Abrechnung mit Krankenkassen - das Bürokratiemonster
Hallo Kollegen,
wer von euch rechnet als Taxi-/ Mietwagenunternehmer mit Krankenkassen ab und welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
MFG Sven
68 Antworten
Spielt doch keine Rolle was die wollen,die entsprechenden Gesetze gelten für ALLE auch für die AOK da haben die keine Chance.
Zitat:
@Taxler222 schrieb am 7. Februar 2017 um 14:06:13 Uhr:
Spielt doch keine Rolle was die wollen,die entsprechenden Gesetze gelten für ALLE auch für die AOK da haben die keine Chance.
Genau. Die sehen das aber wirklich als einziger Kunde anders. Naja, ich brings ihnen schon noch bei. 😉
Im Notfall sollte man auch durchaus einen Kollegen melden der nachweislich und beweisbar im Pflichtgebiet gegen die Tarifpflicht verstösst denn der schadet damit allen Anderen und macht die Tarifpflicht unglaubwürdig.
Aber bitte nicht nach „Hörensagen” nur stichhaltig beweisbar.
Bei der sturen AOK hilft wahrscheinlich nur der Gang zum Rechtsanwalt mit allen gekürzten Rechnungen, da muss richtig Druck kommen sonst machen die so weiter, zumindest so lange wie sie noch ein paar Dumme finden die mitmachen.
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Behördlich genehmigte Sondertarife mit den Krankenkassen sind nicht unbedingt schlecht! Dabei kommt es immer auf die Ausgestaltung und die Konditionen an.
Im Normalfall dürfen die KK Angebote einholen
A) im Pflichtfahrgebiet nur bei Mietwagenunternehmen
B) für Fahrten, die das Pflichtfahrgebiet verlassen bei Mietwagen- und Taxenunternehmen
Das spielt nur dem "billigen Jakob" in die Hand.
Im Landkreis Stade z.B. gibt es behördlich genehmigte Sondertarife, ausgehandelt von Krankenkassen und dem GVN.
Bestandteil dieser Verträge ist ein Verzicht von Ausschreibungen durch die teilnehmenden Krankenkassen, auch für Fahrten, deren Ziel ausserhalb des Pflichtfahrgebiets liegt.
Gruss Deden
Braucht es meines Erachtens nach nicht.
Und wenn es einen Sondertarif gäbe, müsste der HÖHER sein, als der normale Taxitarif. Ich kenne nichts, das aufändiger ist als Krankenfahrten. Das fängt schon bei der Bestellung der Fahrt an, geht über die Durchführung hinweg und hört mit der Abrechnung auf.
Das einzige Argument den Kassen in den Allerwertesten zu schlüpfen ist ja immer "Hier auf dem Land leben wir von Krankenfahrten". Ja mei, aber wenn man dann wie hier bei uns ein relativ großes Pflichtfahrgebiet hat dann passt doch alles. Da kann man dann Krankenfahrten machen UND Geld verdienen. Wenn sich alle an die gesetzlichen Vorgaben halten.
MFG Sven
Zitat:
@Daimler201 schrieb am 25. Februar 2017 um 07:37:24 Uhr:
...
Wenn sich alle an die gesetzlichen Vorgaben halten.
...
Dann sind wir wieder bei Mietwagenunternehmen, die sich legal an Ausschreibungen beteiligen und somit sind die Fahrten für Taxenbetriebe verloren.
Keine Dialyse- Strahlen- und Chemopatienten mehr fahren zu dürfen, würde bei vielen Unternehmen ein riesiges Loch in die Kasse reissen.
Gruss Deden
Ich weiß ja nicht ob das mit den Mietwagen nicht ein wenig übertrieben ist. Von Ausnahmen abgesehen gibt es fast nirgends genug Mietwagen um alles was anfällt zu fahren und auch nicht rund um die Uhr.
Auch ein Mietwagen kostet Geld, braucht Sprit, hat Verschleiß und muss von jemanden gefahren werden, also die Kosten sind nahezu gleich und verdienen will und muss auch der Mietwagenunternehmer
Ich habe schon mehrere Mietwagenbetriebe gesehen die schnurstraks in die Pleite gefahren sind weil sie auf Billigheimer machen wollten, da muss man nur warten. ;-)
In jedem Fall so lange Taxler erpressbar sind wird sich da kaum was ändern es liegt einzig am Zusammenhalt. Wenn sich alle Taxler weigern zu Billigtarifen zu fahren geben die Kassen schnell nach denn sie brauchen uns, mehr als wir sie.
Doch jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied
Genau so sehe ich das auch - wo sollen denn die ganzen Mietwagen herkommen? Ich hab ja selber einen, aber den setze ich garantiert nicht für Krankenfahrten ein, zu den Preisen die die Kassen diktieren wollen. Da bin ich froh, daß ich durch den Taxitarif "geschützt" werde.
Mein Mietwagen fährt in aller Regel teuerer als der Taxitarif oder ist auf Schullinien unterwegs (Kleinbus). Anders lohnt sich das für mich nicht.
Und: Sollen doch ein paar Mietwagen kommen und "billig" fahren wollen - so viele, daß die alles fahren können werden es zu den Preisen nicht sein. Und: Ich muß keine 30 Taxis auslasten, sondern nur meine eigenen. Also brauche ich das "Volumen" der Krankenfahrten nicht unbedingt.
Lieber habe ich mal ein Auto ein bisschen stehen und es ist frei, wenn ein normaler Auftrag reinkommt, anstatt daß ich den Wagen für 60 EUR Umsatz 3h auf Bestrahlung fahren lasse.
MFG Sven
Eines ist jedenfalls Fakt, so lange „Kollegen” am Gange sind die nur Umsatz sehen und nicht fähig sind Umsatz und tatsächlichen Gewinn zu unterscheiden hat das Taxigeschäft ein Problem.
Das Problem sind NICHT Mietwagen, nicht Uber und nicht andere Faktoren, unser Problem sind die eigenen Kollegen die nicht rechnen können, die nicht weiter als von 12 bis Mittag denken und zu schwach sind einfach NEIN zusagen.
Wir könnten durchaus am längeren Hebel sitzen, denn wir werden definitiv gebraucht, kein Mietwagen, kein Uber, Niemand kann und ist 24 Stunden an 365 Tagen verfügbar, nicht der Einzelne, aber die Branche.
Unsere eigenen „Interessenvertretungen” sind das 2. Problem, sie sind schlicht und ergreifend nicht in der Lage die Situation zu erfassen und wirklich Stärke zu zeigen.
Sie beantragen mal so alle 5 - 8 Jahre Tariferhöhungen, in welcher anderen Branche gibt es sowas?
Sie geben schnell klein bei wenn Kassen Forderungen stellen.
Sie lassen sich gängeln von Kommunen.
Jede kleine „Hinterhofgewerkschaft” kann das besser, ich habe manchmal das Gefühl sie vertreten eher die Verbraucher und Kassen als die Taxler.
So, mal gute Nachrichten:
Ich habe vor Gericht Erfolg gehabt und die AOK muss mir meine ausstehenden Fahrpreise nachbezahlen.
Die Richterin hat auch gesagt, daß die keine Verträge machen können, die gegen das Personenbeförderungsgesetz verstoßen.
Mal schauen, was jetzt im allgemeinen daraus wird.
MFG,
Sven
Und diese AOK sind die größten Verbrecher. Lassen sich auf keine Tarifanpassung zu den VDEK Preisen ein. Genau wie es bereits hier geschrieben wurde. Es gibt sogar noch immer Taxler in meiner Gegend ( Landkreis Oder- Spree) die sich noch bei der AOK listen lassen und noch unterm AOK Preis zu fahren wenn sie die Fahrten von der AOK direkt vermittelt bekommen.
Oder Spree is gleich um die Ecke bei mir, kannst mir ja mal Privat anschreiben bei Interesse ;-)
Hatte neulich auch wieder mal mit der Barmer zutun, wie so oft geht es nur um Geld...
Die frage stellt sich mich so langsam wie manche Kollegen Ihre Fahrer bezahlen wenn Sie für noch weniger fahren oder sonstiges...
Was wird mal mit der Wartezeit die ja durch aus auch manchmal sich auf den ganzen Tag bezieht, Fahrer sollen wir bezahlen aber von was?
Wenn nicht die Wartezeit bezahlt wird zumindest ein Kleinbetrag wär ein Anfang...
Aber es macht ja keiner die Fresse auf, ich brauch kein was erzählen mit meine 29 hast nichts zusagen und hätte so gern Veränderung seines Tarife oder dieses Mittelalterliche Droschkengesetz:..