300 er TDT. EInige Fragen
Hallo an alle,
tolles Motoren Forum. Da kann man viel lernen. Habe mir zuerst alle sieben Seiten mal durchgelesen. Sehr tolle(technische) Beiträge. Hut ab!
Ich habe vergeblich nach einigen Beiträgen gesucht über den 177PS Motor den ich in meinem T-Modell habe, BJ.11/97.
Ich muss sagen einfach toller Motor, Vom "Sound" her krieg ich immer Gänsehaut wenn ich Ihn trete...
Von der Beschleunigung her absolut toll. Der Sprint von null auf 100KMH geht ruck zuck. Ein sehr drehrfreudiger Motor, leider fehlt Ihm etwas Puste bei den überholungen, dass kann ich nur auf den "niedrigen" Drehmoment von 300NM zurückführen. Da der Motor noch mit Vorkammer arbeitet fehlt Ihm einiges an Drehmoment, z.B im Gegensatz zum 270er CDI. Dennoch voll zufrieden. Verbrauch so um die 10L.
Ich hänge da auch noch eine Datei an, vom Dynotester. Nach 205.000km sind immer noch 175Pferdchen vorhanden. Nicht schlecht. Mercedes versteht beim Motorenbau noch was Sache ist.
Allerding ärgert mich nun ein Klopfen/Nageln. Ich hatte bis vor kurzem sehr dünnflüssiges Synthetiköl im Motor. Da war das Nageln im kalten sowie im warmen Zustand sehr hörbar(Hydros?). Der Mercedes Meister meinte das Synthetiköl viel zu dünnflüssig wäre für den Motor. Voilá, öl gewechselt und dickflüssigeres eingefüllt. Klopfen war weg. Ab und an ist es immer noch vorhanden.
Der Meister meint das die Hydros bei demMotor Problemlos 400.000km und mehr aushalten.
Daher meine Frage: Wie misst man den öldruck? Kann man es selber machen?
Ich habe gehört um an die ölpumpe zu kommen soll ne schweine arbeit sein. Die ganze Vorderachse muss abgesenkt werden um die ölwanne abzuschrauben.
Vielleich kann mir jemand hier seine Meinung äussern.
Vielen Dank.
20 Antworten
Moin,
Also, Ich kann Dieselschraube nur beipflichten. Sofern der Motor nicht von Anfang an auf Vollsynthetic unterwegs war, dann sollte man es nicht reinschütten.
Der Motor profitiert nicht im geringsten davon. Heutzutage schadet es einem Motor zwar nicht mehr aus Prinzip, wenn er dafür nicht gebaut wurde. Aber da es nichts bringt, ist es schon per se rausgeworfenes Geld.
Vollsyntheticöle sind ebenso Mehrbereichsöle, wie auch mineralische Öle. Die Angaben sagen nur aus, das es seine volle Schmierfähigkeit und Fließfähigkeit bereits bei tieferen Temperaturen erreicht. Wohnst du nicht sonderlich extrem hast du davon absolut nüscht. In den anderen T-Bereichen sind diese Öle sehr ähnlich wie auch ein 10W XY Öl.
Allerdings sagen diese Zahlen absolut NIX über die Qualität des Öles aus. Auch wenn das immer wieder gedacht wird.
Zu den Additiven ... so ein Hydrostösseladditiv schadet dem Motor nicht. Bei diesen Spülungen sieht die Sache aber ebenso wie bei den "Superadditiven" anders aus. Sowas braucht ein gut gepflegter Motor einfach nicht.
Die Hydros können sicherlich 400.000 km und mehr halten. Es gibt ein Aber dabei *g* Diese 400.000 km müßten in relativ kurzer Zeit zustande kommen (Also so 50-100.000 km pro Jahr, Langstrecke. Am meisten schadet Ihnen das starten, da sie dabei kurzzeitig mit zuwenig Öl unterwegs sind. Daher gehen sie oftmals schneller kaputt als man glauben mag.
Die Empfehlung WENN du sie wechselst, alle zu wechseln, kann Ich nur unterstreichen. Und das Ausblasen der Kanäle nicht vergessen, ansonsten geht es sehr schnell wieder los.
Achja, die Öldruckmessung an der Pumpe sagt leider manchmal sehr wenig über den Öldruck im Zylinderkopf aus.
Ein bisschen Klappern, iss übrigens nicht weiter tragisch. Die Hydrostößel sorgen nur dafür, das der Motor laufruhiger wird und das die Ventile nicht alle 15000 km nachgestellt werden müssen.
MFG Kester
hallo,
danke für Deinen Beitrag. Ich bin auch der Meinung dass Motoröl Additive mehr Schaden als Nutzen...
Ein Additiv wirkte bei mir jezt wunder...
Ein Kraftstoff Additiv von STP. Hab ich beim Tankaufüllen beigegeben und soll die gesamte Kraftstoffanlage reinigen. Hat Sie auch denn das Nageln ist verschwunden...Schien eine teilweise verstopfte Düse oder ählinches zu sein. Schnurrt jetzt wie eine Katze und das bei 210.000km. Nur 1 sec Klappern beim Kaltstart, da hört man deutlich das die Hydros vereinzelt nageln dank mangelnder Motorschmierung. Danach ist Ruhe.
BeimHydrowechsel wusste ich schon das alle gatuscht werden müssen wenn einer flöten geht aber das mit dem Kanal reinigen ist mir neu. Danke, man lernt immer was neues dazu.
Beim öldruck messen meinte das Buch "sO WIRD'S GEMACHT" das der öldruck am ölfilterdeckel gemessen wird. Dazu wird ein neuer Kunstoffdeckel benötigt, Loch reingebohrt und ein Drucksclauch angeschraubt. Mit einem Manometer wird dort der öldruck gemessen.
Schönen Gruss aus dem sonnigen Portugal
Zitat:
Beim öldruck messen meinte das Buch "sO WIRD'S GEMACHT" das der öldruck am ölfilterdeckel gemessen wird. Dazu wird ein neuer Kunstoffdeckel benötigt, Loch reingebohrt und ein Drucksclauch angeschraubt. Mit einem Manometer wird dort der öldruck gemessen.
damit kann man aber immer noch nicht sagen ob tatsächlich öl zu den hydros kommt.
wenn man sie wechselt und alle raus hat bläst man den ölkanal durch. dafür gibt es extra eine kleine schraube an der hinterseite des motors wo man dann den drucklust schlach rein stecken kann.
-gewusst wo *g*
allerdings gibt das auch immer eine schöne sauerei!
Moin,
Genau ... Wie schon gesagt, Du mißt an der Stelle den Druck, den die Ölpumpe aufbaut, aber nicht den Öldruck an der entsprechenden Schmierstelle. Im Prinzip ist der Öldruck an der Pumpe auch gar nicht so entscheidend, wichtig ist nur, das Öl an alle Stellen hingepumpt wird (dazu muss halt ein entsprechender Druck da sein), da für die Schmierung von Lagern etc.pp. der Hydrodynamische Druck verantworlich ist, Im Prinzip würde es sogar ausreichen jede Minute einen Tropfen Öl auf die Stelle zu träufeln (nur wer will das machen 😁)
Mit der im Buch vorgeschlagenen Methode überprüfst Du also nur, ob deine Pumpe in Ordnung ist, und/oder ob irgendwo Öldruck verloren geht (z.B. Leckage), kann eine nützliche Info sein, aber nicht in deinem Fall.
Was man z.B. sehen könnte, wäre ein kaputtes Lager. Die Pumpe würde das Öl pumpen, normalerweise erzeugt jede Schmierstelle einen Gegendruck. Ist ein Lager kaputt, erzeugt es nicht den "normalen" Gegendruck und du würdest sehen, das der Pumpendruck fällt (Leckage am Lager).
Gerade weil das Ausblasen ja so eine immense Schweinerei iss, wird es von vielen Werkstätten nich gemacht oder gerne vergessen ... iss jedenfalls meine Erfahrung 😁
MFG Kester
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Zitat:
Im Prinzip würde es sogar ausreichen jede Minute einen Tropfen Öl auf die Stelle zu träufeln (nur wer will das machen
sowas gabs mal- tropfschmierung...
Zitat:
Gerade weil es ja so eine immense Schweinerei iss, wird es von vielen Werkstätten nich gemacht ...
ich mach das immer gerne.
man muss nur in deckung gehen.
meine meinung: die werkstätten machen das deswegen nicht weil sie es gar nicht wissen!
Hallo zusammen.
Tolles Forum wieder was gelernt.
Habe auch das problem mit den Hydros, aber meine klappern nur wenn das Öl (15W40) heis wird.
Habe schon alle getauscht aber fängt schon wieder an.
Arbeite seit längerer Zeit schon bei MB aber das mit dem durchblasen (Ölbohrungen) habe ich nicht gewust!!!!!!
habe schon min. 100 mal Hüdros getauscht aber nie probleme(auser natürlich bei meinem 190D) grrrrrrrrrrrr
Verstehe aber nicht warum die Ölbohrungen bei den Hydros verstopft sein sollen, mache regelmäsig meine service???
werde es aber trotzdem ausprobieren.
Danke nochmals für den Tipp