Abstimmung lesenswert – nicht lesenswert
Bei einigen Artikeln wird um eine Abstimmung gebeten.
Die Frage lautet:
Lesenswert bzw. nicht lesenswert
Hier sollte deutlich klargestellt werden, dass sich die Frage nicht darauf bezieht, dass sich der Leser mit dem Inhalt des Artikels identifiziert,
Viele Grüße
quali
Beste Antwort im Thema
Also dein Beitrag ist nicht lesenswert.
Weiß ja keiner was du damit aussagen willst.
21 Antworten
Im Prinzip hast Du Recht, aber auf die Schnelle wäre es doch einfacher zu sagen "finde ich gut" oder "stimme ich nicht zu", um den "Querulanten" kurz einen Punkt zu geben! m5p
Der Kern des Problems liegt darin, dass viele verschiedene Informationen auf einen einzelnen Zähler reduziert werden. Der Zählerstand selbst verleitet dann Leser wieder dazu ihn auf irgendeine Weise zu interpretieren. Diese beiden Vorgehensweisen werden nie alle Informationen wieder unverändert abbilden und immer (fehl-)interpretierbar sein, denn der Prozess ist verlustbehaftet.
Also man umgeht das Problem nicht, in dem man aus einer Abstimmungsoption zwei oder drei oder fünf macht, man teilt es lediglich, weiß aber immer noch nicht welche Aussage sich hinter einer Zahl verbirgt. Daraus ergibt sich dann wieder Streitpotential wie z.B. Vorwürfe von Fehlbedienung. Die Gebrauchsanweisung oder Anonymität eines solchen Zählers allein ist bereits ein Diskussionspunkt, selbst in einer pseudonymen Community wie MT.
Um mehr Abstimmungsoptionen anzuzeigen muss ja auch ein technischer Aufwand betrieben werden und selbst wenn man den aufbringt wird er das Problem nicht lösen, insofern bin ich nicht davon überzeugt dass es der Weisheit letzter Schluss ist, sondern eher Aktionismus.
Unterm Strich bleibt also, dass nur ein Beitrag bzw. Kommentar eine Meinung unverfälscht/erschöpfend abbildet, mit all ihren Begründungen und Fehlern. Der so gestartete Dialog ist letztlich das, was MT darstellt, also das worum es hier prinzipiell geht, auch wenn im Fall von redaktionell betreuten Artikeln bzw. Presseerzeugnissen die Partizipation durch Kommentare Grenzen hat.
Will man jedoch schlichtweg etwas quantifizieren, oder die angesprochene niedrigschwellige Interaktion bereitstellen, dann braucht man Zähler. Das sind zwei verschiedene Anwendungsfälle, die sich kaum überschneiden. Deswegen gibt es auch beide Möglichkeiten parallel, das eine löst das andere Problem nicht und vice versa.
MfG BlackTM
Man könnte ja auch in Artikeln wo es passt eine kleine Umfrage anhängen ala "Gefällt dir der neue Autowagen XYZ 23, 65 TDSI V15?".
Da könnte dann die Redaktion zum einen sehen welche Themen bzw. Autos und Marken wirklich gefallen und der geneigte User hat endlich ein Mittel um seine Abneigung zum Ausdruck zu bringen ohne dies in einem Kommenar tun zu müssen.
Naja, es ist nicht so, dass wir keine Metriken haben. Klassischerweise zB Anzahl der Zugriffe, Verweildauer, Anzahl der Kommentare. Und eben dieses Abstimmungstool, das aber deutlich weniger genutzt wird als die Kommentierung und (auch deshalb) imho deutlich weniger aussagt.
Natürlich wissen wir, mit und ohne Metriken, dass ein neuer Mercedes mehr Leute interessiert als ein neuer Mitsubishi. Das verhält sich ungefähr kongruent zu den Zulassungszahlen, von Ausnahmen abgesehen. Kann ja aber nicht heißen, dass man den Mitsubishi deshalb auslässt.
Wenn es passt Abstimmungen anhängen, das tun wir ja. Gerne zB bei verkehrspolitischen Themen. Ist die Beteiligung groß genug, können wir das in einem weiteren Beitrag aufgreifen. Auch andere Medien übernehmen das dann gerne mal. Das schafft Öffentlichkeit weit über MT hinaus, getreu unserem Leitbild "Stimme der Autofahrer" 😉 Das Meinungsbild weicht übrigens oft deutlich vom Tenor der Kommentare ab.
Ob Meinungen zum neuen XYZ 23, 65 TDSI V15 ähnlich sinnvoll sind? Bin da persönlich skeptisch 😉
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Um die Problemstellung des Informationsverlusts mal zu verdeutlichen:
Zitat:
@Dynamix schrieb am 21. September 2016 um 13:01:23 Uhr:
Man könnte ja auch in Artikeln wo es passt eine kleine Umfrage anhängen ala "Gefällt dir der neue Autowagen XYZ 23, 65 TDSI V15?".
Na die Antwort lautet doch immer ganz deutlich "Nein". Denn wie konnte es dieser hochnäsige Verein nur wagen ein Auto zu entwickeln ohne mich vorher zu fragen! Ich hätte das viel besser gemacht, kaufe mir deshalb lieber ein Fahrzeug von Hersteller ABC, denn das hat wenigstens von innen verstellbare Vorderräder.
MfG BlackTM
So schlimm ist es auch nicht 🙂 Gibt ja auch Autos die durchaus positive Reaktionen hervorrufen 😉
Dann les dir mal die Kommentare durch. Da erblickt man erst mal wieviele Menschen ihren Anwendungsfall komplett und unreflektiert auf jeden anderen übertragen. Man kann darüber spekulieren ob das nur eine Randgruppe aller Leser ist, die dort kommentieren, immerhin überwindet der Großteil nicht die Hemmschwelle mal einen Kommentar zu schreiben oder zu beantworten.
Insofern... sind Zähler sogar irreführend. Ich hab mir auf den meisten News-Seiten abgewöhnt Kommentare zu lesen, die sind einfach zu oft grottenschlecht durchdacht oder nur persönliche Anfeindungen ohne jeden Mehrwert für den unbeteiligten Leser. Wie gesagt hat Partizipation auch Grenzen.
MfG BlackTM