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500SL, Typ W129, Bj. 1990 - Hitzestau im Motor

Themenstarteram 13. Juli 2006 um 13:19

Hallo !

Bitte teilt mir doch mal mit, welche reguläre Betriebstemperatur ein DB 500 SL, 8 Zyl. Typ: W 129 (Bj. 1990) haben muss. Welche Erfahrungswerte habt ihr bei „Leerlauf“, „Stadtfahrt“, „Landstraße“, „Autobahn“ und „Höchstgeschwindigkeit“.

Wer will, kann jetzt weiterlesen, welch Hintergrund sich zur Anfrage verbirgt:

Dieses Kfz nutze ich seit gut 14 Jahren.

So meine ich mich zu erinnern, dass die Betriebstemperatur immer so zwischen 80 und 90 Grad Celsius lag. Ich konnte beschleunigen, wie ich wollte und Höchstgeschwindigkeiten fahren, aber nie erreichte der Wagen die 100 Grad Grenze (Hinweis... ab 120 Grad Celsius zeigt der Temperaturanzeiger im Cockpit erst eine „rote“ Farbmarkierung). Es war nur so, dass er zwar heißer wurde, aber zum einen wurden die 100 Grad Celsius nie erreicht und zum anderen hatten zwei automatisch zugeschaltete Ventilatoren den Motor zügig abgekühlt. Selbst wenn ich den Zündschlüssel abzog, liefen eine Weile die beiden Ventilatoren am Kühler nach.

Alles war tutti.

Vor 2 Jahren gab es die ersten Probleme mit dem Kühlsystem. Der Wagen, der saisonal von Mrz. bis Okt. gefahren wird, hatte im Winter 2003 einen Frostschaden im Kühlsystem. Es war nur „destilliertes Wasser“ im Kühlsystem und kein Frostschutz. Zwar steht der Wagen in einer Garage (... im Blockhaus), aber er bekam Frost. Erst im Mrz. 2004 bekam ich es mit, weil der Wagen sehr heiß wurde. Es war kein Kühlmittel drin, wie ich gleich feststellte. Kühlmittel also reingefüllt und es blieb nicht lange drin. Auch funktionierten die beiden Ventilatoren nicht mehr.

Es folgte eine Reparatur für knapp über netto 2000.- Euro.

Schlauchsystem komplett gewechselt / erneuert. Es wurden ersetzt (alt gegen neu ausgetauscht...) Wasserbehälter nebst Verschluss, Kühler, Wasserpumpe, Lüfterantrieb, Thermostat, Thermoschalter etc.

Das Kühlsystem war nun dicht und die Ventilatoren springen ab 100 Grad Celsius an, aber das Kfz hat nun eine permanente Betriebstemperatur von 100 Grad Celsius, obwohl ich oft auf der Autobahn nicht schneller als 160 km/h fahre. Einen Nachteil gibt es außerdem, weil die Ventilatoren nicht mehr, nachdem ich den Zündschlüssel abziehe, nachdrehen. Der Motor steht also nach Beendigung der Fahrt in der Hitze. Beim letzten Mal musste ich ein „Kick down“ auslösen, weil mir sonst ein Kfz hinten raufgerauscht wäre. Dabei beschleunigte das Kfz in kürzester Zeit auf 220 km/h, da platzte der „Heizungsschlauch“ hinter dem „Drucksteller für den Kraftstoffmengenteiler“, wie mir nun der Kfz-Meister es übermittelte.

Kostenpunkt: Formschlauchstück für Heizungsanlage netto € 280.- Euro (inkl. Einbau)

Der Motor baute wohl bei diesem „Kick down“ wohl einen ziemlichen „Druck“ auf. Erklären kann ich es mir nicht. Die Zylinderkopfdichtung, so der Kfz-Meister, soll wohl dicht sein und auch der Zylinderkopf ist nicht gerissen. Warum der Motor immer noch so heiß wird, kann er nicht sagen. Ich soll mal sehen, wie es sich fährt L

Bei Mercedes Benz bekommt man keine schlüssige Antwort. Dort wurde mir erzählt, dass eine Betriebstemperatur von zwischen 100 und 110 Grad Celsius bei diesem Hochleistungsaggregat völlig OK sei. Es sei ein geschlossenes System und da kocht bei 100 Grad Celsius noch kein Wasser.

Wer kann mir mal war erzählen, welche Betriebstemperatur nun richtig ist. Vielleicht sollte ich nachher mal auf die Autobahn fahren, um dieses mal spaßenshalber wieder einen „Kick down“ auszulösen. Wieder wird das Kühlwasser meinen Hintermann einnebeln und wieder sitze ich in der Werkstatt.

Hhhhiiillllffffeeeeee !

Für Eure Ratschläge im Voraus vielen Dank...

Eure

Christine

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7 Antworten
am 13. Juli 2006 um 14:02

Hallo Christine,

das hatten wir bei einem anderen Mercedes auch, da war die Zylinderkopfdichtung defekt, weil kein Kühlschutzmittel drin war. Deshalb wahrscheinlich auch der "Nebel" für den Hintermann. Verbraucht er Wasser oder ist Wasser im Öl ? Oder probiers mal mit Kühlerdichtmittel, kostet 4 Euro.

 

Gruß Günter

m119

 

Also das klingt alles wie bei meinem 500 E W124, der ja praktisch den gleichen Motor hat!

100 Grad wird von Mercedes als normal bezeichent, doch mir war das atwas zu warm, vor allem wenn man in Italien in einem Stau steht im Sommer und der ventilator sich erst bei 107Grad zuschaltet, kommt man mehr ins schwitzen als der Motor. Der Kühlschlauch der geplatzt ist, ist leider bei den frühen häufiger mal geplatzt, deshalb ist häute einer aus besserem Material im DB-Regal.

Uebrigens Wasser hat eine bessere Währmeaufnahme als Frostschutz, deshalb nur maximal eine 50% Mischung verwenden (eventuell noch etwas Waterwetter reinmischen).

Um die Ventilatoren früher ansprechen zu lassen, kann man in den CST (Kühlwassersensor) parallel einen 1100-1400 Ohm Widerstand einlöten und dann fangen die mit 92-98 Grad an zu laufen! (hier Thread W124, oder page von Herrn Forgione/ Mercedes/ USA )

Habe bisher mit 92 Grad gearbeitet, doch werd ich das bald auf 95 erhöhen, so läuft er im Hochsommer auf der Autobahn etwas wenige mit, da ist die Temperatur so immer um 95 Grad.

Ansonsten sollltest du auch mal dein en Kühler (zu) kontrollieren und die Motoreinstellung (Lambda), das der Motor nicht zu mager Läuft? Weiß nicht wie es bei den R129 mit dem Motorkabelbaum aussieht, doch vielleicht hat der auch DB-Mottenfraß wie bei W124-140, dann kann es natürlich auch falsche kontakte geben.

 

Gruß Pagodino

Die Solltemperatur liegt bei den meisten Motorisierungen bei ca. 95 Grad Celsius.

Wenn der Wagen über Jahre 80-90 Grad maximum angezeit hat, dann war vielleicht das Thermostat schon lange defekt.

Kann es sein, daß dieses bei der Reparatur mit getauscht wurde?

Themenstarteram 14. Juli 2006 um 5:59

Temperatur - Hitzestau - Zylinderkopf

 

Vielen Dank für all diese Antworten !!!

Diesen Tipp "Kühlerdichtmittel"... weiß ich nicht so recht, ob ich so was mal ausprobieren sollte. So soll zwar Kühlerdichtmittel wohl dosiert wirken, aber... "was ist wohl dosiert ?"... bei einer Kühlanlage, die 6L (so glaube ich) Fassungsvermögen hat.

Den Tipp mit der Mischung 1:1 (Frostschutz & Wasser) werde ich zukünftig beachten. Das hört sich plausibel an.

Inwiefern ich handwerklich einen 1100-1400 Ohm Widerstand nachlöten kann, würde ohne genaue "Bastelanleitung" nicht funktionieren. Ich habe davon sowieso keine Ahnung und gestern Abend hat mein Nachbar (bewusste Kfz-Meister) den Kopf geschüttelt. Der weiß es auch nicht.

Kühler kontrollieren ?

Ja, das habe ich letztes Jahr alles durch... der Kühler ist dicht. Die Motoreinstellung wurde letztes Jahr bei der ASU, so würde ich denken, mitgeprüft. Da war alles OK. Mit DB-Mottenfraß kann ich nichts anfangen... was ist das ?

Das die Solltemperatur bei 95 Grad Celsius liegen soll, höre ich nun zum ersten Mal. Danke für den Hinweis..., aber aus welchen zuverlässigen Quellen stammt diese Information ? Bei Mercedes Benz kursieren... 100 - 110 Grad Celsius... kein Problem, das treibt mir auch Schweizperlen auf die Stirn. Zu guter Letzt... in der Tat, boborola, wurde der Thermostat gewechselt. Danach war tatsächlich die Temperatur für mein empfinden immer zu hoch. Das Problem ist nur, dass der Motor bei "höheren Belastungen, wie sportlicheres Fahren", sehr schnell in Richtung 110Grad und leicht darüber marschiert. Letztes Mal hat es bei mir beim "Kick down" den Heizungsschlauch hinter dem "Drucksteller für den Kraftstoffmengenteiler" zerplatzt. Alles Wasser aus dem Kühlsystem schoss "hinten raus" und nebelte meinen Hintermann ein. Nun hörte ich, dass wohl der Zylinderkopf undicht sein könnte. Wie gefährlich kann denn das sein ? Ich hörte das sich dort Wasser & Öl mischt. Das hört sich alles gar nicht gut an. Der Motor braucht doch nur Öl nur das Kühlsystem... "Wasser". Wie kann ich, als Laie, testen, ob der Zylinderkopf "dicht" ist. Woran erkennt man so was ?

Viele Grüße

Eure

Christine

Hallo Christine,

100 - 110 Grad sind noch unbedenklich -da hat DC recht. Der Siedepunkt vom Wassergemisch ist hier auch nicht bei 100 Grad, weil es im Kühlsystem unter Druck steht. An heißen Tagen kann es schon passieren, dass diese Temeperaturen erreicht werden.

Allerdings sollte die Ventilatoren dann auch - zumindest in der Stadt - anspringen.

Sonnige Grüße

Frank

PS: Wenn boborola etwas postet, dann stimmt es 100 %. Versprochen. Er ist absoluter SL-Fachmann und hat mehrere Exemplare.

am 20. Juli 2006 um 22:16

Also wenn meiner(500SL/96) auf dem nächsten Strich nach 80 Grad ist, zeigt die Digitalanzeige in der Klimaautomatik, nach dem Umstellen ( Rest,4, 3x auf F) 92 Grad. Es scheint sich also um den 90 Grad Strich zu handeln, auch wenns unlogisch erscheint. Und die werden in der Stadt oder bei flotter Autobahnfahrt, im Hochsommer schnell erreicht.Aberdas ist ja voll im Rahmen.

Gruss Olli

Widerstand

 

Also versuchs mal mit dem Link, hier beschreibt man das einloeten genau, superleicht!

http://pages.prodigy.net/jforgione/MB_S500.html

 

Es ist auch so das der Schlauch der dir geplatzt ist leider bei der 1 Serie nicht in einer tollen Qulaitaet war.

Wenn die Aussentemperaturen ueber 30 Grad klettern wird es diesem Motor schon richtig heiss, und ich persoenlich rufe dann auch mit der Klima (zusatzhitze vor dem Kuehler ) die Leistung nicht voll ab!

 

Gruss pagodino

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