2.0 dci Bj 2011 Automatik meldet 'Überhitzung Getriebe'
Hallo,
bin seit Dez'11 stolzer Besitzer eines Espace IV dci 2.0 25th Edition mit Automatik Getriebe. Habe den Wagen mit 16t km zu einem super Preis gekauft und bin sehr zufrieden. Bin in den gut 2 Jahren rund 50t km gefahren. Vor einigen Wochen fingen die Probleme an:
Die Zusatzlüfter haben sich in unregelmässigen Abständen eingeschaltet. Das Problem war schon einmal nach einer Wartung durch einen nicht richtig aufgesteckten Stecker (für die Lüfter) aufgetaucht.
Bin zum lokalen Renault Händler in die Werkstatt gefahren, der auch die regelmässigen Wartungen durchführt. Diesmal war es nicht der Stecker. Der Händler hat den Fehler nicht gefunden. Die Lüfter haben sich vor 2 Wochen bei Autobahnfahrten (auch bei kurzen) eingeschaltet, sich aber nach rund 5-10km Landstrasse wieder abgeschaltet. Der Wagen kam in die Werkstatt, ohne das der Fehler lokalisiert werden konnte. Es wurde auf Verdacht eine Temperatur Sonde ausgewechselt. Der Fehler konnte nicht beseitigt werden.
Im Gegenteil, das Problem wurde schlimmer: Bei einer nach dem Werkstattaufenthalt Fahrt auf der Autobahn, erschien nach rund 30km auf dem Armaturen Display die Fehlermeldung 'Überhitzung Getriebe'. Kurz vorher hatte ich schon bemerkt, dass die Automatik nicht (wie gewohnt auf dieser Strecke) vom 5. in den 6. schaltete. Ich bin sofort von der Autobahn runter und habe den Renault Händler kontaktiert. Der sagte mir ich könne mit dem Fahrzeug zurück, zur Werkstatt fahren. Das tat ich dann auch, in Intervallen mit Pausen, um die vom Display diagnostizierte Überhitzung abkühlen zu lassen.
Der Espace steht nun seit einer Woche in der Werkstatt. Es wurde festgestellt, dass das Temperatur Management tatsächliche für das Getriebe eine 'erhöhte' Temperatur anzeigt. diese steigt scheinbar innerhalb weniger Fahrminuten auf ca. 120°C. Der Händler hat nach eigener Aussage die Renault Ingenieure kontaktiert. Die das Problem nicht kennen und nicht einordnen können. Es kam die Vermutung auf, dass die Kühlflüssigkeit Zirkulation gestört ist. Es wurden darauf hin die Wasserpumpe ausgebaut und geprüft: ohne Fehler, das Problem existiert noch immer. Der Kühler wurde ausgewechselt: ohne Fehler, das Problem existiert noch immer. Das war der Status vom Freitag 14.03.2014 Nachmittag. Der Händler ist ratlos und Renault selbt offenbar auch .... (?!?)
(möchte noch erwähnen, dass ich i.d.R. nicht schneller als 130-140kmh auf der Autobahn fahre)
Nun meine Fragen:
a) kennt jemand diese Probleme, Symphome?
b) Wie sollte ich mich als Kunde gegenüber Renault verhalten, um sicherzustellen dass ich für dieses Problem und ggf. Folgeproblemen optimale Unterstützung erhalte und nicht nach Ablauf der Garantie (Juni 2014) mit einem defekten Fahrzeug auf haurenden Reparaturkosten sitzen bleibe ?
Kommentar:
15.3.14: mir ist noch etwas eingefallen: parallel zu dem Problem ist der Diesel Verbrauch von durchschn. 7.4l auf 8.4l angestiegen.
Beste Antwort im Thema
ich meinte nicht getriebe sondern ölkühler tauschen auserdem gibt es im netz eine menge gebrauchte und überprüfte getriebe ab 500 ebenso reparatur spezialisten ,meist sind es nur kleinigkeiten wie düsen oder schalter die getauscht werden ,eventuell der wandler - der ist aber teuer , den automatikgetriebe totalschaden ist äusserst selten.
für getriebearbeiten benötigt man getriebespezialisten keine normalen mechaniker ,denn die haben dafür keine ausbildung
17 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von schrauber10
Ich habe in einem anderen Fall gute Erfahrungen mit einer REnault-Werksvertretung gemacht. Solche Werkstätten gibt es. Eine davon ist in der Hanauer-Landstraße in Frankfurt.Die Leute sind in der Regel gut ausgebildet. In einem Fall waren sie allerdings auch erst mal auf der falschen Fährte. Das stand nicht in ihren Unterlagen und daraufhin war die Auskunft erst mal falsch.
schrauber
Wenn das mit dem erhöhten Spritverbrauch wirklich stimmt (man muß schon mindestens 1000 km gefahren sein wenn man den Verbrauch beim Volltanken ermittelt) während gleichzeitig das Getriebe zu heiß wird, kann man ja einen mechanischen Fehler im Getriebe vermuten.
Entweder geht da etws fest, weil es nicht richtig geschmiert wird oder es ist zu viel Öl im Getriebe und das muß verdrängt werden.
Insfern erscheint mir der Hinweis auf den genau richtigen Ölstand beachtenswert. Aber das sollte eine Werkstatt eigentlich merken wenn es kein Saftladen ist.
schrauber
Ich war jetzt in der Werkstatt und beim Auslesen des Fehlerspeichers wurde die Meldung "Überhitzung Getriebe" bestätigt.
Da man aber keine Lösung hatte, wurden die Spezialisten in Frankreich eingebunden.
Ergebnis:
Der Ölstand wurde geprüft - war ok, und die Software für die Getriebesteuerung wurde aktualisiert.
Nun musste ich am Freitag wieder eine Strecke von ca. 200 km auf der Autobahn zurücklegen.
Ich bin moderat gefahren und fast Pünktlich nach 1,5 Std. war die Fehlermeldung wieder da und diesmal war die Geschwindigkeit unter 150 km/h.
Somit kann es wohl nicht an der Geschwindigkeit liegen.
Anscheinend ist eine Autobahnfahrt von mehr als 1,5 Std. nicht möglich?!?!?
Nächste Woche habe ich wieder einen Termin in der Werkstatt - mal sehen was passiert.
Update-6 ('vorläufig' der letzte Update)
Ich hatte auch noch einen bemerkenswerten Kontakt mit dem Renault Kundenservice. Es stand ja noch vor dem 2. Getriebewechsel ein 2 wöchiger Urlaub im EU Ausland an. Aufgrund der bis dahin weiterhin bestehenden Probleme, hatte ich beim Händler ein "gleichwertiges E-Fahrzeug" angefragt. Nachdem der Werkstattmeister das mit Renault klären wollte, wurde dieser vom Kundenservice darauf aufmerksam gemacht, dass nur der Kunde eine solche Anfrage stellen könne.
Als Kunde komme ich mir nach der Monate langen Tortour natürlich reichlich merkwürdig vor, wenn mein Vertragshändler und Fachwerkstatt Meister mich nicht mehr direkt unterstützen dürfen. Nun, ich bin dann den gewünschten "Renault Prozessen" gefolgt und wurde vom einem Call-Center Mitarbeiter bedient worden, der natürlich vollkommen überfordert war. Nicht nur das, natürlich musste ich die gesamte Historie der letzten Monate repetieren, was an sich schon fast 15 Min benötigt hatte. Zum Schluss habe ich den CallCenter Mitarbeiter, der redlich bemüht war gebeten, dass sein Chef mich zurück ruft. Das tat der dann auch am kommenden Tag und hat mich mit den Worten empfangen "ich mache es kurz und schmerzlos ...".
Da ist mir fast die Luft weg geblieben und habe das erste Mal seit dieser ganzen Geschichte überlegt richtig Dampf abzulassen. Ich bin gut erzogen und habe die Worte gut gewählt, schliesslich hatte ich das Problem ein defektes Fahrzeug in den Urlaub fahren zu müssen.
Lange Rede ... , der Manager hatt sich dann bereiterklärt das intern zu klären; ich war bereit mit dem E-Fahrzeug einen Kompromiss einzugehen. Am folgenden Tag rief der Mgr. dann den Vertragshändler an, teilte diesem mit, dass ich bereit wäre einen Dacia Lodgy zu akzeptieren (wovon nie die Rede war) und überhaupt würde der Händler seitens Renault 300,- EUR Kosten Beteiligung für das E-Fahrzeug erhalten (2 Wo und rund 2t km Fahrstrecke) ... > ohne Worte ...
Ich habe mich dann mit dem Werkstatt Meister geeinigt, dass wir eine Renault Mobilitätsgarantie abschliessen, ich bin noch ADACplus Mitglied. Damit würde beim totalen Ausfall des Espace die Ersatzwagen Geschichte gelöst werden. Obwohl ich keine Lust darauf hatte bei 35°C auf der Autobahn mit Familie und Hund auf einen Abschleppdienst zu warten. Aber es ging dann doch noch gut. Der Espace hat durchgehalten, wenn auch jaulend wie eine Kreissäge und mit der dauernden Sorge, dass wir irgendwann liegen bleiben könnten.
so, nach rund 4t km mit Austausch-Automatikgetriebe Nr 1 wurde nun tatsächlich Austausch-Automatikgetriebe das Nr 2 + die Schwungscheibe gewechselt. Es scheint, dass nun alle Probleme gelöst sind. Kosten für die Reparaturen aus den letzten 4 Monaten sind sage und schreibe rund 25t EUR. Dafür hätte es garantiert einen neuen Espace geben können, wenn Renault nur gewollt hätte. Zumal ja noch immer das Risiko besteht, dass innerhalb der kommenden 12 Mnt noch einmal ein Folgeproblem auftreten kann.
Für mich ist eines klar: das war es dann mit Renault. Ich werde unseren noch neuwertigen Renault Modus gegen ein deutsches Fabrikat tauschen, dass ich dann auch beruflich fahren werde. Den Espace werden wir behalten, da der Wertverlusst nach knapp 3 Jahren enorm hoch ist (rund 70%).
Falls diesen Threat jemand von Renault lesen sollte und Interesse an "Kundenerfahrung" hat:
Schade, selbst der Kontakt mit über FaceBook mit Renault ist unbeantwortet geblieben. Die Fach-Werkstatt ist frustriert ich bin frustriert und ich denke auch einge der Leser schütteln den Kopf über so einen Fall. Zugegeben, auch für mich in 25 Jahren eine einmalige Erfahrung. Aber leider ist dieser Fall so transparent und durchgängig wenig Kundenorientiert durch "Renault" (der Werkstatt Meister hat Alles gegeben, was möglich war), dass ich auf gut Deutsch gesagt "keinen Bock" mehr darauf habe, mich täglich in (m)einen Renault zu setzen.
MfG. Newmod