2.2 16V vs 2.0 16V
Hallo,
ich habe hier im Forum jetzt ein paarmal gesehen das Leute aktuell den 2.2 16 V kaufen wollen.
Nun fahre ich solch ein Stück (Caravan Sport, Schalter), den ich damals aus nicht ganz reiflicher Überlegung bzw. ohne direkten Vergleich gekauft habe.
Meine Überlegung war halt das 2 Liter für den Omega ein bißchen knapp sind, die großen Maschinen (V6), glaubte ich, wären im Unterhalt zu teuer. Diesel hätte ich gerne genommen, aber da ich nur mit 12 - 14 tkm in Jahr rechnete (was auch eintraf), glaubte ich das würde sich nicht rentieren. Also dachte ich das der 2.2 Liter ein guter Kompromiß wäre, da die 10 % mehr Hubraum mir nach einen deutlichen "mehr" an Leistung klangen.
Die Praxis hat mir inzwischen folgendes gezeigt: Bei dem Auto hätte sich ein Diesel wahrscheinlich für die KM-Leistung doch sehr ähnlich gerechnet weil der Verbrauch vom 2.2 doch recht hoch ist (siehe unten). Und der 2.2er kommt mit seinen Leistungen subjektiv nicht an den Diesel ran. Das habe ich bei einem Freund gesehen, der Diesel (2.5 TD) hatte einen sehr guten Zug und einen Verbrauch von um die 7 Liter.
Leider habe ich keinen direkten Vergleich zu einem 2.0 16V, ich hatte nur gaaaaannnnzzz früher mal einen Caravan-Firmenwagen als 2.0 8V. Wenn ich mich recht erinnere, dann ist der Unterschied zwischen dem und meinem jetzigen nicht wirklich brutal spürbar - aber wie gesagt, da liegen Jahre und andere Autos dazwischen.
Dann kommt mir der Verbrauch des 2.2er doch recht hoch vor. Ich hatte schonmal an anderer Stelle geschrieben und gefragt, die Aussagen die dann zurückkamen gingen von "ich brauch nie mehr als 10 Liter mit dem Ding, auch wenn ich Bleifuß fahre" bis hin zu "Dein Verbrauch ist für das Auto normal und angemessen".
Nochmal so zur Info: Ich brauche jetzt auf meinem typischen Streckenprofil "Arbeitsweg" für einen ca. 20 km langen Weg der Mischung Landstraße 2/3 zu Ortsdurchfahrten 1/3 bei defensiver Fahrweise so um die 12 Liter. Autobahnstrecken bei Geschwindigkeiten bis 130 km/h brauchen so um die 10 Liter, wenn ich ganz Schleiche komme ich auf gut 9 Liter. Jenseits der 130 km/h steigt der Verbrauch dann an, wenn ich mir die 160 gönne die das Auto auch durchgängig problemlos bringt, dann geht es wieder auf die 12 Liter zu. Die Liter-Angaben beziehen sich natürlich alle auf 100 km.
Da frage ich mich schon manchmal ob der Kompromiß 2.2er Benziner eine gute Wahl war, nicht nur im Vergleich zum Diesel sondern auch im Vergleich zu den alternativen Benzinern. Der Verbrauch ist bei den V6 wohl nicht deutlich höher, und ich glaube auch nicht das der 2.0 deutlich weniger Leistung hat. Dafür könnte man den aber noch günstig "chippen", was beim 2.2er wohl nicht so einfach geht.
Wie seht Ihr das? Hat jemand noch umfassender Erfahrungen als ich oder grundlegend andere Meinungen zum Thema?
16 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von v94
24 tkm bis zum Break Even ? Da ist entweder ein grober Fehler drin oder Du bekommst die Anlage weit unter Preis .
...
Auf der sicheren Seite liegst Du bei dem Wagen mit 20 % Mehrverbrauch und 0,3 L Benzin pro Startvorgang im Schnitt .
...
Kannst Du auch mal schnell durchrechnen lassen auf www.amortisationsrechner.de .
OK, danke für den Tipp. Mein großer Rechenfehler lag darin das ich einen Mehrverbrauch von eine Liter angenommen hatte - mit Deinen Werten komme ich auf 2,6. Dann hatte ich den Startverbrauch nicht in der Rechnung ... Einzig der Anlagenpreis hat gestimmt.
Jetzt komme ich auf 42 TKM bei aktuellen Konditionen. Wenn ich mal von einem Anstieg auf 1,50 EUR je Liter ausgehe, was ich in absehbarer Zeit nicht für unwahrscheinlich halte, dann kommen die verschiebt sich das schon um fast 1/4 nach vorne (konstant bleibende Gas-Preise vorrausgesetzt)