Abzocke auf Supermarktparkplätzen
Hier mal etwas positives. Vielleicht könnt ihr ja euren Supermarkt mit Abzockfirma animieren.
Alle Supermärkte im Ort werden von diesen ominösen Firmen belagert. Kaum ausgestiegen, noch vorm hineingehen gemerkt, zurück zum Auto, zu spät ....
Aldi hat jetzt als erster auf einem Parkplatz Parksensoren aufgeklebt, keine Parkscheibe und für den normalen Kunden kein Problem.
Bei uns sind ab einer bestimmten Uhrzeit alle Parkplätze mit Kleintransportern wie Hermes, DPD und andere belegt, weil die Fahrer bzw. Subunternehmer ihre Fahrzeuge mit nach Hause nehmen müssen (dürfen). Die Firmen sparen und unser ohnehin knapper Parkraum wird mit Kleintransportern zugestellt, auf kleinen Parkplätzen, die schon für PKWs fast zu eng und zu kurz sind und mit dem Ergebnis, dass ein Tranporter mind. 3 Parkplätze blockiert, ein Spezialist, rumänischer Kleintransporter, fast ständig vor Ort, schafft es, 6 Parkplätze zu blockieren, indem er einfach über den kleinen Grünstreifen fährt.
Die Öffentlichen Parkplätze in der Nähe von Fuzo usw. sind ab 18.00 Uhr frei und bei uns zugeparkt. Die Öffnungszeiten haben sich aber geändert. Also bleiben da nur Supermarktparkplätze, wenn man noch etwas bummeln möchte.
Hier ist m.M.n. die Politik gefragt. Dass Supermärkte sich wehren müssen, kann ich zumindest hier nachvollziehen.
Aber die Lösung mit Sensoren ist fairer und zeigt, dass es Aldi Nord nicht um Abzocke geht.
Beste Antwort im Thema
Dieser "Abzocke" entgeht man ebenso leicht wie der beim Blitzer. Man hält sich einfach an die Vorschriften. Wenn man das als "Gewohnheitstier" nicht tut, muss man eben zahlen. Manche Gewohnheiten sollte man sich abgewöhnen. Dann klappt es auch mit dem Parken.
Grüße vom Ostelch
1143 Antworten
Zitat:
@Samuel1987 schrieb am 20. Juni 2019 um 00:56:06 Uhr:
...Hier sollten die Supermarkt-Eigentümer kulanter sein, finde ich. Zwar haben sie auf ihrem Grundstück das Hausrecht - dennoch: Eigentum verpflichtet.
Hier hast du aber was ordentlich falsch verstanden.
Zitat:
@Samuel1987 schrieb am 20. Juni 2019 um 00:27:24 Uhr:
Zitat:
Nein, du hast nicht den Fehler gemacht dort einkaufen zu wollen, sondern du hast den Fehler gemacht, dich nicht an die Parkbedingungen zu halten.
Kenne das üblicherweise so, dass auf den Schildern steht "für Kunden während des Einkaufs" o.ä.
Nicht zwei Stunden davor und auch nicht eine Stunde danach.Man kann aber auch päpstlicher sein als der Papst. Das mit dem "Blockwart" sind ja schon Stasi-Methoden. Bei mir in der Nähe gibt es z. B. einen Aldi und einen Edeka, beide direkt nebeneinander. Die beiden Grundstücke sind sogar durch eine Durchfahrt miteinander verbunden. Wenn ich nun erst zu Edeka will und anschließend noch zu Aldi (oder umgekehrt), muss ich jetzt auch noch mein Fahrzeug umparken, wegen wenigen Metern Fußweg???
Stimmt, da hast du vollkommen Recht. Genau das ist mir in Mühlhausen passiert, da liegen Rewe und Aldi auch nebeneinander und ich habe bei Rewe geparkt und wollte in beide Märkte einkaufen. Leider bin ich zuerst in die falsche Richtung gelaufen in Richtung Aldi. Da hat mir der diensthabende Parkwart mit Abschleppen gedroht. Somit hätte ich umparken müssen oder meinen Einkauf erst bei Rewe durchführen sollen, was ich ja nicht wissen konnte. Absolute Willkür und praktizierte Abzocke. Hier gibt es allerdings viele Meinungen die das ganz toll finden, wenn man weitere Kontrollen aktiviert. Eine gute Lösung ist den Geschäften wissen zu lassen das man sie zukünftig meiden wird wegen dieser Praktiken, bei uns hat das geholfen und die Parkplatzbewirtschaftung wurde aufgegeben.
Zitat:
@Samuel1987 schrieb am 20. Juni 2019 um 00:56:06 Uhr:
Es ist doch sinnvoll, wenn die Supermarktparkplätze nachts oder z. B. auch Sonntags ebenfalls genutzt werden können. Zu diesen Zeiten haben die Supermärkte sowieso geschlossen, sodass parkende Fahrzeuge dann dort niemanden stören. Hier sollten die Supermarkt-Eigentümer kulanter sein, finde ich. Zwar haben sie auf ihrem Grundstück das Hausrecht - dennoch: Eigentum verpflichtet.
tja... da wären wir doch wieder!
Wie sieht es denn mit deiner Kulanz aus?
Deine Toilette ist doch zu 97% am Tag unbenutzt!
Wir könnten doch jetzt ein öffentliches Klo draus machen....
Gib mir mal deine Adresse!- ich handle das aus, dass die Stadt einmal in der Woche sauber machen lässt!
Du weißt doch Eigentum verpflichtet!
ACHSO? - das möchtest du nicht wegen fremden Leuten, Dreck Gestank anderen Ärger?
Hm... - kannst du es mir jetzt noch mal erklären warum ein Verkäufer etwas herschenken soll, wo er doch nur Ärger, Lärm und Schmutz hat!- dafür aber eventuell seine KUNDEN keinen Parkplatz bekommen sollen?
Ja - ich bin Tolerant ich erlaube allen meine Meinung zu haben!
Doof nur das man DAMIT nicht die Toleranz meint!
Mit Toleranz ist immer DIE Toleranz gemeint, die Andersdenkende haben!
Ich finde es absolut erschreckend, dass derjenige der mit am lautesten in's Abzock-Horn bläst, überhaupt nicht abgezockt wurde, sondern lediglich auf sein Fehlverhalten angesprochen wurde.
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Auch immer wieder interessant, wie genau diejenigen, die nicht bereit sind, simple Regeln zu beachten, nämlich eine Parkscheibe zu verwenden, Mühe darauf verwenden, herauszufinden, wie man verhindern kann, dass die Vertragsstrafe gezahlt werden muss. Und sich kommen sich dann auch noch als Hüter des Rechts vor, während die, die nur ihr Hausrecht durchzusetzen versuchen, die "Abzocker" sind. Ja, ihr Schlauen, in diesem Fall gibt es keine Halterhaftung. Aber neben der Vertragsstrafe gibt es auch einen Unterlassungsanspruch, der sich auch gegen den Halter richten kann. Inzwischen ist die Parkscheibenregelung für jeden, der nicht im Blindflug unterwegs ist, bekannt. Wer sie trotzdem missachtet braucht nicht mehr jammern. Aber Tempolimits und Parkregeln auf öffentlichem Grund empfinden manche ja auch als "Abzocke", weil sie glauben, ihre eigenen Regeln seien die einzig gültigen.
Grüße vom Ostelch
Was der TE ursprünglich erwähnte, dass die Politik eingreifen muss beim "verdrängen" der unberechtigten Supermarktparkenden auf die öffentlichen Stellflächen sehe ich zwar als geboten aber eher unwahrscheinlich.
Es ist ein generelles Problem das im Zuge der immer weiter voranschreitenden Verdichtung von Innenstädten und durch leere kommunale Kassen zu erst öffentliche Parkplätze in Wohn- und Gewerberaum umgewandelt werden.
Dazu kommt das oftmals bei Neubauten die vorzuhaltenden Parkplätze so minimal bemessen werden oder gar komplett finanziell abgelöst werden, dass die neuen Anwohner schon direkt auf der Straße parken müssen. In der 40.000 Einwohner umfassenden Stadt wo ich arbeite ist das inzwischen völlig normal. Es werden 3 Einfamilienhäuser mit großen Grundstücken abgerissen und im Zuge der Verdichtung kommen da mal eben 20, 30 oder 50 Parteien in Mehrfamilienhäusern dazu. Es gibt dann 0,8 Parkplätze je Wohneinheit und man muss mit mind. 1,5 Autos rechnen da man dicht an Hamburg liegt und die meisten Pendler sind. Das Ergebnis ist, dass die eh schon zugeparkten Straßen bis auf die letzte Ecke dicht geparkt werden und die Leute abends immer nach Parkplätzen suchen. Dieses Problem ist politisch gewollt da man extra die Anforderungen an Parkraum gering hält damit man "günstig" bauen kann als Investor.
Die Supermärkte fangen hier inzwischen auch an mit Park & Control ihre Parkplätze zu überwachen. Dort steht an jeder Einfahrt ein großes Schild mit der drohenden Vertragsstrafe sowie nochmal 2 wirklich riesige Tafeln an der Fassade des Marktes. Das ist halt das gute Recht des Eigentümers des Grundstückes, dass er diese nicht öffentliche Verkehrsfläche eben nach seinen Nutzungsregeln zur Verfügung stellt. Abzocke ist daher wirklich ein unangebrachter Begriff. Niemand wird gezwungen dort zu parken.
Ich würde auch nicht wollen, dass sich jemand auf meinem Grundstück auf meine Parkplätze stellt und einfach dort parkt ohne das er mich besucht oder von mir die Erlaubnis dazu erhalten hat.
Zitat:
@Dr.Zulassung schrieb am 20. Juni 2019 um 10:04:35 Uhr:
Was der TE ursprünglich erwähnte, dass die Politik eingreifen muss beim "verdrängen" der unberechtigten Supermarktparkenden auf die öffentlichen Stellflächen sehe ich zwar als geboten aber eher unwahrscheinlich.Es ist ein generelles Problem das im Zuge der immer weiter voranschreitenden Verdichtung von Innenstädten und durch leere kommunale Kassen zu erst öffentliche Parkplätze in Wohn- und Gewerberaum umgewandelt werden.
Dazu kommt das oftmals bei Neubauten die vorzuhaltenden Parkplätze so minimal bemessen werden oder gar komplett finanziell abgelöst werden, dass die neuen Anwohner schon direkt auf der Straße parken müssen. In der 40.000 Einwohner umfassenden Stadt wo ich arbeite ist das inzwischen völlig normal. Es werden 3 Einfamilienhäuser mit großen Grundstücken abgerissen und im Zuge der Verdichtung kommen da mal eben 20, 30 oder 50 Parteien in Mehrfamilienhäusern dazu. Es gibt dann 0,8 Parkplätze je Wohneinheit und man muss mit mind. 1,5 Autos rechnen da man dicht an Hamburg liegt und die meisten Pendler sind. Das Ergebnis ist, dass die eh schon zugeparkten Straßen bis auf die letzte Ecke dicht geparkt werden und die Leute abends immer nach Parkplätzen suchen. Dieses Problem ist politisch gewollt da man extra die Anforderungen an Parkraum gering hält damit man "günstig" bauen kann als Investor.
Die Supermärkte fangen hier inzwischen auch an mit Park & Control ihre Parkplätze zu überwachen. Dort steht an jeder Einfahrt ein großes Schild mit der drohenden Vertragsstrafe sowie nochmal 2 wirklich riesige Tafeln an der Fassade des Marktes. Das ist halt das gute Recht des Eigentümers des Grundstückes, dass er diese nicht öffentliche Verkehrsfläche eben nach seinen Nutzungsregeln zur Verfügung stellt. Abzocke ist daher wirklich ein unangebrachter Begriff. Niemand wird gezwungen dort zu parken.
Ich würde auch nicht wollen, dass sich jemand auf meinem Grundstück auf meine Parkplätze stellt und einfach dort parkt ohne das er mich besucht oder von mir die Erlaubnis dazu erhalten hat.
Das hast du sehr richtig dargestellt. Was sich allerdings als Konsequenz zu dieser Politik herausfiltern lässt, lässt du offen. Denn, wie soll ein fehlender Parkraum zukünftig die immer größer werdende, zu benötigende Fläche für den ruhenden Verkehr sich gestalten? Wenn es mittlerweile mehr Autos sind als Platz zum Abstellen dieser Fahrzeuge wird der Fahrzeuglenker gezwungen, sein Fahrzeug irgendwo abzustellen und das ist nicht immer ein dafür vorgesehener Parkplatz. Keiner stellt sein Fahrzeug ab um jemanden damit zu ärgern, sondern das Parken wird immer mehr zum öffentlichen Notstand. Oder wird man in Zukunft die Autos in den Städten übereinander parken müssen, da laut Physik kein zweiter Gegenstand da sein kann wo schon einer ist. Somit wird indirekt ein Krieg gegen die sonst so sehr umworbenen Autofahrer angefacht, der den Beginn eines zukünftigen Parknotstandes aufzeigt, welcher sich weiterhin verschärfen wird. Ich war vor kurzem in Antwerpen und musste eine dreiviertel Stunde in der Stadt herumfahren um einen Parkplatz zu finden. Somit wird das Ende des Automobils bei der ständig steigenden Erweiterung von Städten langsam eingeläutet, wie es allerdings dann weitergehen soll um die erwarteten Steigerungen der Wirtschaft zu erreichen steht in den Sternen. Vielleicht darf zukünftig nur noch jemand ein Auto kaufen, wenn er nachweisen kann das er auch einen Platz hat wo er es abstellen will. Wobei die momentane Umorientierung aufs Fahrrad in den Städten noch weniger Platz fürs Auto bleiben wird.
'Aha... - weil die Hausbauer einen Ablass durch Zahlung erwirken können entsteht ein Notstand den der Supermarkt auffangen soll....
JA - das Beispiel habe ich schon gebracht- ich muss auf Toilette und gehe? - weil ich einen Notstand habe und kein öffentlicher Platz da ist zu dir!
Sorry.. .- dann musst du dir halt einen Parkplatz Stellplatz oä. kaufen!
ich kaufe mir jetzt ein FLugzeug und damit lande ich ? - hm...
Achso - vorher dran denken wo ich lande? wäre ja möglich aber ich will es doch einfach und bequem und deswegen Soll der Supermarkt mir das Leben leicht machen! - er hat zwar bezahlt aber ich möchte schon gerne umsonst....
Deutschland 2019... was gibt es für Lau und wenn wsa schief geht wen kann ich verantwortlich machen!
Zur "Abzocke": ich bin letztes Jahr auch zum "Opfer" geworden, als mein Stamm-Supermakt (aus gutem Grund) die Parkuhrpflicht und Parkraumbewirtschaftung eingeführt hat:
Ich wurde Opfer meiner Gewohnheiten, hatte nicht an die Parkscheibe gedacht und bekam promt ein Ticket. ...ein Gang mit dem Kassenbon zurück in den Supermarkt und es wurde komplett zurückgenommen!
Zitat:
@Samuel1987 schrieb am 20. Juni 2019 um 00:8:34 Uhr:
Nein, man muss die Vertragsstrafe von Firmen wie Park & Control nicht zahlen. Man braucht nur zu sagen, man selbst ist zum betreffenden Zeitpunkt nicht gefahren
Zitat:
@Samuel1987 schrieb am 20. Juni 2019 um 00:27:24 Uhr:
Man kann aber auch päpstlicher sein als der Papst. Das mit dem "Blockwart" sind ja schon Stasi-Methoden.
Wie willst du nun das Problem nun lösen, so dass ein Parkplatzeigentümer seine Stellflächen von Wildparkern freihalten kann? Nachträgliches Kassieren geht nach deinem ersten Beitrag nicht. Einen Aufpasser dürfen sie nach deinem zweiten Beitrag aber auch nicht einstellen. Nicht mal dazu, um eva-roxi auf seinen Fehler vorab hinzuweisen. Eine Schranke plus Parkschein ist meines Erachtens wesentlich unkomfortabler für das Gros der Kunden als das Verwenden der schnöden Parkscheibe.
100e Gerichtsverfahren täglich pro Parkfläche wird es schon deshalb nicht geben, weil die mit Abstand meisten ihre Parkscheibe einlegen und vom Rest ein größerer Teil ihren Fehler einsieht und zähneknirschend zahlt. Der kleine Rest der Zahlungsverweigerer dürfte dann tatsächlich illegal geparkt haben.
Wenn sich alle an die Regeln und Gemeinwohl halten würden, dann verschwinden auch wieder die Blockwarte. Aber Egoisten, die das Leben der anderen schwermachen (Wildparker), wird es immer geben. Leider.
Zitat:
@Ostelch schrieb am 20. Juni 2019 um 08:52:50 Uhr:
Auch immer wieder interessant, wie genau diejenigen, die nicht bereit sind, simple Regeln zu beachten, nämlich eine Parkscheibe zu verwenden, Mühe darauf verwenden, herauszufinden, wie man verhindern kann, dass die Vertragsstrafe gezahlt werden muss. Und sich kommen sich dann auch noch als Hüter des Rechts vor, während die, die nur ihr Hausrecht durchzusetzen versuchen, die "Abzocker" sind.
Es ist ja nichts dagegen zu sagen, dass die Supermarkt-Eigentümer ihr Hausrecht durchzusetzen versuchen. Aber dann sollte dies bitte auf faire Art und Weise geschehen. Also es sollte einen deutlichen, gut lesbaren Hinweis geben, dass beim Fehlen der Parkscheibe eine Vertragsstrafe fällig ist. Dies sollte nicht, wie es bisher der Fall ist, im Fließtext / im Kleingedruckten versteckt sein. Im Kleingedruckten versteckte Kosten empfinde ich als Abzocke. Niemand rechnet damit, dass es neuerdings eine Art Privat-Politesse gibt. Ich denke, die Leute gehen davon aus, dass das Verteilen von Knöllchen alleinige Aufgabe der staatlichen bzw. kommunalen Ordnungsbehörden ist.
Zitat:
@Samuel1987 schrieb am 20. Juni 2019 um 11:41:23 Uhr:
Zitat:
@Ostelch schrieb am 20. Juni 2019 um 08:52:50 Uhr:
Auch immer wieder interessant, wie genau diejenigen, die nicht bereit sind, simple Regeln zu beachten, nämlich eine Parkscheibe zu verwenden, Mühe darauf verwenden, herauszufinden, wie man verhindern kann, dass die Vertragsstrafe gezahlt werden muss. Und sich kommen sich dann auch noch als Hüter des Rechts vor, während die, die nur ihr Hausrecht durchzusetzen versuchen, die "Abzocker" sind.Es ist ja nichts dagegen zu sagen, dass die Supermarkt-Eigentümer ihr Hausrecht durchzusetzen versuchen. Aber dann sollte dies bitte auf faire Art und Weise geschehen. Also es sollte einen deutlichen, gut lesbaren Hinweis geben, dass beim Fehlen der Parkscheibe eine Vertragsstrafe fällig ist. Dies sollte nicht, wie es bisher der Fall ist, im Fließtext / im Kleingedruckten versteckt sein. Im Kleingedruckten versteckte Kosten empfinde ich als Abzocke. Niemand rechnet damit, dass es neuerdings eine Art Privat-Politesse gibt. Ich denke, die Leute gehen davon aus, dass das Verteilen von Knöllchen alleinige Aufgabe der staatlichen bzw. kommunalen Ordnungsbehörden ist.
Was du forderst, wird doch gemacht. Wenn das so gemacht wird, wie du behauptest, kann der Parkplatzbetreiber keine Vertragsstrafe kassieren. Das haben einige Urteile zu solchen Forderungen ja nun deutlich herausgearbeitet. In einem Supermarkt mit Tiefgarage ist bei uns jetzt auch die Parkscheibenpflicht eingeführt worden. Da stehen an der Zufahrt und in der Tiefgarage große Schilder und in den Aufzügen gibt es auch deutliche Hinweise verbunden mit dem Angebot, dass sich jeder, der keine Parkscheibe hat, kostenlos eine an der Information abholen kann.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@reox schrieb am 20. Juni 2019 um 05:50:16 Uhr:
Zitat:
@Samuel1987 schrieb am 20. Juni 2019 um 00:56:06 Uhr:
...Hier sollten die Supermarkt-Eigentümer kulanter sein, finde ich. Zwar haben sie auf ihrem Grundstück das Hausrecht - dennoch: Eigentum verpflichtet.
Hier hast du aber was ordentlich falsch verstanden.
aber gründlichst... dazu noch mit einem Anspruchsdenken über den Besitz anderer, dass einem nichts mehr einfällt.
Mit der Begründung könnte man auch jede private Garageneinfahrt nach Belieben zuparken (nur weil die so bequem in der Nähe des Bäckers liegt).
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 20. Juni 2019 um 11:37:04 Uhr:
. Der kleine Rest der Zahlungsverweigerer dürfte dann tatsächlich illegal geparkt haben.Wenn sich alle an die Regeln und Gemeinwohl halten würden, dann verschwinden auch wieder die Blockwarte. Aber Egoisten, die das Leben der anderen schwermachen (Wildparker), wird es immer geben. Leider.
Die Parkraum-Überwachungsfirmen sind auch an vielen Supermarkt-Parkplätzen tätig, an denen es keine Parkplatznot gibt, sondern immer genügend freie Parkplätze für die Kunden vorhanden sind. Ich gehe da schon davon aus, dass dieses "Geschäftsmodell" in erster Linie der Abzocke dient. Außerdem - wenn ich in einem Supermarkt Kunde bin, und lediglich die Parkscheibe vergessen habe, parke ich nicht illegal. Der Supermarkt-Eigentümer ist nicht der Gesetzgeber. Wer Kunde ist, darf den Kundenparkplatz für die Dauer des Einkaufs benutzen.