1835i sägt, pendelt zw. Leerlauf und Teillast hin und her

VW

Nachdem das 1600i-Forum seit Manfreds Unfall leider geschlossen ist, habe ich gesucht und das hier entdeckt.

Ich habe ein Trike mit 1600i Motor, der letztes Frühjahr auf 1835ccm umgebaut wurde. Chip 1805 von Manfred. Zieht wunderbar, hatte ich im 1600i-Forum schon beschrieben. Dort hat man mir auch geholfen, einen Steuergerätefehler zu finden. Details auch noch nachzulesen in einem Trikerforum.
http://www.trikersnews.de/.../

Jetzt darf ich wieder fahren und will mich endlich um zwei noch existierende Probleme an meinem Motor kümmern.

1) Beim Gasgeben nach Schiebebetrieb (z.B. nach bergab) ist kurz ein Loch, ein Absacken zu spüren, bevor der Motor wieder Gas annimmt. So als ob beim Vergaser er sich verschlucken würde.

2 ) Bei plötzlichem Gas wegnehmen (z.B. bremsen an Kreuzungen) sägt er. Bei einem PID-Regler würde ich sagen, er schwingt 3-5x bis er wieder auf Sollwert = Leerlauf ist. Das geht zwischen 1700...1800 Upm und 1000 Upm hin und her.
Schwierig mit VAGCOM einzufangen. Abtastrate der Diagnoseschnittstelle ist abscheinend etwas zu langsam dafür.
Manchmal sackt Drehzahl sehr tief, fängt sich aber meist gerade noch so. 2x ging er bis jetzt allerdings richtig aus dabei.
Bei wirklich warmem Motor (Öl >80°) etwas weniger Schwingungen.
Der Betriebszustand wechselt anscheinend zwischen Leerlauf und Teillast hin- und her. Das Lastsignal ändert sich ohne das ich was am Gas gemacht habe.
Drosselklappe habe ich schon einmal neu eingestellt.
Was kann die Ursache sein?

Dreirädrige Grüße vom trikergrufti

26 Antworten

Das ist ein echter Regler, proportional, nicht bloß simpel auf-zu.

Es wird per PWM angesteuert... Pulsbreite... deswegen summt es, 300Hz.

Abstecken, ja, geht. es hat einen Notlauf abgesteckt.

Es hat eine sehr interessante Durchlass Charakteristik.

Ohne Strom: Notlauf, halb offen... 1500 Touren etwa.

Bissele Strom: ganz zu.

Je mehr Strom: umso weiter offen bis 100% Durchlass

Die Kunst ist es, diese 3 Zustände einzuregeln und schnell darauf zu reagieren... und vorher bereits die Sollzustände gelernt zu haben. Ohne Lernen gibt's Schluckauf.

Ok, aber ist es nicht trotzdem nur ein Ventil, so wie es im VW-Reparatur-Leitfaden steht?
Die eigentliche Reglerelektronik dafür sitzt vermutlich im Steuergerät und steuert das Ventil über PWM?
Was ist dann der Soll- und Ist-Wert für den Regler?
Die Beilegscheibe soll dann den Querschnitt verringern, damit weniger Luft über den Nebenweg angesaugt wird?

Bei langsamem Gas geben höre ich übrigens kurzzeitig ein deutliches Zischen von hinten. Ansauggeräusch bei sich öffnender Drosselklappe?
(Trike ist ja hinten offen, deswegen gut zu hören)

Mir nochmal das Ganze angesehen. Mir für einen Test zu aufwändig, da was in den dicken Schlauch reinzufummeln.
Es müsste doch für einen Test reichen, am Ausgang des Luftfilterkastens den Querschnitt zu verringern? Ist doch viel einfacher.

Rückmeldung aus der Praxis:
Dachte, ich fange erstmal mit dem einfachen an.
Die Einstellschraube für die Drosselklappe eine Umdrehung weiter reingedreht. VAGCOM zeigt jetzt 75 als Offset an. Sollte bei B-Steuergerät eigentlich laut Manfreds Seiten bei 40...60 liegen - bei Serienmotor (bei E-Steuergerät 60...80).
D.h. das Steuergerät sieht diese Stellung schon als 0°=Leerlauf an - etwas früher als bisher.
Grundeinstellung und Probefahrt gemacht. Siehe da, der Motor sägt weniger! Die Richtung stimmt also.
Noch vorsichtig eine Kleinigkeit mehr und dann lass ich es gut sein.

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Endlich mal längere Strecke richtig fahren können.
Vor dem Abstellen des Motors von hinten leises rauhes Zischen gehört.
Drosselklappeneinstellschraube jetzt zu weit reingedreht?

Nur die Grundstellung der Drosselklappe zu verändern reicht wohl doch nicht.
Also doch alles abschrauben und Beilegscheibe in den dicken Schlauch.
Welchen Außen-Durchmesser sollte sie haben, damit sie nicht reinfällt/angesaugt wird?

Weil doch nicht zufrieden, Grundeinstellung Drosselklappe neu gemacht. Nach Manfreds Anleitung auf 1600i.de
Begrenzungsschraube raus-, wieder reingedreht, bis fast nichts mehr dazwischen passt, dann 1/2 Umdrehung weiter.

Luftfilter beiseite und Drosselklappe beobachtet. Wenn ich den Hebel leicht mit Fingern bewege, bewegt sich zwar schon die Drosselklappe ein wenig. Aber da scheint noch etwas Spiel zu sein. Erst danach geht der Hebel schwerer. Der Spalt an der Schraube ist in dem Moment 0,5mm laut Fühlerlehre.
Ob die Drosselklappe da schon wirklich offen ist, kann ich von oben her nicht erkennen.
Motor war aus.

Stellt sich die Frage: soll ich dieses Spiel noch wegjustieren durch weiteres reindrehen der Begrenzungsschraube oder nicht?

Weiß ja nicht, ob noch jemand mitliest. Waren alle auf dem Maikäfer-Treffen? ;-)
Aber ich berichte mal weiter. Vielleicht interessiert es ja später mal jemanden.
Heute Motor angelassen + Probefahrt. Drehzahl ändert sich nicht bei dieser geringen Bewegung der Drosselklappe.
Aber laut VAGCOM steigt Poti-Widerstand von 61 auf 65.
Sägt wieder deutlicher mit 61.
Also muss ich doch mehr tun und mich mit den weiter vorn genannten Empfehlungen beschäftigen.
Dazu eine Frage: wie kriegt man diesen Leerlaufregler ab? Sonst kommt man ja nicht an den dicken Schlauch nach unten.
Ehrlich gesagt: habe etwas Bammel, dass mir so eine Scheibe da rein fällt/rutscht. Sehe im Nahbereich nicht so gut.
Wie könnte ich das noch realisieren?

Umprogrammieren des Steuergeräts ist nicht. Manfred kann das im Moment nicht.
Fragt sich auch, ob es was bringt. Habe schon den 1805 Chip von ihm.

Gerade eben vorn noch einmal die Beiträge von red1600i gelesen. Einmal steht da in den "monströsen Schlauch" (der nach unten?), ein andermal der vom Leerlaufregler zum Luftfilterkasten. Letzteres ist natürlich einfacher. Hat es die gleiche Wirkung?

Na klar. Rohrverstopfung oben ist einfacher als unten... und wirkt trotzdem genauso.

"Rohrverstopfung" heute erledigt. U-Scheibe (6er Loch) oben beim Luftfilterstutzen eingesetzt.
Dosselklappenpoti wieder auf 75 hochgedreht. Leerlauf ging hoch auf 1300Upm. Logisch, letzte Grundeinstellung war mit 61 gemacht worden. Also neue Grundeinstellung. Leerlauf ging sofort auf rund 970Upm runter. Die anderen Zahlen bis auf die Temperatur änderten sich höchstens um +-1.
Sägen ist fast weg. Danke red1600i.
Es gibt noch 1-2 kleine Schwingungen, dann ist Leerlauf stabil.
Morgen ist Probefahrt angesagt. War ja heute alles im Stand in der Garage.
Ob ich Drosselklappen-Schraube noch etwas weiter reindrehen kann? Auf Poti = 80, wäre ca. eine halbe Umdrehung (heute beobachtet).

Noch etwas anderes gefunden: auf der Unterseite des Luftfilterkastens war ein ca. daumennagelgroßes Loch. 😰 Keine Ahnung, wie und wann das reingekommen ist. Mit Tape geschlossen.

Noch eine Frage: müsste nicht in diesem Fall bei der Grundeinstellung sich anfangs noch mehr verändern?
War nach der sofortigen Leerlaufreduzierung ruhig.

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