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12 Jahre Ruhe....

Themenstarteram 17. Januar 2008 um 18:08

Hallo zusammen!

Bin hier ganz neu, da ich folgendes Problem "vor Augen" habe:

Mein geliebter Mecedes W124 200D, Bj. 1991, soll noch 17 Jahren Teue und rund 300.000 km für die nächsten 13-15 Jahre "eingemottet" werden. Ein trocknener, sauberer Scheunenplatz ist vorhanden.

Meine Fragen: Was ist zu beachten, um nach dieser laen Zeit keine bösen Überraschungen zu erleben? Wer hat Erfahrungen mit diesem Thema oder kennt interessante Links? Bin für jeden Tipp dankbar!

Schöne Grüße

Volker

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16 Antworten

Hallo Volker,

nach guter Tradition begrüße ich dich offiziel hier bei Motor Talk und wünsche dir allzeit interessante Beiträge.

Laß mich raten, du hast ein Kind im Fahrzeug gezeugt und möchtest ihm den Wagen vermachen - richtig? :D

Ich habe bis dato nur viel gelesen über Einmottungen - auf alle Fälle alle Betriebsstoffe raus (auch Kraftstoff, am Besten restlos auch in den Leitungen), durch die Glühkerzenöffnungen spezielles Konservierungsöl in die Zylinder spritzen, alle Gummidichtungen mit Spezialfett einschmieren, Fahrzeug gründlich reinigen und den Lack mit nährenden Pflegemitteln konservieren, Räder am besten komplett entlasten (Fzg. aufbocken), Fzg. mit Leinentuch und Folie abdecken (nicht komplett verpacken, Luftzirkulation muß gegeben sein).

Viel Erfolg!

edit

 

kann hier zwar nichts hilfreiches beitragen aber hab da rein interessehalber mal eine frage: warum alle betriebstoffe rausmachen? steigt da nicht zB die Rostgefahr wenn alle Leitungen und soweiter leer stehen?

am 17. Januar 2008 um 19:18

Eigentlich soll man den Tank komplett befüllen. Sonst besteht Gefahr das der Tank durchrostet. ;)

Ich habe mal einen Fernsehbericht gesehen wo die Wagen in eine Art Folie gepackt wurden sind und dann ist die Luft abgesaugt wurden. Frage doch mal in einem Fahrzeugmuseum nach oder bei Mercedes,die haben ihre alten Wagen ja auch noch in der Fahrzeuggallerie stehen.

SchorniH

am 17. Januar 2008 um 23:34

Museumsautos sind oft mehr Steh- als Fahrzeug, was gut aussieht muss noch lange nicht in gutem Zustand sein ... oft sind die größten Museen auch die größten Schrottplätze ...

lies außerdem mal diese Threads zur Thematik und evtl. Risiken:

http://www.motor-talk.de/forum/w124-einmotten-t874922.html

http://www.motor-talk.de/.../...vernichtet-privateigentum-t711855.html

Zitat:

Original geschrieben von Heizölgaser

 

Räder am besten komplett entlasten (Fzg. aufbocken),

Hallo,

das gerade nicht. Alle Gelenke, Stoßdämpfer etc. sind dann in einer Stellung die "normal" nicht erreicht wird. Entlasten ja, aber nicht kpl. aufbocken. Das kann man sich bei "Museumsfahrzeugen" durchaus abkupfern (nicht alle sind nur zum stehen verdammt).

Gruß

Roland

Zitat:

Original geschrieben von phonk

kann hier zwar nichts hilfreiches beitragen aber hab da rein interessehalber mal eine frage: warum alle betriebstoffe rausmachen? steigt da nicht zB die Rostgefahr wenn alle Leitungen und soweiter leer stehen?

Nun ganz einfach: Es handelt sich um einen Diesel. Dieser trennt sich nach kurzer Zeit in seine Bestandteile (wird auch in Tankstellentanks permanent umgewälzt) und verharzt dann. Sprich nach 12 Jahren geht da nichts mehr durch. Wenn es sich beim Tank um einen Blechtank handelt, dann habt ihr allerdings recht - dieser muß wegen des Korrosionsschutzes eigentlich randvoll sein. Aber wie gesagt - Diesel ist eigentlich dafür unbrauchbar....

am 18. Januar 2008 um 9:52

die Frage lautet dann: was ist einfacher: einen maroden Tank sanieren oder das Kraftstoffsystem reinigen ?

auf JEDEN FALL BLOß NICHT DIE RÄDER ENTLASTEN!

Es gab nen fall von nem aufgebockten 123er, bei dem die Türen hinterher nicht mehr Schlossen. Also Fahrzeug auf alte Räder stellen.

Son Diesel ist allgmein recht unempfindlich. Mach den Tank randvoll mit Diesel, frisches Öl drauf, am besten den Wagen von unten komplett mit nem Öl einsprühen. Neues Kühlwasser oder das Kühlwasser ablassen.

Nach 15 Jahren Standzeit musste wahrscheinlich eh komplett neue Bremsen draufziehen und dann ALLE Flüssigkeiten tauschen. Wahrscheinlich sind die ganzen Fahrwerksgummis auf Grund der normalen Alterung platt und müssen erneuert werden.

Mach dir aber nicht zuviel Stress. Son 124er Diesel hält was aus. Den Motor sollte man nach laaaaaaaanger Standzeit vielleicht besser erstmal von Hand durchdrehen.

allgeimein erhält man bei den 123ern gute Hilfe bei sowas:

www.w123-forum.de

oder halt am besten auch im 124er Forum:

www.mb124.de

Grüße,

Stephan

Dem Diesel passiert im Tank nix!!! Macht euch da keine Sorgen! Und vor allem ist es nem OM601 auch egal, welche qualität der Diesel hat. Ich bin meinen 130000km mit übelstem, gebrauchten Pflanzenöl gefahren...und der Motor läuft immer noch TOP. Glaub mir, meinen Motor hätte es gefreut 20 Jahre alten Diesel zu bekommen.

Die ESPs der OM60x sind nocht so empfindlich!

 

Der Diesel stellt KEIN Problem dar. Kümmer dich lieber um Rost und dass der Innenraum nicht verschmoddert.

So ein Dieselschlauch ist schnell gelegt und kostet ca. 4 Euro der Meter...macht euch um das Kraftstoffsystem echt keine Sorgen.

Mich würde es nerven, dass sie Bremssättel wahrscheinlich festsitzen und der Kupplungsgeber- und Nehmerzylinder hin ist. Alles andere sind Peanuts.

Natürlich dann halt wirklich nach der Standzeit ALLE Flüssigeiten (bis auf den Diesel) tauschen.

Grüße,

Stephan

am 20. Januar 2008 um 21:09

Dazu findest du im Oldtimer-Forum eine Menge Hinweise, bitte doch einen Mod das dahin zu verschieben!

Zitat:

Original geschrieben von Heizölgaser

Zitat:

Original geschrieben von phonk

kann hier zwar nichts hilfreiches beitragen aber hab da rein interessehalber mal eine frage: warum alle betriebstoffe rausmachen? steigt da nicht zB die Rostgefahr wenn alle Leitungen und soweiter leer stehen?

Nun ganz einfach: Es handelt sich um einen Diesel. Dieser trennt sich nach kurzer Zeit in seine Bestandteile (wird auch in Tankstellentanks permanent umgewälzt) und verharzt dann. Sprich nach 12 Jahren geht da nichts mehr durch. Wenn es sich beim Tank um einen Blechtank handelt, dann habt ihr allerdings recht - dieser muß wegen des Korrosionsschutzes eigentlich randvoll sein. Aber wie gesagt - Diesel ist eigentlich dafür unbrauchbar....

diesel wird in tankstellentanks nicht "umgerührt"

Zitat:

Original geschrieben von domaxen17

diesel wird in tankstellentanks nicht "umgerührt"

Nein sicherlich nicht :rolleyes:, aber eine Tankstelle in der der Sprit 12 Jahre verbleibt wäre sicherlich schon längst pleite.

Mit umwälzen ist vermutlich gemeint, daß ständig Sprit entnommen (durch tanken) und neuer wieder nachgefüllt (durch nachbefüllen der Tanklastzüge) wird. Das Ganze wird also nicht unbedingt "umgerührt" sondern eher wälzt sich sozusagen automatisch um. ;) :p

So long!

PW

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