Abschaffung geteerter Auslaufflächen

Moin,

wieso werden eigentlich alle Auslaufflächen geteert???
Klar, soll mehr Sicherheit bringen, aber spätestens wenn einer alla Schumi ohne Bremse in die Wand geht ist der Sicherheitsvorteil dahin.

Und dann kommt noch dazu das man für Fehler garnicht bestraft wird. Bremst man mal zu spät geht es munter weiter, passiert ja nix. Was soll das?? Nur damit mehr Wagen ins Ziel kommen?? Son Dreck.

Und er Abschuß ist ja noch, dass das halbe Feld am Start die Ausweichstrecken benutzt und sich zum Teil dadurch auch noch Vorteile ergaunert. Das kanns doch nicht sein, dann sollte zumindest diejenigen irgendwie bestraft werden.

42 Antworten

Die Kissen werden deshalb nicht ausgelegt, weil sie irgendwann vollgeregnet werden und dann zamschimmeln würden 😁

Nenene, ich finde die geteerten Kiesbetten erfüllen nen guten Zweck. Außerdem trauen sich die Fahrer ruhig mal ein Überholmanöver zu, weil es, falls es schief geht, nicht gleich das Ende bedeutet. Siehe Spitzkehre Hockenheim.

Also ich versteh nicht ganz was ihr wollt.

Ich auf alle Fälle will geile Rennen sehen. Was sind geile Rennen? Das sind doch die mit möglichst viel Spektakel.

Spektakel ist aber nicht wenn einer beim kleinsten Fehler im Kies sitzt und nur noch aufgeben kann.

Da wird verständlicherweise nur sehr wenig riskiert.

Spektakel ist doch wenn einer mal was riskieren kann, auch mal etwas übers limit hinaus. Mit einem Polster damit kleine Fehler abgefangen werden können. DAS gibt dann schöne Verbremser, auch mal einen Dreher, haupsache so richtig Qualm. Und dann wieder ab die Post, zurück in den Kampf.

Es gibt eh genug Strecken auf welchen man eh fast nicht überhohlen kann. Dann 1.5 Stunden den Herren beim Bolonese Fahren zuschauen kanns ja wirklich nicht sein.

Mauern müssen es nicht sein, es soll ja nicht krachen. Nur die Fahrer sollen es krachen lassen können... 😉

Zitat:

Original geschrieben von aurian


Also ich versteh nicht ganz was ihr wollt.

Ich auf alle Fälle will geile Rennen sehen. Was sind geile Rennen? Das sind doch die mit möglichst viel Spektakel.

Spektakel ist aber nicht wenn einer beim kleinsten Fehler im Kies sitzt und nur noch aufgeben kann.

Da wird verständlicherweise nur sehr wenig riskiert.

Spektakel ist doch wenn einer mal was riskieren kann, auch mal etwas übers limit hinaus. Mit einem Polster damit kleine Fehler abgefangen werden können. DAS gibt dann schöne Verbremser, auch mal einen Dreher, haupsache so richtig Qualm. Und dann wieder ab die Post, zurück in den Kampf.

Es gibt eh genug Strecken auf welchen man eh fast nicht überhohlen kann. Dann 1.5 Stunden den Herren beim Bolonese Fahren zuschauen kanns ja wirklich nicht sein.

Mauern müssen es nicht sein, es soll ja nicht krachen. Nur die Fahrer sollen es krachen lassen können... 😉

Jawohl, so ist das, und nicht anders.

Ich bin für die goldene Mitte!! So viel geteerte Flächen, dass sie eine Schutzfunktion bieten, aber so konstruieren, dass sie nicht zum abkürzen, auslaufen oder als Ideallinie benutzt werden können.

In der Spitzkehre von Hockenheim oder ähnlichen Passagen lass ich mir sowas schon eingehen.
Ich bin auch kein Freund von Kiesbetten, sehen nicht sonderlich toll aus (Rasen ist schöner) und können, wie oben beschrieben (Senna) auch gefährlich sein...

Meine Lösung: 80cm glatter Curb, nach aussen hin leicht ansteigend, dann 1,5m Rattersteine, dann 3m Grasfläche und dann falls nötig Teer.

Was mir aufgefallen ist, ist dass in Istanbul am Rand der Kurve 10 auch nicht geteert ist, jedesmal wenn einer drüberfährt (und das kommt nicht selten vor) wirbelts Dreck auf. Sieht zwar ccol aus, ist aber nicht wirklich praktisch

Ich würde sagen spätestens nach dem Abflug von Heidfeld eben wegen dem 4. Reifenschaden sollte klar sein warum die großen geteerten Auslaufflächen ein Sicherheitsplus sind.

Gruß
Ercan

Zitat:

Original geschrieben von aurian


Ich auf alle Fälle will geile Rennen sehen. Was sind geile Rennen? Das sind doch die mit möglichst viel Spektakel.

Spektakel ist aber nicht wenn einer beim kleinsten Fehler im Kies sitzt und nur noch aufgeben kann.

ich finde die F1 ist die Königsklasse und deshalb sollten da keine gravierenden Fehler bei Fahrern passieren. Bei einem kleinen Fehler sitzt man ja nicht im Kies fest, und wenn dann: Pech gehabt...

Wenns dir so ums Spektakel geht, dann solltest du vielleicht mehr StockCar-Rennen anschauen 😁

Und was mit Heidfeld passiert wäre, wenn da ein Kiesbett anstatt geteerter Fläche gewesen wäre, kann man auch so pauschal nicht sagen. Und wenns ihn überschlagen hätte? Na und? Is doch super um Energie abzubauen. Und die Überrollbügel sind stabil genug, dass ihm da nix passiert.
Wenns um die Sicherheit gegangen wäre, hätte man ihn eh nach Webbers 2. Reifenschaden reinholen müssen.

Zitat:

Original geschrieben von C20NE-Cruiser


Ich würde sagen spätestens nach dem Abflug von Heidfeld eben wegen dem 4. Reifenschaden sollte klar sein warum die großen geteerten Auslaufflächen ein Sicherheitsplus sind.

 

Bei Kiesbetten wären beide Williams gleich draussen gewesen und wären nicht weiter mitgefahren. Keine weiteren Dreher und Ausflüge, sprich keine Gefährdung mehr.

Durch die geteerten Auslaufflächen sind sie weiter gefahren und hatten einige Schäden mehr, was nicht nur ein Gefährdung für sie darstellte sondern für das gesamte Fahrerfeld

Soooo, hab mir zwar keine Zeile aus dem Thread hier durchgelesen aber ich fänds schwachsinn wenn das durchgezogen würde!

Die FIA spricht immer von Kostenreduzierung, ist aber meiner Meinung nach der einzige Baustein im F1-Baukasten, der immer wieder neue Geldausgaben verlangt!

Wo man heute noch mit dem Wagen sicher von der Strecke fährt, crasht man dann in der nächsten Saison voll in den Kies oder sonstwo hinein und macht sich das komplette (nicht billige) Auto kaputt.

In der F1 arbeiten Profis von den man unter normalen Umständen verlangen kann 90 min ohne Fehler auf immer der selben Strecke fahren zu können.
Sollten dies die Profis nicht können müssen sie halt dafür zahlen, sprich sie bezahlen die selbstverschuldeten Schaden am Auto.
Wobei diese Schäden auf die Summe gerechnet wohl sehr sehr kleine Beträge im F1 Etat ausmacht.

Naja komm, jeder macht mal Fehler! Sogar ich (wenn auch nicht viele 😁 )

Ich sag mal so: umbauen würd ich nix! Wo Teer ist soll Teer bleiben und wo Kies is soll Kies bleiben...

Zitat:

Wenns dir so ums Spektakel geht, dann solltest du vielleicht mehr StockCar-Rennen anschauen

Mach ich, mach ich... Wenns Rasenmäher Rennen gäbe würde ich wohl auch die schauen... 😉

Zitat:

Durch die geteerten Auslaufflächen sind sie weiter gefahren und hatten einige Schäden mehr, was nicht nur ein Gefährdung für sie darstellte sondern für das gesamte Fahrerfeld

Also ein gewisses Grundrisiko gehört nun mal in die F1. Man kann es auch so sehen dass durch die Möglichkeit weiter zu fahren ev. Fehler gefunden werden können, welche in einem anderen Rennen weit grösseren Schaden verursacht hätten.

Zitat:

ich finde die F1 ist die Königsklasse und deshalb sollten da keine gravierenden Fehler bei Fahrern passieren.

Das wird dann garantiert der Moment sein wo ich aufhöre F1 zu schauen. Weil wenn wir soweit sind weiss ich auch nicht was dann noch sehenswert sein soll.

Istanbuhl war auf alle Fälle recht geil. Viele Dreher, Qualm und Verbremser, vor allem viele Überhohlmanöver. Und keine gröberen Unfälle. DAS ist wie Rennsport sein muss, egal ob auf höchstem oder tiefstem Niveau ist.

Aus der Sicht eines Hobby-Rennfahrers, der sich ab und an auf den deutschen Rennstrecken rumtreibt, bin ich auch gegen die Teer-Auslaufzonen.
Der Grund ist aber ein anderer: Ich fahre Motorrad!

Für das Geschäft Formel1 halte ich die Teerflächen für sehr gut.

Zitat:

Original geschrieben von Joerg406v6


Nein, das ist so gut wie sicher. Dadurch, dass er übers Kiesbett gerast ist, hatte er selten Bodenkontakt, da er mehr gesprungen ist. Verzögerung war auch nahe 0. Wäre es geteert gewesen, hätte er weiter verzögern können, und zusätzlich noch mehr nach links lenken können. Damit hätte er wesentlich sanfter eingeschlagen, und in einem viel günstigeren Winkel.
Das liegt auf der Hand dass das so abgelaufen wäre.

Also zunächst mal war 1994 in der Tamburello-Kurve kein Kiesbett (dazu hab ich Fotos aus einem Senna-Buch), sondern ein schmaler Grasstreifen und dann bis zur Mauer eine Beton-Fläche. Dass man auf Beton keine gute Bodenhaftung hat und schlecht abbremsen kann, ist schon richtig, aber mit einer gebrochenen Lenksäule (wie die Untersuchungen an Sennas Auto schließlich ergeben haben) konnte er auch nicht mehr gegenlenken und den Einschlagwinkel verändern.

In einem Kiesbett wäre er evtl. gehüpft und hätte sich vielleicht anders hingedreht. Ob er dann den Einschlag überlebt hätte, ist aber auch mehr als fraglich.

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