850er als Alltagsauto

Volvo 850 LS/LW

Ich habe da eher mal eine allgemeine Frage:
Ich fahre meinen 8er TDI nun im 10ten Jahr. Die ersten 8 Jahre gabs eigentlich kaum Problem, nur Wartungsreparaturen und eben Verschleiß. Vor zwei Jahren hatte ich ja den ZR-Überspringer, worauf neue Ventile und eine neue Einspritzpumpe verbaut wurden. Diese wollte dann auch nicht mehr. Günstig war der Spaß nicht. Seit dem fährt der TDI wieder ohne Zicken, aktuell nur Wartung und Verschleiß. Also nichts Bewegendes.

Nun droht wieder der jährliche Urlaub mit der Familie. Also den Kombi wieder bis zum Anschlag vollpacken und ab in den Süden (ca. 2500km in zwei Wochen). Da mache ich mir nun schon Gedanken, ob der Wagen diesen Strapazen noch gewachsen ist. Vom Gefühl her würde ich sagen, kein Problem. Der Wagen schafft das ohne Probleme. Aber von meiner Frau und aus dem Bekanntenkreis kommen da schon mal Bemerkungen.

Wer von euch fährt den 8er denn noch als kompromisloses Alltagsauto? Auch über größere Entfernungen.

Gruß
Holger

Beste Antwort im Thema

Zumal die neuen Autos in meinen Augen immer schlimmer werden. Viele Innovationen sind für mich ein Rückschritt. Es gibt kaum ein Auto was intuitiver und simpler zu bedienen ist als der V70. Alles was dieses Auto nicht hat ist unnötig, mit Ausnahme von Schiebedach und Standheizung. Zu den Dingen die ich nicht möchte und brauche gehören:
-Assistenten irgendwelcher Art. Ich bin bisher 17 Jahre und über 500000km ohne klargekommen. Meiner Meinung nach werden dadurch eher mehr als weniger Unfälle verursacht weil die Leute sich auf die Technik verlassen und nicht mehr konzentrieren.
-digitale Instrumente. Hatte das neulich in einem Audi TT von Sixt. Einfach unnötig. Und wenn das Auto aus ist blickt man in ein schwarzes Loch. Ich liebe die klassischen schlichten Instrumente des Volvo, so ein Mäusekino brauche ich nicht.
-ein Touchscreen im Auto. Fingerabdrücke wegputzen im Wochenrhytmus. Ich will mich nicht durch irgendein Menü arbeiten wenn ich etwas verstellen will. Das ist ein Auto und kein IPad. Internet im Auto finde ich ebenfalls nutzlos.
-Start Stopp Automatik. Nutzlos und bei Automatikfahrzeugen nervig. Wenn ich der Meinung bin mein Auto abstellen zu müssen, drehe ich den Schlüssel herum.
-DSG Getriebe. Gefällt mir von der Charakteristik her nicht. Es geht nichts über Wandlerautomatik
-Keyless Entry. Unnötig und auch noch unsicher
-Dreizylinder Turbomotoren oberhalb der Kleinwagenklasse. Man sollte Downsizing nicht generell verteufeln, die Ford Dreizylinder Ecoboost Motoren laufen super. Aber der Weg den z.B BMW grade geht gefällt mir absolut nicht. Ein Vierzylinder im 5er geht gar nicht.
-irgendwelche Warntöne. Nervig und unnötig
Und ja, ich bin alle kritisierten Techniken und Fahrzeuge schonmal gefahren.
Was also bleibt wenn irgendwann mal ein neues Auto ansteht? Dacia?

Ist natürlich alles meine persönliche Meinung. Vielleicht bin ich mit 36 ja schon von Gestern, aber mein Auto ist das ja auch, von daher passen wir zusammen

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Hallo.

Ich habe nur einen V70 Mj. 01/98. Black Edition. Ich muss mir auch immer von einer Person anhören, dass er Angst haben würde, wenn er damit eine längere Strecke fahren müßte.
Wir fahren jedes, bzw. jedes 2te Wochenende eine längere Strecke von 150- 300 km, nur 1- 2 x noch wöchtl. Einkaufen. Sonst steht der Elch draußen, und wartet darauf, die Strecken zu meistern.
Unser Auto hat jetzt 296000 km gelaufen, und ich wüßte nicht, in welchem Auto wir sonst fahren sollten.
Es würde sowieso keins mit seinem Komfort dem Elch nahe treten können. Ich denke, dass wir uns in keinem anderen Auto wohlfühlen würden.

Gruß
Achim

Ich fahre mit meinem Elch V70 14 tägig eine Strecke von 350 km , ohne Probleme, Tachostand 387000 ,ist nen 106 kw Benziner

Objektiv sind die Antworten hier wohl kaum, wieviel du damit anfängst bleibt allerdings dir überlassen. Keiner hat eine Glaskugel und weiß was dein Auto noch so alles mitmacht oder nicht.
Ich würde jederzeit 2500 km mit meinem 850er fahren. Wenn er dann verrecken sollte ists halt so. Ist Micha auch passiert und er hats auch überlebt.

Geh einfach nach Bauchgefühl... Damit fährt man meistens ganz gut.

Verrecken kann jedes Auto egal mit wieviel km auf der Uhr......

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Jop. Hatten auch schon n Mercedes C180 mit Turboschaden nach 15 km

Und umgekehrt läuft bei uns im Unternehmen ein VW Fox 55PS Dreizylinder mit 400000km auf der Uhr. 1. Motor, Getriebe und Kupplung. Das hätte dem Auto wohl inklusive mir niemand zugetraut.
Will damit sagen, dass man in keinem Auto "drinsteckt".

Zitat:

Objektiv sind die Antworten hier wohl kaum, wieviel du damit anfängst bleibt allerdings dir überlassen

Objektive Antworten habe ich auch nicht erwartet, die gib's wohl auch nicht. Mir reicht schon die eine oder andere Erfahrung, sei es positiver oder negativer Art. Obwohl die Grundtendenz schon grundsätzlich positiv ist.

Mein 8er wird weitergefahren, was mir auch schon klar war. Ich wollte nur gerne wissen, wie andere das handhaben, gerade wenn man auf den Wagen auch ungeschränkt angewiesen ist. Meine "Liegenbleiber" der letzten 11 Jahre war nun zwei, somit alles im grünen Bereich. Leider waren diese beiden Fälle ziemlich Supergaus. Prinzipiell kann mir das auch mit jedem Wagen passieren, der Neuer ist. Da ich nicht gewillt bin mir einen Neuwagen zu kaufen, auch keinen neueren Gebrauchten, muss ich also mit meinem 8er leben, klappt ja auch ganz gut. Das mein 8er nach 20 Jahren nun erhöhten Wartungsbedarf hat, kalkuliere ich ein. Die Kosten sind überschaubar. Dazu mache ich nun auch einiges selber. Und viel stilvoller kann nun wirklich nicht über die Straßen fahren.

So isses , ich habe mir zu meinen Elchen Bj, 97 +96 nen 20 Jahre altes Cabrio angelacht , just for fun , muss aber gestehen das es kein Volvo ist :-(
Bin in den 80 er auch mit alten Autos mit reichlich km auf der Uhr nach Südfrankreich in den Urlaub gefahren, ohne Probleme

Mein 850 ist jetzt auch schon 23 und kostet mich jährlich ca. 500 - 600 Euro an Instandhaltung. Das kostet bei einem Neuwagen vergleichbarer Größe alleine die Inspektion.

Die Bedenken ob des hohen Alters des Wagens seitens Dritter kenne ich auch, interessiert mich aber nicht. Ich kenne meine Karre, weiß was ich alles schon repariert habe und weiß auch was wahrscheinlich demnächst repariert werden muss.

Bei Urlaubsfahrten wundere ich mich immer wieder das die Pannenfahrzeuge auf dem Seitenstreifen meistens neueren Datums sind, sehr oft auch von deutschen "Premiumherstellern". Von daher habe ich auch keine Sorge vor längeren Urlaubstouren, dieses Jahr darf der Elch mal nach Dänemark.

Viele Pannen liegen aber an der Idiotie des Fahrers. Wenn man zu doof ist Öl, Kühlwasser und Reifendruck zu Checken oder im Stau die Zündung an lässt um Radio zu hören und dabei die Lüftung an lässt der brauch sich nicht zu wundern wieso das Auto dann nicht mehr will.

“Man“ verläßt sich eben auf die elektronischen Helferlein die alles überwachen, ist doch z.B. traurig das man bei manchen LKW das Fahrerhaus ankippen muss um an den Ölmeßstab zu kommen ....

Ne lange Distanz tut dem Auto eh weniger weh als ständig Kurzstrecke oder Stadtverkehr

Wohl wahr der Motor wird mal richtig frei vom Dreck

Und Kupplung, Bremsen und Getriebe geschont. Bei Vollgastypen natürlich nicht

Ich fahre ja auch aus Überzeugung alte bzw. spartanische Autos. Ich denke viele hier könnten sich neuere Fahrzeuge leisten, wollen aber nicht. Find ich super. Wir wollen halt Auto fahren und nicht mit iPhones auf 4 Rädern daherrollen.
Neuer heißt auch nicht weniger fehleranfällig... Eher im Gegenteil.
Wo soll es denn hingehen? Du kannst ja zur Sicherheit ein paar Kabelbinder, Schläuche usw einpacken (da war letztens mal ein Thread hier, in dem einer gefragt hat was er alles zur Rallye mitnehmen soll).

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