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Acht Extras, die den Neuwagen sparsamer machen

Themenstarteram 28. März 2015 um 14:01

Hallo,

welches dieser technischen Erungenschafen lohnt sich am ehesten in der Praxis? (Siehe angehängte Grafik).

Ich kann mir schlecht vorstellen, das die Start/Stopp-Automatik 8% Einsparung bringt, im realen Verkehr.

Mit Adaptive Cruise Control verbraucht man meistens sogar etwas mehr, als wenn man selbst entspannt und vorrausschauend fährt, weil das Radar das Gehirn eben nicht ersetzen kann. ;)

Segelfunktion - 10%. Okay, warum wird dies so selten umgesetzt?

Interessant finde ich den Punkt "Vorausschauende Navigation" der mit 15% Kraftstoffeinsparung erwähnt wird.

Zitat:

Pressetext

-gekürzt

„Die Vernetzung der Fahrzeugsysteme mit den Daten des elektronischen Horizonts bietet das Potenzial, den Kraftstoffverbrauch um bis zu 15 Prozent zu reduzieren“, sagt Bernhard Bihr, Geschäftsführer der Bosch Engineering GmbH.

Bereits heute werden die Informationen des elektronischen Horizonts zum Beispiel für Schaltempfehlungen, Kurvenwarnungen oder die automatische Anpassung des Kurvenlichts verwendet. Zukünftig werden sie vom Navigationssystem durch das standardisierte Schnittstellenprotokoll ADASIS v2 (Advanced Driver Assistance System Interface Specification) über den Fahrzeugbus an andere Steuergeräte im Fahrzeug verteilt. Werden die Daten dort logisch zum Beispiel mit der adaptiven Abstands- und Geschwindigkeitsregelung ACC (Adaptive Cruise Control) und dem Motormanagement vernetzt, lassen sich neue Funktionen realisieren, die das Autofahren noch entspannter und kraftstoffsparender machen.

ACC mit „Weitblick“

Die Adaptive Cruise Control entlastet bereits heute den Autofahrer, indem sie eine vom Fahrer vorgegebene Wunschgeschwindigkeit einhält, vorausfahrende Fahrzeuge erkennt und einen gewünschten Sicherheitsabstand einhält. Als konsequente Weiterentwicklung der Funktion integriert Bosch zukünftig die Daten des elektronischen Horizonts in die Regelung. Ein Steuergerät errechnet auf Basis der vorausliegenden Strecke den zukünftigen Geschwindigkeitsverlauf des Fahrzeugs und bezieht dabei Streckendaten auch weit über die nächste Kurve hinaus mit ein. Dabei spielt keine Rolle, ob die Routenführung der Navigation aktiviert ist. Mit einer aktiven Zielführung entspricht der elektronische Horizont der vorausberechneten Route. Ohne aktive Routenführung berechnet ein Steuergerät permanent die wahrscheinliche Route des Fahrzeugs. Die aktivierte ACC-Funktion reguliert die Fahrzeuggeschwindigkeit selbständig und bremst nun genauso vor Kurven, dem Ortsschild und Geschwindigkeitsbegrenzungen, wie vor Hindernissen und vorausfahrenden Fahrzeugen. Diese Funktion bedeutet für den Fahrer ein Plus an Komfort und Sicherheit, da er sich auf das Lenken und den Verkehr konzentrieren kann.

Vorausschauendes Motormanagement

Bosch integriert die Daten des elektronischen Horizontes zukünftig in Fahrstrategie und in das Energiemanagement von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, Hybrid- und Elektrofahrzeugen. Besonders hohe Effizienzgewinne mit einem Kraftstoff-Einsparpotenzial von bis zu 15 Prozent verspricht dabei die vorausschauende Anpassung der Betriebsstrategie von Hybridfahrzeugen. Anhand der Streckenvorschau errechnet das Motormanagement dynamisch die benötigte Antriebsenergie und steuert den Verbrennungsmotor sowie die Elektromotoren entsprechend vorausschauend an.

„Wird zum Bespiel ein Fahrabschnitt erkannt, in dem Hybridfahrzeuge mehr Energie rekuperieren können, kann die Batterie zuvor über den verstärkten Einsatz des Elektromotors entladen werden“, erklärt Bihr. Soll das Fahrzeug verzögert werden, kann dies je Betriebsstrategie durch die Motorbremse, das verstärkte Rekuperieren des Elektromotors oder durch Segeln erfolgen. Über unterschiedliche Einstellungen kann die Betriebsstrategie zudem mit einem Eco-Modus besonders verbrauchsorientiert und mit einem Sport-Modus besonders dynamisch auslegt werden.

Quelle: http://www.bosch-presse.de/presseforum/details.htm?txtID=6424

Da frage ich mich, warum das bisher so selten umgesetzt wird, wenn dies 15% Einsparung bringen soll, was mir als realisitisch erscheint.

Beste Antwort im Thema
am 28. März 2015 um 17:30

Zitat:

@Cupkake schrieb am 28. März 2015 um 15:01:01 Uhr:

Ich kann mir schlecht vorstellen, das die Start/Stopp-Automatik 8% Einsparung bringt, im realen Verkehr.

Eine Start / Stopp - Einrichtung bringt genau 0 % Einsparung, wenn man nicht in der Stadt fährt. Wirklich davon profitieren wohl nur Paketfahrer mit sehr vielen Stopps, da könnte ich mir einen Liter Minderverbrauch auf 100 km vorstellen - war ja selber Paketfahrer und habe mal ein bißchen herumexperimentiert. Bedenken sollte man, dass ein kleiner Benziner nur etwa einen halben Liter Sprit pro Stunde Leerlauf verbraucht.

Zitat:

Segelfunktion - 10%. Okay, warum wird dies so selten umgesetzt?

Jedes Auto mit Handschaltgetriebe kann quasi "segeln". Nicht nur von einer Klippe, sondern auch bergab. In den meisten Situationen ist die Motorbremse aber sowieso viel sinnvoller, und die gibt es schon seit Jahrzehnten.

Zitat:

Interessant finde ich den Punkt "Vorausschauende Navigation" der mit 15% Kraftstoffeinsparung erwähnt wird.

Ein guter Fahrer kann das ebenfalls, leider haben die meisten Fahrer, die ich so beobachte, einen Sichtradius von 5 Metern. Erst gestern wieder erlebt: Ich fahre mit Tempo 30 auf eine rote Ampel zu, die 10 Meter entfernt ist, und plötzlich gibt einer Vollgas, überholt mich und bremst direkt vor mir mit voller Kraft. Intelligenzbestie. :rolleyes:

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am 24. April 2015 um 18:22

Das dreistufige VTEC war die Variante mit dem zu, - und abschaltbaren Extraventil. Bei niedrigen Drehzahlen lief der Motor dann als Zweiventiler, bei hohen als Vierventiler. ;)

am 24. April 2015 um 19:05

Siehstewoll. Ich habe selbst nur über Probefahrten hinausgehende Erfahrung mit der ersten VTEC-PKW-Generation. Da war das Umschalten auch noch deutlich spürbar. Da ließ die "untere" Stufe schon merkbar nach, bevor umgeschaltet wurde und danach ging es dann wieder stärker weiter. Auch wenn das laut allen möglichen Diagrammen noch immer über 90% des Maximums waren, war der Abfall doch deutlich spürbar.

Beim Toyota Valvematic merkt man die Ventilsteuerung auch im Sportnodus, da wird er ab ca.5000U/min noch mal richtig lebendig aber nicht so brachial wie beim Honda Type R, wie auch mit seinem kleinen 1.6 Motörchen.:D

https://www.youtube.com/watch?v=7I7_xnyM4c0

Gruß

SVEAGLE

am 27. April 2015 um 13:13

Mein Honda verändert auch Steuerzeit und Ventilhub. Allerdings auch nur in 2 Stufen.

Die höchste Ausbaustufe vom i-VTEC war bisher Phasenversteller + Ventilhub über verschiedene Nockenprofile.

Ich weiß nicht, ob Honda irgendwo mal stufenlose Ventilhub verstellung hatte oder hat. Habe bisher nichts davon gelesen / gehört.

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