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Ab wann muss das Abblendlicht eingeschaltet werden?

Themenstarteram 9. April 2015 um 5:25

Ab wann muss das Abblendlicht eingeschaltet werden?

In der Regel sagt man:

- bei Dämmerung

- bei Regen

- bei Schneefall

- bei Nebel

Hier in Südschweden (skåne) sehe ich täglich sehr viele Autos dass bei Dämmerung und bei Regen nur mit Tagfahrlicht unterwegs sind, und hinten ist alles dunkel.. :rolleyes:

Tendenz steigend..

TFL laut StVO: Tagfahrlicht darf nur tagsüber und bei guter Sicht und alleine verwendet werden, niemals gemeinsam mit Abblendlicht, Fernlicht oder Nebelscheinwerfern.

Die Frage ist aber, wann muss man das Abblendlicht spätestens einschalten?

Ab wann ist das Tagfahrlicht (hinten kein Licht) nicht mehr ausreichend?

 

MfG Henrik

 

Beste Antwort im Thema
am 9. April 2015 um 15:41

Zitat:

@madbros_bln schrieb am 9. April 2015 um 14:21:35 Uhr:

Was bitte gibt's Besseres als generell mit "Licht an" zu fahren...?

Das, was der Gesetzgeber vorgesehen hat:

Bei "hell" das Tagfahrlicht und bei "dunkel" das Abblendlicht

 

Zitat:

Kann m. E. NIEMALS verkehrt sein.

Ganz gewaltig falsch.

Abblendlicht strahlt ausschließlich auf die Fahrbahn, bei einem optimalen Scheinwerfer würde der Gegenverkehr ein Fahrzeug mit eingeschaltetem Abblendlicht nicht sehen, weil es kein Licht nach schräg oben abgibt.

Was der Gegenverkehr bei eingeschaltetem Abblendlicht sieht, ist ausschließlich das Streulicht, was eben nicht so ganz optimal auf die Fahrbahn gerichtet wird, sondern überall sonst hin leuchtet.

Bei den derzeit modernsten Scheinwerfern ist man mittlerweile so dicht an diesem Optimum, dass der Streulichtanteil so gering ist, dass bei "hell" nicht mehr erkennbar ist, ob Abblendlicht ein- oder ausgeschaltet ist.

Ist schließlich auch nicht so ganz grundlos, warum man die Helligkeit des Begrenzungslichts etwas angehoben hat. Weil Streulicht fehlt und das Fahrzeug schlechter Beleuchtet ist, ist das Begrenzungslicht heller, um das wider auszugleichen. Nur ist das Begrenzungslicht immer noch so gering ausgelegt, dass es nachts nicht blendet und damit tagsüber ebenso kaum erkennbar ist.

Was bleibt ist das Tagfahrlicht, weil es die an einem modernen Fahrzeugen einzige noch so ausreichend helle Beleuchtung ist, um bei "hell" eine ausreichend auffallende Wirkung zu haben.

Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die bei Abblendlicht wenn "hell" vollkommen unnötig sind: Warum sollte man bei "hell" die Rückleuchten eingeschaltet haben? Die 5 Watt-Dinger im Rücklicht sind tagsüber völlig albern, jede unbeleuchtete Klopapierrolle auf der Heckablage ist auffälliger.

 

Zitat:

So passiert es mir höchst selten, dass ich einäugig dunkle Landstraßen entlangfahre und schwere Unfälle verursache, weil ich nur schecht zu sehen bin.

Ich hoffe, dass der Satz nicht richtig ist, sondern Dir nur etwas die Gäule in Deinem Eifer durchgegangen sind.

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am 9. April 2015 um 5:57

Du hast dir doch die Frage selbst beantwortet. Vielleicht noch zu ergänzend, dass es auch nachts bei völliger Dunkelheit und in den meistens Tunnels einzuschalten ist.

Nun ist ja TFL seit einigen Jahren automatische Vorgabe beim Start. Wer also mit TFl im Nebel fährt, denkt in aller Regel nicht, dass dies angemessen wäre. Er denkt schlicht einfach nichts.

In Deutschland gibt es viele, die meinen, mir Standlicht Rumfahren hätte irgendwas mit einem TFL-Effekt zu tun. Da sind dann wohl die Rücklichter (in der Regel unnötig) an, dafür gibt es vorne mit den trüben Funzeln keinerlei TFL-Effekt (Gegenverkehr, Spiegel - wofür es gedacht ist).

Was die schwedische StVO dazu im Detail vorschreibt, ist mir gerade entfallen.

am 9. April 2015 um 6:14

§ 17 Beleuchtung

"(1) Während der Dämmerung, bei Dunkelheit oder wenn die Sichtverhältnisse es sonst erfordern, sind die vorgeschriebenen Beleuchtungseinrichtungen zu benutzen."

Dann gibt es noch das Verkehrsschild 327, Tunneleinfahrt, wo das Abblendlicht zu benutzen ist.

am 9. April 2015 um 6:17

Zitat:

..., wann muss man das Abblendlicht spätestens einschalten?

Da der Zeitpunkt sich immer an der individuellen Situation orientiert, gibt es keine starre Vorgabe.

Eine reine Ermessensentscheidung des Fahrers, und ob in einem Streitfall diese Entscheidung richtig war, wird dann ein Richter anhand seines Ermessens urteilen.

am 9. April 2015 um 7:33

Zitat:

Hier in Südschweden (skåne) sehe ich täglich sehr viele Autos dass bei Dämmerung und bei Regen nur mit Tagfahrlicht unterwegs sind, und hinten ist alles dunkel.. :rolleyes:

Tendenz steigend..

Das siehst du nicht nur bei dir. Das Problem ist das die meisten einfach schlichtweg ihr Hirn ausschalten wenn sie ins Auto sitzen.

AUTOmatik? Ja dann muss ich ja gar nichts machen. Warum soll ich dann überhaupt auf die idee kommen und das Fahrzeug überwachen ob es die AUTOmatik richtig macht? Nein nein, da schreibe ich lieber ein SMS oder schminke mich, statt zu prüfen ob die AUTOmatik es richtig macht.

Nur dumm das es immer wieder vorkommt das es zwar hell ist, aber trotzdem in Strömen Regnet und die Licht-AUTOmatik sagt dann halt; "Hey, es ist hell, wir brauchen kein Licht".

Zitat:

@Benzli2013 schrieb am 9. April 2015 um 09:33:14 Uhr:

Nur dumm das es immer wieder vorkommt das es zwar hell ist, aber trotzdem in Strömen Regnet und die Licht-AUTOmatik sagt dann halt; "Hey, es ist hell, wir brauchen kein Licht".

Moderne Lichtautomatiken berücksichtigen auch Regen. Bei mir muss ich fast nur noch bei Nebel manuell eingreifen.

Was mir allerdings schmerzlich fehlt, ist eine auf den ersten Blick sichtbare Anzeige, ob das Licht an ist oder nicht. Das kann selbst Opel (im Insignia eines Bekannten) besser...

In den meisten Fällen, ich kenns eigentlich nicht anders, ist der Lichtsensor auch immer mit dem Regensenor gekoppelt.

Fangen die Wischer an regelmäßig zu arbeiten, geht automtisch das Abblendlicht an. Kenne ich so von Seat, Audi, VW, Daimler,...

Zitat:

@situ schrieb am 9. April 2015 um 07:57:17 Uhr:

Du hast dir doch die Frage selbst beantwortet. Vielleicht noch zu ergänzend, dass es auch nachts bei völliger Dunkelheit und in den meistens Tunnels einzuschalten ist. [...]

Hatte mal gelernt, daß das Licht auch dann einzuschalten ist, wenn die Mehrzahl der anderen VT mit Licht fährt. Läßt sich aber heute nicht mehr in der StVO finden.

am 9. April 2015 um 8:57

Gut, dass ich Volvo fahre... Mein Abblendlicht ist einfach IMMER an...

Sagt nicht auch die schwedische Entsprechung zur deutschen StVO, dass generell mit Licht gefahren werden muss? Und ist es nicht so, dass "Licht" üblicherweise "Abblendlicht" heißt und nicht TFL oder sonst irgend'n Scheiß, von dem keiner weiß, wozu er erfunden wurde?

Und ist es nicht auch so, dass das einer der vielen guten Gründe ist, warum Volvo (ein SCHWEDISCHER Fahrzeughersteller übrigens, falls das jemand nicht wusste) als einer der ersten Fahrzeughersteller ein "Automatik"licht eingebaut hat? Was allerdings in diesem Fall 'lediglich' bedeutet, dass das Abblendlicht(!) per Zündung ein- und ausgeschaltet wird und eben NICHT die Batterie leersaugt wie gern mal ansonsten mit neuester Technik vollgestopfte deutsche, französische und was nicht alles für Fabrikate...

Bei Standlicht piepst er übrigens auch beim Abstellen des Motors. DAS geht nämlich NICHT von allein aus. Heißt ja auch "Stand"licht. Schätze aber mal, die Volvo-Ingenieure werden sich schon was dabei gedacht haben...

am 9. April 2015 um 9:13

Zitat:

@Mischkolino schrieb am 9. April 2015 um 10:32:04 Uhr:

Hatte mal gelernt, daß das Licht auch dann einzuschalten ist, wenn die Mehrzahl der anderen VT mit Licht fährt. Läßt sich aber heute nicht mehr in der StVO finden.

War auch nie in der StVO, immerhin würde damit der Gesetzgeber bestimmen, dass immer das richtig ist, was ausreichend viele machen.

Der Satz ist nur als eine grobe Orientierungshilfe für Fahrschüler gedacht, wie einige andere Dinge auch, die insbesondere einem Fahranfänger erst mal halbwegs funktionierend irgendwie verständlich gemacht werden müssen.

Zitat:

@madbros_bln schrieb am 9. April 2015 um 10:57:51 Uhr:

Und ist es nicht auch so, dass das einer der vielen guten Gründe ist, warum Volvo (ein SCHWEDISCHER Fahrzeughersteller übrigens, falls das jemand nicht wusste) als einer der ersten Fahrzeughersteller ein "Automatik"licht eingebaut hat? Was allerdings in diesem Fall 'lediglich' bedeutet, dass das Abblendlicht(!) per Zündung ein- und ausgeschaltet wird und eben NICHT die Batterie leersaugt wie gern mal ansonsten mit neuester Technik vollgestopfte deutsche, französische und was nicht alles für Fabrikate...

Bei meinen 5 letzten Fahrzeugen, alle aus Deutscher Herstellung mit Lichtautomatik, war es so, dass man wahlweise den Lichtschalter auch auf Stellung "Abblendlicht an" lassen konnte und damit das Licht wie bei Deinem Volvo funktionierte. Nix mit Batterie leersaugen...

am 9. April 2015 um 9:26

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 9. April 2015 um 11:16:00 Uhr:

Zitat:

@madbros_bln schrieb am 9. April 2015 um 10:57:51 Uhr:

Und ist es nicht auch so, dass das einer der vielen guten Gründe ist, warum Volvo (ein SCHWEDISCHER Fahrzeughersteller übrigens, falls das jemand nicht wusste) als einer der ersten Fahrzeughersteller ein "Automatik"licht eingebaut hat? Was allerdings in diesem Fall 'lediglich' bedeutet, dass das Abblendlicht(!) per Zündung ein- und ausgeschaltet wird und eben NICHT die Batterie leersaugt wie gern mal ansonsten mit neuester Technik vollgestopfte deutsche, französische und was nicht alles für Fabrikate...

Bei meinen 5 letzten Fahrzeugen, alle aus Deutscher Herstellung mit Lichtautomatik, war es so, dass man wahlweise den Lichtschalter auch auf Stellung "Abblendlicht an" lassen konnte und damit das Licht wie bei Deinem Volvo funktionierte. Nix mit Batterie leersaugen...

Die "Schwedenschaltung" hat schon Vorteile, man kann es schlicht nicht vergessen.

Bei meinem ist´s so wie von dir beschrieben. Schalterstellung "Abblendlicht an", Zündung/Motor aus, Schlüssel raus, Tür auf = Licht aus.

am 9. April 2015 um 9:34

Zitat:

@madbros_bln schrieb am 9. April 2015 um 10:57:51 Uhr:

Gut, dass ich Volvo fahre... Mein Abblendlicht ist einfach IMMER an...

Das es deutlich besseres gibt, hat Volvo mittlerweile auch begriffen und setzt es um.

 

Zitat:

... warum Volvo ... als einer der ersten Fahrzeughersteller ein "Automatik"licht eingebaut hat? Was allerdings in diesem Fall 'lediglich' bedeutet, dass das Abblendlicht(!) per Zündung ein- und ausgeschaltet wird und eben NICHT die Batterie leersaugt wie gern mal ansonsten mit neuester Technik vollgestopfte deutsche, französische und was nicht alles für Fabrikate...

Diese "Automatik" hatten viele Fahrzeughersteller bereits vor Volvo. Allerdings ist Volvo als erster auf die Idee gekommen, diese Funktion gemäß ihrer Kernkompetenz als Sicherheitsfeature in ihrem Marketing zu nutzen.

 

Zitat:

Bei Standlicht piepst er übrigens auch beim Abstellen des Motors. DAS geht nämlich NICHT von allein aus. Heißt ja auch "Stand"licht. Schätze aber mal, die Volvo-Ingenieure werden sich schon was dabei gedacht haben...

Das Standlicht ist ein "Begrenzungslicht" und Volvo-Ings haben sich zum Standlicht nichts gedacht, das waren einzig Mercedes-Ings. Die sind auf die Idee gekommen, das Begrenzungslicht zur Batterieschonung nur einseitig einschalten zu können und diese Funktion dann unter dem Begriff "Standlicht" vermarktet haben.

Was sich aber schon vor vielen Jahrzehnten sprachlich zu dem verwurstet hat, was heute so allgemein benutzt wird und jeder halbwegs versteht, was gemeint ist. Immerhin: wieso sollte es "Standlicht" heißen, wenn man damit schon immer fahren durfte?

Zitat:

@Dramaking schrieb am 9. April 2015 um 11:13:29 Uhr:

Zitat:

@Mischkolino schrieb am 9. April 2015 um 10:32:04 Uhr:

Hatte mal gelernt, daß das Licht auch dann einzuschalten ist, wenn die Mehrzahl der anderen VT mit Licht fährt. Läßt sich aber heute nicht mehr in der StVO finden.

War auch nie in der StVO, immerhin würde damit der Gesetzgeber bestimmen, dass immer das richtig ist, was ausreichend viele machen.

Der Satz ist nur als eine grobe Orientierungshilfe für Fahrschüler gedacht, wie einige andere Dinge auch, die insbesondere einem Fahranfänger erst mal halbwegs funktionierend irgendwie verständlich gemacht werden müssen.

Hätte schwören können, daß das mal drin stand. Hab grad mal in der DDR-StVO von 1977 nachgeschaut, selbst dort steht nichts. Muß den Fahrschülern wohl trotzdem eingetrichtert worden sein ...

am 9. April 2015 um 9:50

Zitat:

@Datzikombi schrieb am 9. April 2015 um 09:41:55 Uhr:

In den meisten Fällen, ich kenns eigentlich nicht anders, ist der Lichtsensor auch immer mit dem Regensenor gekoppelt.

Fangen die Wischer an regelmäßig zu arbeiten, geht automtisch das Abblendlicht an. Kenne ich so von Seat, Audi, VW, Daimler,...

Dann achtest du dich entweder nicht drauf oder hattest Glück immer einen Fahrer zu erwischen der klug genug war den Schalter zu drehen.

Mein Mercedes beherrscht es NICHT, der damals neue VW eines Kunden beherrschte es nicht und alle anderen Autos die ich täglich sehe beherrschen es zu geschätzten 90% nicht.

Darunter sind auch ganz neuere Seat (ca. 1-4 Jahre alt).

Der Typ mit dem VW meinte noch er hätte doch eine Lichtautomatik, nachdem ich ihn drauf angesprochen habe das es in Strömen regnet und hinten der Wagen dunkel sei. Selbst als ich ihm sagte das der Wagen hinten dunkel sei, fuhr er mit Lichtautomatik weiter.

Und ich sehe es auch täglich das man in eine 200-300 Meter langes Tunnel reinfährt und die Lichtautomatik erst reagiert wenn man schon fast am Ende des Tunnels ist.

Durfte das auch selber schon einmal erleben, das ich in eine Tiefgarage fuhr und der Parkplatz den ich ausgesucht habe war ca. 20 Meter nach der Einfahrt. Erst als ich schon fast ganz im Parkfeld war, hat die Lichtautomatik endlich geschaltet und das obwohl es in diesem Parkhaus sehr dunkel ist.

Kurzum, die Lichtautomatik ist ideal für Leute die keine Ahnung vom Fahrzeug haben oder zu faul sind. Aber wer es richtig machen möchte, der macht es noch immer von Hand.

Mercedes hat seit einer Weile das ILS (Intelligente Licht System), doch ich bezweifle das auch das richtig funktioniert (Scheinwerfer aus bei Fussgänger sowie Gebäuden??).

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