13" Tieflader oder 13" Hochlader?
Hallo,
ich brauche mal einen Rat, und zwar möchte ich einen Anhänger kaufen.
Folgende Modelle habe ich rausgesucht:
Tieflader:
https://www.humbaur.com/.../?...
https://www.humbaur.com/.../?...
https://www.humbaur.com/.../?...
https://www.unsinn.de/de/anhaenger/kastenanhaenger-k/k-1021-13-1100
https://www.unsinn.de/.../k-1325-14-1260-1-achsig
https://www.unsinn.de/.../k-1325-14-1400-1-achsig
Hochlader:
https://www.humbaur.com/.../?...
https://www.unsinn.de/.../p-1323-13-1500-1-achsig
Es heißt doch der Hochlader fährt sich nicht so gut aufgrund der kleineren Räder usw... aber der Unsinn Hochlader hat 13" Räder genau wie die Tieflader von Humbaur... macht das dann noch einen Unterschied
?
Und ich wollte eigentlich ein Gestell drauf haben. Entweder höhere boardwände oder eine Art Gitterbox, aber das kostet ja enorm viel Geld. Gibt es da nicht auch andere Lösungen?
Gruß 🙂
Beste Antwort im Thema
Hallo,
es gibt für mich nach der eigenen Erfahrung mit rund zwei Dutzend Anhängern im normalen privaten Einsatz nur ein schwaches Argument für einen Tieflader: Der Preis!
Und auch das relativiert sich, weil man den Aufpreis bei Verkauf wieder bekommt und man bei geschickter Auswahl der Hersteller ohnehin nur über Summen reden, für die man gerade Mal ein angesagtes Smartphone bekommt.
Ich hatte z.B. einen 1,4t Saris Hochlader (2,50 x 1,50) mit besonders schmaler Spur, weil die Reifen noch hinter den Randträgern einfedern mussten. Der hat leer bei sehr sportlicher Kurvenfahrt angefangen gut kontrollierbar seilich zu hoppeln. Frühzeitiges Ankündigen, deutliches Ruckeln und breiter Grenzbereich. Beladen lag auch der fast wie ein Brett.
Im Gegensaz dazu hat der gleich große 1,5t Humbauer Tieflader leer plötzlich und ohne Rückmeldung das Driften mit Nachpendeln angefangen.
Wer nicht glaubt, zu was hoch beladene Hochlader fähig sind, sollte Mal hinter einem voll beladenen Holztransporter für Kurzholz mit Hänger herfahren.
Nur beim regelmäßigen Transport von großen Bandsägen oder Minibaggern macht ein Tieflader Sinn.
Stoßdämpfer:
Bei einem Hänger muss die Federung einen sehr viel größeren Wirkbereich haben als bei einem PKW.
Der hat beispielsweise um die 30% Last (1200kg leer/400kg Zuladung), ein Hänger aber bis zu 400% (280kg/1500kg) wegzufedern.
Das erklärt, warum die Hänger leer so bocken. Stoßdämpfer kommen erst ab 2/3 Beladung überhaupt nennenswert in Funktion.
Wenn ein Rad bspw. 10cm Federweg hat, bei Last schon 5cm einsackt, dann federt es maximal auch nur noch 5cm.
Beim Sprung auch nur die 10cm. Der kleine Dämpfer-Hebelarm ist nicht Mal halb so lang wie der Achsschenkel und die fitzeligen Dämpferchen versuchen mit halber Kraft gegen die gute Tonne Kies anzustinken...
Beim Wohnwagen mit seine langen Holmen hilft das, aber bei den kurzen Dimensionen eines Anhängers ist das nur ein Feigenblatt.
Da man ohnehin nur auf Autobahne und den seltenen Autobahn-ähnlichen Straßen (Blaues Schild mit weißem Auto) 100 km/h fahren darf, gibt es ohnehin nur wenigen Strecken, auf denen man 100 nutzen kann und ich habe noch keinen gesprochen, der bei knapp Tacho 100 mit einem Hänger angehalten wurde.
Ich fahre in meinem 1,5t Koffer zu 95% nur Lasten bis 300 kg.
Da federt er nur unwillig und überwiegend über die Reifen.
Beim hinterher Fahren sieht man kaum ein Einfedern der Räder.
(Deshalb sollte man empfindlichere Sachen nicht in den Hänger packen, weil der ordentlich bockt )
Das Zubehör ist bei fast allen Herstellern extrem teuer.
Daran können sie noch gut verdienen.
Frag auch bei einem Metallbauer an, was der z.B. für Gitteraufsäze haben will.
Gitteraufsätze sind aber nicht zu empfehlen, weil sich Äste stark in den Maschen verfangen und das Abladen behindern. Wenn Du Obstbaumschnitt abkippen willst, kann es passieren, das der ganze Packen nicht ins Rutschen kommt.
Alu-Erhöhungen sind me nur unnötig teuer. Stabile Holzplanken sind leichter und viel preiswerter.
Grüße
Thorsten
70 Antworten
http://www.aluliner.com/.../20161103_130131_351936f9_large.jpg
kannst du da erkennen ob es ein Automatikstützrad ist?
...ist eins, das erkennt man an der Mechanik im unteren Bereich des Stützrades, die dazu da ist das Rad beim Hochkurbeln nach oben zu klappen.
Ich versteh die Fa. Humbaur nur bei den Bordwandverschlüssen nicht... bei den Tandem-Anhängern haben se doch auch die versenkten Verschlüsse. Meiner Meinung nach sparen se da an der falschen Stelle... ob das so viel günstiger ist, als durchgehend in der kompletten Produktion & bei der Ersatzteil-Logistik mit dem gleichen Material zu arbeiten.
Ok, gut.
Zu den Verschlüssen... also so schlecht finde ich das nicht. Man könnte da zb auch ein Netz mit einspannen und absichern.
Welchen Vorteil in der PRaxis haben denn versenkbare Verschlüsse? Würde mich nicht wundern wenn die aus Kunststoff sind und Federn haben.... das geht nämlich schnell kaputt.
...hat halt den Vorteil, dass nichts übersteht wo man sich dran verletzen oder sich die Klamotten zerreissen kann. Kunststoff sind die bei meinem nicht... siehe Photo, diese dunkleren, verzinkten Stahlblechprofile... da wo "Humbaur" eingeprägt ist, das sind die Hebel die man oben nach außen zieht wodurch sich ein Bolzen löst der die Bordwand festhält.
@ ganz wichtig... unbedingt auf einen entsprechenden Diebstahlschutz achten. Anhänger bekommen in den meisten Regionen sehr schnell Beine.
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Hallo,
es gibt für mich nach der eigenen Erfahrung mit rund zwei Dutzend Anhängern im normalen privaten Einsatz nur ein schwaches Argument für einen Tieflader: Der Preis!
Und auch das relativiert sich, weil man den Aufpreis bei Verkauf wieder bekommt und man bei geschickter Auswahl der Hersteller ohnehin nur über Summen reden, für die man gerade Mal ein angesagtes Smartphone bekommt.
Ich hatte z.B. einen 1,4t Saris Hochlader (2,50 x 1,50) mit besonders schmaler Spur, weil die Reifen noch hinter den Randträgern einfedern mussten. Der hat leer bei sehr sportlicher Kurvenfahrt angefangen gut kontrollierbar seilich zu hoppeln. Frühzeitiges Ankündigen, deutliches Ruckeln und breiter Grenzbereich. Beladen lag auch der fast wie ein Brett.
Im Gegensaz dazu hat der gleich große 1,5t Humbauer Tieflader leer plötzlich und ohne Rückmeldung das Driften mit Nachpendeln angefangen.
Wer nicht glaubt, zu was hoch beladene Hochlader fähig sind, sollte Mal hinter einem voll beladenen Holztransporter für Kurzholz mit Hänger herfahren.
Nur beim regelmäßigen Transport von großen Bandsägen oder Minibaggern macht ein Tieflader Sinn.
Stoßdämpfer:
Bei einem Hänger muss die Federung einen sehr viel größeren Wirkbereich haben als bei einem PKW.
Der hat beispielsweise um die 30% Last (1200kg leer/400kg Zuladung), ein Hänger aber bis zu 400% (280kg/1500kg) wegzufedern.
Das erklärt, warum die Hänger leer so bocken. Stoßdämpfer kommen erst ab 2/3 Beladung überhaupt nennenswert in Funktion.
Wenn ein Rad bspw. 10cm Federweg hat, bei Last schon 5cm einsackt, dann federt es maximal auch nur noch 5cm.
Beim Sprung auch nur die 10cm. Der kleine Dämpfer-Hebelarm ist nicht Mal halb so lang wie der Achsschenkel und die fitzeligen Dämpferchen versuchen mit halber Kraft gegen die gute Tonne Kies anzustinken...
Beim Wohnwagen mit seine langen Holmen hilft das, aber bei den kurzen Dimensionen eines Anhängers ist das nur ein Feigenblatt.
Da man ohnehin nur auf Autobahne und den seltenen Autobahn-ähnlichen Straßen (Blaues Schild mit weißem Auto) 100 km/h fahren darf, gibt es ohnehin nur wenigen Strecken, auf denen man 100 nutzen kann und ich habe noch keinen gesprochen, der bei knapp Tacho 100 mit einem Hänger angehalten wurde.
Ich fahre in meinem 1,5t Koffer zu 95% nur Lasten bis 300 kg.
Da federt er nur unwillig und überwiegend über die Reifen.
Beim hinterher Fahren sieht man kaum ein Einfedern der Räder.
(Deshalb sollte man empfindlichere Sachen nicht in den Hänger packen, weil der ordentlich bockt )
Das Zubehör ist bei fast allen Herstellern extrem teuer.
Daran können sie noch gut verdienen.
Frag auch bei einem Metallbauer an, was der z.B. für Gitteraufsäze haben will.
Gitteraufsätze sind aber nicht zu empfehlen, weil sich Äste stark in den Maschen verfangen und das Abladen behindern. Wenn Du Obstbaumschnitt abkippen willst, kann es passieren, das der ganze Packen nicht ins Rutschen kommt.
Alu-Erhöhungen sind me nur unnötig teuer. Stabile Holzplanken sind leichter und viel preiswerter.
Grüße
Thorsten
Ok, das stimmt schon dass dann nichts übersteht... aber dann muss ich halt aufpassen. Ich möchte nicht noch mehr geld investieren für versteckte Verschlüsse. Der Hochlader mit 2,60m Länge hat versteckte Verschlüsse. Aber das ist mir einfach alles zu groß und das brauch ich nicht. Mein Anhänger steht dann in der Garage, ich denke es reicht wenn diese dann abgeschlossen ist.
Zu den Seitenwänden... also die sind bei manchen Hersteller so teuer... 400 bis 650 euro für Wände oder Gitter... so viel kosten ganze Anhänger!
Seitenwände aus holz ist gut, aber das muss man dann auch richtig bauen dass es hällt und dass die Seiten ineinandergreifen mit Haken.
Abkippen kann ich aber eh nicht... ist ja kein Kipper 😁 aber beim Hochlader brauch ich ja nicht kippen für Grünzeug. Da kann ich ja die Seiten aufmachen und einfach runterschieben.
Abkippen ist bei so leichten Ladungen ja gar nicht so wichtig.
Der gleiche Anhänger mit Kippvorrichtung kostet fast 3000 Euro. Und dann muss man auch noch per Hand pumpen.
Nein, so eine Spielerei mach ich nicht.
Kennt jemand gute Ideen eine Seitwandkonstruktion aus holz zu bauen, also wie das am besten gemacht wird?
Hallo,
habe mit meinem Eduard Hochlader 2,7t mit Stoßdämpfern letzte Woche einen Landrover DiscoveryII
mit 2,2 t Gewicht ca, 300km über Berg- und Tal Landstraße abgeholt.
Mit guter Gewichtsverteilung war das absolut unproblematisch.
War echt positiv überrascht.
Gruß
Ich fahre mit meinem Anhänger 1,5to (Hochlader auf 10"😉, zu 80% Autobahn (100km/h), mit min. 750kg(3Motorräder,plus Zubeh.) Zuladung. Der Anhänger hat ein 1,6m Planengestell, heute würde ich nur noch 1,4m nehmen. Wer mit einem PKW-Anhänger(1,20x2,50) Holz transportiert, ist bei einer Ladungshöhe von etwa 70/80 cm , ungefähr bei 1000kg. Je größer die Ladefläche, um so besser kann ich die Ladung verteilen und somit den Schwerpunkt niedrig halten. Viel wichtiger ist den Anhänger nicht zu überladen und wenn möglich die Mitte des Ladungsschwerpunkt über die Achse zu setzen. mfg.
Wie schwer ist ein Kubikmeter Holz?
Raumgewichte in kg bei 22% Restfeuchte
Holzart: Festmeter Raummeter
Birke 660 470
Buche 760 550
Douglasie 520 370
Eiche 720 520
Auch ein guter Punkt mit der Ladungsverteilung.
Ich fahre täglich mit großen 3 Tonnen Pritschenhochladern und schwerer Ladung, Holzstämme, Sand, Beton usw. und das fährt sich so oder so immer ganz gut. Wenn ich jetzt Privat einen kleinen Anhänger dranhabe, dann fühlt sich das ganz anders an. Ich fühl mich sogar unsicherer mit so kleinen Anhängern.
Ach alles Übung, ich(Kfz-Mech.) bin im Besitz des Führerscheins CE und habe die Schulung gemäß Ziff. 95. Habe auch schon PKW-Anhänger gebaut, lohnt sich heute nicht mehr. Die Dinger sind so günstig und man bekommt schon was ganz ordentliches fürs Geld. Ich achte zum Beispiel auf die verbauten Komponenten Achse/Auflaufeinrichtung, bei meinem von Knott. Ist wichtig wenn man mal ET. braucht. mfg.
Übung ja, aber ich meine es lässt sich auch z.B rückwerts mit großen Anhängern leichter fahren als mit kleinen.
Also scheint der Humbaur Hochlader jetzt der richtige zu sein, und nicht der unsinn?
Andere Hersteller haben meist keine kleinen Hochlader mit 13" Rädern.
Zitat:
@reaction187 schrieb am 22. Juli 2018 um 13:59:32 Uhr:
Ich möchte keine Schubkarrenreifen an einem Anhänger haben. 13 Zoll hat die bessere Dämpfung. Da ich sowieso nicht schnell fahre mit Anhänger, ist es besser einen größeren Reifenumfang zu haben.Die Ladehöhe ist mir relativ egal.
Dann sind wir wieder beim Tieflader.
Nein. Hochlader hauptsächlich wegen den rundum abnehmbaren Seiten.
Die Ladehöhe ist mir egal bei so einem kleinen Anhänger...
Zitat:
@reaction187 schrieb am 22. Juli 2018 um 19:05:34 Uhr:
Übung ja, aber ich meine es lässt sich auch z.B rückwerts mit großen Anhängern leichter fahren als mit kleinen.Also scheint der Humbaur Hochlader jetzt der richtige zu sein, und nicht der unsinn?
Andere Hersteller haben meist keine kleinen Hochlader mit 13" Rädern.
Wichtig beim Rückwärtsfahren ist es den Anhänger zu sehen. Ein Hochlader mit nur 1,5m Breite ist bei einigen Fahrzeugen im Rückspiegel, während der Zug gerade ist nicht, zu sehen. Sieht man ihn dann ist meist der Knickwickel schon zu groß.
Mit erhöhter Bordwand ist der Knickwinkel durch das hintere Fenster schlecht abschätzbar.
Und der Durchmesser der Reifen macht auch nicht den entscheidenden Unterschied.
Entscheidender ist eher Deichsellänge und Spurweite. Die Deichsellänge ist auch entscheidend, wie gut sich ein Hänger rangieren lässt. Je länger, umso besser. Man sollte auch darauf achten, dass man den Hänger gut in den Außenspiegeln erkennen kann. Dazu sollte der Hänger am Pkw nicht schmäler, als 1400mm sein. Mit nem Transporter besser noch etwas breiter.
Gruß
Jürgen