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12 Jahre Ruhe....
Hallo zusammen!
Bin hier ganz neu, da ich folgendes Problem "vor Augen" habe:
Mein geliebter Mecedes W124 200D, Bj. 1991, soll noch 17 Jahren Teue und rund 300.000 km für die nächsten 13-15 Jahre "eingemottet" werden. Ein trocknener, sauberer Scheunenplatz ist vorhanden.
Meine Fragen: Was ist zu beachten, um nach dieser laen Zeit keine bösen Überraschungen zu erleben? Wer hat Erfahrungen mit diesem Thema oder kennt interessante Links? Bin für jeden Tipp dankbar!
Schöne Grüße
Volker
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16 Antworten
Zur Konservierung, hier noch einige Tips:
- Vorarbeiten
Gründliche Reinigung mit Unterbodenwäsche
Verdeck reinigen
Innenraum reinigen
Wagen auf längerer Strecke Trockenfahren und Warmfahren
Fenster putzen
- Tankstelle
Den Tank bis zum Rand füllen, etwas Konservierungsöl beimischen, ist u.a. bei Bosch erhältlich, es wird zum konservieren von Einspritzdüsen verwendet
Reifendruck auf 3 bis 4 Bar erhöhen wenn das Fahrzeug nicht aufgebockt wird
- Motor
Frostschutz im Kühler prüfen und gegebenenfalls ergänzen
Wasserbehälter der Scheibenwaschanlage auffüllen bei einer Unterstellmöglichkeit ohne Heizung Frostschutz nicht vergessen
Batterie abklemmen und an einem Erhaltungslader anschließen bzw. regelmäßig laden
Motor-Innenkonservierer in die Zylinder sprühen (muss aber laut Fiat-Werkstatt nicht sein)
Öllappen in die Endrohre des Auspuffs stecken
Das kleine Loch im Deckel des Bremsflüssigkeitsbehälter mit einem Klebeband schließen
Motor nach einer Wäsche konservieren
- Pflege
Unterbodenschutz kontrollieren und ausbessern
Felgen reinigen, konservieren
Kunststoffpfleger auf Tür-,Hauben- und Fenstergummi
Hartwachsschutzschicht des Lacks auffrischen
Chrom und Metallteile konservieren
Schlösser von Türen und Hauben pflegen
Blechfalze und Hohlräume mit Wachs konservieren
Kunststoffscheibe bei leichten Kratzern behandeln
Dach imprägnieren (Beim Originalen Verdeck der b. nicht nötig, bei anderen Dächern Herstellerangaben beachten!)
Verdeckgestänge schmieren
Verdeck zwar schließen aber nicht verriegeln
In die Garage fahren und ersten Gang einlegen
Handbremse lösen WICHTIG!!!
- Zum Schluss
CD-Magazin, CD-Wechsler, Radiobedienteil und Fernbedienungen ausbauen
Teppiche entfernen
Scheibenwischer abheben
Mausefalle aufstellen
Türen, Hauben und Verdeck -wenn möglich- nicht ganz schließen
Mit einer Atmungsaktiven Plane (Pyjama) abdecken
Scheiben einen Spalt öffnen
Oft wird empfohlen, den Wagen über den Winter aufzubocken, damit die Räder nicht plattstehen. Die Räder und Reifen sollte man nicht entlasten. Die Federung eines Autos ist dafür konstruiert, für die gesamte Lebenszeit des Autos dessen Gewicht zu tragen. Warum das ausgerechnet für ein paar Wochen oder Monate im Winter nicht gut sein soll, ist die bis heute ungelöste große Frage. Wenn die Radaufhängung über längere Zeit gegen ihre Ausfeder-Endanschläge gedrückt wird, ist das ausgesprochen ungesund, weil weder diese Anschläge noch die Achsteile dafür gerechnet sind. Manche Fahrzeuge (der alte Porsche 911 ist so eines) dürfen auf gar keinen Fall länger aufgebockt aufbewahrt werden, weil beim Ablassen die deformierten Fahrwerksfedern brechen. Alle Autos, aber ganz besonders offene, sind ausdrücklich nicht dafür vorgesehen, daß ihr Gewicht über einen längeren Zeitraum an anderen Stellen abgestützt wird als an den Fahrwerksbefestigungen. Bockt man so ein Vehikel an den Wagenheber- oder Hebebühnenaufnahmen über einen längeren Zeitraum (ein paar Tage reichen schon) auf, kann sich die Karosserie irreversibel verziehen." Besser ist es da, sich ein paar alte Felgen (müssen für die Garage ja nicht zugelassen sein, nur einen Lochkreis 4 x 98 haben) zu holen oder wie oben geschrieben, den Reifendruck etwas zu erhöhen.
So Long
PW
Allen erst eimal vielen Danki!
Gruß
Volker