5000€ Fahrzeugkosten im Jahr - Kauf oder Leasing?

VW

Liebes Forum,

wie bereits aus dem Titel zu erkennen ist, überlege ich mir, welche Entscheidung ich für mich vornehmen soll. Für Eure Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
Dazu ein paar Fakten im Vergleich, welche aus persönlicher Erfahrung stammen.

1. Kauf
- Gebrauchtwagen (Mittelklasse) 4 Jahre alt.
- Wertverlust in 2 Jahren: 9.000€
- Nachteile: Verschleißkosten, höhere Wartungsanfälligkeit, nicht Absetzungsfähig (bin Selbstständig)
- Vorteile: Eigentum

2. Leasing
- Neufahrzeug (untere Mittelklasse)
- Wertverlust in 2 Jahren: 10.000€ (Leasingrate + Anzahlung)
- Nachteile: kein Eigentum, Abgabe nach 2 Jahren
- Vorteile: geringere Wartungsanfälligkeit, Garantie, Absetzungsfähig

Persönlich empfinde ich schon etwas Sympathie für mein Fahrzeug, jedoch kam ich immer wieder ins Schwitzen, wenn ich mich um den Verkauf gekümmert habe. Diesen Stress möchte ich vermeiden.
Die Frage stellt sich auch, ob 5.000€ im Jahr nicht zu viel kosten sind für ein Fahrzeug. Aber mit diesen Wertverlust musste ich in zwei Jahren bei meinem Gebruachten schlucken. Und zusätzlich könnte ich diese 5.000€ steuerlich geltend machen.

Danke für Euren Rat dieses Luxusproblems 😉

Gruß

Beste Antwort im Thema

Bei 4/3 Rechnern kann eine Anzahlung steuerlich schon sinnvoll sein. 😉

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Zitat:

Original geschrieben von Sencer


Bei mehr als 50% geschäftlicher Nutzung hat man kein Wahlrecht sondern muss das Fahrzeug ins Betriebsvermögen aufnehmen.

Soweit denke ich richtig.

Bei mir ist es nur so, dass es von mehreren Unternehmungen genutzt wird, dadurch kann es nicht einer Unternehmung zugeordnet werden. Wäre es Betriebsfahrzeug eines Unternehmens und ich nutze es für ein anderes Unternehmen, so steht die Fahrkostenerstattung im Raume, die dem Fahrer zusteht der ein Fremdfahrzeug nutzt. Desweiteren müsste das Fahrzeug dann quasi an andere Unternehmen vermietet werden, und eine KFZ-Vermietung will ich nicht im Gewerbeschein haben.

Desweiteren werden einige Strecken im Jahr auch zu mehreren Befahren, also nicht das eigene Fahrzeug genutzt, und hierfür darf ebenfalls von jedem Selbständigen km-Pauschale abgesetzt werden (man muss nichtmal nachweisen das man ein Auto genutzt hat).

Daher sagte mein Steuerberater auch, dass ich mit meinem Fahrzeug an einem rechtlichen Scheitelpunkt bin. Bislang darf ich es als Privatfahrzeug handhaben, kann aber nichts dagegen machen wenn ich es ins Betriebsvermögen übernehmen soll (was dann aber Abrechnungstechnisch sehr kompliziert wird).
Weiterer Punkt ist, dass ich für viele Fahrten die ich mit anderen mache oder mit anderem KFZ (ich nutze zwischendurch auch Auto meiner Mutter) durch geringere KM-Zahl im Jahr statt 0,17 Euro in Folge dessen wieder 0,30 Euro je km dafür absetzen kann. Letzten Endes isses steuerlich dann irrelevant.

Wenn ich mal in der Schweiz arbeite habe ich etwa 2.000 km pauschal abzusetzen. Ebenso wenn ich mal in Luxemburg arbeite 1.500 km. Und dafür nehme ich zumeist nicht das eigene KFZ. Ich war selbst überrascht als mir der Steuerberater erklärte, dass ich jeden km dafür mit der vollen km-Pauschale absetzen kann - ich ware der Meinung dass man dann nur Mitfahrer-Pauschale absetzen kann, aber das Gesetz wurde iwie geändert oder gilt für Selbständige nicht.

Soviel ich weiß gilt die Regel, dass wenn einer Person ein unverhältnismäßig hoher Vorteil durch Nutzung eines Privatfahrzeuges entsteht ist das Finanzamt berechtigt dieses als Betriebsfahrzeug einzustufen oder die km-Pauschale zu kürzen. In meinem Falle ist ab 40 tkm im Jahr die km-Pauschale auf 0,17 Euro/km gekürzt.

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