Abzocktricks im Wandel der Zeit
Die "Nigeria-Connection" gibt es anscheinend schon eine ganze Weile
nicht mehr. Auf die Mopped/Autokäufer, die per Western Union zahlen
wollen, fällt auch keiner mehr rein. Der Enkeltrick dürfte auch schon
den meisten Ommas bekannt sein. Selbst die Standard-E-Mails, die
von gesperrten Paypal- oder Bankkonten berichtet, rufen allenfalls
noch Gähnen hervor.
Eine neue Masche entdeckte ich vor ein paar Minuten:
Zitat:
Hallo entschuldigen Sie mein plötzliches Eindringen in Ihren elektronischen Raum, ich bin Bernard ANDRE aus Kanada. Ich komme durch diese Nachricht, um Ihnen eine Geschäftsmöglichkeit zu bieten.
Ich leide an terminalem Kehlkopfkrebs und möchte mein gesamtes Geld in eine gemeinnützige Arbeit für benachteiligte Menschen und Kinder investieren. Ich möchte, dass Sie mir mit gutem Herzen und Freundlichkeit helfen können, meine Wünsche für das Ende des Lebens, humanitäre Projekte, zu erfüllen.
Wissen Sie, wenn ich Sie auf der Website kontaktiert habe, lassen Sie mich Ihnen sagen, dass dies kein einfacher Zufall ist, denn bevor Sie sich an mich gewandt haben, habe ich Tag und Nacht gebetet, den guten Gott um mich zu bitten Geben Sie Gnade, damit Sie auf die Person fallen können, der Sie vertrauen. Ich kann Ihnen sagen, dass Sie, auch wenn wir uns nicht genug kennen, heute ein guter und gutmütiger Mensch sind. Wenn ich Sie also erwählt habe, dann ist dies der Wille GOTTES und kein Zufall.
Ich habe viel für humanitäre Hilfsorganisationen gespendet, aber ich vertraue den Hilfsverbänden nicht wirklich, weil ich der Meinung bin, dass die Führer dieser Vereinigungen auf dem Rücken unglücklicher Menschen reich werden.
Ich möchte, dass Sie mir helfen, dieses End-of-Life-Projekt zu realisieren, bevor das Ende kommt. Bitte antworten Sie mir, damit ich Ihnen weitere Informationen gebe. Hier ist meine E-Mail-Adresse bernardandrel141@gmail.com. Ich entschuldige mich im Voraus, dass ich Sie so kontaktiert habe.
brüderlich
Sachen jiddet ...
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Subari66 schrieb am 8. Januar 2019 um 17:05:58 Uhr:
... sonst haben wir sofort wieder Michael am Hals, der zumindest mir jegliche Vernunft absprechen wird ...
Nö, Dir spreche ich in erster Linie soziale Kompetenz ab. Aber wenn Dich Deine Art glücklich macht, bitte sehr.
Gruß Michael
70 Antworten
Scheiße, nur Porsche, Bentley und son Kram.
Von Herrn Robert Karofsky
Ich erwarte, dass mein Brief Sie heute bei guter Gesundheit und Ihrer besten Stimmung trifft. Wie geht es Ihnen und Ihrer Familie? Bitte verzeihen Sie mir das Eindringen in Ihre Privatsphäre. Können Sie sich auf eine finanzielle Geschäftsbeziehung verlassen, die für uns beide von gegenseitigem Nutzen ist? Ich habe Ihren Namen und Kontakt von der International Business Information Ihres Landes erhalten, in der Hoffnung, dass Sie sich für das interessieren werden, was ich Ihnen gerade erzählen möchte.
Ich bin Mr. Robert Karofsky aus Harlesden im Nordwesten von London, hier in England. Ich arbeite für die UBS Bank, London. Ich schreibe Ihnen über einen Geschäftsvorschlag, der für uns beide von großem Nutzen sein wird.
In meiner Abteilung als Managing Director / Head of Coverage und Advisory bei der UBS AG habe ich eine aufgegebene Summe von 22,3 Millionen britischen Pfund (zweiundzwanzig Millionen dreihunderttausend Pfund
Sterling) in einem Konto entdeckt, das einem von gehört unsere ausländischen verstorbenen Kunden, ein Milliardär Business Mogul Late Moires Saba Masri, ein mexikanischer Jude, der am 10. Januar 2010 bei einem Hubschrauberabsturz zum Opfer fiel und zu Tode führte. Saba war 47 Jahre alt. Im Hubschrauber befanden sich zum Zeitpunkt des Absturzes auch seine Frau, ihr Sohn Avraham (Albert) und seine Schwiegertochter. Der Pilot war ebenfalls tot.
Die Wahl der Kontaktaufnahme mit Ihnen wird aufgrund der geographischen Lage Ihres Wohnsitzes geweckt, insbesondere aufgrund der Sensibilität der Transaktion und der darin enthaltenen Vertraulichkeit. Jetzt hat unsere Bank darauf gewartet, dass einer der Verwandten auf die Behauptung aufmerksam wurde, aber das hat niemand getan. Ich persönlich bin seit 5 Jahren nicht in der Lage, die Angehörigen ausfindig zu machen, und ich bitte Sie um Ihre Zustimmung, Sie als Angehöriger / Erfüllungsberechtigter des Verstorbenen vorzulegen, so dass der Erlös dieses Kontos im Wert von
22,3 Millionen Pfund Ihnen ausgezahlt werden kann. Dieser Prozentsatz wird zu 60% für mich und zu 40% für Sie ausbezahlt oder geteilt.
Ich habe alle notwendigen rechtlichen Dokumente erhalten, die zur Stützung dieses Anspruchs verwendet werden können. Alles, was ich brauche, ist, Ihre Namen in die Dokumente einzugeben und vor Gericht zu legalisieren, um Sie als legitimen Begünstigten zu beweisen. Alles, was ich jetzt verlange, ist Ihre ehrliche Zusammenarbeit, Vertraulichkeit und Vertrauen, damit wir diese Transaktion durchschauen können. Ich garantiere Ihnen, dass dies unter einer legitimen Vereinbarung durchgeführt wird, die Sie vor Gesetzesverstößen schützt.
Bitte geben Sie mir folgendes an, da wir 7 Tage Zeit haben, um es durchzuziehen. Dies ist sehr DRINGEND BITTE.
1. vollständiger Name:
2. Ihre direkte Handynummer:
3. Ihre Kontaktadresse:
4. Ihre Beschäftigung:
5. Ihre Nationalität:
6. Ihr Geschlecht / Alter:
Nach einer methodischen Suche entschied ich mich, Sie zu kontaktieren, in der Hoffnung, dass Sie diesen Vorschlag interessant finden. Bitte geben Sie nach Ihrer Bestätigung dieser Nachricht und unter Angabe Ihres Interesses weitere Informationen an. Bemühen Sie sich, mir Ihre Entscheidung mitzuteilen, anstatt mich warten zu lassen.
Grüße,
Herr Robert Karofsky
Leider wieder ohne persönliche Adressierung. Der Erste, der mich tatsächlich mit Namen anschreibt und mir zig Millionen zukommen lassen will, dem antworte ich auch. 😁
An UBS weiterleiten.
Wer testen möchte, ob seine E-Mail-Adresse auch unter den 773 Mio. ins Netz geleakten Daten sind, hier kann man testen:
Meine alte E-Mail-Adresse ist dabei, die aktuelle nicht.
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Zitat:
Meine alte E-Mail-Adresse ist dabei, die aktuelle nicht.
Vielleicht ist Deine alte Adresse ja zufällig die, unter der Dein Google/Playstore-Konto läuft !?
Mein googlekonto läuft über die neue, Gmail Adresse. Die alte ist eine Web.de Adresse.
Meine sind nicht dabei. Puuuhh😉
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 6. Januar 2019 um 18:35:19 Uhr:
Och,
das geht auch richtig böse:
Zitat:
You may not know me and you are probably wondering why you are getting this e mail, right?
Ja, kriege ich auch seit gefühlt zwei Monaten, zirka zehnmal am Tag, über die verschiedensten E-Mail-Accounts, die ich beruflich nutze, auf deutsch und auf englisch. Lässt sich laut Aussage unseres IT-Menschen leider nicht filtern, weil bei uns im Haus unsere eigenen E-Mail-Adressen auf der Whitelist stehen.
Manchmal erwähnt der Spacko auch das Passwort, das ich angeblich für all meine Accounts benutze, das hat zum Teil tatsächlich Ähnlichkeit mit Passwörtern, die ich mal benutzt habe. Neulich erwähnte er ein Passwort, das ich glaube ich mal für einen Statista-Account benutzt habe, aber damit kommt er natürlich weder auf meinen Computer noch erwischt er mich damit bei irgendwelchen unzüchtigen Handlungen.
Die Geschichten sind natürlich ultra-lame. Die Spacken behaupten, man habe auf Schmuddelseiten gesurft und sie hätten die Webcam des Computers angezapft und einen beim Abwedeln gefilmt. Abgesehen davon, dass das recht schwierig ist, wenn der verwendete Computer keine Webcam hat: Hätten sie tatsächlich belastendes Material, wäre es ja wohl ein Leichtes, dieses einfach mal zur Ansicht mitzuschicken, oder?
Dennoch, man wünscht sich gewaltbereite Menschen, die bei solchen Idioten mal vorbeischauen und ihnen die Finger brechen.
Mein Schwiegervater ist vor ein paar Jahren mal Opfer eines Betrugsversuches geworden. Er bekam per Briefpost ein Schreiben, in dem er in scharfen Worten aufgefordert wurde, einen Betrag von 98 Euro zu überweisen, da die Sache ansonsten an ein Inkassobüro weitergegeben werde. Man behauptete, er habe kostenpflichtige Dienste eines Videochat-Portals in Anspruch genommen (Subtext: Ferkeleien, die man nicht weitererzählen sollte). Mein Schwiegervater (damals 75 Jahre alt) war sich keiner Schuld bewusst, dennoch waren er und seine Frau in heller Aufregung, zu keinem klaren Gedanken mehr fähig. Die Sache eskalierte, als sich tatsächlich, bereits vor Ablauf der angegebenen Frist, das Inkassobüro bei ihm meldete (meines Wissens auch per Briefpost) und noch mehr Geld forderte.
Mit klarem Kopf war das Ganze leicht als Betrug zu erkennen. Mein Schwiegervater hatte einen PC, den ich ihm aufgesetzt hatte, und der ging mit einem Analogmodem ins Netz. Was mein Schwiegervater mit diesem Gerät bestimmt nicht machen konnte, war Videochat. Zudem zeigte das Schreiben bis auf den Namen meines Schwiegervaters und seiner Postadresse keinerlei persönliche Daten, und diese Infos konnte man auch aus dem Telefonbuch ziehen, oder einfach durch Ablesen seines Klingelschildes.
Dennoch war vor allem meine Schwiegermutter überzeugt, dass diese Bedrohung aus dem Internet kam, sie zwang mich, das E-Mail-Konto meines Schwiegervaters zu löschen (dessen Adresse die Täter mit Sicherheit nicht kannten).
Dummerweise ist mein Schwager Anwalt und hat sich - nach Auftritt der Inkassofritzen - der Sache angenommen. Ergebnis: Strafanzeige und Strafbefehl wegen Betrugsversuchs. Allerdings musste er den Polizeibeamten auf dem Revier erst seine Visitenkarte auf den Tisch legen, bevor die sich bequemten, die Anzeige aufzunehmen...
Das mit der Inkasso Nr. kenne ich auch, länger her.
Da lach ich nur bei solchen plumpen Versuchen🙂
Zitat:
@sampleman schrieb am 18. Januar 2019 um 13:41:51 Uhr:
Allerdings musste er den Polizeibeamten auf dem Revier erst seine Visitenkarte auf den Tisch legen, bevor die sich bequemten, die Anzeige aufzunehmen...
Das Problem kenne ich. Die Polizei scheint an solchen Kriminellen kein Interesse zu haben. Es steht zwar immer in der Zeitung, daß man Betrugsversuche anzeigen soll, aber dann interessiert es scheinbar keinen.
Ganz schlimm sind die Anrufe verschiedener "Firmen" bei meiner Mutter, seit sie über 80 ist. Als älterer Mensch bist du für die Freiwild.