Abtretungserkärung: Autohaus rechnet unberechtigten Posten ab.
Ende letzten Jahres ist mir jemand in mein geparktes Auto gefahren. Die Sache war unstrittig und ich hatte auch 3 unabhängige Zeugen. Der Verusacher hat es aber gegenüber der Versicherung auch eingestanden.
Die Versicherung hat mir einen Brief geschickt, wo drin stand wie hoch die Gutachterkosten sein sollten, wenn ich denn einen beauftragen möchte und eine Liste, was ein Mietwagen kosten darf, falls ich einen benötige. Soweit so gut. Gutachter wollte ich nicht. Schaden sollte repariert werden, warum unnötig Kosten in die Höhe treiben. Nach einigem überlegen habe ich mich gegen einen Mietwagen entschieden und dir Reparatur so gelegt, dass ich auf Auto verzichten kann. Beim Autohaus habe ich eine Abtretungserklärung unterschrieben, damit sie direkt mit der Versicherung abrechnen können. Das war wohl ein Fehler.
Ich habe die Versicherung informiert, dass ich einen Nutzungsausfall geltend mach, sowie eine Kostenpauschale. Die Antwort schriftlich der Versicherung: Kein Problem, sobald sie die Rechnung der Werkstatt haben kommen sie unaufgefordert darauf zurück. Das haben sie auch getan. Heute kam der Brief.
Reparaturkosten 1527,71€
Mietwagenkosten 69,02€
Kostenpauschale 20€
Bezahlt ans Autohaus 1596,73
Für mich kommt ein Verechnungsscheck gesondert über 20€
Das Autohaus hat also einen Mietwagen abgerechnet, den ich garnicht genutzt habe. Das ust doch Versicherungsbetrug.
Morgen wird es dort im Autohaus freundlich aber ordentlich rumpeln. Denn ich bekomme da nin ja auch keinen Nutzungsausfall bezahlt.
Dazu der Vertrauensverlust.
Beste Antwort im Thema
Ich versuche mal auf offene Fragen zu antworten.
1. Es wurde nur der Stoßfänger gewechselt
2. Eine Evtl. Wertminderung sehe ich da nicht, zumal ich nicht vor habe, das Auto zu verkaufen, zumindest nicht in den nächsten 15 Jahren. Ich habe dementsprechend auch keinen Gutachter beauftragt. Der Schaden sollte lediglich repariert werden, das ist so geschehen.
3. Ich wollte eine Rechnung, man wollte sie mir navhschicken, weil noch nicht fertig. Jetzt weiss ich auch warum.
4. Ja es war die HUK, aber ich habe da keinen Schadenservice oder dergleichen in Anspruch genommen. Das wurde mir nicht mal angeboten, obgleich ich darum weiss. Stand also nicht zur Diskussion. Es wurde bei Suzuki gekauft und in der dortigen Werkstatt auch repariert.
5. Da ich das Schreiben erst gestern erhalten habe, kann ich unmöglich vorgehabt haben, schon vor einem Monat in der Werkstatt aufzuschlagen.
6. Mag sein, dass für andere diese Listen Wunschdenken sind. Für mich waren sie Anhaltspunkt und mehr hat die Versicherung auch nicht geschrieben. Wenn ich als Laie z.B. einen Gutachter beauftrage, weil es als eindeutig Geschädigter mein Recht ist, der aber Mondpreise verlangt für das Gutachten, was für mich als absoluter Laie nicht ersichtlich ist, finde ich einen solchen Anhaltspunkt nicht schlecht. Genauso verhält es sich mit Mietwagen.
7. Ich zeige da jetzt erstmal keinen an. Und ich werde da sicher auch nicht rumschreien oder mir irgendwelche Namen buchstabieren lassen mit irgendwelchen Drohungen. Auf diesem Weg kann man vielleicht weiterkommen, aber ein solch aufgeplustertes Verhalten ist meistens völlig unnötig. Mit doof und verwundert fragen kommt man eher ans Ziel und schon Nerven, das ist meine eigenen langjährige Erfahrung. Sowohl als Kunde, als auch von der anderen Seite im Umgang mit Kunden.
Abschliessend:
Kommuniziert habe ich nur mit dem Wekstattleiter des Autohauses. Mein persönlichler Eindruck von Beginn an war: Er ist mir unsympatisch. Aber eine Sympathie sagt ja nun erstmal nichts über die Arbeitsweise aus. Und gearbeitet haben sie ja auch gut. Ich schaue mal, ob ich morgen vorbeifahre. Wenn nicht nächste Woche. Heute gabe ich es nicht geschafft. Kommunizieren werde ich dann aber mit dem Verkaufsleiter.
56 Antworten
Ich versuche mal auf offene Fragen zu antworten.
1. Es wurde nur der Stoßfänger gewechselt
2. Eine Evtl. Wertminderung sehe ich da nicht, zumal ich nicht vor habe, das Auto zu verkaufen, zumindest nicht in den nächsten 15 Jahren. Ich habe dementsprechend auch keinen Gutachter beauftragt. Der Schaden sollte lediglich repariert werden, das ist so geschehen.
3. Ich wollte eine Rechnung, man wollte sie mir navhschicken, weil noch nicht fertig. Jetzt weiss ich auch warum.
4. Ja es war die HUK, aber ich habe da keinen Schadenservice oder dergleichen in Anspruch genommen. Das wurde mir nicht mal angeboten, obgleich ich darum weiss. Stand also nicht zur Diskussion. Es wurde bei Suzuki gekauft und in der dortigen Werkstatt auch repariert.
5. Da ich das Schreiben erst gestern erhalten habe, kann ich unmöglich vorgehabt haben, schon vor einem Monat in der Werkstatt aufzuschlagen.
6. Mag sein, dass für andere diese Listen Wunschdenken sind. Für mich waren sie Anhaltspunkt und mehr hat die Versicherung auch nicht geschrieben. Wenn ich als Laie z.B. einen Gutachter beauftrage, weil es als eindeutig Geschädigter mein Recht ist, der aber Mondpreise verlangt für das Gutachten, was für mich als absoluter Laie nicht ersichtlich ist, finde ich einen solchen Anhaltspunkt nicht schlecht. Genauso verhält es sich mit Mietwagen.
7. Ich zeige da jetzt erstmal keinen an. Und ich werde da sicher auch nicht rumschreien oder mir irgendwelche Namen buchstabieren lassen mit irgendwelchen Drohungen. Auf diesem Weg kann man vielleicht weiterkommen, aber ein solch aufgeplustertes Verhalten ist meistens völlig unnötig. Mit doof und verwundert fragen kommt man eher ans Ziel und schon Nerven, das ist meine eigenen langjährige Erfahrung. Sowohl als Kunde, als auch von der anderen Seite im Umgang mit Kunden.
Abschliessend:
Kommuniziert habe ich nur mit dem Wekstattleiter des Autohauses. Mein persönlichler Eindruck von Beginn an war: Er ist mir unsympatisch. Aber eine Sympathie sagt ja nun erstmal nichts über die Arbeitsweise aus. Und gearbeitet haben sie ja auch gut. Ich schaue mal, ob ich morgen vorbeifahre. Wenn nicht nächste Woche. Heute gabe ich es nicht geschafft. Kommunizieren werde ich dann aber mit dem Verkaufsleiter.
Eine Mücke eine Mücke sein lassen, ist aber nicht gut für die Population der Elefanten und für die, die daran verdienen.
Ich finde die Liste der HUK auch nicht schlecht. Nur wird fast niemand einen SV fragen, was sein Gutachten kostet. Und der wird erst nach einer Bestandsausnahme eine solche Frage beantworten können.
Beim Mietwagen sieht das schon anders aus. Da kann ich besser vergleichen.
Und wenn ich mich als Geschädigter an dieser Liste orientiere, weiß ich, es gibt keinen Abrechnungsstress.
Ähnliche Themen
Update:
Ich habe mit dem Verkaufsleiter gesprochen. Er hat sich für den Fehler entschuldigt und ich bekomme das Geld vom Autohaus.
Was lernen wir daraus? Unterschreibe uch eine Abtretungserklärung ist es immer sinnvoll zu kontrollieren, was Werkstatt tatsächlich mit der Versicherung abrechnet. Prinzipiell kann mir das zwar egal sein, so lange ich davon keinen Schaden habe, aber ich könnte mir vorstellen, dass diese Handhabe des öfteren vorkommt, ohne das es Kunde merkt. Zumal ja viele recht unbedarft sind. Hätte ich nicht gewusst, dass ich einen Nutzungsausfall geltend machen kann, wäre das nie aufgefallen.
Wer nicht weiß, was ihm bei einem Haftpflichtschaden zusteht, sollte immer professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Interessant wäre die Erklärung des Autohauses wie dass passieren konnte, denn dass ist ein sehr ungewöhnlicher Vorgang, den ich noch nicht erlebt und auch nicht vergleichbares gehört habe.
Zitat:
@Oetteken schrieb am 16. Januar 2017 um 12:50:44 Uhr:
Wer nicht weiß, was ihm bei einem Haftpflichtschaden zusteht, sollte immer professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Interessant wäre die Erklärung des Autohauses wie dass passieren konnte, denn dass ist ein sehr ungewöhnlicher Vorgang, den ich noch nicht erlebt und auch nicht vergleichbares gehört habe.
In Interna mische ich mich nicht ein. Der Verkausleiter war selbst überrascht. Da ist wohl der Werkstattleiter übers Ziel hinausgeschossen. Aber das ist nicht mein Problem.
Ich hätte das aufgeklärt haben und wissen wollen, denn das hat was mit Vertrauen bei zukünftigen Aufträgen zu tun.
Was soll der Verkaufsleiter sonst sagen? Tut mir leid, dass das aufgefallen ist? Wäre vermutlich ehrlicher gewesen.
Zitat:
@Alien2012 schrieb am 16. Januar 2017 um 12:37:36 Uhr:
Was lernen wir daraus? Unterschreibe uch eine Abtretungserklärung ist es immer sinnvoll zu kontrollieren, was Werkstatt tatsächlich mit der Versicherung abrechnet.
DU bist Rechnungsempfänger und Auftraggeber. Natürlich hast du das zu kontrollieren.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 16. Januar 2017 um 15:35:34 Uhr:
Ja, ja, die Theorie 😛.
In der Theorie wissen Autofahrer alles besser, in der Praxis haben sie keine Ahnung, genau. 😁
Dann wirst du als "Praktiker" bestimmt dem TE erklären können, wie er eine Rechnung, die ihm nicht übersandt/übergeben wird, kontrollieren soll.
Wie viele Verkehrsunfälle hast du denn in deinem bisherigen Leben so reguliert? In der Praxis, nicht hier bei Motor-Talk? Vielleicht kann ich noch was von dir lernen.
Dies Diskussion führt doch zu nichts, oder welcher gesetzlich Versicherte überprüft die Rechnungen die seine Ärzte mit der Kassenärztlichen Vereinigung abrechnen.
Aber wenn ich ein Fahrzeug in die Werkstatt bringe, dann kontrolliere ich, soweit wie möglich, ob die berechneten Leistungen auch ausgeführt wurden, denn da wird manchmal ganz schön betrogen.