2-takt Mischverhältnis KE-125 1987
Moin zusammen,
ich bin gerade in den finalen Zügen, eine KE125 wieder herzurichten. Ist ein älteres Modell, die allerdings bereits eine automatische Ölzufuhr hat. So ziemlich in erster Generation zu seiner Zeit und entsprechend (un-)zuverlässig, wie man liest, was man oftmals erst merkt, wenn man einen Motorschaden hat. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, den entsprechenden Bowdenzug auszuhängen, den Zufuhr-Schlauch abzuklemmen und fortan selbst zu mischen.
Mir stellt sich jetzt aber die Frage, mit welchem Verhältnis mische ich am besten für dieses Fahrzeug? Im Handbuch steht natürlich nichts (klar, Kawa glaubte ja auch an die Zuverlässigkeit des Bauteils), aber weiß jemand vielleicht, wo ich solche Infos herbekommen könnte? Vielleicht gibt es irgendwo eine zentrale Übersicht nach Herstellern/Typen.
Besten Dank im Voraus, für jeden Hinweis wäre ich Euch dankbar.
Danke und beste Grüße aus Hamburg!
24 Antworten
Zuviel Öl schadet schonwas. Denn wenn es nicht verbrannt werden kann, fängt es an zu verkoken. Die ganzen Kolbenringe z.B. fangen an zu hängen. Auch bei Nadellager kann es zu Problemen führen.
Ja, vieles wird hinten herausgeschmissen und die Kolbenringe sind auch weniger das Problem. Aber die Nadellager.
Von den Zusätzen des Brennraumes will ich gar nicht erst anfangen.
Zu mager wäre aber noch schlimmer, wenn man sie Prügelt. Denn dann wird das ganze zu heiß und dann klingelt es.
Daher ist die beste Variante wohl die, wenn man selbst mischen will, das wirkliche Mischverhältnis zu ermitteln und dieses entsprechend zu verwenden.
Zitat:
@Forster007 schrieb am 24. April 2018 um 16:58:35 Uhr:
vollsynthetisches Öl hat den Nachteil, dass wenn die Getrenntschmierung aussetzt man sich noch schneller den Motor zerhaut.
Erklär mir dass bitte?
Es kommt auf den Motor drauf an, ich denke die Kawasaki hat einen beschichteten Zylinder und keine Gusslaufbuchse?
Falls ja, einfach Teil- Vollsyntetischs Öl mit 1:50 fahren.
Wenn neue 125er Motocross mit ~35-40 Ps damit auskommen, was soll dann an deiner alten Kawa fehlen?
Is ja auch nichts anderes.
Vollsynthetisches Öl ist zwar schon bei weniger Temperaturen Flüssiger und auch Schmierfähiger, als Mineralisches. Hat aber den Nachteil, dass der Film auch nicht so lange dort haften bleibt.
Der Ölfilm reißt dadurch schneller ab und somit kann der Motor fressen oder einer erhöhten Abnutzung unterliegen.
Dies ist bei Mineralischen Öl hat hingegen eine längere Zeit, wo der Zylinder noch geschmiert ist, weil der Film erst später abreißt.
Dafür bleibt bei diesem mehr Überreste übrig.
Vollsynthetisches Reinigt wiederrum dafür.
Viskosität bei Benzin/ Ölgemisch? Ich lerne hier jeden Tag was neues 😉
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Auch bei Benzin Ölgemisch hat das Öl ja schließlich eine Schmierwirkung. Sonst bräuchte man es nicht bei zu mischen. ;-)
Gerade in der Unteren Kammer, wo die Lager ja sitzen, ist es wichtig. Oben in der Brennkammer ist es hingegen nicht so wichtig.
Reißt der Film schon in den Lagern ab und wird nicht nachgeführt, hat man einen schaden.
Passiert bei Vollsynthetischen halt schneller.
Wieso? Haben die Angst, Ihren Absatz einbrechen zu sehen?
Ich dachte eigentlich, dass es denen egal ist, ob man Vollsynthetisches oder Mineralisches nimmt. Denn beide Varianten stellen die ja her.
So ein Test hab ich mal mit einem Kettensägen Motor gemacht, Ohne Öl. Der Kolben war nach kurzer Zeit fest, und der Kolben sah aus wie das Horneburger Schiessen. Die Lager waren OK.
Du sagst also
Das Mineralisches Öl länger und besser schmiert?
fraglich warum man bei hochleistungs 2 takten nur vollsynthetisches verwendet wenn mineralisches ja besser schmiert.
evtl. weils Temperaturstabiler ist?
oder weils bei hohen Temperaturen besser schmiert?
Ich habe nirgends geschrieben, das mineralisches besser schmiert, sondern, dass der Ölabriss später kommt, sollte die Pumpe oder die Versorgung ausbleiben.
Das ist ein sehr großer Unterschied.
Sonst hatte ich im 1. Beitrag schon geschrieben, dass Vollsynthetisches Besser ist.