230E - Rücklaufleitung Verstopft - Benzin im Öl - Wagen geht aus

Mercedes E-Klasse W124

Guten Tag liebes Forum,

beim problematischen Fahrzeug handelt es sich um einen 89er 230E Vormopf mit 136Ps.
Als ich heute den Wagen vom Hof in die Scheune fahren wollte um ihn unterzustellen, ging dieser aus, nachdem er circa. 2-3Minuten normal lief. Anspringen tut er seitdem auch immernoch ohne Probleme, jedoch geht er direkt nach wenigen Sekunden wieder aus, jedoch nicht so als ob er abstierbt, sondern einfach als ob man ihn ausstellt, es fühlt sich so an, als würde man ihn ganz normal ausmachen und irgendwie gewollt. Als ich also ausstieg roch ich sofort Benzin. Beim öffnen der Motorhaube stellte ich fest, dass dieses aus dem Schlauch der Ventildeckelentlüftung kam. Als Ursache für den Benzinstau konnte ich nach circa. einer Stunde suche die Benzinrücklaufleitung ausfindig machen, die verstopft war, welche ich mithilfe des Kompressors mittlerweile aber wieder frei habe. es kommt auch Benzin wieder im Motor an, es läuft nun auch zurück und wird nicht mehr in den Entlüftungsschlauch gedrückt. Nur geht der Wagen immernoch nach ein paar Sekunden wieder aus. Dass ich nun, nachdem ich letzte Woche erst das Öl gewechselt habe dieses nach dem jetzigen Benzineinbruch wieder wechseln muss ist mir bewusst.
Meine eigentliche Frage ist nun warum der Dicke jetzt immernoch nicht wieder läuft. Gibt es eventuell einen Sensor der irgendwo erkennt dass Benzin irgendwo im Rücklauf oder im Ansaugtrakt steht um ein weiteres Eindringen von Benzin in den Motor zu verhindern und somit vor einem abreißen des Schmierfilms schützen soll? Außerdem kommt aus dieser kleinen 'Dose', die direkt neben dem Anschluss der Rücklaufleitung sitzt immernoch ein Gemisch aus Benzin und Luft aus dem Entlüftungsschlauch dieser.
Vielleicht hat ja jemand hier mit so einem Ärgernis schon einmal Erfahrung gemacht und kann mir helfen.
Ich habe jetzt erstmal alle Entlüftungsleitungen offen gelassen in der Hoffnung dass das Benzin über Nacht etwas aus diesen Verdunstet und er morgen vielleicht wieder läuft.

Vielen Dank schon im Vorraus für eure Antworten.

Mit freundlichen Grüßen, Patrik. (:

35 Antworten

Ich hab nicht alles gelesen aber auf dem Bild sieht man das der KLR Anlage hat= raus da mit Werkszustand wieder herstellen.
PS Unter der Einspritzung ist noch ein 20 mm dicker Schlauch ist der drauf?

Ja, der Schlauch ist noch drauf, den hatte ich auch schonmal ab und hab durchgepustet, alles frei.
Auch den KLR hatte ich schon totgelegt indem ich den kleinen Schlauch der an dem T-Sück hinterm Leerlaufsteller endet mit einer Schraube verschlossen hatte.
Mir ist jedoch aufgefallen, dass wenn der Wagen angesprungen ist und eine zweite Person dann die Stauscheibe ein klein wenig runterdrückt, so dass diese 2-3mm geöffnet ist, der Wagen ohne Probleme ganz normal bei Leerlaufdrehzahl läuft. Das Problem scheint also an mangelnder Luft im Kaltstart zu liegen.
Muss die Stauscheibe während der Kaltlaufphase geschlossen sein und holt sich der Leerlaufsteller die Luft dann irgendwo anders weg? Der Steller selbst scheint zummindest zu arbeiten, denn wenn ich von diesem den Schlauch auf der Oberseite abziehe und den Motor starte, sieht man von oben wie er sich im Gehäuse bewegt. Kann sonst vielleicht irgend eine Leitung/Unterdruckleitung oder ähnliches verstopft sein? Oder ein elektronisches Problem von irgend einem Sensor oder ähnliches? Einige der Kabel sehen nämlich 124er typisch nicht mehr so ganz frisch aus, es ist zwar auch keins beschädigt, teilweise verlaufen diese aber mit ganz schönen knicken.
Ich hoffe dass meine vielen Texte und Fragen euch nicht zu sehr nerven, jedoch weiß ich im Moment leider nicht wen ich sonst fragen soll und bewegt krieg ich den Wagen so ja auch nicht..

Na ja der Unterdruck soll die Stauscheibe runter zeihen,ich hatte schon mal einen da war der "Gummi Bauch" unter der Einspritzung eingerissen.
Aber sag mal bevor man in so eine Alte Kiste Zeit/Geld rein steckt sollte man min die Kompression messen!

Die Kompression kann ich gerne mal messen die nächsten Tage, aber was genau hat das nit meinem Problem zu tun? Oder einfach um zu sehen ob die Mühe überhaupt noch lohnt?
Denn leider Gottes hab ich in den letzten Monaten erst die Kotflügel erneuert, sowie drei Wagenheberaufnahmen komplett neu eingeschweißt..

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Hallo

Irgendwas ist hier durcheinander !!!

1.Das Runde Metalteil am Ende welches auf den Ansaugkrümmer Klemmt ist der Leerlaufsteller.
2.Der kleine Schwarze Kasten darüber welcher am Mengenteiler mit zwei Schrauben angeschraubt ist , nennt sich Elektrohydraulisches Stellglied ( oder Membrandruckregler ) .
3.Der Krafstoffdruckregler befindet sich auf der anderen Seite des Mengenteilers und dieser ist für den Rücklauf des überschüssigen Benzines zuständig .

Keines dieser 3 Teile verursacht bei defekt Benzin im Öl!!!

Das Elektrohydraulische Stellglied verliert Sprit wenn dessen Membran defekt ist über das kleine Loch im Plastikgehäuse . das ist nicht reparierbar , muss also dann getauscht werden !
Danach muss aber das Gemisch eingestellt werden.

Wenn du einen Kaltlaufregler verbaut hast und da ist irgendwas an dem T-Stück undicht , oder der KLR ist defekt , dann hast du massive Falschluft am Leerlaufsteller.

Also zuerst mal }> wo kam oder kommt Sprit raus ???

mfg

Also..im Anhang ist ein Bild des Membrandruckreglers, dieser befindet sich wenn ich vor dem Wagen stehe gegen Fahrtrichtung vor der KE. Dort kam aus dem Entlüftungsschlauch, der in den Entlüftungsschlauch vom Ventildeckelgehäuse geht das Benzin ins Öl. Den habe ich nun getauscht und das Problem ist nun auch weg.
Ich werde heut abend also nochmal versuchen da alles dicht zu bekommen oder Notfalls mal einen anderen Schlauch draufstecken.
Ich weiß auch nicht ob die beiden Defekte etwas miteinander zu tun haben oder ob es Zufall war..auf jeden Fall arbeitet der Leerlaufsteller..wenn ich den Schlauch von ihm abziehe sieht man wie gesagt zummindest dass er sich bewegt. Drücke ich die Stauscheibe ein wenig runter läuft er ja auch. Es scheint als ob er im Kaltlauf zu wenig Luft kriegt.

MDR.jpg

Zitat:

Keines dieser 3 Teile verursacht bei defekt Benzin im Öl!!!

Wenn die Membran im Regler durch ist, dann kommt an dem schwarzen Zipfel Sprit raus. Und der sollte abgesaugt werden. Deshalb is da nen Unterdruck drauf.

Der TE hatte vermutlich durch den massiven Sprit eine Verdünnung des Öls zur Folge.

Genau und der schwarze Zipfel endet ja in dem Schlauch von der Entlüftung des Ventildeckels und da ist der Sprit dann reingesifft..

Weiß jemand eventuell ob die Stauscheibe denn beim Kaltstart schon sichtbar öffnen muss und vielleicht auch was undicht sein könnte sodass der benötigte Unterdruck nicht aufgebaut werden kann?

Ok jetzt hab ich es verstanden , Teil 3 war undicht , alles klar.
Also nach dem Tausch müsste er eigendlich wieder normal laufen , macht er aber nicht , ok.

Also dann zur Stauscheibe , wenn mann diese von Hand reindrückt , muss sie zurückfedern bis sie fast geschlossen ist , bleibt sie nach dem Starten komplett zu gibs keine Luft fürs Gemisch > Motor geht aus.

In solchen Fällen stelle ich die CO Schraube so ein das die Stauscheibe nach dem Zurückfedern 1 millimeter Spalt auf bleibt und schaue dann ob der Motor an bleibt nach dem Starten.
Dann ist aber defenitiv das Gemisch verstellt , und wenn mann zuviel verdreht Springt er möglicherweise nie mehr an.
Das ist also was für Erfahrene oder Risikofreudige !!!!

Vieleicht hat der Leerlaufregler einen Wegbekommen , ich glaub das geht zu Testen in dem mann Das Motosteuergerät abzieht , und ihn dann Startet und er läuft mit erhöhter Drehzahl (Notlauf) und bleibt an.

mfg

Zitat:

@Patti0410 schrieb am 17. Januar 2017 um 13:53:48 Uhr:


Weiß jemand eventuell ob die Stauscheibe denn beim Kaltstart schon sichtbar öffnen muss und vielleicht auch was undicht sein könnte sodass der benötigte Unterdruck nicht aufgebaut werden kann?

also es muss definitiv ein Spalt offenbleiben und es muss Zischen im Leerlauf!!!

Okay, das hatte ich mir gedacht, die Stauscheibe bleibt nämlich komplett geschlossen..Ich werde das mit der CO Schraube nochmal testen..

Also ich habe die Schraube runtergedrückt und weiter 'rein' gedreht..an der Stauscheibe und auch am Motorlauf hat sich aber nichts geändert..hatte sie zum Schluss fast zehn umdrehungen weiter drin, dann sprang er gar nicht mehr an..habe natürlich genau die Umdrehungen gezählt und diese auch wieder reingedreht..

Schau aber vorher ob der LMM auf der Unterseite auch wirklich keinen Riss in dem Gummideckel hat, und ob da auch wirklich alle Schläuche dran sind. Wenn da nämlich Luft gezogen wird, dann bewegt sich auch die Stauscheibe nimmer.

Der Gummideckel hat tasächlich einen Riss, Bild ist im Anhang allerdings in jämmerlicher Qualität da ich von der Endoskopkamera abfotografiert hab.
Wo krieg ich das Ding denn her und wie groß ist der Akt das zu tauschen?
Und vorallem erstmal ein riesen Dankeschön für eure Hilfe, das ist das einzige Forum wo mir vernünftig geholfen wird.

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