Abonnement "Excellence Paket" gekündigt
Hallo liebe Gemeinde,
ich habe diese Frage schon im W166 Forum gestellt. Dort scheint aber niemand betroffen zu sein. Darum hier nochmal:
Mir wurde am Montag das Abonnement des Digitalen Extras "Excellence Paket" gekündigt.
Vielleicht war das Abo mit 35 € im Monat bei diesem Umfang zu günstig und Mercedes gibt ein neues Paket heraus, was teurer ist oder aufgesplittet wird.
Ist noch jemand von euch betroffen oder kennt Hintergründe zu der Kündigung?
24 Antworten
Saftladen so langsam in Sindelfingen.
Mein Remotepacket im S213 wird auch eingestellt.
Jetzt soll es das dreifache kosten in einem Packet das ich so nicht brauche.
Ich liebäugele ja mit einem 214er, aber vermutlich muss man da ein Abonnement abschließen damit das Dingens überhaupt fährt.
Mein Monatsabo Renote Psjet wurde auch fristgerecht) gekündigt: Siehe mein neuer Beitrag dazu. Was tun?? Keiner bei ynB bus hoch zu Vorstand weiß was davon!
Wenn Mercedes jetzt schon willkürlich über diese "Digitalen Extras" entscheidet ob oder bis wann sie diese zur Verfügung stellen, dann frage ich mich allen ernstes, was dann in Zukunft bei den neueren Fahrzeugen mit den per Abo hinzubuchbaren "On-Demand-Ausstattungen" passiert, wie z.B.
- Digitales Radio
- Adaptiver Fernlicht Assistent
- Anhänger-Rangierassistent
- Smartphone Integration
- Festplatten Navigation
- Energizing Pakete (Multikontursitz-Steuerung)
- Verkehrszeichen Assistent
- etc
Wenn MB irgendwann meint, diese Abo-Dienste oder die dafür nötige Datenverbindung nicht mehr bereitzustellen, dann können die Fahrzeuge die Funktionen auch nicht mehr ausführen, obwohl sie rein technisch verbaut sind.
Wo soll das denn noch hinführen und wer kauft dann noch so ein Auto? Da bin ich froh, dass mein S212 alle verbauten Extras noch ohne Abo auf Lebenszeit kann, mal abgehen vom Live Traffic Dienst.
Also zunächst müsste man mal unterscheiden zwischen (1) echten digitalen Diensten und (2) digitalen Freischaltungen von Offline-verfügbaren Funktionen.
(1) sind für mich Dienste, die nur funktionieren, wenn eine mobile Internet-Verbindung verfügbar ist, um Daten auf einen Server zu senden oder von diesem zu empfangen. Beispiele sind:
- Remotefunktionen (Klimasteuerung, Fenster, Einstellungen am Fahrzeug per App ändern, Fahrzeugdaten auslesen)
- Auffindfunktion (Bestimmung der Position des Fahrzeugs)
- Online-Navikarten-Update
- Live-Traffic-Informationen
- Streaming
- Internet im Fahrzeug
Bei all diesen Diensten muss MB im Hintergrund eine datensichere IT-Infrastruktur am laufen halten, die man mit dem Fahrzeug nicht mitkauft. Man kauft ja keine Servereinheit in Stuttgart und einen mobilen Accesspunkt (und man braucht ja Zugang zu allen Access Points) in der Landschaft mit, wenn man ein Auto kauft. Das macht ja keinen Sinn. Man braucht aber Zugang zu diesen Dingen und dafür fallen dann eben Nutzungsgebühren an. Und die reicht MB für die Nutzung der Dienste weiter. Besonders teuer wird beim Betrieb aus meiner Sicht die ständige Weiterentwicklung der IT-Sicherheit in den genutzten Server-Strukturen sein. Ansonsten kann man sicher über die happigen Kosten streiten. Eine ordentliche Marge wird da enthalten sein.
Soweit so gut, denn man bekommt eine fortlaufende Dienstleistung, die von Mercedes auch gegenfinanziert werden muss, wenn man sie nutzt (datensichere Server, Software, aktuelle Informationen, Datenverbindungen). Je mehr Nutzer diese nutzen, desto günstiger könnte es übrigens für jeden Einzelnen werden, da gerade die Entwicklungsleistungen nicht mit der Anzahl der Nutzer mitskalieren.
Nun zu (2)
(2) für diese Geschäftspraxis habe ich überhaupt kein Verständnis. Man bekommt Hardware zum Kauf angeboten, und kann sie dann nur temporär nutzen, bis wieder eine Freischaltgebühr gezahlt wird? Eine Frechheit. Leider kommt diese Idee aus der Praxis in der Geschäftswelt selbst. Bei Software macht das dann vielleicht auch Sinn: ich kaufe nur die Module, die ich als Unternehmen unbedingt brauche. Und dann kann ich später weitere Funktionen freischalten, wenn ich sie brauche. Oder auch nicht. Aber übertragen auf Privatkunden, die sich ein Auto kaufen, macht das einfach keinen Sinn. Wo ist da die Nachhaltigkeit, wenn Systeme mit teuren Rohstoffen verbaut werden und man sie dann nicht nutzen kann (z.B. adaptiver Fernlichtassistent oder Hinterachslenkung)?
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Bin da völlig bei Dir. Daher hatte ich ja auch in meinem Post zwischen "Digitalen Extras" (1) und den "On-Demand-Ausstattungen" (2) unterschieden.
Sind in Deinem EQS (V297) nicht auch schon solche Ausstattungs-Abos vorhanden?
Ja - zum Glück hat der Vorbesitzer die Hinterachslenkung als Dauerfreischaltung konfiguriert (vielleicht lag es auch am Modelljahr). Aber Erweiterungen der Soundexperience und Lichtanimationen gäbe es noch per On-Demand. Das kann man sich sparen. Man braucht auch kein Tetris im MBUX. Oder die Streaming-App für Filme + Youtube (kann man ja auch während der Fahrt nicht nutzen). Zumal Youtube auch über den Browser nutzbar ist (in beiden Fällen - also MBUX-App und MBUX-Browser - übrigens ohne Möglichkeit, sich mit dem eigenen Profil anzumelden, weil die Google-Sicherheitsrichtlinie nicht erfüllt ist). Richtig gut finde ich hingegen das Entertainment-Paket, welches nun das Vodafone-Abo enthält - für ca. 30€ pro Jahr eine mobile Datenflatrate zu bekommen, nötigt mir dann doch mal ein "Respekt!" an Mercedes ab. Hoffentlich bleibt das erstmal so.
Mir hat Mercedes bisher noch keine Antwort geben aber Werbung für ein neues Auto habe Sie mir zugeschickt.
Zitat:
@JaBu schrieb am 18. August 2025 um 18:35:14 Uhr:
Mir hat Mercedes bisher noch keine Antwort geben aber Werbung für ein neues Auto habe Sie mir zugeschickt.
Immerhin ;-) - ich wurde gerade daran erinnert, einen TÜV-Termin zu vereinbaren. Für ein Auto, dass ich vor einem Jahr verkauft habe...
Ja, das alte Fahrzeug wurde aus dem Me-Account gelöscht - ist ein Fehler im Autohaus - ich kaufe nie beim Vertragshändler vor Ort, da ich sehr spezielle Wünsche bei der Ausstattung habe und dann deutschlandweit bei den jungen Sternen suche. Nach Abholung habe ich dann meinem Vertragshändler vor Ort das neue Fahrzeug mitgeteilt, aber sie haben offensichtlich das alte nicht aus ihrem System gelöscht.
Meine Anmerkung war somit missverständlich. Der Fehler liegt nicht bei Mercedes, sondern beim Vertragshändler. Dieser wird aber als "Mercedes" wahrgenommen und sendet ja auch die Werbung für neue Fahrzeuge zu.
Wenn es aber um die Mercedes-Me Pakete geht, sind die Händler sowieso raus und weisen jegliche Verantwortung von sich. Diese Vertriebsstruktur passt einfach nicht mehr zusammen.