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91er Fofi: Einstellen der Ventile geht nich?!?

Themenstarteram 6. November 2003 um 10:28

Hy,

also mich hat das ewige Geklapper jetzt doch genervt, deshalb wollte ich mal die Ventile einstellen. Nur leider sitzen die Schrauben da total fest (alle!)!!! Habs lange probiert, wollte aber natürlich nich mit Gewalt was kaputt machen. Also meine Frage: Was kann das sein? Hat jemand Erfahrung mit dem Problem?

Danke schon mal!

--------------------------------

Ach so: ist ein ´91er FoFi 1,1i mit satten 50PS und natürlich schön Rost am Tankdeckel!

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11 Antworten
Themenstarteram 6. November 2003 um 16:00

...

 

...meine Frage war übrigens WIRKLICH ernst gemeint und (leider!) kein Scherz!!!

Ich habs übrigens nicht bloß mit nem einfachen Gabel- oder Ringschlüssel probiert sondern mit ner (richtig guten) Ratsche.

Aber da bewegt sich nix, ich hab echt Angst, daß ich da was abreiße wenn ich noch fester probiere (...ist ja n altes Auto!)

Also was meint ihr: Nochmal probieren und fester dran reißen? Oder einfach sein lassen (...sooo viel zuviel Spiel haben die auch nich...) und warten bis die Karre verreckt?

... da bricht nix, wenn Du vernuenftig ansetzt.

Da die Schrauben nicht verkontert sind muss das so sein. :)

---

Das ist normal daß die so schwer gehen, wenn du richtig ansetzt, am besten mit Ringschlüssel, und nicht rückartig rumzerrst bricht da nix ab!

Große Rätsche ohne Verlängerung ansetzen, und es bewegt sich. Geht recht schwer aber muß so sein.

Viele Grüße Markus

Wenn du zum verrecken nicht losgehen.Dann würde ich darauf tippen, dass die schrauben zum einstelle nan der kipphebelwelle schon komplett runter gedreht sind.Da das ventilspiel schon oft eingestellt worden ist.

Das heißt im klartext, dass die nockenwelle eingelaufen ist.

Da kommst wohl nicht um einen Wechsel herum.

gruß Forddietunwas

am 7. November 2003 um 0:35

Hat er Recht, der Könich!

 

Ja, ja,

Dann ist Ende Gelände, leider,

deswegen meinen soviele, die Fiestas seien Diesel.

Stimmt aba nich, wie WIR wissen.

Lassen wir doch einfach beim Parken das linke Seitenfenster

offen stehen.

Milde Gaben werden uns zugesteckt werden. Daß uns werde erneuert die Nockenwelle.

Du hast es gut, mein 91er EFI tickert.

Das heißt 4 neue Hydrostößel!

Warum war Ford damals nur so doof?

Der MK5 als Cab ist doch 1000 mal schöner al´s´n Golf?

Aber bei den Motoren könnte ich so manchem Ex-Studienkollegen die Ei......

Und so weiter,

Grüßles,

Achim.

Bis du Ingieneur (Kraftfahrzeugtechnik)?

Wenn ja wo?

Und wem willst du den hals umdrehen?

Ich will auch in ein paar jahren Kraftfahrzeugtechnik studieren.

zum thema:

Mein 95er Fofi brauch auch ne neue nocke.

Aber ich werde ihn lieber zum xr2i umbauen.

gruß Forddietunwas

Zitat:

Original geschrieben von Forddietunwas

Und wem willst du den hals umdrehen?

Also erst mal muß ich sagen, dieses Forum ist Zucker, einfach göttlich. Ich hab´ echt viel Hilfe bekommen, danke, danke! (ehrlich)

@ fordietunwas:

Es hat nur zum Fachhochschulstudium gereicht, nix TU.

Hat in München seinen leidvollen Anfang und nach Jahren ein gloreiches Ende (Thermodynamik, das ich-mach-mir-in-die-hosen-fach mit ´nem zweier) genommeN:

Damals gab es Komillitonen (Mitstudenten), die haben im ersten Praxissemester bei BMW ´ne Krawatte angezogen.

(Wie sich dort die AZUBIs gefreut haben...) Mein Outfit war Overall mit Stahlkappe in die Socken und 'ne Extrawoche Inertgasschweißen bei Meister Eder (oder so).

Und genau den Kravatten-Ingenieuren könnte ich heute gelegetlich die EIER abdrehen (und nicht die Hälse).

Ich mag meinen MK5 inzwischen - Haßliebe? Ne! Ich mag ihn wirklich. Inzwischen funzt der Motor, tickert zwar, aber zieht wie Büffel.

Aber die Stößelstangen Mots der Fiestas - Himmel, warum müssen die an jeder Straßenkreuzung vom damaligen Mismanagement bei Ford so laut Verkündigung preisgeben.

Ich möchte immer gleich aussteigen und den Deliquienten einen Ventilspielcheck anbieten, aber dann käme ich ja nie zur Arbeit...

Dip.-Ing.(FH) Achim meldet sich ab bis später.

Themenstarteram 25. November 2003 um 10:38

DANKE

 

DANKE euch allen,

das Einstellen hat jetzt doch noch geklappt!!! *freu

Das Geräusch ist jetzt schon viel besser, aber natürlich nicht weg (Fiesta bleibt halt Fiesta!).

Eine Frage (nur zum besseren Verständnis) hätte ich aber doch noch an die Techniker unter euch:

Was passiert eigentlich, wenn man die Ventile NICHT nachstellt, ich meine NIE?!

Außer daß das berühmte Geräusch nervt, schadet das dem Motor irgendwie? Was passiert dann genau???

Würde mich freuen, wenn jemand das weiß!

Schönen Gruß

fofigerry

Übrigens mittlerweile 202tkm!!!

Ventilspiel

 

Hola Fofigerry,

da könnte man nun Bände runtertippen.

Erste Unterscheidung:

Es gibt Ventiltriebe, da muß man das Spiel immer wieder mal Vergrößern! (A)

Es gibt allermeist aber Ventiltriebe, bei denen das Spiel Verkleinert werden muß.(B)

Bei (A) ist das Thema schnell erläutert:

Wird das Spiel geringer als Null, kann das Ventil nicht mehr in den Ventilsitz zurück, abgesehen von Undichtigkeit (Leistungsverlust) und der Möglichkeit, das beim Zünden die Explosionsgase zum Vergaser/Ansaugseite rausfatzen können, bleibt noch das Thema Ventilüberhitzung.

Denn das Aufsetzen auf den Ventilsitzring erlaubt Wärmeabgabe an den Zylinderkopf. Wenn das nicht geht, dehnt sich das Ventil über das erlaubte Maß, die Ventilführung wird langsam aufgerieben und Schmieröl sabbert in den Ansaug- oder Auspufftrakt.

Überhitze Ventile verlieren die geforderten Materialeigenschaften - Bruch ist leicht möglich.

Frißt sich ein überhitzter Ventilschaft in der Führung fest und gelingt es der Ventilfeder nicht, dieses Ventil zu schließen, macht dies der Kolben, aber eher unsanft. Kapitaler Motorschaden.

Bei (B) ist das Resultat bei Mangelpflege weniger krass.

Das Ventil bleibt zu lange zu, da ja Nocke oder Stößel erst mal ins Leere (zuviel Spiel) laufen, bis das Ventil endlich öffnet, ist schon zuviel Zeit vergangen. Ausserdem schließt das Ventil zu früh. Leistungsverlust, da weniger Brenngase angesaugt und weniger Auspuffgase abtransportiert werden können. Das Ventil wird kaum überhitzen, neigt aber zum Verrußen oder Verkohlen, behindert damit also irgendwann zusätzlich den Gasstrom.

Ausserdem deutliches Rasseln. Und Geräusche sind grundsätzlich in Schallwellen gewandelte Energie. (Ne HIFI Anlage braucht ja auch xx Watt, damit man Musik hört). Und das scharfe Tickern ist ein Resultat von schlagartig beschleunigten Massen (z.B. Stößeln) und deren schlagartigen Abbremsen. Und das tut nicht gut!

Die Kontaktflächen am Ventil, Stößel oder Nockenwelle sind für solche Schläge nicht gedacht, deshalb auch der Trend zum Hydrostößel (fast Nullspiel) oder bei Ducati zur Desmodromik (weitere Vorteile, aber teuer).

In Extremfällen, wenn das Spiel sehr groß wird, sodas bei hoher Drehzahl und komplexer Eigendynamik der Stößel, ebendieser aus den Kontaktpfannen entwischt, bleibt

(a) das Ventil gänzlich zu, der Stößel läuft ins Leere (Glück gehabt)

(b) der Stößel trifft haargenau die Kante einer Kontaktpfanne und öffnet das Ventil weiter als erlaubt - Crash mit Kolbenboden - Motorschaden.

Lottrigen Käferbesitzern sind schon mal Stößel aus den Kontaktpfannen entwischt, und weil waagerecht unter den Zylinder liegend, einfach in die Stößelrohre gefallen.

Sooo, Enzyklopädie beendet.

Gruß, Achim.

Themenstarteram 26. November 2003 um 9:23

Respekt!!!

 

Servus Achim,

also auf dich ist echt Verlaß!

Respekt! ...und DANKE!

Jetzt bin ich echt ein ganzes Stück schlauer!

Schönen Gruß und nochmals DANKE für die Mühe,

fofigerry

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