124er Cabrio - was sollte/könnte man mal investieren ?

Mercedes E-Klasse W124

Hallo zusammen, ich fahre seit 1998 ein 200er Cabrio von 1996 mit genau 69.000 km auf der Uhr.
Das Fahrzeug hat seit 1998 Saisonkennzeichen 05/09 - es steht im Winter abgedeckt in einer trockenen Garage. Ich habe bisher die Inspektionen zusammen mit meinem besten Spezie immer selbst gemacht.
Das waren dann die allgemeinen Arbeiten wie Öl und Filterwechsel, Bremsflüssigkeit, Kühlwasser, Spritfilter u.s.w. - Jetzt müsste das Auto aber doch mal in die Werkstatt, die Dämpfer der Kofferraumklappe sind defekt, die Elektrische Antenne müsste neu und eine neue Scheibe in der Fahrertür ist nötig da eine klitzekleine Stelle abgebrochen ist und da minimal Wasser beim Waschen reinkommt.
Jetzt frage ich mich was man sonst noch als vorbeugende Arbeiten machen könnte/sollte.
Bis auf die Bremsen die ich 2015 mal komplett gewechselt habe ist ja alles schon 24 Jahre alt.
Bringt es was wenn man z.b. die Stoßdämpfer, die Federn und die Motorlager wechselt, also vom Fahrverhalten würde ich mir da schon was versprechen.
Was würdet ihr mir vorschlagen ?
Danke für eure hilfreichen Tips im voraus,
Gruß aus Dortmund
Martin

Beste Antwort im Thema

Hier mal im Sommer und im Herbst - im Winter ist das Dach aber zu

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Hallo Martin,

aufgrund Deiner niedrigen Laufleistung ist vermutlich nichts weiter zu machen.
Aufgrund des Alters sollte man sich evtl. einmal die Domlager ansehen, da die auch vom Alter nicht besser werden.

Da der Wagen in der Garage und somit rel. kühl und ohne UV-Belastung steht würde ich mir um Gummis im Fahrwerk bei der geringen Laufleistung grundsätzlich keine Sorgen machen, die Mischungen waren in den 90ern allgemein noch sehr alterungsstabil.

Motor- und Getriebelager sind immer belastet, die könnte man sinnvollerweise wirklich mal tauschen und ebenfalls das Kardanwellenmittellager kontrollieren und ggf. ersetzen, da wird über die Jahre das Gummi gerne spröde.

Alles andere würde ich bei 69tkm in Ruhe lassen, da wirst Du kaum etwas bemerken, sofern nicht eine Feder gebrochen oder ein Stoßdämpfer verölt ist.

Hallo Martin,
mehr fahren würde sicherlich nicht schaden !
Beste Grüsse, Heinz

http://wagen124.com/2020/05/14/verdeckbolzen-cabrio/

wenn noch nicht geschehen, oder wenn es mehrere Jahre her ist....
Hohlraumversiegelung.

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Hallo Martin, 69TKM wow!! Wenn Du unbedingt geld ausgeben willst dann investiere doch was in Frau oder Freundin, ne schöne Sonnenbrille, ein Halstuch in Wagenfarbe usw:-)
Zum Auto eventuell das Dach neu imprägnieren lassen oder mal eine professionelle Politur.

Zitat:

@Jojoausmg schrieb am 14. Mai 2020 um 13:18:09 Uhr:


wenn noch nicht geschehen, oder wenn es mehrere Jahre her ist....
Hohlraumversiegelung.

M.E. rausgeschmissenes Geld und Belastung der Umwelt.

Ich gehe davon aus, dass das Cabrio trocken steht und nur bei Schönwetter gefahren wird. Erfahrungsgemäß rosten w124 nicht von innen, sondern von außen durch spröde gewordenen Unterbodenschutz.

Hallo Martin,
ich würde bzw ich habe meinen gerade Trockeneisstrahlen lassen (Unterboden), diesen dann auf Risse etc kontrolliert, neuen Unterbodenschutz drauf, Wachs und dann die Hohlräume versiegelt. Der Spaß hat 2.000,- gekostet ist es aber wert. Ansonsten ist alles schon gesagt worden.

Grüße Matthias

Wenn die Türe schon zerlegt wird, unbedingt den Fensterheber komplett schmieren.
Ansonsten mal alle Öle wechseln, auch im Diff und vom Verdeck. Konservieren würde ich auch unbedingt. Das macht bei einem rostfreien Auto deutlich mehr Sinn als bei einem rostigen.
Dazu auch mal die Schwellerverkleidungen abnehmen, vorne die Radhausschalen, dort genau schauen und alles saubermachen.

Herzlichen Dank für eure Antworten, ich werde meiner Werkstatt eure Infos mitteilen und die möchten dann bitte kontrollieren was abzuarbeiten ist.
MB-Bernie hat recht, das Auto ist seit ca 10 Jahren furztrocken, 2010 hat der Stern die letzte Waschanlage in Schottland kurz vor dem Loch Ness gesehen, seitdem nur noch Handwäsche. An die letzte Regenfahrt kann ich mich echt nicht erinnern, der Tüvonkel ist jedesmal begeistert vom Zustand des Autos.

Hier mal im Sommer und im Herbst - im Winter ist das Dach aber zu

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Zitat:

@MB-Berni schrieb am 14. Mai 2020 um 17:13:48 Uhr:



Zitat:

@Jojoausmg schrieb am 14. Mai 2020 um 13:18:09 Uhr:


wenn noch nicht geschehen, oder wenn es mehrere Jahre her ist....
Hohlraumversiegelung.

M.E. rausgeschmissenes Geld und Belastung der Umwelt.

Ich gehe davon aus, dass das Cabrio trocken steht und nur bei Schönwetter gefahren wird. Erfahrungsgemäß rosten w124 nicht von innen, sondern von außen durch spröde gewordenen Unterbodenschutz.

ok. Bin kein Profi und hab eh nur nen W201. Da hab ich allerdings Hohlräume mit Wachs bzw Fett versiegelt. Auch z.B. Türen, Längsträger. W124 mit z.B. rostigen Türen hab ich aber selber schon gesehen. Da kam der Rost von.... innen?
Aber wie in meiner Signatur.... "Muss" man nicht.

Hohlraumversiegelung beim 124er muss nicht unbedingt prophylaktisch gemacht werden.
Ausser bei den hinteren Radlauffalzen - da würde ich es immer machen.
Sonst natürlich nach dem Schweißen 😉

Ich habe die „neuen“ Hohlräume nach dem Schweißen sogar erstmal per Hohlraumsonde auslackiert und erst etwa zwei Wochen später Fluid Film eingeblasen 🙂

Zitat:

@Jojoausmg schrieb am 14. Mai 2020 um 22:36:00 Uhr:



Zitat:

@MB-Berni schrieb am 14. Mai 2020 um 17:13:48 Uhr:


M.E. rausgeschmissenes Geld und Belastung der Umwelt.

Ich gehe davon aus, dass das Cabrio trocken steht und nur bei Schönwetter gefahren wird. Erfahrungsgemäß rosten w124 nicht von innen, sondern von außen durch spröde gewordenen Unterbodenschutz.

ok. Bin kein Profi und hab eh nur nen W201. Da hab ich allerdings Hohlräume mit Wachs bzw Fett versiegelt. Auch z.B. Türen, Längsträger. W124 mit z.B. rostigen Türen hab ich aber selber schon gesehen. Da kam der Rost von.... innen?
Aber wie in meiner Signatur.... "Muss" man nicht.

Ich hab das teilweise bei meinem 250D auch gemacht - mit Fluid Film.
Wenn ein Auto aber immer nur per Hand gewaschen wird, nur im Trockenen gefahren wird und niemals Salz abbekommt, dann kann man sich wirklich fragen, ob das sein muss.
Nach "Hohlraumversiegelung" hab' ich immer das ungute Gefühl: "Wenn man da mal schweißen muss" - das kann ja auch ein Unfallschaden sein.
Rost an den Türen hatte ich immer nur da, wo die Saccobretter geklammert sind oder unter den Gummis. Ist halt auch immer eine Abwägungssache, ob man das macht oder nicht.

Zitat:

@MB-Berni schrieb am 14. Mai 2020 um 23:01:46 Uhr:



Nach "Hohlraumversiegelung" hab' ich immer das ungute Gefühl: "Wenn man da mal schweißen muss" - das kann ja auch ein Unfallschaden sein.

das alte Wachs ab Werk im Schweller brennt auch heute noch gut. Da muss immer erhitzt und rausgewischt werden, egal ob neuere oder alte Versiegelung. Natürlich sollte vor der Versiegelung auf evtl Durchrostungen untersucht werden.

Was mich bei der geringen Laufleistung und Schönwetterbetrieb des TE Autos interessieren würde, ist der Zustand der Nahtabdichtung an der Vorderwandsäule.
Wie ich vor einer Weile hier berichtet hab, ist diese Abdichtung ein Einfallstor für böse und lange unerkannte Rostungen. Problem ist, dass -aus welchem Grund auch immer- die Dichtmasse vor der Grundierung aufgetragen wurde, also auf blankes Blech.
Mein Coupe hat exakt unter der Dichmasse reichlich Rost und auch Durchrostungen, wird noch geschweißt. Das Spenderfahrzeug, rostfrei in dem ganzen Bereich, ebenfalls exakt unter der Dichtmasse Rostansätze.
Daher mein Rat an alle die noch lange Spass am Auto habn wollen...nehmt mal wenigstens einen Koti ab und schaut unter diese Dichtmasse...ich tippe auf 99% Trefferwahrscheinlichkeit selbst wenn alles top aussieht.

an den TE:
never fix a running system!
Wenn die alten Gummis noch gut sind, lass es. Der neue Kram hat nicht mehr die Qualität.

Schönes Auto

Grüße

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