Absicherung bei vorzeitiger Inzahlungnahme

Hallo,

ich habe von einem kleinem VW-Händler ein recht gutes Angebot für den Kauf eines Golf Variant (Bestellfahrzeug) mit Inzahlungnahme meines Altfahrzeug bekommen. Das Angebot ist eigentlich für die Inzahlungnahme des Altfahrzeuges bei Lieferung des Neuwagens, also in ca. 6-7 Monaten) und ist dank der VW-Inzahlungnahmeprämie für Fremdmarken fast so gut wie die Preise der üblichen Internet-Vermittler.

In der Zeit bis zur Lieferung kann ja noch vieles passieren (Unfall oder ein anderer Schaden), außerdem ist der nächste Kundendienst in ca. 4000 km auch fällig. Dieses Risiko und den bald fälligen Kundendienst würde ich mir natürlich gerne sparen, zumal ich ein Übergangsfahrzeug für die Wartezeit habe (das Übergangsfahrzeug ist auch nicht ganz kostenlos, aber es bleibt in der Familie).

Daher könnte ich ihm den Altwagen im Prinzip jetzt gleich geben (sozusagen als Anzahlung), was ja ein Gewinn für beide wäre, da er das Fahrzeug gleich aufbereiten und somit jünger verkaufen kann. Allerdings trage ich dann das Risiko, dass der Händler in Insolvenz geht, was zwar nicht zu hoffen ist, aber ja auch nicht ausgeschlossen, gerade bei der langen Lieferzeit. Im schlimmsten Fall wäre dann mein Altfahrzeug weg und ich bin wegen des Kaufvertrags gezwungen den bestellten Neuwagen zum vollen Preis abzunehmen.

Was gibt es denn hier für Möglichkeiten sich abzusichern bzw. wie geht man hier am besten vor?

Danke!

7 Antworten

Hallo,

meiner Meinung nach und falls du noch nicht unterschrieben hast, würde ich ihm die vorzeitige Übergabe vorschlagen und mit diesem Vorschlag den Preis des Neuen weiter drücken. Den Wagen sollte er dir dann aber sofort auszahlen, also keine Anrechnung (bei Neuwagenpreiszahlung).

Ob er es machen wird und kann ist eine andere Frage.

Falls ers ablehnt würde ich deinen Stilllegen, du hast ja anscheinend ein anderes Auto zur Hand. Den Kundendienst würde ich dann auch nicht machen. Ich würde den Händler aber darüber informieren, aber mit dem Argument dass dafür keine weiteren km drauf kommen. Das Auto wird dann bei Übernahme eh Generalüberprüft.

Falls Du deinen nicht stilllegen willst, würde ich ihn Aufgrund der langen Wartezeit darauf ansprechen ob er den Kundendienst nicht übernimmt aus Kulanz und wenn nicht fragen ob du ihn überhaupt machen solltest.

Wegen Schadenabsicherung schon an Vollkasko nachgedacht?

Evtl. gibt es andere Absicherungsmöglichkeiten, aber da kenne ich mich rechtlich zu wenig aus und würde da persönlich die Finger von lassen.

Gruß

Dexter

Danke für die Antwort, das hat sich jetzt ganz von alleine geregelt. Ich hab einfach gefragt und er hat angeboten die Inzahlungnahme auszuzahlen. Den Preis weiter zu drücken war ja gar nicht mein Ziel, ich hab ja schließlich auch was davon.

Zitat:

Original geschrieben von luckyspiff


Hallo,

ich habe von einem kleinem VW-Händler ein recht gutes Angebot für den Kauf eines Golf Variant (Bestellfahrzeug) mit Inzahlungnahme meines Altfahrzeug bekommen...... Das Angebot ist eigentlich für die Inzahlungnahme des Altfahrzeuges bei Lieferung des Neuwagens, also in ca. 6-7 Monaten) und ist dank der VW-Inzahlungnahmeprämie für Fremdmarken fast so gut wie die Preise der üblichen Internet-Vermittler. ....

wenn ich das richtig sehe, sind die aktuellen "Fremdfabrikatprämien" bei VW aber doch keine Inzahlungnahmeprämien, sondern nur "Fremdbesitzprämien", ohne Inzahlungnahme? Will heißen, Besitz nachweisen ud Du kannst das Auto selbst verkaufen? Wenn der Preis stimmt, ist das natürlich beim Händler wesentlich eleganter....

Chefdackel

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Zitat:

wenn ich das richtig sehe, sind die aktuellen "Fremdfabrikatprämien" bei VW aber doch keine Inzahlungnahmeprämien, sondern nur "Fremdbesitzprämien", ohne Inzahlungnahme? Will heißen, Besitz nachweisen ud Du kannst das Auto selbst verkaufen? Wenn der Preis stimmt, ist das natürlich beim Händler wesentlich eleganter....

Es scheint da mehrere unterschiedliche Sachen von VW zu geben. Schon für "Fremdfabrikats-Besitz" (außer Konzern-Marken) gibt es bei den meisten Vermittlern 1 - 1,5% mehr. Bei Inzahlungnahme nochmals mehr und wenn's ein Ford oder Opel ist am meisten, wobei das auch vom zu erwerbenden Modell anhängig ist. Konfiguriert man z.B. auf autohaus24.de ein Fahrzeug, kriegt man als Ergebnis eine Liste mit den verschiedenen Händlern und Rabattvarianten. Bei anderen Vermittlern ist das ähnlich. Zusätzliche Rabatte scheint's auch noch für Selbständige, Behinderte oder Beamte zu geben, genaueres weiss ich aber auch nicht.

Was natürlich auch sein kann ist, dass die Vertragshändler, die mit Vermittlern arbeiten mit sehr hohen Stückzahlen zusätzliche Prämien vom VW zum Jahresende bekommen oder so was. Sieht man ja auch daran, dass sich viele Händler zu "Gruppen" zusammenschließen, was nichts anderes ist als Einkaufsgemeinschaften um beim Hersteller bessere Preise zu bekommen. Sowas wie "wir zahlen zwar mit jedem verkauftem Auto drauf, aber am Jahresende kommt die Stückzahlenprämie, die das alles wieder in die Gewinnzone bringt". Weiss vermutlich nicht VW oder die betreffenden Autohäuser selbst, wie das läuft.

Ich hab auch bei verschiedenen Vermittlern gefragt, wie das mit der Inzahlungnahme abläuft. Dabei sind ganz verschiedene Aussagen gekommen, die allesamt sehr unverbindlich waren: manche machen das gar nicht, andere nur gegen Besichtigung des Fahrzeuges (wobei ich dafür u.U. > 400km zu fahren hätte) wieder andere würden das zwar auch so machen, aber mit einem recht umständlichen Prozedere und dann hatte ich den Eindruck man müsste der Vermittlung zustimmen, bevor klar ist, wie viel für das Altfahrzeug gezahlt wird. Erschien mir jedenfalls alles deutlich umständlicher als bei einem Händler direkt vorzufahren, diesem das Fahrzeug bewerten zu lassen und ein Angebot zu erhalten.

Die Inzahlungnahme-Prämien von VW waren für meinen Händler natürlich von Vorteil, da er dann den geringeren Fahrzeugrabatt durch die Inzahlungnahme-Prämie wieder ausgleichen konnte. Unter dem Strich vermute ich, dass die meisten auch bei 2-300 Euro Mehrpreis lieber bei einem Händler im näheren Umkreis kaufen als bei einem Händler der mehrere hundert km weit weg ist. Wenn die Preisdifferenz vierstellig wäre, hätte ich sicher auch über Vermittler gekauft und meinen Altwagen privat verkauft.

Hallo,

nein die Prämien sind tatsächlich INZAHLUNGNAHMEprämie. Das Fzg. muss also vom Händler angekauft werden.

Das andere ist BONUS welcher am Ende auf die Marge aufgerechnet wird.

Ursprünglich soll die Inzahlungnahmeprämie auch bei der Vermarktung des GW Wagens helfen, wenn der Händler natürlich meint das schafft er auch so kann er sie natürlich auch an den Kunden weitergeben 🙂 ...

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Edroxx


nein die Prämien sind tatsächlich INZAHLUNGNAHMEprämie. Das Fzg. muss also vom Händler angekauft werden.

wie ich schon vermutet habe, scheint im Moment beides aktuell zu sein: Inzahlungsnahmeprämie und eine "Fremd-Besitzprämie". Siehe z.B. autohaus24.de. Definitiv sind die Rabatte/Prämien im Augenblick wieder in etwa auf dem Niveau wie bis April/Mai 2010, also um 2 bis 3 % höher als noch vor wenigen Wochen.

Einige Verkäufer muss man erst aufwecken, damit die mit allen Informationen rauskommen. War bei mir auch nicht anders, da ging es um die Gewerbeprämie.

Chefdackel

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