3 Jahre V60 - (M)Eine Bilanz

Volvo V60 2 (F)

Tach zusammen.

Heute war es leider soweit. Ich habe meinen (Dienst-) V60 nach 3 Jahren und 3 Monaten und 131.000km abgestellt, da er ab morgen ersetzt wird. Normalerweise laufen Dienstwagen bei uns 4 Jahre und 160.000km, aber auch nach zweifacher Nachfrage, ob das richtig und notwendig sei, hieß es nur, ich möge doch bitte ein neues Auto bestellen. Ich hätte das Auto gern noch ein Jahr länger gefahren.

Das Auto ist ein V60 D4 Summum in Metallicweiß aus 2012 mit 5-Zylinder 163 PS Motor, Ledersitzen in beige, die immer noch sehr gut aussehen sowie einigen nützlichen Extras wie AHK, Xenium Paket, Kindersitzen und Fahrassistenzpaket.

Das nimmt mein Fazit fast schon vorweg: Der V60 bekommt von mir eine glatte Eins und ist mit Abstand das beste Auto, dass ich bislang fahren durfte. Ok, meine Oldtimer und Youngtimer Saabs 900 und 9³ laufen außer Konkurrenz. 🙂

Zuvor hatte ich Insignia, Vectra B und C, A6, 5er, V40, V50, Ampera, Zafira CNG, Passat CNG.

Wie bin ich zum V60 gekommen? Fernsehwerbung! Ich suche mir meine Autos nach Design und Aussehen (pers.Geschmack) aus. Als ich den V60 in 2011 in der Volvo Werbung sah, stand fest:
Der isses.
Alternativ hatte ich mir zuvor A4, A5, Insignia und Passat CC angesehen. Der V60 trifft zu 100% meinen persönlichen Geschmack.

Ein paar Daten und Fakten:
Verbrauch zwischen 5.0 und 9.8 l/100km, je nach Fahrweise und Hängerbetrieb. Reichweite bis zu 1400 km. In der Regel sind es unter 6 Liter, womit ich vollauf zufrieden bin.

Ausfälle, Liegenbleiber: Keine

Verschleißreparaturen, Garantiereparaturen: Im Zuge von Inspektionen wurden ohne mein Zutun der Turbolader und der Anlasser gewechselt, auf Veranlassung des FVH. Dazu 8 Sommer- und 4 Winterreifen, ein Satz neue Bremscheiben vorn, 2 Sätze Bremsbeläge, 4 Ölwechsel und ca. 7.500 Liter Diesel.

Werkstattservice im Volvo Zentrum Bochum: Glatte Eins. Ob Mietwagen, Termintreue, kostenlose Fahrzeugreinigung, Hol- und Bringdienst oder vorbeugende Reparature (s.o.): Alles sehr gut und hoch professionell.

Top Eigenschaften: Design, Individualität, Reichweite/Verbrauch, Laufruhe, Sicherheitsausstattung, Assistenzsysteme, 5-Zylinder-Motor, Automatikgetriebe, Fahrlicht, Connectivity und der Abstandstempomat.

Verbesserungspotential: Sitzkomfort, Navigationssystem, Anhängerkupplung (Montage/Demontage),

Leider kam als Nachfolger der FL V60 nicht in Frage: Die Front wurde beim FL leider komplett verunstaltet (der Hauptgrund), die Instrumententafel wird einem Auto in der Klasse 50-60tkm nicht gerecht, dazu steht der V60 bald zur Ablösung an, so dass ich ein (Fast)Auslaufmodell gekauft hätte. Daran konnte schlussendlich auch der D6 Hybrid nichts ändern, der mich aus technischer Sicht sehr gereizt hätte. In ein paar Jahren kommt der V60 mit Sicherheit als privat genutztes Gebrauchtfahrzeug ins Haus, wenn unser privater 9³II SC abgelöst werden muß.

Persönlich kann ich den V60 uneingeschränkt empfehlen. Wer ein individuelles Auto auf dem Niveau von 3er, A4 oder C-Klasse sucht, liegt hier abseits vom "Mainstream" genau richtig.

Ach ja: Den Nachfolger habe ich auch wieder in der Werbung gefunden und nach seinem Aussehen und seiner Individualität ausgewählt: BMW 4er Gran Coupe. Der einzige BMW, der meinen Ansprüchen an Ästethik und Nutzwert gerecht wird. Einen BMW habe ich seit 1999 nicht mehr gefahren, mal sehen, wie in drei bis vier Jahren mein Fazit ausfällt. Ansonsten hab' ja noch die Saabs. 🙂

Beste Antwort im Thema

Tach zusammen.

Heute war es leider soweit. Ich habe meinen (Dienst-) V60 nach 3 Jahren und 3 Monaten und 131.000km abgestellt, da er ab morgen ersetzt wird. Normalerweise laufen Dienstwagen bei uns 4 Jahre und 160.000km, aber auch nach zweifacher Nachfrage, ob das richtig und notwendig sei, hieß es nur, ich möge doch bitte ein neues Auto bestellen. Ich hätte das Auto gern noch ein Jahr länger gefahren.

Das Auto ist ein V60 D4 Summum in Metallicweiß aus 2012 mit 5-Zylinder 163 PS Motor, Ledersitzen in beige, die immer noch sehr gut aussehen sowie einigen nützlichen Extras wie AHK, Xenium Paket, Kindersitzen und Fahrassistenzpaket.

Das nimmt mein Fazit fast schon vorweg: Der V60 bekommt von mir eine glatte Eins und ist mit Abstand das beste Auto, dass ich bislang fahren durfte. Ok, meine Oldtimer und Youngtimer Saabs 900 und 9³ laufen außer Konkurrenz. 🙂

Zuvor hatte ich Insignia, Vectra B und C, A6, 5er, V40, V50, Ampera, Zafira CNG, Passat CNG.

Wie bin ich zum V60 gekommen? Fernsehwerbung! Ich suche mir meine Autos nach Design und Aussehen (pers.Geschmack) aus. Als ich den V60 in 2011 in der Volvo Werbung sah, stand fest:
Der isses.
Alternativ hatte ich mir zuvor A4, A5, Insignia und Passat CC angesehen. Der V60 trifft zu 100% meinen persönlichen Geschmack.

Ein paar Daten und Fakten:
Verbrauch zwischen 5.0 und 9.8 l/100km, je nach Fahrweise und Hängerbetrieb. Reichweite bis zu 1400 km. In der Regel sind es unter 6 Liter, womit ich vollauf zufrieden bin.

Ausfälle, Liegenbleiber: Keine

Verschleißreparaturen, Garantiereparaturen: Im Zuge von Inspektionen wurden ohne mein Zutun der Turbolader und der Anlasser gewechselt, auf Veranlassung des FVH. Dazu 8 Sommer- und 4 Winterreifen, ein Satz neue Bremscheiben vorn, 2 Sätze Bremsbeläge, 4 Ölwechsel und ca. 7.500 Liter Diesel.

Werkstattservice im Volvo Zentrum Bochum: Glatte Eins. Ob Mietwagen, Termintreue, kostenlose Fahrzeugreinigung, Hol- und Bringdienst oder vorbeugende Reparature (s.o.): Alles sehr gut und hoch professionell.

Top Eigenschaften: Design, Individualität, Reichweite/Verbrauch, Laufruhe, Sicherheitsausstattung, Assistenzsysteme, 5-Zylinder-Motor, Automatikgetriebe, Fahrlicht, Connectivity und der Abstandstempomat.

Verbesserungspotential: Sitzkomfort, Navigationssystem, Anhängerkupplung (Montage/Demontage),

Leider kam als Nachfolger der FL V60 nicht in Frage: Die Front wurde beim FL leider komplett verunstaltet (der Hauptgrund), die Instrumententafel wird einem Auto in der Klasse 50-60tkm nicht gerecht, dazu steht der V60 bald zur Ablösung an, so dass ich ein (Fast)Auslaufmodell gekauft hätte. Daran konnte schlussendlich auch der D6 Hybrid nichts ändern, der mich aus technischer Sicht sehr gereizt hätte. In ein paar Jahren kommt der V60 mit Sicherheit als privat genutztes Gebrauchtfahrzeug ins Haus, wenn unser privater 9³II SC abgelöst werden muß.

Persönlich kann ich den V60 uneingeschränkt empfehlen. Wer ein individuelles Auto auf dem Niveau von 3er, A4 oder C-Klasse sucht, liegt hier abseits vom "Mainstream" genau richtig.

Ach ja: Den Nachfolger habe ich auch wieder in der Werbung gefunden und nach seinem Aussehen und seiner Individualität ausgewählt: BMW 4er Gran Coupe. Der einzige BMW, der meinen Ansprüchen an Ästethik und Nutzwert gerecht wird. Einen BMW habe ich seit 1999 nicht mehr gefahren, mal sehen, wie in drei bis vier Jahren mein Fazit ausfällt. Ansonsten hab' ja noch die Saabs. 🙂

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Moin.

Irgendwer fragte nach einem Vergleich zwischen den beiden Autos.
Ich habe noch einen weiteren Kanditaten außer Konkurrenz mit betrachtet. 😁
Nach den ersten 3000km und viel Zeit am Steuer zu ausprobieren, kann ich folgendes feststellen:

Motor und Fahrleistungen: Der 420d läuft ruhiger als der V60 D4 (5-Zyl.), je höher die Geschwindigkeit, desto größer der Unterschied. Das kernige Brummeln des 5 Zylinders ist zwar nicht mehr vorhanden, aber die Laufruhe entschädigt dafür. Unentschieden. Mein 9³-I Cabrio gewinnt natürlich, Benzinmotor sei dank. 😁 Natürlich ist die Höchstgeschwindigkeit des BMW höher, da 30PS mehr. Also nicht vergleichbar. Der Saab hat sogar 205PS, davon bleiben aber viele im Getriebe. Der langsamste des Trios. Einen dicken Bonuspunkt holt sich der BMW: Heckantrieb. Tolles Fahrverhalten.

Getriebe: 6 Gang Automatik gegen 8-Gang Automatik. Das Ergebnis ist für mich identisch, den beide Automaten fallen im Alltagsbetrieb nicht auf. So soll es sein. Beide sind der alten 4-Gang Automatik im Saab Lichtjahre voraus.

Verbrauch: Bei zurückhaltender Fahrweise schaffte ich um V60 4,8 ltr/100km, gestern bin ich im 420 auf den gleichen Wert gekommen. Damit bon ich zufrieden. Maximal erreiche ich 8,6 und 8,7, dabei wird zeitweise aber auch 220 bzw 240 gefahren.

Innenraum und Verarbeitung: Der V60 hatte Lederausstattung in beige/schwarz, der BMW hat Individual Leder in Muskat auch am Armaturenbrett. Da diese Innenausstattung am BMW allerdings im Vergleich zum Volvo sündhaft teuer ist: Kein Vergleich möglich. Allerdings bestätigt mein BMW Innenraum meine Wahl jeden Tag auf's Neue, es sieht einfach g*** aus.
Ansonsten ist der V60 hochwertig verarbeitet, der BMW sieht aus, als wäre er es auch. Das muss er allerdings noch unter Beweis stellen, denn da sind 3000km kein Maßstab. Der V60 war nach 130000 tadellos: Nix klappert, nix löst sich auf oder nutzte sich ab.

Infotainment/Navigation/Connectivity: Was BMW hier auf die Beine stellt, ist 'ne glatte 1, da kommt der Volvo nicht heran. Hier sollte Volvo bei künftigen Autos massiv nachholen, und sei es gegen Aufpreis. BMW kassiert hier auch ordentlich extra.

Sitze: Saab Sportsitze gleichauf mit BMW Sportsitzen und beide vor den V60 Standardsitzen. Hier habe ich beim Kauf des V60 echt gepennt. Es war nicht möglich, den Tank beschwerdefrei ohne Zwischenstopp leerzufahren.

Reichweite: Knapp unter 60 Liter im BMW sind zu wenig, da war der V60 mit über 72 perfekt.

Platzverhältnisse: Insgesamt unentschieden, das Cockpit des BMW passt perfekt, hinten ist der V60 etwas geräumiger, dafür bleibt die Heckscheibe des BMW dank Fließheck endlich wieder sauber. Kofferraumvolumen insgesamt gleichwertig (mir reicht das, allerdings ist Fließheck schöner als Kombi). In beiden Autos ist der Wohlfühlfaktor sehr hoch.
Kann Volvo nicht eine Konkurrenzprodukt zum A5SB, 4erGC oder Passat CC auf den Markt bringen?
Volvo hat insgesamt zu wenig Modelle und Karosserievarianten.

Assistensysteme und anderes: Spurhalteassistent im BMW besser (Lenkrad vibriert anstatt "blingblingbling"😉, City Safety im V60 hat was, der Bremsassi im BMW allerdings auch. Die Fernlichtautomatik im BMW ist sagenhaft obwohl er kaine LED Scheinwerfer hat. Start-Stop funktioniert im BMW endlich auch mit aktiviertem ACC in stop and go Betrieb (Ampel).

Individualiät: Es gibt nicht viele 4er GC auf der Straße, man sieht sogar mehr V60, allerdings gibt es den GC auch erst ein gutes Jahr. Sehr angenehm. In der Ausstattungslinie "Luxury Line" nochmal seltener.

Fazit: Beim V60 hatte ich nach ganz kurzer Zeit das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben. Das Gefühl hat sich beim BMW auch eingestellt, bein Saab sowieso. Das war nicht immer so, mit Schrecken erinnere ich mich da an Opel Insignia, Audi A4, Skoda Octavia. 🙄

Was vermisse ich aus dem Volvo: Bordsteinautomatik des Außenspiegels, Kompass im Innenspiegel 😁 , Tankvolumen, die große Ablage in der Mittelarmlehne, das Design der Mittelkonsole, die integrierten Kindersitze sowie die einfache Bedienung der Heizung/Klimatisierung (das sitzende Männchen) und manchmal den 5-Zylinder.

Wo punktet der BMW: Head up Display (hammermäßig), Navi/Multimedia/Connectivity, Sitze und Sitzposition, Frontscheinwerfer, Fließheck, rahmenlose Scheiben.

Wer hat am meisten Charakter? Klare Sache, das Saab Cabrio. 😉 Ehrlicherweise allerdings nur, wenn man noch ein Hitech-Arbeitstier wie V60 oder 4er in der Hinterhand hat.

Mein Gott, Fließheck ...
Ich dachte, das wäre mit dem VW 1600 TL vor ca. 40 Jahren ausgestorben.

Fairerweise müsste man beim V60 auch einen ganz neuen 16er vergleichen.
Nur schon der Funktionsumfang des Sensus Connect, die digitalen Instrumente mit den vielfältigen Anzeigen, die sehr guten Sportsitze, das excelente Xenonlicht mit Maskierfunktion (LED der neuen BMW's leuchtet zwar gleichmässig, aber mir erscheint es deutlich weniger hell) .
In Sachen andere Karosserieformen heisst es, den 2.12. abzuwarten....

Zitat:

@TomOldi schrieb am 25. November 2015 um 06:50:49 Uhr:


Fairerweise müsste man beim V60 auch einen ganz neuen 16er vergleichen.
Nur schon der Funktionsumfang des Sensus Connect, die digitalen Instrumente mit den vielfältigen Anzeigen, die sehr guten Sportsitze, das excelente Xenonlicht mit Maskierfunktion (LED der neuen BMW's leuchtet zwar gleichmässig, aber mir erscheint es deutlich weniger hell) .
In Sachen andere Karosserieformen heisst es, den 2.12. abzuwarten....

Ja und nein:

Ja, wenn man zwischen zwei neuen Autos wählen möchte.

Nein, wenn man real existierende Autos vergleicht. Genau das trifft hier zu.

Der derzeitige MJ16 V60 stand nicht zur Auswahl.

Richtig ist allerdings, dass der BMW (abgesehen vom Design) genau dort punktet, wo sich die Technik in
den letzten Jahren stark weiterentwickelt hat.
Die Instrumententafel des jetzigen V60 finde ich allerdings, sagen wir spartanisch. Ich bin aber auch ein Freund klassischer Rundinstrumente, am besten gleich 6 davon. 😁

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