*Ver*kaufsberatung Golf 7 2.0 TDI Comfortline - Mobile Preisbewertung?

Hallo zusammen,

brauche eine *Ver*kaufsberatung. Verkaufe meine Fahrzeuge ausschließlich privat, nicht an Händler. Möchte meinen Golf 7 2.0 TDI (Limo) verkaufen. Hat über 200tkm gelaufen, wurde aber alles gemacht auch Zahnriemen usw. Technisch ist das Fahrzeug super, würde den locker weiterfahren bis 250tkm oder mehr, brauche aber mehr Platz.

Nun ist der Wagen quasi ein "nackter" Comfortline, sprich, keine Sitzheizung, kein Tempomat, kein MFL usw. und Radio war Composition Touch.

Weil mit letzterem natürlich heute nix mehr anfzufangen ist, habe ich den damals ziemlich aufwendig aufgerüstet mit gutem Android Radio, DAB+, Rückfahrkamera, Carplay und Android Auto, Freisprecheinrichtung, USB, Bluetooth, Wlan, 4G usw. hat das Ding natürlich auch. Macht ca. 10 zusätzliche Ausstattungsmerkmale bei Mobile.

Seltsam ist nun, dass die Mobile Preisbewertung auf diese Ausstattungsmerkmale scheinbar kaum reagiert. Wenn ich Radio usw. alles rückrüste (mit DAB+, Kamera usw. alles zusammen ca. ein Wert von 500 Euro) und diese 10 Ausstattungsmerkmale entferne wird der Wagen fast noch gleich bewertet. Wie kann das sein? Mobile weiß ja nicht, ob diese Komponenten ab Werk vorhanden waren oder nachgerüstet wurden. Doch scheinbar ist Ausstattung sogut wie gar nichts wert.

Das gleiche gilt für die Sommerräder. Habe mir damals VW Dijon Felgen 17er mit 225er Reifen besorgt. Klicke ich Sommerräder an reagiert die Preisbewertung gar nicht. Diese Felgen werden als Kompletträder im guten Zustand für ca. 400 Euro gehandelt.

Ich habe daher die Vermtung, dass ich den Wagen am besten losbringe, wenn ich einfach das gesamte Infotainment entferne, ohne Sommerräder anbiete was den Preis um ca. 1000 Euro senken würde, wodurch der Wagen von "guter Preis" ins Segment "sehr guter Preis" rutschen würde.

Die Rückrüstung wäre ca. 2 Stunden Arbeit.

Was meint ihr? Infotainment-Ausstattung drin lassen oder lieber billiger und komplett "nackt" verkaufen?

PS:
Nein, werde das Inserat hier nicht verlinken.

42 Antworten

Genau! Ein gutes Autoradio war in den 1980er und 1990er wichtig. Jetzt entscheiden andere Ausstattungsmerkmale, ob gekauft oder nicht gekauft wird.

Zitat:

@oli_schmidt schrieb am 12. Februar 2025 um 09:40:54 Uhr:Sehe ich genauso wie mein MyGolfCabrio. Wenn du wirklich an privat verkaufen willst also jemand der das Auto selbst weiterfahren möchte, selber vielleicht keine Ahnung von Carhifi hat und nicht in der Lage ist selber was nachzurüsten, der ist bei so nem Touch Radio raus. Als erstes wird geschaut ob das Handy ans Radio geht dann gibts google maps dann gibts dab+ UKW hört doch kein Mensch mehr also analog mit 5 Sendern mit am besten noch rauschen zwischendurch erst dann obs ne eigene Navi Software hat.
Multifunktionslenkrad vorhanden? wenn nein ist das ja schon schwer wegen fehlendem Tempomat.
Das einzige was du evtl einzeln verkaufen kannst sind die Felgen. Da hat jeder seinen eigenen Geschmack.

Hat das Android-Radio alles dabei.

Dab+, Carplay, Android Auto (beides kabellos), wobei Google Maps auch lokal auf dem Gerät läuft (einfach mit dem Handy einen Hotspot aufmachen, sodass das Radio Internetzugang hat, man könnte auch eine eigene Sim-Karte im Radio verbauen).

Nachteil von diesen Android-Teilen ist die nicht-OEM-Optik.

Und ein weiterer Nachteil ist, dass sie in der Nacht tendenziell zu hell sind und sich nicht zu gut dimmen wie die Originalradios (finde ich zumindest, im direkten Vergleich zum Discover Media aus unserem Facelift-Golf).

Ansonsten sind die Dinger klasse, wenn man überlegt, dass man für 100-200 Euro hier schon sehr brauchbare Geräte bekommt.

Zitat:

Andererseits:
Ein Auto mit einem solchen Kilometerstand ist eigentlich nur für sehr preisbewusste Käufer interessant, daher zählt hier eigentlich der technische und optische Zustand über alles.

Stimmt schon, allerdings laufen die 2.0 TDI ewig und 200tkm sind nicht viel für diesen Motor, zumal der schon "durchrepariert" wurde und ZR, Keilriemen, Wasserpumpe usw. alles neu ist.

Ich hätte den bedenkenlos bis 300tkm weitergefahren, wenn ich nicht mehr Platz gebraucht hätte.

Zitat:

@dr.seuchenvogel schrieb am 6. Februar 2025 um 18:37:14 Uhr:


Wer hat schon Interesse an ein Auto ohne Sitzheizung und ohne Tasten am Lenkrad.

Tasten am Lenkrad hat noch nie jemand gebraucht. Abgesehen von Gang rauf und runter. Sonst sinnlos.

Sitzheizung: Ist geil. Man überlebt aber auch ohne.

Wenn man noch die guten alten Heizungen aus alten Benziner Audis kennt, fragt man sich sowieso wo die geblieben sind.

mfg

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Ansichtssache

nie wieder Auto ohne Multifunktionslenkrad.

Braucht eigentlich kein Mensch, sieht aber besser aus 🙂

Ich benutze hauptsächlich die Tasten am Lenkrad: ACC, Radio laut/ leiser, manuelles Hoch/Runterschalten. Das alles ist ein echter Komfortgewinn und die Hände bleiben am Lenkrad.

Ist halt eine Frage der Gewöhnung.
Ich mag die Tempomatbedienung am Blinkerhebel lieber aber das geht ja bei ACC leider nicht.
Radiolautstärke lieber über den Drehregler 🙂

Und ich fahre eh nur einhändig 😉

Habe den Wagen noch nicht verkauft, es gab zwar schon viele Kaufangebote, das meiste davon jedoch unrealitisch unter Marktwert. Natürlich von der "Letzte-Preis"-Fraktion wie "Zahle 6000 Euro, komme morgen 100%." Diese Nachrichten blockiere ich sofort. Das sind doch meistens Händler, die sich als Privatleute ausgeben. Dann sind sie da und wollen natürlich nochmals den Preis drücken. Solche Leute will ich mir gar nicht erst auf den Hof holen. Ich bin ein sehr toleranter Mensch und respektiere eigentlich Menschen jeglicher Herkunft, aber mit Menschen aus bestimmten Kulturkreisen habe ich überwiegend negative Erfahrungen gemacht in Bezug auf Autos, egal ob Kauf oder Verkauf. Da wird gelogen und getrickst, das sich die Balken biegen, vieles davon sogar im strafrechtlichen Bereich (Betrug).

Das Problem (neben der mageren Ausstattung und 3-Türer) bei diesem Fahrzeug ist, dass er kleine Roststellen hat an den hinteren Radläufen / Übergang Stoßstange. Das ist sehr untypisch für einen Golf 7 aus 2014 (habe ich noch bei keinem Golf 7 gesehen) und liegt daran, dass die Stoßstange hinten mal lackiert wurde, beim Dranbauen hat man dann wahrscheinlich zu fest angezogen, sodass die Stoßstange ständig am Lack des Kotflügels gescheuert hat. War alles beim Vorbesitzer. Beim Kauf damals war damals nichts zu sehen. Bei mir waren dann über die Jahre langsam die Rostblasen zu sehen.

Habe ein Angebot von einem befreundeten Lackierer vorliegen, für 300 Euro alles wieder zu reparieren. Natürlich nur Rost entfernen und Beilackierung an diesen Stellen, eine Neulackierung der Seitenwände wäre viel zu teuer und bei einem Auto BJ 2014 mit >200tkm sinnlos. Ist natürlich ein Top-Angebot, aber auch wieder mir Aufwand verbunden, Auto hinbringen, abholen usw.

Würdet ihr das machen lassen oder lieber nochmals z. B. 500 Euro mit dem Preis runter und schauen, ob sich dann Käufer melden?

Meiner Erfahrung nach sind Kratzer, Dellen und vor allem Rost ein echter Killer beim Verkauf und schränken den Kauf der Interessenten erheblich ein. Auch bei einem "alten" Auto mit 10 Jahre. Die gefahrenen km sind oft gar nicht so entscheident, die Käufer wollen aber ein Auto ohne Dellen oder Rost. Habe einige vergleichbare Fahrzeuge beobachtet, 2.0 TDI, mit Laufleistungen Richtung 300tkm und sogar die gingen relativ schnell weg zu guten Preisen.

Das habe ich letztes Jahr bei unserem A3 8V gesehen, den ich auch verkauft habe. Der Wagen hatte Parkschrammen an der Stoßstange hinten und vorne. Selbst nach 8 Wochen und mehreren Preissenkungen gab es keinerlei Interessenten.

Habe dann alles für 250 Euro machen lassen und hatte dann auf einmal viele Anfragen, 2 Wochen später war der A3 zu einem (sehr guten) Preis verkauft. Die Nachlackierungen wurden natürlich angegeben, aber das hat den Käufer gar nicht so interessiert. Die investieren 250 Euro habe ich mehrfach wieder reingeholt bei Verkaufspreis.

Ist das auch eure Erfahrung mit optischen Schäden? Lieber nochmals etwas Geld in die Hand nehmen und solche Sachen beheben lassen oder radikal runter mit dem Preis und weg mit der Kiste?

Radlauf hinten 1
Radlauf hinten 2

Das würde ich bei dem Preis (ca 300€) auf jeden Fall machen lassen. Viele private Käufer wollen ein sauberes Auto und keinen Stress mehr. Und mal schnell einen guten Lackierer finden ist für viele schwierig. Zumal der Preis für dich ein fairer ist, und die Temperaturen auch wieder lakierfreundlicher sind. Gerade wenn die Ausstattung fehlt, sollte der Zustand passen.

Lass ihn für die 300€ aufhübschen, dann kommen mehr Interessenten. Jetzt beginnt der Frühling, da werden die Leute wach und brauchen ein neues ( anderes) Auto. Dann kriegst du ihn los.

Wenn das neue Auto vom Händler kommt, würde ich dort trotzdem mal nach dem Inzahlungnahmepreis fragen. Vermeidet unnötige Investitionen in irgendwelche Reparaturen.

Die betroffenen Stellen wurden nun komplett neu lackiert, Auto steht nun optisch wieder super da. Technisch ist der Wagen ohnehin top.

Allerdings kommen immer nur Händleranfragen unter Wert. Mal sehen, vielleicht kommen mehr Anfragen von Privatpersonen, wenn das Wetter passt, sonst muss halt der Preis noch etwas runter.

War wohl nicht die beste Idee, diesen Wagen jetzt "schon" zu verkaufen. Mit dem km-Stand von deutlich über 200tkm wird der für viele private Käufer halt einfach nicht mehr interessant sein. Da ist es wohl auch egal, dass der Wagen technisch quasi "durchrepariert" ist, also fast alle anfälligen Teile schon neu sind: Zahnriemen, Wasserpumpe, Keilriemen, Wärmetauscher, beide Radlager vorne, Bremsen... Rein aus technischer Sicht / in puncto Zuverlässigkeit hätte ich den ohne jegliche Bedenken noch 3-4 Jahre / bis ca. 300tkm weitergefahren. Ich fahre meine Autos immer sehr lange, zumal ich halt auch viele Dinge selbst machen kann (Bremsen, Fahrwerk, Ölwechsel usw.).

Gibt es für sowas keinen Markt mehr? Schade, wenn solche Autos dann in den Export gehen.

Mein voriger 1.9 TDI hatte knapp 300tkm auf der Uhr und war damals auch "durchrepariert". Technisch top. Leider dann verunfallt und wirtschaftlicher Totalschaden.

Mal ehrlich, ich habe in Fahrzeuge, die ich selbst lange gefahren habe und an denen ich genau weiß, was gemacht wurde, teils mehr Vertrauen als in so manches Neufahrzeug...

Schaut euch bitte mal die Anzeige an und sagt mir dann, was ihr dazu denkt. Vielleicht habe ich was übersehen.

Der Preis müsste doch fair sein. Ca. 50 Personen beobachten den Wagen auf verschiedenen Plattformen, aber immer kommen nur Händleranfragen rein. Keine Privatleute.

Aber bitte: Falls ihr das Auto nur schlechtreden wollt, schreibt dann lieber nix.
Dass der Wagen nach heutigen Verhältnissen keine gute Ausstattung hat und schon bisschen was gelaufen hat, weiß ich selbst. Trotzdem ist der technisch top (ZR neu, neue Radlager, Bremsen top, Wärmetauscher neu usw.) und sehr gepflegt. Android Auto und Carplay hat auch nicht jeder Golf 7 Vorfacelift. Würde ich bedenkenlos nochmals 80-100tkm fahren, wenn wir nicht mehr Platz bräuchten.

Geht sowas heute nur noch in den Export?

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=420363551

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