhindernis kurz dahinter und dann die Anweisung "so schnell wie man sich traut";). Das mit Demonstration was passiert wenn man etwas abgelenkt wird. Dies dadurch, dass der Trainer Anforderungen an die Durchführung der Fahrt gestellt hat kurz bevor man ausweichen musste (3x Lichthupe und links vorbei z.B.).
Unterbrochen wurde das durch eine Mittagspause wo man sich Essen bestellen konnte und eine weitere kürzere Pause zum etwas entspannen.
Parallel war auch eine andere Gruppe unterwegs die das größere Training (für die ~140€) machte, soweit ich das gesehen hab scheint da vor allem diese Platte die dir den Wagen wegzieht dazu zu kommen, ansonsten machten die größtenteils die gleichen Übungen wie wir.
Ich kann so ein Sicherheitstraining aber nur empfehlen, einerseits macht es wirklich Spaß, andererseits kriegt man schon etwas einen gewissen Eindruck was man mit dem Fahrzeug alles anstellen kann. Man muss aber trotzdem sagen, dass die ~8 Stunden einfach viel zu kurz sind um wirklich in die Tiefe zu gehen. Wobei das auch davon abhängen wird wie groß die Gruppe ist mit welcher du trainierst, um so weniger Teilnehmer, um so mehr Zeit ist für die einzelnen Personen die Übungen zu fahren.

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Zitat:

Original geschrieben von zerschmetterling81



Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg



Nicht, wenn die Sicherung raus ist.
Ja, und wenn die komplette Front durch einen Unfall abgetrennt wurde funktioniert bestenfalls noch die Handbremse. Tolle praxisrelevante Diskussion mit prima Argumenten hier.

Es ging darum, ob bei einem Golf ESP wirklich ausgeschaltet ist, wenn man den ESP Knopf drückt um bei Fahrsicherheitstrainings den Unterschied in Übungen mit und ohne ESP zu erfahren (ja ganz praktisch nicht nur theoretisch sowohl im wörtlichen wie übertragenem Sinne). Bei manchen Fahrzeugen ist nur ASR aus, ESP aber weiterhin aktiv, wenn man den Knopf drückt. Bei manchen Autos muss man die ESP Taste länger drücken, um ESP zu deaktivieren und bei einigen muss man eben die Sicherung ziehen, was aber auch dazu führen kann, dass auch ABS deaktiviert ist. Wo dir da jetzt der praxisrelevante Bezug zum Fahrsicherheitstraining und dem "erfahren" von Übungen mit und ohne elektronische Helferlein fehlt, wird mir nicht ersichtlich.

Zitat:

Original geschrieben von Felyxorez



Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk



Richtig, hier braucht es schon einer Aktivlenkung um zu helfen.
Wobei, wenn es das Heck noch mehr wegzieht, hilft auch alles lenken nix mehr, weil der maximale Lenkwinkel dafür nicht ausreicht.
ESP hilft erst wirklich, wenn man nach dem Abfangen wieder auf die Spur will.

Wenn du das abgefangen hast, bist du i.d.R wieder in der Spur :D

Stimmt, da haste recht, verwechsle das grad mit der fahrt auf nasser fahrt mit dem spontanen ausweichen und wieder auf die Spur bringen, haben wir auf der gleichen Strecke getestet, das ist eher was für das ESP.

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Richtig, hier braucht es schon einer Aktivlenkung um zu helfen.
Wobei, wenn es das Heck noch mehr wegzieht, hilft auch alles lenken nix mehr, weil der maximale Lenkwinkel dafür nicht ausreicht.

Beim Hecktriebler hilft Gas geben

:D

Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg



Es ging darum, ob bei einem Golf ESP wirklich ausgeschaltet ist, wenn man den ESP Knopf drückt um bei Fahrsicherheitstrainings den Unterschied in Übungen mit und ohne ESP zu erfahren (ja ganz praktisch nicht nur theoretisch sowohl im wörtlichen wie übertragenem Sinne). Bei manchen Fahrzeugen ist nur ASR aus, ESP aber weiterhin aktiv, wenn man den Knopf drückt. Bei manchen Autos muss man die ESP Taste länger drücken, um ESP zu deaktivieren und bei einigen muss man eben die Sicherung ziehen, was aber auch dazu führen kann, dass auch ABS deaktiviert ist. Wo dir da jetzt der praxisrelevante Bezug zum Fahrsicherheitstraining und dem "erfahren" von Übungen mit und ohne elektronische Helferlein fehlt, wird mir nicht ersichtlich.

Da hier jeder Hersteller selbst zwischen den Modellen seine Suppe kocht, würde ich mich lieber vorher mal

intensiv

schlau machen, was man wie beeinflussen kann. Gemäß Wiki funzt nichtmal mehr das Ziehen der Sicherung, ohne deftig ins Bremssystem einzugreifen.

Zitat:

Da ESP- und ABS-Funktionen sowohl über die elektronische Regelung als auch über mechanische Teilsysteme zusammenarbeiten, lässt sich das System nicht mehr mit dem Ziehen einer Sicherung deaktivieren, ohne das Bremssystem auf Notlauffunktionen zu reduzieren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrdynamikregelung

Interessant isses vielleicht mal für den Moment, bei dem die Sicherungen eben auch durchbrennen und man sowieso nur noch mit der Notlauffunktion klar kommen muss.

Allerdings hat man im Fall der Fälle nun nicht auch noch die Zeit, um von den eingeübten Maßnahmen umzuswitchen, wenn da noch zusätzlich Systeme ausfallen.

Alternativ kann man auch einfach die Zündung aus. Aber Achtung ! Beim ausweichen blos nicht den Schlüssel ziehen ! :D

Selbst wenn nach Ziehen der Sicherung die Fahrzeugelektronig nicht in das Notprogramm geht, wird zumindest ein Eintrag im Fehlerspeicher hinterlegt werden. Aber im Zweifelsfall kann man die Klärung ob mit oder ohne elektronische Helferlein ja auch mit dem Personal beim Fahrsicherheitstraining bekaspern, für die ist die Frage mit Sicherheit nicht neu.

Die Trainer werden dich normalerweise anweisen sämtliche Sicherheitsfeatures aktiv zu lassen, dürften ja auch die wenigsten Leute hier im normalen Verkehr abschalten. Wie man was abschaltet sollte man schon selbst wissen bevor man an den Knöpfchen in seinem Auto rumspielt ;)
Ich selbst kann bei mir das ESP nicht komplett abschalten sondern nur beeinflussen wie früh es eingreift. Hab damit bei dem Training auch etwas rumgetestet, aber um da deutliche Unterschiede zu merken müsste man die Übungen sicherlich noch häufiger fahren als das bei mir möglich war.
In dem Sinne würde ich duchaus empfehlen, wenn es sich einrichten lässt, einen möglichst "unattraktiven" Termin für das eigene Training zu wählen. Dann ist die Chance gut, dass die Teilnehmergruppe klein ist und man relativ viel fahren kann.

Zitat:

Original geschrieben von patti106



Zitat:

Original geschrieben von Hellhound1979

Gerade hier macht sich das ESP am deutlichsten bemerkbar! Wärend der Non-ESP'ler wie wild am Lenkrad kurbeln muß, genügt es beim ESP das Lenkrad in der gewünschten Fahrtrichtung einfach festzuhalten.


Wir meinen beide die gleiche Dynamik-Platte ?:confused:
Auch hier heißt es:
schnellstmöglich gegenlenken.
Und zwar voll bis zum Anschlag. Danach rechtzeitig und dosiert wieder zurück lenken.
Wer beim Zurücklenken natürlich pennt oder übertreibt, eiert danach hin und her und braucht sein ESP, wenn er es denn hat.
Die ersten Male hatte es mich auch - trotz ESP - zumindest quer gestellt. Einfach, weil ich nicht rechtzeitig eingegriffen hatte. Dadurch bin ich dann natürlich quer durchs Wasserhindernis gerutscht. Ohne aktiven Lenkeingriff durch den Fahrer wüsste das ESP sowieso nicht, wo der Wagen eigentlich hin fahren soll.

Ja wir meinen die gleiche Dynamikplatte:
Auf dem Training an dem ich teilgenommen habe hat es sich wie folgt dargestellt:
Non-ESP'ler (auch ich): heck schwenkt aus, kurbeln wie wild, Auto bei ca. 8 von 10 Versuchen eingefangen.
ESP'ler: Fahren drüber, Heck schwenkt aus, Lenkrad wird in die gewünschte Fahrtrichtung gestellt, ESP fängt den Wagen ein. hat sogar bei einem älternen Herrn fuktioniert der bei sonst so gut wie allen Übungen versagt hat. Erfolgquote 100%.

Zitat:

Original geschrieben von Felyxorez



Zitat:

Original geschrieben von Hellhound1979


Gerade hier macht sich das ESP am deutlichsten bemerkbar! Wärend der Non-ESP'ler wie wild am Lenkrad kurbeln muß, genügt es beim ESP das Lenkrad in der gewünschten Fahrtrichtung einfach festzuhalten.

Sorry, aber da jedes Auto ohne ESP fast einwandfrei rübergekommen, nur Peugeot 106 mit Butterfahrwerk und Golf V mit 9 Jahre alten Reifen haben sich jedes einzelne Mal gekringelt.. auch mit ESP.
Gekurbelt wurde irgendwie sowieso nie... wüsste jetzt nicht was die ohne ESP das falsch gemacht haben müssen...

Also ich finde man muß doch schon ganz schön schnell die Richtung wechseln bei lenken wenn das Heck von der einen zur anderen Seite schlägt.

Aber ich vermute was ganz anderes, die Platte lässt sich in der Stärke einstellen und deshalb sind unsere Erfahrungen so unterschiedlich.

Also bei uns wurde die Platte stufenweise bis auf die höchste Stufe gestellt, am Anfang in einer bestimmten Richtung, danach "überraschend", jeder hat das Auto immer einfangen können, egal ob mit oder ohne ESP, der Trainer war ganz begeistert, weil er meinte, so gute Ergebnisse gab es selten, wobei ich mir da nie sicher bin, ob das so ein Standardspruch ist oder es wirklich so war, wenn ich das so lese, scheinen wir einfach eine gute Truppe gewesen zu sein

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