1995er Volvo 960 als Winter- und Zugfahrzeug?

Volvo 760 760

Hallo zusammen!

Ich komme aus einem verwandten Forum, dem 850er und V70 I Bereich.

Mein 850 Kombi ist zwar optisch eine hässliche Ente, technisch jedoch mittlerweile topfit. Leider hat er nur einen Haken und damit meine ich NICHT die Anhängerkupplung, wohl aber die Zuglast: Sie ist mir zu niedrig.
Weggeben mag ich ihn deswegen auf keinem Falle. Er ist prima für meine Bedürfnisse geeignet, was die Freizeitgestaltung angeht und ich hab ihm gerade ein komplett neues Fahrwerk spendiert. Da ich jedoch in Zukunft auch hin- und wieder meinen Oldtimer ziehen muss, überlege ich mir einen 960 (Limousine, Handschalter) als 2,5 24V von 1995 zuzulegen. Mit um die 200tkm und bis 1500€ als Winter- und eben Zugfahrzeug. Mit meinem 850 hab ich das auch schonmal gemacht, schön war es nicht und wenn ich angehalten worden wäre... Naja. Eigentlich ist bei 1,6 Tonnen Feierabend.

Wenn technisch was dran ist, kümmere ich mich weitestgehend selber drum. So läuft es auch bei meinem 850er. Insofern schrecken mich zu erwartende Reparaturen nicht.
Doch würde mich generell die Eignung, sowie Erfahrungswerte von Besitzern zu diesem Fahrzeug interessieren.
Dass ich kein Verbrauchswunder erwarten kann ist mir klar. Darum geht es jedoch auch nicht wirklich. Wenn ich ihn länger behalte, kommt ne Gasanlage rein.
Wichtig für mich ist es ein robustes Auto zu haben, das im Falle gut reparabel ist, bequem, sicher, komfortabel und günstig mit hoher Alltagstauglichkeit UND Heckantrieb. Der 850 würde dann nämlich eine Sommerzulassung als Freizeitmobil bekommen.

Was haben die Fahrzeuge mit der avisierten Maschine denn generell für eine Lebenserwartung? Ich pflege meine Autos recht penibel, was im Zweifelsfalle auch mal den einen oder anderen "Schnitzer" des Vorbesitzers korrigieren kann. Gibt es generell teuer zu erwartende Reparaturen beim 960 II? Die Limousinen sind ja erfreulich günstig, was mir in dem Falle in die Hände spielt.

Vielen Dank für Eure Antworten schonmal!

Gruß

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Großartige Schwachstellen haben die 960er nicht, mal abgesehen von der VA-Konstruktion. Die ist dem hohen Fahrzeuggewicht nicht ganz so gewachsen und dementsprechend sind die Buchsen und Lager schon mal schneller verschlissen. Das Lenkgetriebe kann schon mal siffen. Hier beim Kauf also etwas genauer hinschauen. Auch die Bremsscheiben rubbeln bei manchen Exemplaren. Ärgerlich wirds, wenn das Handbremsseil gerissen ist. Für die Reparatur muss der Tank ausgebaut, zumindest aber abgehängt werden. Dauert mit 2 Leuten ca. 3-4h. Bei einigen Modellen wirft auch das Leder der Türinnenverkleidungen dicke Falten. Sieht sehr unschön aus und kann nur in einer Sattlerei wieder vernünftig gerichtet werden.

Der 2,5 l ist allerdings nicht gerade ein Ausbund an Fahrfreude. Der Motor ist für den Hubraum und die Leistung sehr schlapp und zäh. Nimm besser den 3.0 l mit 204 PS. Der verbraucht nix mehr als der 2,5er, zieht aber wesentlich besser. Bei halbwegs vernünftiger Pflege und Fahrweise laufen die Motoren locker 500 tkm und mehr.

Aber die Anhängelast ist beim 960 mit abnehmbaren Haken soooo dolle auch nicht. Bei meinem 965 MJ 97 ist auch bei 1.800 kg Schluss. Von Westfalia gibt es aber eine AHK bis 2.100 kg und 100 kg Stützlast, allerdings mit starrem Kopf.

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Danke für die ausführlichen Hinweise! Das hilft ja schonmal ne Menge.

Mal schauen was die Kriegskasse hergibt und ob ich mir den 960er leisten kann. Dummerweise steht auch gerade Umzug mit Wohnungsrenovierung an... Grrrrr...
Hoffentlich kann ich meine Freundin nachhaltig davon überzeugen gen Süden mit dem Auto zu fahren, damit ich in Augsburg vorbeikomme.
Ich werde an ihre Flugaversion appellieren! 😁

Gruß
Kamilli

Wie schon gesagt wurde ist die 3Liter Maschine die bessere Wahl-
Zur Zuglast ist zu sagen: In der BRD ist das Garantiertezuggewicht meines wissens ohne Verstärkung und zusatzt Automatenkühler 1800kg, mit beiden Sachen 1900kg.
Gruss

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