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2 Zylinder vs 4 Zylinder

Themenstarteram 6. Juli 2007 um 5:27

Hallo Leute

Habe mir eine Aprilia Falco SL 1000 mit 118 PS gekauft. Höllisches Ding sach ich nur. Trotzdem nimms mich wunder wie so eine 2 Zylinder Maschine gegen eine 4 Zylinder abschneidet. Ist die 2 Zylinder mit einer R1 oder GSX-R zu vergleichen oder gehen die 4 Zylinder Japaner besser?

Wo ist der Unterschied am bester zu spühren?

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27 Antworten

Ich würd mal sagen einen V2 kann man von daher schon nicht ganz so gut mit einem (Reihen-)Vierer (z.B. R1) vergleichen, weil die R1 eine größere Spitzenleistung hat. Aus den Reihen-Vierzylindern lässt sich eben mehr rausholen.

Der V2 läuft nicht ganz so ruhig und man hat eher Vibrationen, außerdem dreht er in der Regel nicht so hoch.

Und er kommt besser aus den unteren Drehzahlen, hier steht bereits mehr Drehmoment und Leistung an als beim Reihen-Vierer, der eher hohe Drehzahlen braucht (oder täuscht das?)

Hoffe mal das stimmt soweit...

Mfg. Comerz

am 6. Juli 2007 um 11:24

Ja, Comerz hat eigentlich das wesentliche schon gesagt.

Deine Falco mit 118PS zuvergleichen mit einer R1 mit 170PS ist unrealistisch.

Nen R4 bietet einfach mehr Potential, daher ja auch die von 1000ccm auf 1200ccm Diskusion bei den V2´s

ALLERDINGS, finde ich nen V2 einfach unschlagbar.

Das frühe Drehmoment und das man merkt, das das Motorrad lebt! Da verzichte ich gern auf Spitzenleistung (die man auf der Strasse eh nie braucht)

Zitat:

Original geschrieben von V-Twin Racer

Da verzichte ich gern auf Spitzenleistung (die man auf der Strasse eh nie braucht)

Da hast du wohl recht. Du fährst aber nicht zufällig BMW-Boxer oder?

Mfg. Comerz

Hallo,

wenn die 4Zylinder ihre Mehrleistung ausspielen können (bzw. der Fahrer die Mühle gut bis sehr gut beherrscht) hast Du keine Chance.

Ist die Strecke verwinkelt mit stark wechselnden Geschwindigkeiten, bist Du mit einem 2Zy. schneller, da das nutzbare Drehzahlband viel größer ist. Mit dem Drehmoment aus der Ecke und mit steigender Drehzahl über nimmt die Leistung den Vortrieb, vielleicht mal`nen Gang rauf oder runter schalten.

Heutige 4Zy. sind auf Spitzenleistung getrimmt, diese Motorcharakteristik verhindert aber eine vernüftige Leistung im unteren u. mittleren Drehzahlbereich. Fazit unten zuwenig obenrum zuviel Leistung oder frag mal einen R1 Piloten ob er sich traut bei über 12 t U/min und satter Schräglage voll am Gas zudrehen....

Das breite und gut nutzbare Drehzahlband + relativ gleichmäßige Leistungsentfalltung eines 2Zy. ist einfacher/ angenehmer zufahren und macht letztendlich schneller.

MfG Günter

am 7. Juli 2007 um 20:28

Zitat:

Original geschrieben von Comerz

Da hast du wohl recht. Du fährst aber nicht zufällig BMW-Boxer oder?

Mfg. Comerz

NEIN, wobei ich absolut nichts gegen einen Boxer hätte, aber liebe ich meinen Honda V2 ;)

Und solange der es macht, kommt mir auch nichts anders ins Haus :)

@4matic Guenni

gut geschrieben, da kommen dann doch ein paar mehr Vorteile des V-Twin zu tage.

2Zyli ist halt ne Lebenseinstellung. Ich will nicht drauf verzichten. Ich warte nur drauf, das mein Herrsteller mal (wenn es schon Trend sein muss) dem richtigen Trend nach geht ;)

Ich kann mich dem nur anschließen. Ich selbst habe eine Honda NTV 650 Revere mit V2 und eine BMW R80 GS mit Boxermotor. Die haben über das gesamte Drehzahlband, besonders aber untenrum, Dampf ohne Ende. Der Vierzylinder kommt da kaum aus dem Keller, und zum sturen Dosenbahnheizen brauche ich sicher kein Motorrad. Und ja, ich bin schon Vierzylinder gefahren, besaß sowas sogar mal. Trotzdem - zwei Zylinder sind genug. Am besten mit gaaaaaaaaanz viel Hubraum. Mir schwebt da als nächstes sowas mit 1.200ccm vor. :) Ist wirklich eine Lebenseinstellung.

Einzylinder sind da wieder eine ganz andere Nuß, genauso wie Dreizylinder. Habe ich auch bereits durchprobiert. Ein Einzylindermotor hat nur untenrum Dampf, oben kommt praktisch gar nichts mehr. Den bist du nur am schalten und am drehen. Gefällt mir nicht so ganz. Ein Dreizylinder läuft (vernünftig konstruiert) sogar ruhiger wie sein Vierzylinderpendant, bietet beinahe den Durchzug eines Zweizylindermotors aber die Agilität des Vierzylinders. Was den Eintopf angeht, stützt sich da meine Erfahrung auf die Honda SLR 650, beim Dreier auf eine BMW K75. Praktisch eine um einen Zylinder beraubte BMW K100, dafür mit Ausgleichswellen.

Zitat:

Original geschrieben von Rollentausch

Trotzdem - zwei Zylinder sind genug. Am besten mit gaaaaaaaaanz viel Hubraum. Mir schwebt da als nächstes sowas mit 1.200ccm vor. :)

--> Yamaha MT 01??

Zitat:

Original geschrieben von 4matic Guenni

..... bist Du mit einem 2Zy. schneller, da das nutzbare Drehzahlband viel größer ist.

sicher? ;)

ein Verzylinder läuft schon kurz oberhalb der Standgasdrehzahl ruckfrei und dreht je nach Hubraum etc. bis 18.000 (?) hoch. Ein Zweizylinder hackt bei Standgasdrehzahl noch auf die Kette ein und bei 10.000 (?) ist Schluss.

Bei einem Zweizylinder bist Du deshalb auch mehr am schalten, als bei einem Reihenvierer.

Ob Du auf einer Landstraße 120PS oder 170PS hast, spielt eher eine untergeordnete Rolle, sofern man nur halbwegs an seinem Führerschein hängt. Als lahme Ente würd ich 120PS Zweizylinder nie bezeichnen! Ich bin Anfang des Jahres mal ne MZ1000SF gefahren, da zieht es einem schon die Arme lang und lahm ist die nie und nimmer.

Zur Präsentation der Suzuki Hayabusa (schon paar Jahre her) bin ich selbige mal gefahren, sowas ist echt lenensgefährlich (hab auf einer Landstraßengeraden mal das Gas aufgerissen :eek: )

Letztendlich kommt es also nicht drauf an, ob 120PS oder 180PS, sondern wie Du fahren kannst. Manch Einzylindefahrer hängt auf kurvigen Straßen eine Yamaha R1 locker ab, weil deren Fahrer einfach unerfahren, übervorsichtig oder einfach nur vernünftig fährt.

Ciao,

Eric,

der sich auch ne Enfield 500 kaufen würde :)

Zitat:

Original geschrieben von Eric L.

sicher? ;)

ein Verzylinder läuft schon kurz oberhalb der Standgasdrehzahl ruckfrei und dreht je nach Hubraum etc. bis 18.000 (?) hoch. Ein Zweizylinder hackt bei Standgasdrehzahl noch auf die Kette ein und bei 10.000 (?) ist Schluss.

Bei einem Zweizylinder bist Du deshalb auch mehr am schalten, als bei einem Reihenvierer.

Hallo,

mal die Motorrad 08/ 2007 gelesen?. In dieser Ausgabe gibt es einen Artikel über den Leistungswahn u. seine folgen.

Das problem ist das sich Spitzenleistung nur mit einer ganz bestimmten Auslegung von Steuerzeiten/ Ventilüberschneidung/ Ventilgröße etc. erzielen läßt und alle diese Maßnahmen sind kontraproduktiv in sachen Durchzug u. Fahrbarkeit. Die Leistung ist da, keine frage, aber in einem Drehzahlbereich den kein Mensch vernüftig nutzen kann.

Ich habe das mit meiner Moto Guzzi Daytona oft genug auf der Nürburgring Nordschleife erlebt. Wenn die Jungs am Kurvenausgang (ich rede hier von Geschwindigkeit ab 70km/h aufwärts) nicht den richtigen Gang drin haben, dann bin ich mit einem ca.30kg schwereren u. 50PS schwächeren 2Zyl. schneller.

Noch in schräglage zurückschalten u. Vollgasgeben traut sich auch keiner so richtig, erst wenn es wieder geradeaus geht...

MfG Günter

Zitat:

Original geschrieben von Eric L.

sicher? ;)

ein Verzylinder läuft schon kurz oberhalb der Standgasdrehzahl ruckfrei und dreht je nach Hubraum etc. bis 18.000 (?) hoch. Ein Zweizylinder hackt bei Standgasdrehzahl noch auf die Kette ein und bei 10.000 (?) ist Schluss.

Bei einem Zweizylinder bist Du deshalb auch mehr am schalten, als bei einem Reihenvierer.

Ob Du auf einer Landstraße 120PS oder 170PS hast, spielt eher eine untergeordnete Rolle, sofern man nur halbwegs an seinem Führerschein hängt. Als lahme Ente würd ich 120PS Zweizylinder nie bezeichnen! Ich bin Anfang des Jahres mal ne MZ1000SF gefahren, da zieht es einem schon die Arme lang und lahm ist die nie und nimmer.

Zur Präsentation der Suzuki Hayabusa (schon paar Jahre her) bin ich selbige mal gefahren, sowas ist echt lenensgefährlich (hab auf einer Landstraßengeraden mal das Gas aufgerissen :eek: )

Letztendlich kommt es also nicht drauf an, ob 120PS oder 180PS, sondern wie Du fahren kannst. Manch Einzylindefahrer hängt auf kurvigen Straßen eine Yamaha R1 locker ab, weil deren Fahrer einfach unerfahren, übervorsichtig oder einfach nur vernünftig fährt.

Ciao,

Eric,

der sich auch ne Enfield 500 kaufen würde :)

Sicher! Denn wer zum Teufel fährt mit Standgas, und wozu gibt es die Kupplung? Ich kann sowohl mit meiner Honda NTV 650 wie auch mit meiner BMW R80 GS im 5. (und damit letzten) Gang mit Tempo 50 durch die Stadt tuckern. Die Karren haben einfach Drehmoment. Um es kurz zu machen: Drehmoment ist Beschleunigung, Beschleunigung ist Fahrgefühl! Leistung spielt eine untergeordnete Rolle, außer man will auf der Dosenbahn sich die Reifen mit 320km/h eckig fahren und die Kette längen.

Ich hatte außer den Boxer- und V2-Motor meiner derzeitigen Motorräder mit Kardanantrieb auch eine kettengetriebene Kawasaki GPZ 500 S mit R2 und 500ccm gehabt, und die ging wie Höhle auf ihre 200km/h - mit ca. 11.000-12.000RPM. OHNE jemals an der Kette zu zupfen. Von daher: Zweizylinder für Schaltfaule, 4-Zylinder Drehorgeln für Raser. 1- oder 2-Zylinder und brumm und weg... :-)

am 12. Juli 2007 um 8:05

Zitat:

Original geschrieben von Eric L.

Letztendlich kommt es also nicht drauf an, ob 120PS oder 180PS, sondern wie Du fahren kannst. Manch Einzylindefahrer hängt auf kurvigen Straßen eine Yamaha R1 locker ab, weil deren Fahrer einfach unerfahren, übervorsichtig oder einfach nur vernünftig fährt.

Das liegt aber nicht daran, das der R1 fahrer sich nicht traut. Das liegt einfach daran, das die Singles (vorzugsweise hier Sumos) für die Zwecke das bessere Fahrwerk und den besseren Motor haben!

Wo der R4´rer noch nach Luft schnappt, steht der Singel schon in voller Kraft!

Und wenn ich nen R4´rer erst bis 8000rpm drehen muss, damit es schiebt, hab ich bei meinem V2 doch nen deutlich "kräftigeres" Drehzahlband wenn schon kein grösseres.

Zitat:

Original geschrieben von Rollentausch

Denn wer zum Teufel fährt mit Standgas, und wozu gibt es die Kupplung?

Schon mal mit einem Motorrad im Stau gestanden?

Bevor ich da meine Kupplung abrauchen lasse, schleiche ich lieber mit Standgas vorwärts...

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Schon mal mit einem Motorrad im Stau gestanden?

Bevor ich da meine Kupplung abrauchen lasse, schleiche ich lieber mit Standgas vorwärts...

Ja, schon öfter. Ich rolle dann mit Standgas weiter. Wo liegt das Problem? Mir raucht da nichts ab. Die Kupplung brauche ich nur zum anfahren und schalten.

Zitat:

Original geschrieben von Rollentausch

Denn wer zum Teufel fährt mit Standgas...?

Du hattest diese Frage doch selbst gestellt...;)

Ein Problem gibt es dabei natürlich nicht.

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