12-V-Steckdose im Kofferraum mit Dauerplus "selbstgemacht"
So Liebe Leute,
nach meinem letzten "selbstgemacht"-Beitrag InCar Hotspot "selbstgemacht" und der netten Resonanz auf jenen, habe ich beschlossen, dass ich eine weitere Amateuranleitung zum W212 mache. Ich selber hatte mich seit langer Zeit nach einer 12V Steckdose gesehnt und außerdem .. sollte diese ein Dauerplus haben. Dieses Thema wurde auch schon mehrmals im Forum diskutiert, ohne Resultat.
Nach kurzfristiger Vorbereitung - MB Händler: "Hast Du Steckdose?", "Hab ich.", "Gib her!" - Baumarkt: "Wo find ich diese Dinger, die man an Kabels anklippst?", "Da drüben.", "Acha." - habe ich mir noch den genauen Schaltplan für den hinteren Sicherungskasten durchgeschaut (liegt in der Reserveradmulde im Werkzeug. Da habe ich erfahren, wo der Strom zu suchen ist.
Und jetzt kurz die Beschreibung, denn die angehängten Bilder sollten selbsterklärend sein:
1. Alles vorbereiten - Zange und Isolierschneider für die Kabel, Akkubohrer oder Dremel und Messer oder Skalpel für die Öffnung, ratsam wäre das Elektromessgerät, Thermoisolatoren, "Dinger wo man Kabels anklippst", kleiner Schraubedrehen, Sicherung und natürlich die Muss-Ausstattung - Steckdose (zB A1638200051) und den Stecker für den Sicherungskasten (A0045455226).
2. Loch bohren. Hierzu verschiedene Werkzeuge benutzen, abhängend davon, womit man besser umgehen kann. Ich habe dies mit einem Bohrer und späterer Fräse gemacht und habe mir mit einem Tapeziermesser geholfen. Wichtig ist, dass das Loch absolut eng ist, damit sich die Arretierung der Steckdose einklemmen kann. Ich dachte erst, ich müsste da noch irgendwelche Bleche zur Verstärkung einbauen, hällt aber Bombe mit nur Reinstecken. Steckdose eindrücken. (Durchmesser ca 27mm, davon steht ein Rechteck ab mit 18mm Breite und 21mm Höhe über Kreismittelpunkt)
3. Danach müssen die Kabel gezogen werden. Hier gibt es - so war es bei mir, da mein Wagen unterausgestattet ist - zwei Möglichkeiten. Ihr klemmt euch an den Pin 72 (der 2. von oben am gelben Gehäuse), da dieser für die Steckdose im Kofferraum verantwortlich ist und mit Schlüssel Strom bekommt, oder ihr klemmt euch an Pin 67 (der unterste im selben Gehäuse), wo immer Strom ist (laut Schaltplan ist er für's Sound System verantwortlich und hat eine 40A Sicherung).
Nach Herausnehmen des gelben Gehäuses und der Entriegelung kann man den Stecker A00454.. am richtigen Platz einstecken, das anderen Plus-Ende sollte durch die Öffnung durchgezogen werden. Die Kabel müssen natürlich fein bearbeitet sein, deshalb die Thermoisolierung und passendes Werkzeug.
Dann noch das Minus-Kabel, ale so die Masse. Die muss an die Karoserie, in dem Beispiel an den Massepunkt, den man auf den Bildern sieht. Ich habe hier einen Druckverbinder benutzt, da ich keine andere Möglichkeit hatte. Ist aber auch egal, wie man die Masse anbinded, wichtig ist, dass Sie angebunden ist.
4. Eigentliche Steckdose anklemmen, reindrücken, passt.
*Akku habe ich übrigens nicht abgeklemmt, sollte man aber zur Sicherheit machen.
*Als Sicherung habe ich eine 10A eingeklemmt, da ich nur 1,0mm2 Kabel zur Hand hatte. 10A sollten aber für die meisten Abnehmer reichen.
*Vor Entladung schützt vorerst nichts, also sollte man vorsichtig sein, wie lange Endgeräte angeschlossen sind. Es gibt da aber ein Produkt, welches Battery Guard heißt und eine Unterspannung nicht zulässt.
*Ich habe über Rückspannungen durch Ladegeräte gelesen, die das Bordnetz zerstören könnten, denke aber nicht, dass dies bei der Soundsystemsicherung der Fall wäre.
Ich bin jedenfalls super zufrieden, dass ich mir dieses Projekt erledigt habe. Hat vielleicht 'ne Stunde gedauert.
Bei Fragen bitte posten.
Schöne Grüße
Beste Antwort im Thema
So Liebe Leute,
nach meinem letzten "selbstgemacht"-Beitrag InCar Hotspot "selbstgemacht" und der netten Resonanz auf jenen, habe ich beschlossen, dass ich eine weitere Amateuranleitung zum W212 mache. Ich selber hatte mich seit langer Zeit nach einer 12V Steckdose gesehnt und außerdem .. sollte diese ein Dauerplus haben. Dieses Thema wurde auch schon mehrmals im Forum diskutiert, ohne Resultat.
Nach kurzfristiger Vorbereitung - MB Händler: "Hast Du Steckdose?", "Hab ich.", "Gib her!" - Baumarkt: "Wo find ich diese Dinger, die man an Kabels anklippst?", "Da drüben.", "Acha." - habe ich mir noch den genauen Schaltplan für den hinteren Sicherungskasten durchgeschaut (liegt in der Reserveradmulde im Werkzeug. Da habe ich erfahren, wo der Strom zu suchen ist.
Und jetzt kurz die Beschreibung, denn die angehängten Bilder sollten selbsterklärend sein:
1. Alles vorbereiten - Zange und Isolierschneider für die Kabel, Akkubohrer oder Dremel und Messer oder Skalpel für die Öffnung, ratsam wäre das Elektromessgerät, Thermoisolatoren, "Dinger wo man Kabels anklippst", kleiner Schraubedrehen, Sicherung und natürlich die Muss-Ausstattung - Steckdose (zB A1638200051) und den Stecker für den Sicherungskasten (A0045455226).
2. Loch bohren. Hierzu verschiedene Werkzeuge benutzen, abhängend davon, womit man besser umgehen kann. Ich habe dies mit einem Bohrer und späterer Fräse gemacht und habe mir mit einem Tapeziermesser geholfen. Wichtig ist, dass das Loch absolut eng ist, damit sich die Arretierung der Steckdose einklemmen kann. Ich dachte erst, ich müsste da noch irgendwelche Bleche zur Verstärkung einbauen, hällt aber Bombe mit nur Reinstecken. Steckdose eindrücken. (Durchmesser ca 27mm, davon steht ein Rechteck ab mit 18mm Breite und 21mm Höhe über Kreismittelpunkt)
3. Danach müssen die Kabel gezogen werden. Hier gibt es - so war es bei mir, da mein Wagen unterausgestattet ist - zwei Möglichkeiten. Ihr klemmt euch an den Pin 72 (der 2. von oben am gelben Gehäuse), da dieser für die Steckdose im Kofferraum verantwortlich ist und mit Schlüssel Strom bekommt, oder ihr klemmt euch an Pin 67 (der unterste im selben Gehäuse), wo immer Strom ist (laut Schaltplan ist er für's Sound System verantwortlich und hat eine 40A Sicherung).
Nach Herausnehmen des gelben Gehäuses und der Entriegelung kann man den Stecker A00454.. am richtigen Platz einstecken, das anderen Plus-Ende sollte durch die Öffnung durchgezogen werden. Die Kabel müssen natürlich fein bearbeitet sein, deshalb die Thermoisolierung und passendes Werkzeug.
Dann noch das Minus-Kabel, ale so die Masse. Die muss an die Karoserie, in dem Beispiel an den Massepunkt, den man auf den Bildern sieht. Ich habe hier einen Druckverbinder benutzt, da ich keine andere Möglichkeit hatte. Ist aber auch egal, wie man die Masse anbinded, wichtig ist, dass Sie angebunden ist.
4. Eigentliche Steckdose anklemmen, reindrücken, passt.
*Akku habe ich übrigens nicht abgeklemmt, sollte man aber zur Sicherheit machen.
*Als Sicherung habe ich eine 10A eingeklemmt, da ich nur 1,0mm2 Kabel zur Hand hatte. 10A sollten aber für die meisten Abnehmer reichen.
*Vor Entladung schützt vorerst nichts, also sollte man vorsichtig sein, wie lange Endgeräte angeschlossen sind. Es gibt da aber ein Produkt, welches Battery Guard heißt und eine Unterspannung nicht zulässt.
*Ich habe über Rückspannungen durch Ladegeräte gelesen, die das Bordnetz zerstören könnten, denke aber nicht, dass dies bei der Soundsystemsicherung der Fall wäre.
Ich bin jedenfalls super zufrieden, dass ich mir dieses Projekt erledigt habe. Hat vielleicht 'ne Stunde gedauert.
Bei Fragen bitte posten.
Schöne Grüße
19 Antworten
Zitat:
@Chekker schrieb am 31. Dezember 2019 um 10:12:17 Uhr:
Super Lösung. Aber gäbe es auch eine wenn ich gern vorn in der Mittelkonsole dauerplus will?
Du meinst die Steckdose in der Mittelkonsole X58/17 auf Dauerplus legen?
Dann Steckplatz 71 (15R) am SAM hinten auf einen freien Dauerplus (30) umpinen.
Je nach Ausstattung ... Steckplatz 87, 84, 75, 74 oder 89
Haben denn die Besagten Steckplätze ein dauerplus?
Üblicherweise ja ^^
das thema mit dem dauerplus fasziniert mich auch, ich habe meinen noch nicht umgebaut.
ein gedanke zur batterie:
wenn man verbraucher, wie z.b. einen campingkühlschrank betreiben will, sollte man bedenken, dass man im pkw eine starterbatterie verbaut hat, die bauartbedingt für eine intensive stromentnahme nicht geeignet ist:
"Bitte beachten Sie, dass einer Starterbatterie nie mehr als 15% der Kapazität entnommen werden sollten"
siehe: https://www.yachtbatterie.de/de/welcher-typ.html
bei rettungsfahrzeugen und manchen taxis halten die batterien deshalb oft nur wenige monate.
🙂
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