1989er W124 230E mit AHK nachrüsten sinnvoll?

Mercedes E-Klasse W124

Moin,

ich überlege meinen E230 mit einer AHK nachzurüsten. Das "ob" und "wie" ist mir bereits geläufig.
Mir geht es eher darum, ob ich es dem Fahrzeug mit gutem Gewissen antun kann.

Geplant ist der regelmäßige Transport von PKWs auf Trailer bis max. 1,8t Gesamtgewicht über Langstrecke.

Hier die Eckdaten:
- 1989er 230E 97KW
- 151.000km Laufleistung
- Automatik
- Gasanlage von BRC frisch überholt
- Anhängelast lt. Fahrzeugschein gebremst 1850kg

Vielen Dank für konstruktive Beiträge

20 Antworten

getriebe bei automatik ist 722.3... schaltgetriebe sind wo anders zugekauft... motorsteuerung ist bosch... die traktionskontrolle ist bosch.../abs...

der rest ist so robust.... das es eh nicht kaputt geht....die optik ist ja gewöhnungsbedürftig...das gebe ich zu... aber die nutzbarkeit und größe ist klasse... reifen in originalgröße kosten 90 euro das stück... das ist für grösse 235 in ordnung...

motoren waren m111/m104 2,3 und 3,2.... und 602 diesel mit 2,9 litern mit und ohne turbo... in russland wird er immernoch gebaut immernoch mit m104....

Zitat:

Original geschrieben von 124erA


...technik in wie fern? Motor ist ja bekannt aber auch mehr?

Zum Thema ziehen ... 300 D mit 110 PS kann "keine" 2t ziehen. Das macht aus eigener Erfahrung keinen Spaß.

Bidde was?

an dich war nur der 2. Teil.

Der 300 D ist für einen 2t schweren Hänger heutezutage einfach zu schwach auf der Brust.

Moin zusammen

ich denke auch, zum ziehen von solchen Gespannen ist ein Diesel mit genügend Hubraum
die beste Wahl, das Auto selbst sollte auch schon ein ordentliches Eigengewicht haben.
Ich hab auch einen Agrarhaken dran, aber die gezogenen Anhänger haben bestenfalls
ein Gesamtgewicht von 1000kg.

mfg Frank

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Zitat:

Original geschrieben von 124erA


an dich war nur der 2. Teil.

Der 300 D ist für einen 2t schweren Hänger heutezutage einfach zu schwach auf der Brust.

Ach Unsinn. Das is reine Anspruchsfrage. Denk ich auch immer bei den Muttis hier im Reitverein die sich beschweren dass das Turboloch ihres BMW X5 3.0d mit nem pferdehänger dahinter viel stärker ausfällt.

Ein großvolumiger Saugdiesel hat die Kraft aus dem Keller und zieht die Fuhre gut an. Dass man mit 2 Tonnen Hänger + 1,5 Tonnen Auto und 110 ps keine Rennen gewinnt ist klar.

Aber auch wenn wir an den G 2,8 Tonnen hängen und der voll beladen ist - der zieht den Hänger überall hoch, absolut kein problem. Und dann haben wir ein Gespanngewicht von knapp 6 Tonnen.

Der Nachbarruderclub von meinem hat seit ich denken kann einen 230 TE als Zugfahrzeug für die Bootsanhänger. Nu weiß ich aber nicht was so ein Ding beladen wiegt, weniger als 2 Tonnen werden das aber auch nicht sein.

Der macht das aber ohne wenn und aber mit - und nicht erst seit gestern. Allerdings sind hier im Norden auch nich wirklich viele Berge 😉

Ärgerlich ist ausserdem dass die Motoren ziemlich das Saufen anfangen. Bekannte haben nen 230 GE kurz Automatic - der darf 2620 KG an den Haken nehmen. Das haben die auch mehrmals gemacht, und der hat dann über die Kassler Berge schon an die 30-35 Liter genommen. Unser lag auf der gleichen Strecke ungefähr bei 19 Litern. Das is schon n Unterschied wenn man das häufiger macht.

Ja, so´n bischen muss ich da dem GD 300 zustimmen.

Es ist wohl eine Frage des Anspruchs. Ein 230er mit grob 2 Tonnen im Schlepp hat noch näherungsweise 33PS/Tonne zur Verfügung. Da braucht man nur mal an den typischen 40Tonner mit ca. 400 PS zu denken: 10PS/Tonne.

Noch extremer ist der typische mit Klasse 3 zu fahrende 7,5 Tonner, hintendran der absolut zulässige 11,5 Tonnen Anhänger: 18 Tonnen insgesamt die dann mit 130 bis 160 PS bewegt werden.

Rein vom Quotienten Leistung/Gewicht scheint der schmale Vierzylinder wohl genug Leistung zu haben.

Was nach meiner Erfahrung für die Frage der Geeignetheit für den Hängerbetriebes entscheidend ist: Ist das Kühlsystem groß genug? Anhängerbetrieb bedeutet ja dass ich schlimmstenfalls mit 30km/h und voller Drehzahl im Hochsommer eine Steigung heraufdampfe. Nicht jedes Auto hat ein darauf ausgelegtes Kühlsystem. Ich erinnere mich gut an diese VW Passat der 1980er Jahre: Die hatten zwar, für damalige Verhältnisse, genug Motorpower aber eben zu wenig Kühler, fingen an zu kochen, auch vor leichten Anhängern.

Kann da jemand was dazu sagen? Wird der 230er zu heiß vor Anhängern? Ich weiß es nicht weil ich keine AHK am Benz habe.

Das aus meiner Sicht zweite Kriterium, für die Geeignetheit eines Autos vor einem Anhänger ist doch das Getriebe: Automatik ist da natürlich ein Traum. Wer jemals einen schweren Anhänger rückwärts eine enge, ansteigende Einfahrt hoch geschoben hat, der weiß wie schnell die Kupplung eines Schaltgetriebes anfängt zu stinken und abzurauchen. Die Automatik muss es natürlich auch vertragen können. Ich meine: Der 124er hat einen Getriebeölkühler, die kann das haben.

Weiß das jemand genauer? Kann die Automatik des 230er das wärmeerzeugende rumgeschiebe mit einem schweren Anhänger vertragen? Wird die zusätzlich entstehende Wärme im Wandler zuverlässig abgeführt.?

Ich weiß es wie gesagt nicht.

Wenn schon kein Automatkigetriebe, dann sollte das Schaltgetriebe mindestens einen schön kurz ausgelegten ersten Gang haben. Wer mal mit einem Wohnanhänger, mit voll gepacktem Wagen auf einer längeren Rampe im Stau stand (Sehr schön: Gotthardroute, von Süden kommend, vor dem Tunnel, immer Stau, harte Steigung) der weiß wie lästig ein "langer" erster Gang ist, wie quälend das ständige Anfahren mit schleifender Kupplung ist.

Echte Nutzfahrzuegen erhalten deshalb meistens einen extrem kurzen 1. Gang der im Normalbetrieb kaum zu gebrauchen ist. Damit es noch passt, mit dem Hänger, in der Steigung, nach dem 10. mal anfahren.

Hat der 230er mit Schaltgetriebe einen "kurzen" ersten Gang? Oder eher ein Renngetriebe ? (Renngetriebe=Tatsächlich sehr langer erster Gang weil beim Rennen nur ein einziges Mal aus dem Stand angefahren wird, die oberen Gänge dann enger beieinanderliegen)

Diese Dinge sind es, über die ich mir Gedanken mache bei der Frage wie gut ein Auto den Hänger ziehen kann. Ob da jetzt 132 oder 180 Pferde im Extremfalls an der Kette ziehen, das scheint mir vernachlässigbar.

Meine Erfahrung, nicht mit dem 124er sondern mit einem VW Sharan ist, das 110PS sehr gut genügen um mit 2 Tonnen am Haken, das heißt insgesamt über 4 Tonnen Gespanngewicht, sehr souverän über die Berge zu fahren. 110 PS haben immer gereicht um an wirklich jeder (Autobahn)-Steigung 80km/h zu halten, nicht von LKW überholt zu werden.

Das würde ich, wenn ich die Frage der notwendigen Motorleistung schon im Vordergrund sehen wollte, als Kriterium sehen: 80km/h auf allen Bundesdeutschen Autobahnsteigungen sind schon vorteilhaft.

Zusammengefasst:

-1. Priorität: Ausreichendes Kühlsystem.
-2. Getriebe: Automatik bevorzugt, sonst mindestens ein kurzer 1.Gang
-3. Leistung: 80km/h sollten auf Autobahnsteigungen gehalten werden können. Nicht zwingend aber entspannend.

Anders gesagt:

Lieber einen 80PS Traktor aus der Landwirtschaft mit Automatikgetriebe, ersatzweise 25 Vorwärtsgängen plus sogen. "Kriechgängen" als einen Lamborghini mit 500PS und Renngetriebe. Und der "Lambo" der hat ganz sicher einen langen ersten Gang, da wette ich darauf.

Motorleistung ist nicht so wichtig, das meine ich.

Gruß
RW5500

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