50er Roller auf Radweg
Hallo zusammen,
und zwar möchte ich ab März wieder meinen Roller anmelden,
um zur Arbeit zu fahren. Jetzt stellt sich allerdings eine Frage,
die ich nirgendswo beantwortet gefunden habe:
Auf meinem Weg zur Arbeit muss ich über eine Brücke die gleichzeitig Autobahn ist und
auf beiden Seiten einen Rad- und Fußweg hat. Mit meinem 50er Roller darf ich ja nicht
auf der Autobahn fahren. Allerdings steht an dem Radweg "Mofas frei". Ist es mir jetzt
auch erlaubt diese Brücke zu benutzen?
Und wenn ja unter welchen Bedingungen?
Ich danke im Vorraus für eure Antworten.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Ich sehe hier eine konkrete Gefährdung unseres Rechtssystems. Wenn dieses von jedem ein Stück weit ausgehöhlt wird, dann haben wir irgendwann nur noch eine unverbindliche und inhaltslose Hülle.Zitat:
Original geschrieben von Mindless75
Welche Gefährdung siehst du denn persönlich wenn der Roller Fahrer es einem Mofa Fahrer gleich tut und die Brücke umsichtig mit 25km/h überquert?
Wenn es damit besser läuft und weniger Verletzte und Tote zu beklagen sind, habe ich an einer unverbindlichen inhaltslosen Hülle nichts auszusetzen.
Vor Jahren konntest du noch mit 1,4 Promille durch das Land gondeln, 1973 beschloß man eine Grenze von nur noch 0,8 Promille einzuführen... Keine 40 Jahre später sind diese Regelungen unseres Rechtssystems undenkbar. Andere Regeln existieren bereits seit über 40 Jahren, sind veraltet und erfüllen wie im vorliegenden Fall wenig Sinn, aber die befolgt man brav solange bis sie geändert werden.
Mir persönlich sind umsichtige, denkende Verkehrsteilnehmer jedenfalls lieber, als jemand der nur sturr nach Vorschrift fährt und ggf. durch das befolgen von sinnfreien Regeln andere gefährdet.
Aber in diesem Punkt werden wir beide wohl nie auf einen Nenner kommen.
104 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Auch mit 25 km/h ist es in diesem Fall nicht erlaubt. Es geht hier um die Zulassung des Fahrzeuges und nicht um die Geschwindigkeit, mit der die Brücke befahren wird.
Seh ich in diesem Fall anders. Es ist erlaubt, kostet aber 10 Euro Wegezoll. 🙂
Umrüstung auf auch erlaubte Version ohne Wegezoll ca. 150-200 Euro.
Zitat:
Original geschrieben von tullux01
Seh ich in diesem Fall anders. Es ist erlaubt, kostet aber 10 Euro Wegezoll. 🙂Zitat:
Umrüstung auf auch erlaubte Version ohne Wegezoll ca. 150-200 Euro.
Da dachte ich auch schon dran, kommt nur darauf an, wie weit der Weg von zu Hause bin zur Bruecke, und der von der Bruecke zur Arbeit ist...waere auf jeden Fall zu ueberlegen.
Zitat:
Original geschrieben von Mindless75
Den Scherzkeks will ich sehen der täglich 30km Umweg oder ne halbe Stunde Fußmarsch in Kauf nimmt, anstatt mit erlaubten 25km/h über die Brücke zu fahren.
Ne halbe Stunde? Wie viele Kilometer überspannt die Brücke denn? Und mit der falschen Annahme der "erlaubten 25km/h" dürfte jedes Fahrzeug mit eben dieser Geschwindigkeit über den Radweg schleichen.
Ne halbe Stunde? Wie viele Kilometer überspannt die Brücke denn? Und mit der falschen Annahme der "erlaubten 25km/h" dürfte jedes Fahrzeug mit eben dieser Geschwindigkeit über den Radweg schleichen.er schreibt: "Gerade gegooglet, die Brücke ist 3KM lang und die Zuwege, auch zusammen nochmal knapp nen Km".
in 5 Minuten schiebste da aber keinen Roller drueber
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Zitat:
Original geschrieben von tullux01
"Überöhte Geschwindigkeit" ist eine Gummibegründung.Zitat:
Original geschrieben von Bert1956
Überhöhte Geschwindigkeit, Vorfahrtmißachtung, Alkohol am Steuer, ...alles Verstöße gegen die StVO.
Ich hab in der Stadt mit 25km/h bei erlaubten 50 wegen "überhöhter Geschwindigkeit" mal nen Unfall gebaut. Vollkommen innerhalb der StVO.
Dann kommen weitere "Schwammregeln" wie "maximal so schnell bewegen, das man das Fahrzeug immer beherrschen kann" .. das ist im Stand ... oh, im Stand ist mir ein besoffener mal frontal reingefahren .. also beherrscht hab ich das Fahrzeug da auch nicht.Vorfahrtsmissachtung ist auch nicht immer eindeutig geregelt ... wir erinnern uns an die Fahrschule .. Wenn 4 Fahrzeuge gleichzeitig an eine ansonsten unbeschilderte Kreuzung kommen, wer hat dann Vorfahrt?
(Lösung: der mit dem Stern auf der Motorhaube)Deine Buchstabentreue in allen Ehren, aber es ist nicht alles geregelt und manches geregelte ist widersinnig bis gefährdend an sich (siehe 45km/h Roller).
Wenn du natürlich jetzt nur Sachen suchst um Recht zubehalten...
Ich schrieb ja nicht, daß man mit "Untergeschwindigkeit" keinen Unfall bauen kann.
Und dennoch ist es bei erlaubten 60 km/h und der Fahrt dort mit 100 km/h(typ. BAB-Baustelle) keine "Gummibegründung" sondern ein eindeutiger Verstoß gegen die StVO.
Und die meisten Unfälle passieren weil einer der Beteiligten gegen die StVO verstoßen hat.
Da kannst du jetzt im Dreieck springen und laut "Nein!, Nein!, Nein!" rufen und mit dem Fuß aufstampfen, es ist aber so.
Aber offensichtlich ist ja für dich die StVO eh nur ein unverbindlicher Handlungsrahmen, den man selbst nach Gutdünken kreativ auslegen kann.
Ich hoffe, ich muß dir nie begegnen.
Zitat:
Original geschrieben von bits1011
Ne halbe Stunde? Wie viele Kilometer überspannt die Brücke denn? Und mit der falschen Annahme der "erlaubten 25km/h" dürfte jedes Fahrzeug mit eben dieser Geschwindigkeit über den Radweg schleichen.Zitat:
Original geschrieben von Mindless75
Den Scherzkeks will ich sehen der täglich 30km Umweg oder ne halbe Stunde Fußmarsch in Kauf nimmt, anstatt mit erlaubten 25km/h über die Brücke zu fahren.
Zitat:
Original geschrieben von ecolupo
Edit: Gerade gegooglet, die Brücke ist 3KM lang und die Zuwege, auch zusammen nochmal knapp nen Km.
4km + Roller einen Teil bergauf schieben, ich denke da sind 30min nicht zuviel veranschlagt...
edit: Hippenstiel war schneller 😁
@Drahke - is mir schon bewußt das es um die Bauart und nicht um die zulässige Höchstgeschwindigkeit geht, dennoch sollte man nicht immer blindlinks das Hirn ausschalten.
Die Statik der Brücke wird bestimmt nicht in Gefährdung gezogen wenn ein Roller anstatt einem Mofa über die Brücke rollt.
Welche Gefährdung siehst du denn persönlich wenn der Roller Fahrer es einem Mofa Fahrer gleich tut und die Brücke umsichtig mit 25km/h überquert?
Zitat:
Original geschrieben von Mindless75
Welche Gefährdung siehst du denn persönlich wenn der Roller Fahrer es einem Mofa Fahrer gleich tut und die Brücke umsichtig mit 25km/h überquert?
Ich sehe hier eine konkrete Gefährdung unseres Rechtssystems. Wenn dieses von jedem ein Stück weit ausgehöhlt wird, dann haben wir irgendwann nur noch eine unverbindliche und inhaltslose Hülle.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Ich sehe hier eine konkrete Gefährdung unseres Rechtssystems. Wenn dieses von jedem ein Stück weit ausgehöhlt wird, dann haben wir irgendwann nur noch eine unverbindliche und inhaltslose Hülle.Zitat:
Original geschrieben von Mindless75
Welche Gefährdung siehst du denn persönlich wenn der Roller Fahrer es einem Mofa Fahrer gleich tut und die Brücke umsichtig mit 25km/h überquert?
Jepp!
Zitat:
Original geschrieben von Bert1956
Jepp!Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Ich sehe hier eine konkrete Gefährdung unseres Rechtssystems. Wenn dieses von jedem ein Stück weit ausgehöhlt wird, dann haben wir irgendwann nur noch eine unverbindliche und inhaltslose Hülle.
oje, da sehe ich aber ganz andere Luecken in unserem Rechtssystem. Wenn man die alle mal stopfen wollte, haette man gar keine Zeit um sich Gedanken zu machen, ob ein 50er Roller ueber eine Bruecke fahren darf.
Zitat:
Original geschrieben von Mindless75
Ich würde sogar nen Kasten Bier drauf wetten das im geschilderten Fall von 10 Beamten, 9 beide Augen zudrücken würden.
Und von den 9 würden wohl 5 sagen das es ihnen lieber ist wenn er auf dem Radweg fährt statt auf der Strasse,mal davon abgesehen das es sich um eine Autobahn handelt.
Die meisten Ordnungshüter sehen das rein Pragmatisch auch wenn es der STVO wiederspricht, man fährt halt auf eigenes Risiko.
Leider gibt es immer wieder Verkehrsplanungen bei denen man nicht weiter als von 12 bis Mittag dachte und verschiedene Verkehrsteilnehmer zu gigantischen Umwegen gezwungen werden.
Irgendwo brachten sie mal einen Landwirt der durch einen Strassenneubau und der Tatsache das die neue Strasse als Kraftfahrstrasse beschildert wurde zu seinen Ländereien keine 5km Strecke mahr hatte sondern hätte rund 30km fahren müssen um quasi zu seinen Äckern auf der anderen Strassenseite zu kommen. Die Lösung war dann eine Zulassung des Traktors auf 63km/h.
Auf der anderen Seite bauen dann die Planungsversager auf anderen Trassen 3 Brücken/Unterführungen auf 2km obwohl eine Brücke besteht und keiner nutzt sie weil kein Bedarf da die alte Brücke reicht.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Ich sehe hier eine konkrete Gefährdung unseres Rechtssystems. Wenn dieses von jedem ein Stück weit ausgehöhlt wird, dann haben wir irgendwann nur noch eine unverbindliche und inhaltslose Hülle.Zitat:
Original geschrieben von Mindless75
Welche Gefährdung siehst du denn persönlich wenn der Roller Fahrer es einem Mofa Fahrer gleich tut und die Brücke umsichtig mit 25km/h überquert?
Wenn es damit besser läuft und weniger Verletzte und Tote zu beklagen sind, habe ich an einer unverbindlichen inhaltslosen Hülle nichts auszusetzen.
Vor Jahren konntest du noch mit 1,4 Promille durch das Land gondeln, 1973 beschloß man eine Grenze von nur noch 0,8 Promille einzuführen... Keine 40 Jahre später sind diese Regelungen unseres Rechtssystems undenkbar. Andere Regeln existieren bereits seit über 40 Jahren, sind veraltet und erfüllen wie im vorliegenden Fall wenig Sinn, aber die befolgt man brav solange bis sie geändert werden.
Mir persönlich sind umsichtige, denkende Verkehrsteilnehmer jedenfalls lieber, als jemand der nur sturr nach Vorschrift fährt und ggf. durch das befolgen von sinnfreien Regeln andere gefährdet.
Aber in diesem Punkt werden wir beide wohl nie auf einen Nenner kommen.
Falls es sich hier wirklich um die Schiersteiner Brücke handeln sollte (einiges spricht dafür, außer dass ich mich bewusst weder an ein "Radweg", noch an ein "Mofas frei"-Schild erinnern kann, ist aber auch schon ein paar Jahre her), möchte ich dem TE weniger die Regeln, als die Praxis ans Herz legen.
Wenn ich´s richtig im Kopf hab, kostet erwischt werden 10-15 € oder so, mich hat nie jemand angehalten, und ich hab das ca. 2 Jahre lang so gemacht. Soll natürlich keine Anstiftung sein, muss jeder selbst wissen.😉
Viel wichtiger finde ich, darauf hinzuweisen, dass der besagte Radweg sehr schmal ist, grob geschätzt, keine 2 Meter, dass heisst Roller und Fahrrad passen gerade so aneinander vorbei.
Und zwar so knapp, dass ich mir angewöhnt habe, vorrausfahrende Radfahrer nicht zu überholen es sei denn sie hätten angehalten und mich vorbeigewunken.
Im Gegenzug hab ich bei Gegenverkehr auch so weit rechts wie möglich gehalten und passieren lassen.
Einem militanten Radfahrer, dem ich mal auf der Brücke begegnet bin, hat das wohl nicht gereicht, sondern hielt neben mir an und brüllte mir in den Helm, dass er mich das nächste Mal von der Brücke werfen werde, er mochte wohl keine Roller auf der Brücke.😉
Nach diesem Erlebnis beschloss ich, die nächsten Wochen den 30-min-Umweg durch die Stadt zu nehmen, man möchte ja nicht allzu oft solchen Verrückten begegnen.😁😉
Gruß
MS
Zitat:
Original geschrieben von MarkSawyer
Viel wichtiger finde ich, darauf hinzuweisen, dass der besagte Radweg sehr schmal ist, grob geschätzt, keine 2 Meter, dass heisst Roller und Fahrrad passen gerade so aneinander vorbei.
Da die Radfahrer sich auf dem Fußweg auch nicht um die Fußgänger kümmern, sollte es denen dann auch egal sein, wenn ein Rollerfahrer mal eben da durchheizt.
Zitat:
Original geschrieben von MarkSawyer
Falls es sich hier wirklich um die Schiersteiner Brücke handeln sollte (einiges spricht dafür, außer dass ich mich bewusst weder an ein "Radweg", noch an ein "Mofas frei"-Schild erinnern kann, ist aber auch schon ein paar Jahre her), möchte ich dem TE weniger die Regeln, als die Praxis ans Herz legen.Wenn ich´s richtig im Kopf hab, kostet erwischt werden 10-15 € oder so, mich hat nie jemand angehalten, und ich hab das ca. 2 Jahre lang so gemacht. Soll natürlich keine Anstiftung sein, muss jeder selbst wissen.😉
Viel wichtiger finde ich, darauf hinzuweisen, dass der besagte Radweg sehr schmal ist, grob geschätzt, keine 2 Meter, dass heisst Roller und Fahrrad passen gerade so aneinander vorbei.
Und zwar so knapp, dass ich mir angewöhnt habe, vorrausfahrende Radfahrer nicht zu überholen es sei denn sie hätten angehalten und mich vorbeigewunken.
Im Gegenzug hab ich bei Gegenverkehr auch so weit rechts wie möglich gehalten und passieren lassen.
Einem militanten Radfahrer, dem ich mal auf der Brücke begegnet bin, hat das wohl nicht gereicht, sondern hielt neben mir an und brüllte mir in den Helm, dass er mich das nächste Mal von der Brücke werfen werde, er mochte wohl keine Roller auf der Brücke.😉
Nach diesem Erlebnis beschloss ich, die nächsten Wochen den 30-min-Umweg durch die Stadt zu nehmen, man möchte ja nicht allzu oft solchen Verrückten begegnen.😁😉
Gruß
MS
Ui, ui, ui...
es handelt sich nicht um die von dir besagte Brücke. Geht um die Südbrücke in Bonn
Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Da die Radfahrer sich auf dem Fußweg auch nicht um die Fußgänger kümmern, sollte es denen dann auch egal sein, wenn ein Rollerfahrer mal eben da durchheizt.Zitat:
Original geschrieben von MarkSawyer
Viel wichtiger finde ich, darauf hinzuweisen, dass der besagte Radweg sehr schmal ist, grob geschätzt, keine 2 Meter, dass heisst Roller und Fahrrad passen gerade so aneinander vorbei.
Sollte weder dem Rad-, noch dem Rollerfahrer egal sein, WIE man einander vorbeikommt, aneinander hängenbleiben und womöglich im Formationsflug in den Rhein zu stürzen, stell ich mir jetzt auch nicht soo prickelnd vor.😉