30-Zone "Lärmschutz"
Hallo V+S-Forum,
die Einführung einer 30-Zone, die schon seit knapp 2 Monate existiert, beschäftigt mich doch etwas. Begründung am Zusatzschild "Lärmschutz".
Ich fahre jeden Tag, unter anderem durch die Nachbarstadt, zur Arbeit. Dort wurde auf einem Teilstück der "Durchgangsstrasse" vor kurzem Tempo 30 eingeführt aus Gründen des Lärmschutzes.
Jetzt frage ich mich allerdings, was der ganze Nonsens denn überhaupt soll ?
Als da noch 50 war kam man viel zügiger durch auch der Verkehr war viel weniger. Jetzt, seit Tempo 30 herrscht, ist es nur noch ein "Stop & Go" und ich wage auch zu bezweifeln, dass die Lärmbelästigung für die Anwohner jetzt sogar mehr geworden ist und eine Luftbelastung noch dazukommt.
Wir "müssen" uns sinnlose Umweltplaketten kaufen wenn wir in Umweltzonen einfahren wollen. Auf der anderen Seite wird der ehemals perfekt "fließende" Verkehr durch so unsinnige Aktionen eingebremst und die Lärmbelästigung, die eigentlich dadurch gesenkt werden soll gegenteilig noch erhöht. Zudem kommt jetzt durch das immer wieder anfahren und abbremsen eine Luftbelastung dazu.
Eine indirekte Anwohnerin, die ich pers. kenne, schimpft selbst über diesen Humbuck.... "jetzt kommt man gar nicht mehr durch !"
Will man hier nur wieder den Autofahrer ärgern, oder was sollen solche Aktionen ?
Beste Antwort im Thema
Hallo V+S-Forum,
die Einführung einer 30-Zone, die schon seit knapp 2 Monate existiert, beschäftigt mich doch etwas. Begründung am Zusatzschild "Lärmschutz".
Ich fahre jeden Tag, unter anderem durch die Nachbarstadt, zur Arbeit. Dort wurde auf einem Teilstück der "Durchgangsstrasse" vor kurzem Tempo 30 eingeführt aus Gründen des Lärmschutzes.
Jetzt frage ich mich allerdings, was der ganze Nonsens denn überhaupt soll ?
Als da noch 50 war kam man viel zügiger durch auch der Verkehr war viel weniger. Jetzt, seit Tempo 30 herrscht, ist es nur noch ein "Stop & Go" und ich wage auch zu bezweifeln, dass die Lärmbelästigung für die Anwohner jetzt sogar mehr geworden ist und eine Luftbelastung noch dazukommt.
Wir "müssen" uns sinnlose Umweltplaketten kaufen wenn wir in Umweltzonen einfahren wollen. Auf der anderen Seite wird der ehemals perfekt "fließende" Verkehr durch so unsinnige Aktionen eingebremst und die Lärmbelästigung, die eigentlich dadurch gesenkt werden soll gegenteilig noch erhöht. Zudem kommt jetzt durch das immer wieder anfahren und abbremsen eine Luftbelastung dazu.
Eine indirekte Anwohnerin, die ich pers. kenne, schimpft selbst über diesen Humbuck.... "jetzt kommt man gar nicht mehr durch !"
Will man hier nur wieder den Autofahrer ärgern, oder was sollen solche Aktionen ?
253 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Dr Seltsam
Und wer nimmt Rucksicht auf die, die nicht den ganzen Tag und an jeder Ecke warten wollen und koennen bis jeder Artist, jedes Kind und jeder Tagtrauemer sich entschlossen hat mal die Fahrbahn zu rauemen? Gerruechteweise gibt es noch ein paar Verrueckte, die in diesem Land arbeiten und daher nicht an jeder Strassenecke 10 Minuten warten koennen, bis der Rest der Welt so gnaedig ist und die Verkehrswege freigibt.Zitat:
Original geschrieben von xmisterdx
Kein Wunder, dass viele intelligente Menschen keine Kinder mehr in diese Gesellschaft setzen wollen...Dein Rücksichtsbegriff ist übrigens nicht so ganz korrekt. Rücksicht ist allgemein auf Schwächere zu nehmen. Und es hängt auch nicht davon ab, ob diese alles menschenmögliche tun, um dir nicht im Weg zu sein...
Die Welt bzw. das Leben aller in dieser Gesellschaft lebenden Menschen dreht sich nicht primär darum Dr. Seltsam nicht im Weg zu stehen 😉
Eben, Rücksicht nimmt man zwar immer auf die Schwächen, aber in erster Konsequenz sollte der Schwächere auf dem Bürgerteig laufen und nicht mitten auf der Straße...
Das ist jetzt natürlich ein selbsterzeugtes Problem...
Weil die Autofahrer bzw. die Starken immer weniger Rücksicht auf die Schwachen nehmen, nehmen natürlich die Schwachen auch immer weniger Rücksicht auf die Starken...
Zitat:
Original geschrieben von xmisterdx
Das ist jetzt natürlich ein selbsterzeugtes Problem...Weil die Autofahrer bzw. die Starken immer weniger Rücksicht auf die Schwachen nehmen, nehmen natürlich die Schwachen auch immer weniger Rücksicht auf die Starken...
Achso, seh ich nicht so, geht der Schwache nicht auf die Straße, sondern bleibt auf dem Bürgersteig, würde er garnicht wissen ob der Autofahrer die Rücksicht nimmt oder nicht ... fast eine Huhn/Ei Frage, aber nur fast, ich denke, das reicht um zu sagen, der Grund liegt woanders...
Jep... immer schön auf dem Gehweg bleiben, nie die Straße überqueren. Fahrradfahren bitte auch auf dem Gehweg...
Die Straße gehört dem PKW! Und wer sich nicht dran hält, wird halt überfahren... Pech gehabt...
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Zitat:
Original geschrieben von xmisterdx
Jep... immer schön auf dem Gehweg bleiben, nie die Straße überqueren. Fahrradfahren bitte auch auf dem Gehweg...Die Straße gehört dem PKW! Und wer sich nicht dran hält, wird halt überfahren... Pech gehabt...
Ach, so kenn ich dich, wenn es eng wird.
War ja nur nen Beispiel, von einem Radfahrer war nie die Rede und ich hatte ja schon gesagt, Rücksicht wird immer genommen, schön wäre es aber, wenn es erst garnicht zu dieser Situation kommt!
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Eben, Rücksicht nimmt man zwar immer auf die Schwächen, aber in erster Konsequenz sollte der Schwächere auf dem Bürgerteig laufen und nicht mitten auf der Straße...Zitat:
Original geschrieben von Dr Seltsam
Und wer nimmt Rucksicht auf die, die nicht den ganzen Tag und an jeder Ecke warten wollen und koennen bis jeder Artist, jedes Kind und jeder Tagtrauemer sich entschlossen hat mal die Fahrbahn zu rauemen? Gerruechteweise gibt es noch ein paar Verrueckte, die in diesem Land arbeiten und daher nicht an jeder Strassenecke 10 Minuten warten koennen, bis der Rest der Welt so gnaedig ist und die Verkehrswege freigibt.
Irgendwas wird man sich schon gedacht haben dabei, als man vor einigen hundert Jahren den Gehweg und den Fahrweg erfand. Ich denke das haben die nicht gemacht, weil sie langeweile hatten in der Mittagspause. Auch die Erfindung von Ampeln, Zebrastreifen und Fahrradwegen war sicherlich nicht das Produkt ausufernder Langeweile im Planungsbüro oder ist sicher nicht einem starken Produktionsüberhang an Leuchtmitteln und weißer Farbe geschuldet.
Das gleiche gilt auch für Spielplätze, Fußballplätze, Parkplätze, Marktplätze und andre bezeichnete und markierte Gebiete. Die haben alle irgendwie ihren Sinn und dienen bestimmten Aufgaben und Zwecken. Wenn man allerdings den Marktplatz zum Fussballplatz, den Parkplatz zum Spielplatz und den Spielplatz zum Marktplatz macht, soll man sich nicht wundern wenn es da zu Misstönen kommt.
zebrastreifen, ampeln, schilder -alles nur deko oder überproduktion😁
gelten für radfahrer und fußgänger sowieso nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Geisslein
Hallo V+S-Forum,
die Einführung einer 30-Zone, die schon seit knapp 2 Monate existiert, beschäftigt mich doch etwas. Begründung am Zusatzschild "Lärmschutz".
Ich fahre jeden Tag, unter anderem durch die Nachbarstadt, zur Arbeit. Dort wurde auf einem Teilstück der "Durchgangsstrasse" vor kurzem Tempo 30 eingeführt aus Gründen des Lärmschutzes.
Jetzt frage ich mich allerdings, was der ganze Nonsens denn überhaupt soll ?
Als da noch 50 war kam man viel zügiger durch auch der Verkehr war viel weniger. Jetzt, seit Tempo 30 herrscht, ist es nur noch ein "Stop & Go" und ich wage auch zu bezweifeln, dass die Lärmbelästigung für die Anwohner jetzt sogar mehr geworden ist und eine Luftbelastung noch dazukommt.
Wir "müssen" uns sinnlose Umweltplaketten kaufen wenn wir in Umweltzonen einfahren wollen. Auf der anderen Seite wird der ehemals perfekt "fließende" Verkehr durch so unsinnige Aktionen eingebremst und die Lärmbelästigung, die eigentlich dadurch gesenkt werden soll gegenteilig noch erhöht. Zudem kommt jetzt durch das immer wieder anfahren und abbremsen eine Luftbelastung dazu.
Eine indirekte Anwohnerin, die ich pers. kenne, schimpft selbst über diesen Humbuck.... "jetzt kommt man gar nicht mehr durch !"Will man hier nur wieder den Autofahrer ärgern, oder was sollen solche Aktionen ?
Klassischer Fall einer Verschlimmbesserung/Aktionismus...das kommt
immer wieder vor wenn sich einzelne Politiker profilieren wollen und
weil es unter dem Deckmantel des Umweltschutzes geschieht erhoffen
sich diese Pappnasen erst recht Pluspunkte.
Dagegen kann man leider gar nix machen außer Unterschriften sammeln
und hoffen das sich diese Kleingeister eines besseren besinnen 🙄
Ich finde Dr. Seltsam hat recht. Vor 20 Jahren sind wir auch immer auf der Straße rumgeturnt und rechtzeitig runter, wenn sich was angekündigt hat. Gestern ist dann hier ein Mazda für unserer Bude in der Spielstraße an meiner Frau+Kind in der Spielstraße mit 30 km/h vorbeigefahren (kein Gehweg und mit 50cm Abstand). Hätte der Kleine sich losgerissen, wäre es das gewesen. Es funktioniert von beiden Seiten nicht mehr.
Zitat:
Original geschrieben von Dr Seltsam
Weil dieser ganze Rücksichtsmist einfach ausufert und immer grenzenloser wird. Unter Rücksicht verstehe ich, jemanden nicht zu gängeln der durch Missgeschick oder echte körperlich wie geistige Probleme nicht vorran kommt und sein bestes tut trotzdem nicht im Weg zu stehen.
ein sehr beschränkter Begriff von Rücksichtnahe. Du trägst deinen Nicknamen wirklich zu recht...
Wie kann Rücksichtnahme eigentlich ausufern, homäopathische Rücksichtnahme in modernen Zeiten? Kann Liebe ausufern, und Verständnis? Naja, deine Lebensauffassung ist nicht Bestandteil des Threads.
Zitat:
Original geschrieben von Dr Seltsam
Das heißt, wenn vor mir einem der Kühler platzt und der weiße Dampf schiesst in alle Richtungen geh ich auf Abstand. Wenn eine Oma mit Stock vor mir hertappelt, mach ich einen Bogen drumrum weil ich weiß das sie für ihre Geschwindigkeit nichts kann. Wenn jemand auf die Straße läuft, weil er nicht aufpasst, anhalten und warten bis er abhaupt. Oder wenn jemand stürzt und sein Zeug fallen lässt, nicht querdurch trampeln sondern beim aufsammeln helfen.
immerhin - die Hoffnung ist also noch nicht verloren.
Was das Ausweichen einer heißen Dampfwolke jetzt mit Rücksichtnahme zu tun hat, erschließt sich mir allerdings nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Dr Seltsam
Was Rücksicht nicht heißt, ist jegwede Ignoranz von allgemein herschender Logik und Verstädnis zu tolerieren unter dem Deckmantel der freien Entfaltung. Straßen sind in erster Linie für Verkehrsteilnehmer die auf Rädern unterwegs sind, in erster Linie KFZ-Verkehr, in bestimmten Fällen Radverkehr je nach Markierung. Straßen sind daher bis auf ausgewiesene und deutlich markierte SPIELstraßen also KEIN Spielplatz.
Und nochmal, auch wenn du es nicht verstehen willst: Verkehrsteilnehmer sind alle, die ihren Hintern aus dem Haus bewegt haben und sich auf öffentlichem Grund herumtreiben, egal wie und womit. Lerne und beherzige es einfach...
Und zum Kinderspielplatz auf Spielstrassen, der angeblich keiner ist:
Damit du es richtig lernst ein Auszug aus STVO, die es wissen muss: Verkehrszeichen 325.1 "verkehrsberuhigter Bereich"
Ge- oder Verbot
1. Fahrzeugführer müssen mit Schrittgeschwindigkeit fahren.
2. Fahrzeugführer dürfen Fußgänger weder gefährden noch behindern; wenn nötig, müssen Fahrzeugführer warten.
3. Fußgänger dürfen den Fahrverkehr nicht unnötig behindern.
4. Fahrzeugführer dürfen außerhalb der dafür gekennzeichneten Flächen nicht parken, ausgenommen zum Ein- oder Aussteigen und zum Be- oder Entladen.
Erläuterung
Fußgänger dürfen die Straße in ihrer ganzen Breite benutzen;
Kinderspiele sind überall erlaubt.
Man achte auf den letzten Satz, ich habe ihn für dich fett gedruckt!
Zitat:
Original geschrieben von Kawaman1974
zebrastreifen, ampeln, schilder -alles nur deko oder überproduktion😁gelten für radfahrer und fußgänger sowieso nicht.
Stimmt, gefühlte 50% der Radfahrer und Fussgänger sind entweder lebensmüde oder einfach bekloppte. Allerdings sind die meisten von denen auch Autofahrer, und mutieren dann zu bekloppten oder lebensmüden Autofahrern.
Zitat:
Original geschrieben von Geisslein
...
Ich fahre jeden Tag, unter anderem durch die Nachbarstadt, zur Arbeit. Dort wurde auf einem Teilstück der "Durchgangsstrasse" vor kurzem Tempo 30 eingeführt aus Gründen des Lärmschutzes.
Jetzt frage ich mich allerdings, was der ganze Nonsens denn überhaupt soll ?
...
Diese Stadt ist nicht zufällig unsere Kreisstadt?
Die hat es sich anscheinend zum erklärten Ziel gesetzt, einen bestimmten Prozentsatz von Straßen als 30kmh-Zone auszuweisen. Der Lärmschutz wird dabei als Hauptbegründung herangezogen.
Dabei ist es offenbar egal, ob es sich um Wohn- oder Durchgangsstraßen handelt. Einige Hauptstrecken wurden bereits begrenzt und es ist ein einzige Fiasko. Lediglich auf der Höhe eines großen stahlverabreitenden Betriebes wurde nach mehreren Einsprüchen die Begrenzung für einige hundert Meter rückgängig gemacht, weil der "Lärmschutz" zumindest da offenbar nicht durchstzbar war. Dort wird der Straßenverkehr eher durch den Lärm des Unternehmens beeinträchtigt als umgekehrt. 😉
Die Stimmung steigt hier so langsam...😠
Tja, das Publikum zerfällt hier in zwei Teile. Diejenigen, die dem motorisierten Fahrzeugverkehr die Prioriät in der Stadt geben, und diejenigen, die das nicht tun.
Die Teilmengen sind vermutlich nahezu deckungsgleich mit denjenigen, die innerhalb bzw. außerhalb einer größeren Stadt wohnen. 😉
Ich habe mal in der Schule gernt: Das (gesellschaftliche) Sein bestimmt das Bewußtsein.
Zitat:
Original geschrieben von Erwachsener
Tja, das Publikum zerfällt hier in zwei Teile. Diejenigen, die dem motorisierten Fahrzeugverkehr die Prioriät in der Stadt geben, und diejenigen, die das nicht tun.Die Teilmengen sind vermutlich nahezu deckungsgleich mit denjenigen, die innerhalb bzw. außerhalb einer größeren Stadt wohnen. 😉
Ich habe mal in der Schule gernt: Das (gesellschaftliche) Sein bestimmt das Bewußtsein.
Da ist dir ein kleiner Tipfehler in deine richtige Aussage reingerutscht 😉
Es geht nich um PRIORITÄT, es geht um die VERMEIDUNG von Gängelei. Das Straßenbahnen z.B. vorrang haben, dass verstehe ich und ist eine gute Sache um den Takt zu erhöhen. Das man aber auf einer Ausfallstraße, auf der kein Mensch wohnt mit 30 schleichen soll, dass ist Gängelei. Und das ist, was viele hier anpisst. Das unter dem Deckmantel irgendwelcher eigentlich guten Aktionen sinnlose Maßnahmen durchgewunken werden, die einzig das Ziel haben den Autoverkehr abzuwürgen. Schlimmerweise meistens auch noch ohne gleichzeitig vernünftige Alternativen aufzubieten.
Unterstützt wird das dann immer durch irgendwelche alten Rentner, die man vor die Kamera gezerrt werden und ihren heroischen Kampf gegen die mobile Pest schildern dürfen. Man hat ja sonst nix zutun.