850er schlachten, reparieren oder so verkaufen?

Volvo 850 LS/LW

Moin zusammen!

Da ich ewig nicht weiterkomme, überlege ich nunmehr meinen alten 850er, den ich noch rumstehen habe, zu schlachten um den Hof frei zu bekommen und mich endlich dem Mustang widmen zu können.

Hintergrund ist der, dass ich den 85o Kombi mit Motorschaden gekauft habe. Das Teil ist von seinem Vorbesitzer ziemlich runtergeritten worden und verendete bei 21tkm wegen Kühlwassermangels.
Der Innenraum ist zwar in Volleder gehalten, jedoch benötigen die Sitze ziemlich viel Arbeit um wieder hergerichtet zu werden. Der Fahrersitz muss auf der Außenwange repariert werden.

Das Teil hat Nivaudämpfer hinten (wobei auch keiner weiß ob die noch was können oder nicht), Schiebedach, Tempomat, el. Spiegel, Lederlenkrad, TRACS, Sitzheizung und el. FH vorne. Zusätzlich noch eine Dachreeling.

Leider aber auch einen Streifschaden links.

Die Frage ist jetzt ganz einfach was ich damit mache. Der Zweitmotor steht bereit, jedoch müsste der originale erstmal raus und die ganzen BAustellen beseitigt werden. Da bin ich doch fast am Überlegen, ob sich das tatsächlich lohnt. Zumal der Austauschmotor in einem super Zustand ist und gerade alle Riemen etc. neu bekommt.
Vielleicht wäre es sinniger die alte Karre einfach zu schlachten, die Einzelteile zu verhökern und fertig ist die Laube. Sind ja noch ein paar Dinge wie Türen rechts, die Innenausstattung, Dachreeling, Lenkrad usw. über. Oder ich verkauf den Bock komplett wie er ist...

Weiß auch nicht was das Beste ist. Wenn ich den neuen Motor fertig habe, dann bekomme ich die Zeit und die Teile sowieso nicht mehr bezahlt. Ob das überhaupt lohnt, ist die nächste Frage. Grummel...

Was würdet Ihr machen? Irgendwann muss die Karre einfach weg und sie steht jetzt schon ein halbes Jahr.

Gruß

17 Antworten

Moin!

Abgefahrene Nummer!

Kannst Du mal ein Foto vom Ansaugkrümmer machen und hier reinstellen? Das wäre ja der Burner. Ist der Wagen ein Reimport oder so? "Bankeinspritzer" klingt jetzt für mich wie Zentralrohreinspritzung. Hat der denn kein Rail für die Benzindüsen? Abgefahrene Sache... Man lernt eben nie aus.

Gruß
Kamilli

PS.: Brauchst Dich nicht zu entschuldigen, das Thema wurde ja immer interessanter!

Ich habe nur schlechte Handy fotos... Eigentlich sieht er nicht anders aus würde ich mal sagen ... aber lasse mich was besseres belehren.

Wenn er zurück ist vom Umrüsten dann mache ich welche...

Gruß

Hallo!

Hab jetzt möglicherweise eine Erklärung für Deine Probleme gefunden.
Nach einem Telefonat gestern mit meinem Umrüster (ist ein guter Bekannter von mir), kann ich nunmehr folgendes berichten:

- mit BRC hatte er (nachdem er den ganzen Kram damals von meinem Companion und mir infolge Firmenauflösung gekauft hat) tierische Probleme. Die haben ihn zum Beispiel nicht als Kunden in ihrer Kartei geführt, obwohl er vorher von ihnen sogar schon eine Rechnung mit Rechnungsnummer bekam...
- damit technische Unterstützung = 0
- die Anlagen sind ansich echt gut gedacht, aber es gibt in der Tat gelegentlich ziemliche Probleme während andere Anlagen (z.B. Zavoli) gleichen Typs in dem betreffenden Auto problemlos laufen
=> konkretes Beispiel hier war ein VW Polo, der mit BRC vollsequentiell nicht vernünftig laufen wollte, dann aber mit einer Zavoli REGAL (ich glaub so hießen die vollsequentiellen Anlagen bei Zavoli mit den Matrixblöcken) vollkommen problemlos lief.

Haben auch mal nachgeschaut was es mit der Einspritzung bei unserem Motortyp auf sich hat. Folgendes kam dabei heraus: Unsere Maschinen (2,5 20V) haben zwar eine Einspritzdüse für jeden Zylinder, die spritzen jedoch alle zur gleichen Zeit ein und der jeweilige Zylinder zieht sich das Gemisch danach. Es gibt also eine permanente Gassäule, bzw. Gemischsäule im Ansaugkrümmerkanal eines jeden Zylinders.
Damit gibt es nicht die benötigten Signale für den korrekten Einspritzzeitpunkt eines jeden Zylinders, die die Gasanlage theoretisch benötigt. Das kann man jedoch mit der für mein Auto geplanten PRINS Anlage durch gezielte Abstimmung auch vollsequentiell hinbekommen. -Man hat dann zwar auch ein ähnliches Phänomen wie bei einer Venturianlage, nämlich die (kleine) stehende Gassäule vor dem Einlassventil, jedoch dürfte die Gasmenge quantitativ extrem gering sein, genau wie der Zeitraum der "stehenden Säule". Ich hoffe dass das jetzt alles fachlich korrekt dargelegt war.

So scheint es, dass die BRC Anlagen mit diesem Umstand nicht so gut zurecht kommen. Denn Du hast ja geschildert, dass Deine Anlage im Leerlauf nicht sauber lief, bei anderen Lastzuständen jedoch alles schön war. Möglicherweise lief die Anlage durch den Effekt der gleichzeitigen Einspritzung im Leerlauf zu fett.
Auf jedem Falle sehe ich darin eine Erklärung für die relativ hohen Verbräuche unserer Motoren, gerade beim Kaltstart und Kurzstreckenbetrieb (bei dem der Motor ja auch nur bedingt warm wird), da das Benzin-Luftgemisch durch die "Wartedauer" im Ansaugkrümmer Zeit hätte an der kalten Krümmerwand zu kondesnsieren.

So. Ausführung beendet. Habe fertig. 😁

Gruß und schönen Samstag,
Kamilli

Deine Antwort
Ähnliche Themen