ABS Ausschalten beim Tiguan?

VW Tiguan 1 (5N/5N2)

Frage an die Wissenden:

Ich habe mir einen Tiguan bestellt und moechte aber ein Fahrzeug ohne ESP und mit ausschaltbarem ABS. Fuer das ESP gibt es im Tiguan einen Taster zur Deaktivierung, der zwar nur nach dem Anlassen gedrueckt werden kann, aber das laesst sich mit einer kleinen Elektronik automatisieren.

Das ABS ist aber laut Aussage des Haendlers nicht ausschaltbar, da "durch den Eingriff in die Elektronik die Betriebserlaubnis erlischt und somit der Versicherungsschutz verloren geht." Sehr seltsam, aber egal: Gibt es Freaks, die eine wahlweise Deaktivierung des ABS im Steuergeraet programmieren koennen? Der Tiguan ist ja schliesslich auch fuers Gelaende, und auf Schotter oder Schnee verlaengert das ABS den Bremsweg ganz erheblich.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Tiguaniator


Frage an die Wissenden:
Der Tiguan ist ja schliesslich auch fuers Gelaende, und auf Schotter oder Schnee verlaengert das ABS den Bremsweg ganz erheblich.

Hallo,

bist du schon mal Gelände gefahren ??? Wie schnell fährt man durch wirklich schweres Gelände ???

Eigentlich Schrittgeschwindigkeit... Bremsweg = gering

🙄

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Zitat:

Original geschrieben von chrisvienna


Ich komme auch ohne ABS im Schnee ohne Probleme zum stehen, wahrscheinlich genauso schnell/kurz wie mit ABS > angepasst fahren, Stotterbremsen lernen und perfektionieren (Übung macht den Meister).
Ja, lieber murat85 > nicht von sich auf andere schliessen, ordentlich Autofahren lernen und nicht nur der Technik vertrauen.

Mal abgesehen davon, daß Ihr gerade einen 2 ½ Jahre alten Beitrag ausgegraben habt, und der Kollege hoffentlich in der Zwischenzeit sein Traumauto ohne ABS gefunden hat, ist der Verweis darauf, daß man lieber fahren können muß als ein ABS zu haben schon sehr amüsant.

Ja, früher hatten wir auch Autos ohne Sicherheitsgurte. Und in der Tat soll es Menschen geben, die das überlebt haben. Also alles überflüssiges Zeug in unseren Autos. Soll man halt die Fahrschule besuchen und vorausschauend fahren, dann braucht man so was auch nicht 😉

Ich glaube heute geht KEIN ernstzunehmender Mensch hin, und kauft sich ein Auto mit ABS, um dieses dann abzuschalten und der ganzen Welt zu demonstrieren, daß er zu der aussterbenden Art von Autofahrern gehört, die Autofahren noch gelernt haben. Aber OK, der Darwin Award wurde auch nicht ohne Grund erfunden…

Zitat:

Ich komme auch ohne ABS im Schnee ohne Probleme zum stehen, wahrscheinlich genauso schnell/kurz wie mit ABS > angepasst fahren, Stotterbremsen lernen und perfektionieren (Übung macht den Meister).
Ja, lieber murat85 > nicht von sich auf andere schliessen, ordentlich Autofahren lernen und nicht nur der Technik vertrauen.

Ganz ruhig bleiben murat85..........der fährt wahrscheinlich auch noch ohne Winterreifen, weil er es ja kann.......

Kopf schüttelnde Grüße

Carsten

Ach quatsch , ich reg mich dadrüber nicht auf. Ich hab auch vollstes Verständnis dafür das jemand andere Ansichten bezüglich dieses Thema´s hat . Alledrings möchte ich auch hier erwähnen das ich schon einige Autos gefahren und besessen habe die kein ABS hatten .
Kadett E , Corsa A und den ganz alten Polo aussem Letzten Jahundert der nichtmals nen Bremskraftverstärker hatte. Und ich kann auch durchaus mit solchen Autos fahren aber geziehlt igendwelchen Hinternissen bei Gefahren Situation auszuweichen, lernt man bestimmt heutzutage wohl nicht in der Fahrschule sondern eher beim ADAC- Sicherheitstraining.

Klar sind die Autos früher auch ohne ABS gut ans ziel gekommen , das will auch keiner hier abstreiten. Und es soll ja auch keiner wie ein Bekloppten rasen nur damit er sich anschliessend auf die Technik verlassen kann.

Ich persönlich bin aber froh das mein Auto ABS/ ESP und den ganzen kram hat. Mir ist vor 2 Jahren etwas passiert was womöglich mein Leben gerettet hat ,sonst wär ich wohl frontal in den nen Baum gefahren . Jungendlicher leichtsinn 😁

Zitat:

Original geschrieben von chrisvienna



Zitat:

Wieviel % der Autos in D haben ABS? 
Wieviel Autos in der ehemaligen DDR fahren noch ohne ABS?
Lässt ihr die dann nicht rüber zu euch?
Wieviel % der Motorräder in D haben ABS?
Alle anderen dürften dann icht mehr fahren >kein ABS= nicht betriebssicher/Fahrssicher/... > abstellen und verschrotten.
Wieviele der jungen Autofahrer/Verkehrsteilnehmer wissen überhaupt, wie das ABS funktioniert und wie mit ABS richtig gebremst wird?
Wenige... wie sollen die dann ohne ABS/bei ABS Ausfall stehenbleiben?

Nach euren Worten geht das ja gar nicht/nur schwer/mit Karosseriebeschädigung(Auflaufbremse)...
jaja, die Alzheimer...

Wenn man deine Meinung zu neuer Autotechnik hier liest, könnte man ja glauben, das Du noch auf einem Baum lebst, und weil Du nicht auf dem aktuellen stand der Geschichte bist.

Zum guten Glück weis ich, das all die anderen Landesgenossen von Dir besser Infomiert sind, und die neuen Bundesländer und deren Verkehrsteilnehmer offener für Technik sind, als Du allein auf einem Baum und dann noch Alzheimer.

Aber jetzt zuerst Denken und dann schreiben - Klaus

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Zitat:

Original geschrieben von h26hummele



Zitat:

Original geschrieben von chrisvienna

Wenn man deine Meinung zu neuer Autotechnik hier liest, könnte man ja glauben, das Du noch auf einem Baum lebst, und weil Du nicht auf dem aktuellen stand der Geschichte bist.
Zum guten Glück weis ich, das all die anderen Landesgenossen von Dir besser Infomiert sind, und die neuen Bundesländer und deren Verkehrsteilnehmer offener für Technik sind, als Du allein auf einem Baum und dann noch Alzheimer.
Aber jetzt zuerst Denken und dann schreiben - Klaus

... mit Alzheimer macht man KEINE Spässe.

Bei solchen Kommentierungen hört für mich der Spass auf !

@ Klaus:
Mit leicht angesäuerten Grüßen

Friedhelm

Hallo Friedhelm,
du hast recht, mit Alzheimer macht man keine Spässe. Aber das habe ich nicht behauptet, das kam von Chrisvienna selbst - siehe in seinem Thread. Richtig Informiert lebt´s sich besser.
Klaus

Zitat:

Original geschrieben von fbgm



Zitat:

Original geschrieben von h26hummele


Wenn man deine Meinung zu neuer Autotechnik hier liest, könnte man ja glauben, das Du noch auf einem Baum lebst, und weil Du nicht auf dem aktuellen stand der Geschichte bist.
Zum guten Glück weis ich, das all die anderen Landesgenossen von Dir besser Infomiert sind, und die neuen Bundesländer und deren Verkehrsteilnehmer offener für Technik sind, als Du allein auf einem Baum und dann noch Alzheimer.
Aber jetzt zuerst Denken und dann schreiben - Klaus

... mit Alzheimer macht man KEINE Spässe.
Bei solchen Kommentierungen hört für mich der Spass auf !

@ Klaus:
Mit leicht angesäuerten Grüßen

Friedhelm

Wir 60+-Leute merken halt schon beinahe täglich, dass das Gedächtnis mit zunehmendem Alter nicht besser wird. Ich habe Präsentationen vor Kunden gehalten, bei denen mir plötzlich zu einem Punkt auf meinen Powerpoint-Folien ein bestimmter Begriff nicht einfiel und ich drum herumreden musste, bis er mir wieder einfiel. Oder man geht in den Keller und fragt sich dann: "Warum bist Du eigentlich hier?". Das ist normal, aber die Angst vor Altersdemenz oder Alzheimer ist doch da und deshalb treiben viele dann zur Selbstverteidigung mit Entsetzen Scherz. Das musst Du schon entschuldigen, bis Du entweder selbst so alt bist oder auch diesen Zustand Deines Gehirns erreicht hast. Dann wirst Du es verstehen.

Hallo TIGUAN-Gemeinde,

wenn ich solch einen Mist lese, dass jemand ein ABS ausschalten will, geht mir der imaginäre Hut hoch. Ich bin in meinem Berufsleben als Außendienstler, in über 40 Jahren, mehr als 3 Mio Km mit verschiedensten Fahrzeugen gefahren. Ich habe in dieser Zeit, freiwillig und selbst bezahlt, fünf Sicherheits-Fahrerlehrgänge gemacht, um in Extremsituationen richtig reagieren zu können und um solchen o.a. Kamikaze-Fahrern ausweichen zu können. Ich hänge an meinem Leben und möchte die deutsche RV noch ein paar Jahre schädigen. Vom Bremshaken links und rechts über 180 Grad-Wende bis zur Abwehr bei Verfolgungsfahrten. Alles mit und ohne ABS. Gelernt ist gelernt. Als ich mir den ersten SUV kaufte, habe ich auch noch zusätzlich ein Sicherheitstraining auf dem Unimog-Testgelände in Gaggenau gemacht, weil ich auch im Gelände mein Fahrzeug beherrschen können wollte und weil mir meine Erfahrung auf BAB und Bundesstraßen dort überhaupt nicht half. Da habe ich erst mal richtig kennengelernt, was die vielen Heinzelmännchen für Funktionen haben und wie wichtig sie sind. Dass z. Bsp. bergab das ABS total anders programmiert ist, als für das Fahren auf normalen Straßen. Ich kann auch sagen, daß mich mein ABS in dieser langen Zeit schon aus ettlichen brenzlichen Situationen herausgehauen hat und ich war froh darüber. Ich hätte da einen Vorschlag für ein Fahrzeug, bei dem man das ABS nicht abschalten können muß, weil es keines hat und folglich auch nicht dafür bezahlt werden muß. Technik pur und ohne jeglichen Komfort. Für was braucht man auch solche Spielereien. Harte Technik für Könner. Sind wir doch alle Memmen, die ohne ABS, ESP und sonstige Helferlein nicht mehr fahren können. www.lada.de/.../Niva_kw_34_2010.pdf

liebe Grüße
Roland

Ich kann dem letzten Post nur zustimmen.
Auch ich habe das Autofahren gelernt, als in einem VW das einzige elektronische Bauteil das Blinkrelais war.
Auch fahre ich heute noch ein Big-Bike ohne ABS, und denke, ich kann mit Bremsen umgehen.
Doch zu behaupten, ich könnte manuell mindestens genausogut bremsen, wie ein modernes ABS, finde ich etwas verwegen!

Es gab da mal Untersuchungen, wie Autofahrer in Extremsituationen Ihre Bremse betätigen: Das Ergebnis war, daß die wenigsten das einzig Sinnvolle tun, nämlich volle Kanne in die Hafteln... (Die Bremse so schnell und so hart wie möglich treten).

Dann hat man darüber diskutiert, daß die Haftreibung ja größer ist, als die Gleitreibung, deswegen hat man den Leuten gesagt, daß sie die Stotterbremse nutzen sollen. Dadurch hätten sie viel öfter diese größere Haftreibung. Doch die Praxis hat in Tests gezeigt, daß ein Mensch das gar nicht so gut hinbekommen kann, daß er mit Stotterbremsung schneller zum Stehen kommt, als ein anderer, der einfach voll reinsteigt und dann mit blockierenden Rädern in die Gleitreibung kommt.

Was man früher allerdings lernen musste, war, daß man die Bremse wieder loslassen muss, wenn's nicht gelangt hat, und man dem Hindernis ausweichen musste, weil die Räder sonst nicht mehr lenkbar waren.

Dann kam ABS.

Hier gilt: Immer voll rein in die Eisen. Die Bremse wird in so kurzen Intervallen gelöst und wieder angezogen, das bekommt niemand bewusst so gut hin, wie die Elektronik, die heute vor allem alle vier Räder einzeln überwacht, und so auch ein Ausbrechen des Fahrzeugs wirksam verhindert, wenn man z.B. mit den rechten Rädern über eine Eisplatte bremst (da möchte ich mal einen Stotterbremser sehen!). Ausserdem bleibt das Fahrzeug lenkbar!

Wer nicht gerade ein Profi-Rally-Fahrer ist, wird mit ABS immer besser bedient sein, als ohne.
Und auch der braucht das nur in extremen Situationen, in die ein normaler Autofahrer niemals kommt.

Es gibt aber Zeitgenossen, die im Winter auf einem Supermarktparkplatz gerne mal den Rambo rauslassen. Für die wäre es dann wünschenswert, wenn die Räder tatsächlich blockieren. Doch die sind nicht der Massstab, und die haben sich halt das falsche Auto gekauft.

Aber letztendlich stellt sich die Frage heute bei modernen Autos gar nicht mehr, denn mit der Funktion des ABS sind so viele Funktionen verknüpft, daß gleich ganze Pakete von Sicherheits- und Komfort-Funktionen nicht mehr arbeiten würden, wenn man das ABS ausschalten würde.
Schon deswegen ist sowas nicht vorgesehen.

Sicherheitslenkräder, ABS, Knautschzonen, Airbags... das sind alles Features, denen wir es zu verdanken haben, daß trotz immer stärker steigender Zulassungszahlen die Zahl der tödlichen Unfälle nicht proportional dazu ansteigt, sondern eher sinkt! Und das liegt sicherlich nicht daran, daß die Autofahrer heute vernünftiger fahren, sondern eben an diesen Sicherheitsfeatures, die oft das Schlimmste verhindern.

Gruß
Nite_Fly

Zitat:

Original geschrieben von nite_fly


Die Bremse wird in so kurzen Intervallen gelöst und wieder angezogen, das bekommt niemand bewusst so gut hin, wie die Elektronik, die heute vor allem alle vier Räder einzeln überwacht, und so auch ein Ausbrechen des Fahrzeugs wirksam verhindert, wenn man z.B. mit den rechten Rädern über eine Eisplatte bremst (da möchte ich mal einen Stotterbremser sehen!).

Diese fett markierte Aussage ist immens wichtig bei der Betrachtung des ABS. Wie bitteschön kann ich mit

einem

Pedal und einem trägen Fuß vier Räder unabhängig von einander überwachen und beim Blockieren den Bremsdruck im Zehntel-Sekunden-Bereich nachregeln?

Antwort: Gar nicht! Beim ABS sind 3 Räder immer noch mit höchstem Bremsdruck versorgt und nur das blockierende Rad wird soweit gelöst, dass es wieder greift. Solche Szenarien sind bei ABS der Alltag, bei der normalen Bremse aber niemals realisierbar. Das alleine ist schon ein riesiger Sicherheitsgewinn!

Dass die Lenkbarkeit während des gesamten Bremsmanövers erhalten bleibt, lernt man ja beim Sicherheitstraining.

chrisvienna, das solltest Du dringend mal nachholen, denn dort wird Dir vor Augen geführt, wie gut solch ein System ist!

>Beichtvater

Zitat:

chrisvienna, das solltest Du dringend mal nachholen, denn dort wird Dir vor Augen geführt, wie gut solch ein System ist!

Das habe ich gemacht, und wahrscheinlich früher und öfter als du.
Das letzte mal vor ~2 Jahren mit meinem Junior.
Und der hat sein Training mit einem Opel Kadett ohne ABS gemacht.
Das einzige Auto in der Gruppe, alle anderen hatten ABS.
Und die Tester haben ihm auch gezeigt, wie man auf einer Schneefahrbahn bergab in eine Kurfe bremst.
Da sind etliche andere Hitechautos in der Schneewehe gesteckt und der Tracktor hatte zu tun.

Ihr seid so verbohrt, dass man sich fragen muß, ob bei dem einen oder anderen die Alzheimer nicht schon in jungen Jahren eingesetzt hat.

Nocheinmal langsam zum mitdenken und verstehen:

ABS ist eine feine Sache, nur was machst du wenn es ausfällt?
Rechts ran fahren und auf den Abschleppdienst warten?
Was machen die ganzen Besitzer älterer Autos (siehe Forum z. B. Escort, alte Golf, Astra, Kadett,...) ohne ABS?
Seid nicht so präpotent und verbohrt, nur weil ihr euch einen Tiguan leisten könnt, der diese Spielereien zum Überfluß drinnen hat, sind alle anderen (Autofahrer ohne diese Hitech) Idioten..

Die Nicht ABS ler fahren dann lachend bei euch vorbei, wenn eure Technik streikt und nicht weiter wisst.

Kann man bein ABS Ausfall nicht mehr weiterfahren ?
Muß man dann Angst haben?😉😉😉

Zitat:

Original geschrieben von chrisvienna



Nocheinmal langsam zum mitdenken und verstehen:

ABS ist eine feine Sache, nur was machst du wenn es ausfällt?

Ich glaube, Du hast etwas nicht verstanden (oder wehrst Dich schlicht dagegen, dies zu tun). Niemand bezweifelt wohl, daß man mit einem Auto ohne ABS sich nicht auch fortbewegen kann, und niemand glaubt, daß ein Auto ohne ABS automatisch eine Todesfuhre darstellt.

Aber anderen Leuten, die das Vorhandensein eines ABS in einem Auto aus relativ nachvollziehbaren Gründen vorziehen, mangelnde Fahrkünste zu unterstellen und sie zur Fahrschule schicken zu wollen, und schlußendlich als Nicht-ABSler lachend an ihnen vorbeifahren zu wollen, ist schlichtweg an Naivität kaum zu überbieten. Sorry.

Und wenn Du Dir bei Gelegenheit mal durchliest, was überhaupt das Thema dieses Threads war, nämlich nicht ob Autos bzw. deren Fahrer mit oder ohne ABS nun besser sind, sondern ob man an einem Auto ein vorhandenes ABS besser abschalten sollte - dann ist ein solcher Gedanke schlicht pure Dummheit. Und auch Unwissenheit. Speziell die eingangs gestellte Frage (die Du sicher nur aus Versehen überlesen hast), nach einem Abschalten im Offroadbereich (vollkommen unabhängig davon, ob ein Tiguan dafür nun geeignet ist oder nicht) ist geradezu grotesk. Gerade dort ist in schwierigen Situationen die Fähigkeit, mit den Reifen Seitenkräfte übertragen zu können, um ein Vielfaches wichtiger als ein paar gefühlte Zentimeter weniger Bremsweg.

Ganz sicher sind die meisten von uns in der Lage, so einen Tiguan durch Entfernen von etwa der Hälfte der Sicherungen auf das technische Niveau eines 89er Kadett zurückzurüsten. Aber so ein Auto dann als das einzig brauchbare herauszustellen, und diejenigen, die ein paar mehr Fahrhilfen an Bord eher begrüßen als Deppen der Nation hinstellen zu wollen, ist doch ein wenig borniert.

Ahnungsloser geht's ja wirklich nicht mehr... naja, bei manchen Sitzt das Hirn im kleinen Finger.. hauptsache sein Senf ist dabei.

Lernt mal bischen Technik ihr Freunde aus D.

Preisen Autohersteller die Sicherheitsausstattungen ihrer Modelle an, darf ein Merkmal nicht fehlen: ABS. Das Antiblockiersystem, so wird dem Kunden suggeriert, bringe das Auto nicht nur auf der kürzest möglichen Distanz zum Stehen, sondern sorge zugleich dafür, dass der Wagen während der Verzögerung noch lenkfähig bleibe. Jedoch: Beide Behauptungen sind nur bedingt richtig. Tatsächlich kann das ABS den Bremsweg manchmal auch drastisch verlängern. Ingenieure arbeiten deshalb an Antiblockiersystemen, die sich – je nach Fahrbahnoberfläche – bei Bedarf auch automatisch ausschalten können.
„Vorsicht ABS!“ Als Mitte der 80er-Jahre die ersten Fahrzeuge mit dem neuen Antiblockiersystem auf den Markt kamen, verpassten einige Hersteller den Modellen auffällige Heckaufkleber. Eine Marketingmaßnahme, als vermeintliche Warnung an nachfolgende Autofahrer verkappt: Achtung, dieser Wagen kommt ganz schnell zum Stehen. „Die Wahrheit sah anders aus“, erinnert sich Helmut Klein, Experte für Fahrwerkstechnik beim ADAC. Zwar waren die ABS-gesicherten Fahrer auf nassen Straßen im Vorteil. Auf trockenen und verschneiten Fahrbahnen kamen die ABS-Fahrzeuge jedoch erheblich langsamer zum Stillstand, als gewöhnliche Modelle. Der Grund: Das Antiblockiersystem löste den Bremsdruck bereits sehr frühzeitig, lange bevor die Räder tatsächlich blockierten, so Klein. „Die damaligen Sensoren ließen keine genauere Abstimmung zu.“
Das sei inzwischen anders, weiß der Fahrwerkstechniker. Eine feinfühlige Sensorik gepaart mit elektronischer Bremskraftverteilung sorge dafür, dass Pkw mit modernen Blockierverhinderern auf trockenen Straßen auf eine fast ebenso kurze Distanz zum Stehen kommen, wie Wagen ohne ABS. Dennoch hat die Technik nach wie vor ihre Schwächen: Auf verschneiten Straßen und Schotterpisten ähnelt der Bremsweg eines ABS-Fahrzeugs dem eines Ozeanriesen. Sonderlich lenkbar sind die Wagen dabei auch nicht. „Auf losen Oberflächen können die Reifen nur genug Verzögerungskräfte entwickeln, wenn die Räder blockieren“, erläutert Lars Döhmann, Sprecher des Bremssystem-Herstellers Continental Teves. Erst durch die Blockade bilde sich der Schnee- oder Schotterkeil vor den Reifen, der das Fahrzeug schließlich zum Stehen bringe. Bei vielen Geländewagen könne aus diesem Grund das ABS manuell abgeschaltet werden.
Zwar habe der Fahrer einer gewöhnlichen Limousine auf verschneiter Straße mit den gleichen Tücken wie der Pilot eines Off-Roaders zu kämpfen. Dennoch sei es nicht sinnvoll, jedes Auto mit einem per Hand abschaltbaren Antiblockiersystem zu versehen, meint Döhmann. „Wenn der Fahrer vergisst, das ABS wieder anzuschalten, wird es spätestens beim nächsten Regen gefährlich.“ Zudem würde ohne die automatische Bremsregelung auch die elektronische Stabilitätskontrolle nicht funktionieren. „Nur über das ABS können gezielt einzelne Räder abgebremst werden, um ein Fahrzeug in der Spur zu halten“, betont der Sprecher. Die Lösung des Problems könnte ein Antiblockiersystem bieten, das sich automatisch abschaltet, sobald die Fahrbahn verschneit oder mit Schotter bedeckt ist, meint Döhmann.
Mit Sensoren bestückte Pneus, so genannte „intelligente Reifen“, würden dem Zentralrechner im Fahrzeug die Daten liefern, um zu entscheiden, ob es sinnvoller sei, das ABS an- oder auszuschalten. Welches Sicherheitspotenzial in „intelligenten Reifen“ schlummert, habe Continental erst jüngst mit dem 30-Meter-Auto gezeigt, sagt Döhmann.

Ausgestattet mit Spezialpneus und einem Computer gesteuerten Bremssystem kommt dieses Fahrzeug aus Tempo 100 nach nur 30 Meter zum Stehen. High-Tech-Sportwagen von Porsche oder Ferrari benötigen derzeit rund 35 Meter, Mittelklassemodelle um die 39 Meter. Nicht nur bei Continental Teves wird an künftigen Antiblockiersystemen geforscht.
Auch Bosch arbeitet an einem automatisch abschaltbaren ABS. Details will Unternehmenssprecher Thomas Knoll nicht verraten. Nur soviel lässt er durchblicken: Angedacht sei der Einsatz von Videokameras, die den Ansatz einer Keilbildung vor den Vorderreifen erkennen sollen. Der Zentralrechner würde daraus auf Schnee oder Schotter schließen – und dem ABS eine Pause gönnen.
Damit die Kameras nicht den ganzen Sommer über unnötig durch die Gegend gefahren werden, könnten sie auch für die Fahrspurkontrolle genutzt werden. Nähert sich der Wagen gemächlich dem Seitenstreifen – Hinweis auf einen übermüdeten Fahrer –, lässt der Rechner einen Warnton als Weckruf erklingen
 

Wieder was gelernt.

Die einfache lösung wäre es wenn man die Ausschalttaste des Esp dazu nutzt auch das abs ab zu schalten. Das gilt dan solange bis der Motor abgestellt wird.

Für mich im scönen Rheinland ist Schnee sowiso ein weitgehend unbekannter Strassenbelag. Für den einen Tag im Jahr wo der liegt komme ich auch mit ABS klar. 😉

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