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Ab wann Mopf 2, Rostprobleme beim durch wasserlöslichen Lack, bitte um Tipps

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 20. Mai 2014 um 19:08

Hallo!

Da ich einen W124, Baujahre ab 1998/1990 suche, bitte ich um Tipps, welcher der Richtige wäre. Zwischenzeitlich bin ich nicht mehr festgelegt, egal ob Benziner oder Diesel, Limousine oder Coupe, nur Automatik muss sein.

Ich habe vielfach gelesen, dass ab 1992/1993 zeitgleich mit Einführung des Mopf 2 wasserlöslicher Lack verwendet wird, der zu einigen Rostproblemen der W124 geführt hat.

Könntet ihr mir bitte ein paar Tipps geben, ab wann genau die wasserlöslichen Lacke verwendet werden und woran man einen Mopf 2 erkennt? Stimmt das denn mit den vermehrten Rostproblemen?

Ist der ein Mopf 1 oder 2? Er hat Rost oberhalb der Saccobretter an der Beifahrertür.

Grüße

 

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9 Antworten

Hallo!

Also deiner da ist ein Moof 1Er, erkennbar An Baujahr und Scheinwerfern. Ab Ende 1993 gibts Mopf 2 mit Wasserlack.

Aber was mich etwas irritiert: 2003 wurde der 124schon seit mind. 6 Jahren nicht mehr gebaut.

Nicht alle mopf 2 er sind Rostlauben, Zwar etwas anfälliger, aber im rahmen.

erkundige dich mal genauer zum 124 im Internet:)

Und wenn ein Wagen Rost hat, ist es nicht automatisch ein Mopf2.

Der 124 wurde von 1984-1997(nur Cabrio) gebaut die Limo bis 1995 und der Kombi bis 1996.

Ich kann dir die Diesel empfehlen, Aber die gibt es nur für die Limo's und Kombis.

Zitat:

In allen Baujahren treten häufiger Rostprobleme auf. Oft waren schon junge Fahrzeuge betroffen, jedoch gibt es Ausnahmefahrzeuge aus bestimmten kleinen Zeitfenstern der Produktion, die nicht betroffen sind. Ein oft behaupteter, ursächlicher Zusammenhang mit den Nutzungs- und Unterbringungsbedingungen des Fahrzeugs (salzreiches Gebiet; unbelüftete Garage etc.) ist über das normale, auch jedes andere Fahrzeug betreffende erhöhte Risiko hinaus bei dieser Baureihe nicht wissenschaftlich nachgewiesen.

Bei der Rostproblematik der Baureihe 210 handelt es sich um einen werkstoffbedingten Konstruktionsfehler, für den die kathodische Tauchlackierung zusammen mit einem veränderten Blechbeschnitt mit schlechterer Entgratung bei der Fertigung verantwortlich ist. Hauptursache ist jedoch die Lackierung selbst, die im Jahr 1992 auf wasserbasierte Lacke umgestellt wurde, weshalb auch die letzten Baujahre der Modellreihe 124 betroffen sein können. Der gesamte Lackaufbau inklusive Füller ist bei diesen Fahrzeugen wasserbasiert. Schon kurz nach der Umstellung im Jahr 1992 wurden Lackierschäden bei der Vorgängerbaureihe festgestellt.

Ab Ende 1997 führte man im Werk Sindelfingen erstmals mikrobiologische Untersuchungen durch und stellte fest, dass neben der Existenz von Bakterien des stoffwechselnden Stammes Burkholderia cepacia und bedingt durch deren Ausscheidungen ein schneller pH-Anstieg des Lackmaterials von pH 5,9 auf 6,3 zu verzeichnen war. Einhergehend mit dem Verbrauch der Neutralisationsmittel Acetat und L-Lactat entstanden so Oberflächenstörungen wie Krater oder Blasen, Abblättern des Lacks, schlechter Lackumgriff um Blechschnittkanten, Bildung von Lackschlamm, Schichtdickenanstieg und ein geringerer Schichtwiderstand. Zudem vernetzt der Lack beim Einbrennvorgang nicht mehr richtig. Diese Problematik trat allerdings erst ungefähr ab der dritten Woche nach Neubefüllung der Anlage mit Lack auf, wodurch erklärt werden kann, dass nicht die gesamte Baureihe betroffen ist, sondern dass es kleine Serien von Ausnahmefahrzeugen gibt, die keinen Rostbefall aufweisen.

(c) Wikipedia W210

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch eine Dissertation über die bakterielle Kontamination der Tauchbäder bei MB.

http://elib.uni-stuttgart.de/.../diss_guehring.pdf

Zitat:

Ich habe vielfach gelesen, dass ab 2002/2003 zeitgleich mit Einführung des Mopf 2 wasserlöslicher Lack verwendet wird, der zu einigen Rostproblemen der W124 geführt hat.

1992/1993 ;) und nein, Mopf2 und Wasserlack wurden nicht zeitgleich eingeführt. Wasserlack Ende 92/Anfang 93, Mopf2 kam Mitte 93

Mopf1 und Mopf2 kann man hauptsächlich an der Motorhaube/Kühlergrill/Prallleisten unterscheiden. Die Motorhaube beim Mopf2 ist am Übergang Kühlergrill-Scheinwerfer rundlich, der Kühlergrill ist in die Haube integriert und der Stern sitzt auf der lackierten Motorhaube. Die Pralleisten sind lackiert.

Mopf1 hat einen eckigen Kühlergrill-Scheinwerferübergang, der Kühlergrill sitzt vorne auf der Haube drauf, in den Kühlergrill ist der Stern montiert. Die Prallleisten sind aus schwarzem Kunstoff.

Mopf1 hat auch orangene Blinker, aber diese wurden öfter mal auf weiß umgebaut. Generell muss man mit dem Erscheinungsbild aufpassen. Über die Jahre hat so mancher Mopf1 einen Mopf2 Umbau erlebt, oder beim Mopf2 wurden aus kostengründen schwarze Prallleisten montiert, etc. Aber mit etwas Übung kann man die Modelle auseinander halten (gib mal "W124 in Google ein und lies dir den Wikipediaeintrag durch, da ist der Unterschied anhand von Bildern schön erklärt).

Zum Thema Rost:

Was letzendlich genau zum vermehrten Rost bei den Mopf2 geführt hat wird immer noch kontrovers diskutiert. Wasserlack, billiges Blech, schlechte Stanzwerkzeuge, Bakterienbefall des Tauchbades, etc. Such dir etwas aus ;)

Unterm Strich kann man schon sagen, dass Mopf2-Modelle tendenziell rostanfälliger sind.

ABER: Aufgrund des Alters kann man das nicht pauschal auf jedes Auto übertragen. Ein Mopf1 kann total vom Rost zerfressen sein, während ein Mopf2 noch gut dasteht. Es kommt sehr darauf an wo der Wagen bewegt wurde, und wie er gepflegt wurde.

Ich würde keinen sehr guten Mopf2 stehe lassen, nur weil es ein Mopf2 ist. (Optik ist Geschmackssache).

Ich habe einen Mopf1 und einen Mopf2. Dank guter Pflege schenken sich beide vom Rost her nichts, erste kleine Ansätze an den Kotflügeln musste ich bei beiden machen, ebenso das Nachkonservieren der Wagenheber.

Themenstarteram 20. Mai 2014 um 19:33

Zitat:

Original geschrieben von Sitzheitzung

Hallo!

Aber was mich etwas irritiert: 2003 wurde der 124 schon seit mind. 6 Jahren nicht mehr gebaut.

Tschuldigung. Schreibfehler, ich habe es korrigiert.

Sonst mal vielen Dank. Ob er wasserlöslichen Lack hat, lässt also nicht unbedingt auf mehr Rost als der Schnitt schließen. Ich werde also jeden genau ansehen und druntersehen müssen. Was haltet ihr von dem Anbot aus dem Link?

Zitat:

Original geschrieben von hp22

Zitat:

Original geschrieben von Sitzheitzung

Hallo!

Aber was mich etwas irritiert: 2003 wurde der 124 schon seit mind. 6 Jahren nicht mehr gebaut.

Tschuldigung. Schreibfehler, ich habe es korrigiert.

Sonst mal vielen Dank. Ob er wasserlöslichen Lack hat, lässt also nicht unbedingt auf mehr Rost als der Schnitt schließen. Ich werde also jeden genau ansehen und druntersehen müssen. Was haltet ihr von dem Anbot aus dem Link?

Preis OK, ganz gute Ausstattung... Kannst du schon machen, halt die Wartungshistorie musst du noch checken. Sonst: nehmen!

Ach ja, mit dem Rost: man sagt, dass die mopf2 er im Schnitt ein Wenig mehr Rost haben, aber die anderen können auch ganz schön gammeln( siehe Bild, ist ein Mopf1 von 91)

Image

Moin,

hab letzte Woche einen 300D Mopf 1, also mit OM603 gekauft.

Ez 09/1993, also einer der allerletzten und schon mit Wasserlack.

Der Wagen hatte Rost um die Hohlraumstopfen in den hinteren Radkästen und an den hinteren WHA.

Wurde fachmännisch instandgesetzt.

Der Rest ist wirklich wunderbar, auch die HA-Aufnahmen.

Auch sonstige Stellen wie Radläufe und Türunterkanten sind nicht befallen.

Die große Fluid Film und MS Dusche gibts dann diesen Sommer.

Hatte erst "Angst" vor einem 93er aber ich hatte wohl Glück.

Man muss ja überhaupt erstmal einen 300D in gutem Zustand finden.

Und dann noch erste Hand und nur 272000 km auf der Uhr - ich liebe dieses Auto und sage:

Wenn Diesel, dann 300D.

Ist auch mit Schaltgetriebe sehr angenehm und verbraucht erfrischend wenig ;-)

Gruß

Tobi

Der Wagen aus dem Link ist ein 1er Mopf.

Sieht man nicht nur am Baujahr und der Optik, sondern auch am Motor.

Den 230er M102 gab es nur bis Mopf 1.

Ser Motor ist sehr robust und drehmomentstark.

Im 190er mit Automatik war das eine durchaus souveräne, unaufgeregte Motorisierung.

Ich finde den Wagen schön aber bei dem Preis darf man keinen dramatischen Rost finden.

Automatik sollte auch regelmäßig Öl bekommen haben und ruck- sowie rutschfrei schalten.

PS:

Mopf 2 Gabs ab Sommer 1993 und ist zu erkennen am in die Haube integrierten "Plakettengrill", den abgedunkelten Rückleuchten und den Vierventilmotoren bei Dieseln und Benziner (Ausnahme 200er Diesel und 300er Turbodiesel - die wurden bis zum Ende unverändert weitergebaut).

Die Mopf 1 Benziner hatten ab Mitte 1992 schon die Motoren der Mopf 2 Modelle mit Vierventiltechnik aber alte Optik. Sogenannte Mopf 1,5 odr Zwittermodelle.

Da ist es dann kein E220, sondern ein 220E ;-)

am 21. Mai 2014 um 8:25

Die wesentlichen Hinweise hat Gasherbrum gegeben . Wasserbasierte Lacke gab es ab 11/92 . In Abhängigkeit vom Alter des Lackes (und damit der wahrscheinlichen bakteriellen Durchseuchung)gab es natürlich auch danach rostarme 124er . Faustregel : Je frischer der Lack bei der Kathodischen Tauchlackierung , desto geringer die Gefahr der bakteriellen Kontamination und der konsekutiven Korrosion .

Hier im Forum wurde das Problem vor ca . 3 Jahren in folgendem Thread diskutiert : "Der "wahre" Grund

für verstärkten Rostbefall ab Mopf 1,5 - ein Sammelthread "

am 21. Mai 2014 um 18:22

Mein Mopf2 steht heute noch deutlich besser dar als viele Mopf 1. Warum? Ich habe vor kurzem viel Flugrost am Unterboden beseitigt. Dabei habe ich natürlich auch Augenmerk auf die vielen kritischen Stellen wie Radläufe, Hinterachsuafnahmen, Federaufnahme, Vorderachsaufnahmen etc. geworfen. Es fiel mir auf dass der Wagen an diversen Stellen eine extrem Dicke schicht hellgrauen Unterbodenschutz hat. An den vorderne Federaufnahmen ist die locker 1 bis 2 cm Dick. Bis ich mich dadurch gearbeitet hatte um darunter intakte Grundierung statt Rost zu finden hat gedauert. Selbes an allen Radläufen die alle völlig rostfrei sind. Da ich oft auf dem Schrottplatz Teile für meinen Wagen hole sehe ich dort viele Mopf1 oder Mopf0 bei denen das nicht so ist und stattdessen alles braun blüht. Denke dass ein Vorbesitzer da ganz früh mal was hat machen lassen...

Der Unterboden war aber umso mehr am rosten. A Traurig ist auch dass die grundierung teilweise schon vom anfassen in ca. Euromünzen großen Stücken einfach so abblättert und darunter blankes Metall zum vorschein kommt. Ob das das Erbe des Wasserlackes ist? Durchrostungen gabs auch nur an den Stopfen in den Radkästen und unter dem Hydraulik behälter.

Die Lehre die man daraus ziehen kann ist, dass es wirklich sehr auf den Einzelfall ankommt. Rosten werden die W124 wohl mittlerweile alle. Die Frage ist nur, wo man den Rost noch mit vertretbarem Aufwand wieder beseitigen kann. Mit diesem Wissen würde ich mich auf die Suche machen.

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