"Turbo-Rolf" oder "Sind wirklich immer die Raser schuld ?"
Ich verfolge jetzt schon seit einiger Zeit diesen Prozess um diesen vermeindlichen Mercedes-Raser und hätte gerne mal andere Meinungen dazu gehört.
Meine ganz persönliche Meinung dazu ist, das er sicherlich wegen überhöhter Geschwindigkeit und auch wegen diverser anderer Vergehen im Straßenverkehr eine übergebraten bekommen sollte, jedoch hat er sicher nicht der Frau gesagt "Vereiß Dein Lenkrad und fahr Dich am Baum kaputt"
Meines Erachtens war die Frau der Situation nicht gewachsen und ist zum größten Teil selber Schuld, das Sie und Ihr Kind tot sind.
Klingt zwar hart, aber wenn ich jedesmal in die Bäume fahren würde wenn von hinten jemand drängelt, wäre ich schon 100mal tot gewesen, genauso wie ich umgekehrt schon 100mal zum Mörder geworden wäre, weil ich mich mit 180 KM/h jemandem mit Tempo 100 genähert habe.
Wären die alle in die Bäume gerauscht sähe es bei mir genauso übel aus.
Interessanterweise wird hier aber nur der Mercedesfahrer verteufelt und nicht die leider verstorbene Frau kritisiert, die meines Erachtens vollkommen falsch und überreagiert hat.
Ich meine, Blinker rechts setzen und nach dem Überholen wieder einscheren sollte doch jeder können, oder ??
Beste Antwort im Thema
Es ist von der Unschuld eines Verdächtigen (anders kann man den Betroffenen nach wie vor wohl nicht bezeichnen) auszugehen, bis dessen Schuld zweifelsfrei (!) bewiesen ist; "Im Zweifel für den Angeklagten". Diese beiden Grundsätze sind die Wichtigsten eines (unseres) Rechtssystems, das dieses von "Unrechtssystemen", z. B. Diktaturen, unterscheidet.
Soweit mir bekannt, gibt es bis heute weder wirkliche Tatzeugen noch Beweise i. S. der Strafprozeßordnung für die vermutete (!) Straftat von Rolf S. Bewiesen (!) ist lediglich, daß das Fahrzeug von Rolf S. das Unfallfahrz. nicht berührt hat. Lt. div. Sachverstänigen (na ja) gibt es Indizien, daß Rolf S. zur betreffenden Zeit, im Bereich der Unf.stelle gewesen sein kann. Davor?, dahinter? - darüber entscheiden schon bei 100 km/h Sekunden.
Zu welchem Zeitpunkt exakt (!) passierte der Unfall? Waren die beiden Autos zur Unfallzeit ganz allein auf der li. Spur im Unfallbereich? Wo sind die Beweise? Indizien sind kein Beweis!
Ich fahre oft lange Strecken auf der Autobahn. Wenn möglich, auch schnell. Es ist unvorstellbar, was unterwegs alles so passiert. Es stehen einem permanent die Haare zu Berge. Die wirklich gefährlichen Situationen sind fast nie plötzlich von hinten auftauchende "Raser". Ist nicht i. O., aber meist leicht zu regeln. Wenn ich nicht gleich nach rechts kann, setze ich kurz den re. Blinker und der Übereilige hinter mir weiß, bei nächster Gelegenheit bin ich weg. Erledigt.
Aber: 50 ... 100 m vor mir. Tochter fährt am Wo.ende solo zu Muttti, oder so. Rechts;110, 120 km/h; plötzlich, ich muß jetzt (!) schnell noch den LKW überholen, geht ja sonst nie wieder - oft auch ohne erkennbaren Grund - Tempoerhöhung auf 125 km/h und links rüber. Blinken? Wozu? Bei 180 km/h auf der vor mir leeren li. Spur habe ich schlagartig ein Problem. Also heftig bremsen - aber so, daß mir von hinten keiner rein donnert - und den immer kleiner werdenden Abstand zum "125 km/h-Töchterlein" so ausnutzen, daß Keinem was passiert. Selten, die Ausnahme? Von wegen! Auf jeder Berlin-Tour mind. 5 ... 6 mal pro Strecke. Grundsätzlich!
So könnte es doch auch gewesen sein, oder? Siehe Anfang!!
Das dt. Straßenverkehrsrecht gilt für alle! Für die sog. "Raser", aber auch für die "Bummler", die Geistesabwesenden, Gedankenlosen und - im Wortsinne - die Rücksichtslosen!
Rolf S. war (vermutlich) mit einem CL 600 mit 200 auf der li. Spur der A5 unterwegs. Wenn Verkehrslage und Beschilderung das hergeben, warum nicht?! Das ist erlaubt! Das ist keine Straftat! Eine moralische Rechtssprechung gibt es bei uns nicht. Gott sein Dank, oder eher nicht (s. Herr Esser + Co.)!?
Das Wechseln von der re. auf die li. Autobahnspur ohne zu Blinken und ohne sich zu Vergewissern, daß der nachfolgende Verkehr nicht gefährdet und nicht behindert (!) wird, ist ein Verstoß geg. die StVO. Möglicherweise auch Ursache für einen resultierenden Unfall.
Was hatte die Fahrerin mit 130 km/h (oder so) auf der li. Spur verloren, wenn die re. doch so frei war, daß sie so plötzlich nach re. wechseln konnte, daß sie die Kontrolle über ihr Auto verlor?
Eigener Fahrfehler, Unaufmerksamkeit, Verkettung unglücklicher Umstände - alles möglich. Die Folgen - von was auch immer - sind bitter und furchtbar. Keine Frage!
Die Medien (alle!) haben eine große Verantwortung übernommen. Das Leben von Rolf S. ist zerstört. Was, wenn er wirklich völlig unbeteilgt war und unschuldig ist? Das Leben der Faherin ist beendet. Was, wenn sie selbst tragischerweise nicht ganz unschuldig an diesem Unfall war? Dann wären Lehren zu ziehen (s. mein Erlebnisbericht!!!), die die Medien hätten wirksam verbreiten können. Vielleicht hätte dies einen einzigen ähnlichen Unfall verhindert und einem einzigen Menschen das Leben gerettet. Dann wäre das Leid nicht umsonst gewesen.
Was hat dieser, eigentlich ganz normale Rechtsfall, in dieser Art und Weise in den Medien zu suchen? Was soll der ganze Irrsinn? Will man die Menschen mit dieser Medienhatz von anderen Schweinereien in "diesem, unseren Lande" ablenken? Oder sollte getestet werden, wie weit man unser Rechtssystem beim derzeitigen Übergang von der Scheindemokratie zur Diktatur verbiegen und mißbrauchen kann?
So weit ich weis, ist der Fall noch immer nicht abgeschlossen. Bin gespannt, was bei der z. Zt. laufenden Revision rauskommt?!
Zum Schluß: Obacht! Gehirn benutzen! Auf der Straße und im Alltag!
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also ich habe die sache auch mit großem interesse verfolgt. Also so wie ich den Typ einschätzen kann, war er es, und ich denke dass er auch "schuld" an dem tod der mutter und ihres kindes hat. Ich wäre jedoch dafür, dass der seinen lappen hergeben sollte und lebenslang nur noch mit nem mofa fahren darf.. und für ein PS und Tempolimit bei den großen Schlitten......
Also ich möchte mich hier mal der Meinung von tchibomann anschließen, dass die Berichterstattung wirklich auffällig einseitig ist.
Ganz ehrlich gesagt finde ich es ziemlich hart zu sagen, dass die Mutter selber schuld daran ist, dass sie gestorben ist.
Und wenn ich eines hasse sind das aggresive Drängler.
ABER: In den Medien sind immer wieder Sätze zu hören wie "er drängte sie in den Tod", etc. Das hört sich so an, als hätte er sie von der Strasse gerammt!
Wenn sich der Unfall so zugetragen hat wie allgemein beschrieben, ging das ganze selbstverständlich von dem Mercedesfahrer aus. Dennoch war es keine generell bedrohliche oder lebensgefährliche Situation. Diese entstand erst durch die falsche Reaktion.
Wobei wir wieder einmal dabei wären: Wer schnell fährt, sollte rücksichtsvoll und vorausschauend fahren, und wer (verhältnismässig) langsam fährt, sollte auch ab und zu mal hinter sich sehen.
Und übrigens: auch bei 100 km/h Geschwindigkeitsunterschied sind das "nur" 28 Meter pro Sekunde. Ich denke grade bei Nacht sollte man das im Normalfall merken, wenn sich jemand nähert.
Das Problem liegt einfach darin, dass wieder mal keiner nachgeben will. Wenn man mit 200-220 auf der linken Spur ankommt und einen deutlich (vielleicht 160) langsameren auf der Spur sieht, wird immer im letzten Moment gebremst, da man immer damit rechnet, dass für einen die Spur freigemacht wird. Immer frei nach dem Motto:
Der soll mir freimachen, immerhin kann ICH ja so schnell fahren wie ich will.
Ich sehe keinen Sinn darin, mit riesen Geschwindigkeitsüberschuss angerauscht zu kommen und im letzten Moment eine Vollbremsung zu machen. Schliesslich kann der Vordermann ja auch plötzlich Bremsen, sei es wegen einem Stauende oder etwas anderem. Dann sitzt man ihm hintendrin.
Der oberste Grundsatz im Strassenverkehr lautet für mich: Rücksicht auf Schwächere nehmen. Denn ich sag ganz ehrlich: wenn ich jemanden auf der linken Spur jemand überhole und von hinten kommt irgendwas grosses, schnelles an, erschrecke ich auch, weil ich Angst habe, dass er mir im Kofferraum (oder noch tiefer 🙁) sitzt. Daher kann ich die Frau verstehen. Hätte dieser Tempo-Rolf rechtzeitig runtergebremst, wäre das alles nicht passiert. Und mit seinem CL55 (so habs ich zumindest in den Nachrichten gesehen. dass es einer war) wäre es ja auch kein grösseres Problem gewesen, wieder zu beschleunigen...
bei lesen des unten gequoteten artikels dachte ich mir:
liegt es an der sommerhitze oder ist das mittlwerweile der alltägliche wahnsinn?
zum dem trucker kann man nur sagen: kennt jemand den spielberg-movie "duell". solche leute sollte man besser mal zur mpu schicken.
und der autobahndrängler sollte sich vielleicht mal dran gewöhnen, das es manchmal einfach wirklich nicht geht mit dem rüberfahren - gerade auf den bekannten lkw-transitstrecken heisst es einfach: links die pkw in kolonne, rechts die lkw in kolonne - drängeln nutzt da auch nichts...
Zitat:
RÜPEL DER STRASSE
Lkw-Fahrer schlägt wegen Tempo 30 zu / Dränglerunfall
Manchen Autofahrern kann es auf der Straße nicht schnell genug gehen. Ein Mann drängelte auf der A 1 eine Frau von der Fahrbahn und machte sich davon. In Bochum schlug ein Brummifahrer einem Autofahrer die Nase blutig, weil der in einer Tempo-30-Zone tatsächlich 30 gefahren war.
Bochum/Sittensen - Der 47-jährige Fahrer eines Sattelzugs aus Gelsenkirchen bedrängte den vorschriftsmäßig fahrenden Mann aus Bochum zunächst durch dichtes Auffahren, berichtete die Bochumer Polizei. An einer Ampel stieg er aus und fragte den Autofahrer, ob er einen Abschleppdienst brauche. Der Streit eskalierte, der Lkw-Fahrer schlug dem jungen Mann die Nase blutig, der trat seinerseits eine Beule in die Tür des Lastwagens. Den Angaben der Polizei zufolge entwickelte sich eine handfeste Schlägerei.
Die beiden Streithähne zeigten sich gegenseitig wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung an. Gegenüber den Beamten habe der Lastwagenfahrer angegeben, sich provoziert gefühlt zu haben, weil der Autofahrer "in der 30-Zone doch tatsächlich mit 30 gefahren ist". Nun prüft die Polizei, ob der Berufskraftfahrer überhaupt dazu geeignet ist, im öffentlichen Straßenverkehr ein Kraftfahrzeug zu führen, teilte die Polizei mit.
Nicht mit Fäusten, sondern mit dem Gaspedal ging es unterdessen in Niedersachsen zur Sache. Ein Drängler verursachte auf der Autobahn A 1 im Landkreis Harburg einen Verkehrsunfall. Eine 35 Jahre alte Frau fuhr laut Polizeibericht auf einer Strecke von rund 30 Kilometern auf der linken Spur. Wegen des dichten Lastwagenverkehrs habe sie nicht auf die rechte Spur wechseln können, sagte die Frau aus. Sie sei maximal 130 Stundenkilometer schnell gefahren. Der Drängler habe sie durch dichtes Auffahren zum Einscheren nötigen wollen. Zudem habe er mehrmals versucht, sie rechts zu überholen. Das sei dem Mann nicht gelungen.
Die aggressive Fahrweise des Verfolgers habe sie so nervös gemacht, dass sie die Kontrolle über ihr Auto verlor. Die Frau geriet mit ihrem Wagen ins Schleudern, streifte die Mittelleitplanke und rutschte quer über die Fahrbahn auf die rechte Spur. Dort kollidierte sie mit einem Lastwagen. Ihr Auto wurde durch den Aufprall durch die Luft geschleudert und blieb im Straßengraben auf dem Dach liegen. Die Frau wurde leicht verletzt. Eine Fahndung nach dem Raser blieb ohne Erfolg. (quelle: spiegel online)
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Also das fand ich auch lustig (naja nicht lustig, sagen wir merkwürdig 😉 ) ..........
......wenn der mehrfach die Gelegenheit nutzen wollte rechts zu überholen (was ja nun eine längere freie Strecke rechts voraussetzt, jedenfalls deutlich länger, als man benötigen würde um wieder rechts rüber zu fahren), dann hätte sie mit Sicherheit auch mehrfach die Gelegenheit gehabt sich rechts einzufädeln um Ihn überholen zu lassen, oder sehe ich das jetzt falsch ?
Und wer die Gewalt über sein Auto verliert im Straßenverkehr (entschuldigung, das ich jetzt wieder von hysterischen Autofahrern spreche) weil jemand von hinten drängelt, also der hat meines Erachtens auch nichts im Straßenverkehr verloren.
Darüber hinaus glaube ich nicht, das man auf einer Strecke von 30 KM nirgends die Möglichkeit hat rechts rüber zu fahren, das kann mir keiner erzählen !!
Wahrscheinlich hat Sie sich nicht getraut zwischen die LKW zu fahren, wäre zumindest ne Möglichkeit.
Boah, seid Ihr alle scheisse drauf :-((
Ich hab hier nur durch Zufall den ein oder anderen Beitag gelesen, aber wie kann man nur der Meinung sein, dass die tötlich verunglückte Frau nur annähernd eine Mitschuld zu tragen hat???????
Seid Ihr Euch überhaupt bewusst, welches Leid dieser Heizer über die Familie der Frau gebracht hat????
Mir kommen echt die Tränen, wenn ich hier diese Macho-Sprüche lese. Die arme Frau hat gerade begonnen ihr Leben zu leben und mit dem Kind eine Familie gegründet.
Und dann kommt so ein Arsch von Ingenieur in einem PS-Monster und zerstört dieses Glück nur weil er nicht warten kann, bis er an der Teststrecke angekommen ist.
Wie bekannt wurde, war diese Strecke bei DC-Ingenieuren beliebt um Zeitrekorde aufzustellen. Und da wagt Ihr es der Frau eine Mitschuld zu geben?? Ich schäme mich echt für Euch. Ist Euch eigentlich bewusst, dass die Frau rücksichtshalber auf Ihr Kind vielleicht extra nur mit Richtgeschwindigkeit gefahren ist?? Isses eigentlich in Deutschland schon soweit, dass man als Normalfahrer ständig "Rücksicht" auf PS-Monster nehmen muss???
Mir kommt echt die Galle hoch. Mein Beileid der Familie. Die Strafe für dieses Arsch von Rolf kann gar nicht hoch genug sei. Das derzeitige Urteil gibt doch nur wieder einen Freibrief für die Heizer.
Wer hier anderer Meinung ist, kann mich gerne mit PN zudröhnen.
Meiner Meinung nach muss sich einiges tun, damit unsere Familien wieder sicher auf Deutschlands Strassen sind.
In Gedenken an die Opfer und deren Familie
der EJ2-Junkie
Turbo Rolf
Hallo,
da wir uns in einer älter werdenen Geselschaft befinden, ist diese erst einer der ersten Fälle.
Es gibt nach meiner Meinung zwei Hauptprobleme:
1. Auf der Autobahn sind immer mehr Fahrer die da nicht hingehören ( Rentner 95 Jahre usw. Schüler 18 Jahre). Aus meiner Verwandschaft sagt ein Opi immer: " Die LKW´s rasen aber Heute. Wir wurden auf dem Weg zu Euch mindestens 30 mal überholt".
2. Die Schere zwischen PS starken Wagen und Kleinwagen geht zuweit auseinander. Ein Kleinwagen
wie z.B. der Smart gehört nicht auf die Autobahn.
Ich kann mir die Situation mit T.R. gut vorstellen.
Man kommt mit hoher Geschwindigkeit von Hinten und geht davon aus, dass der Vorfahrende nach Rechts wegzieht. Man passiert das Fahrzeug in einem geringen Abstand.
Beobachtet doch mal Euch selbst!
P.S. Ich habe das Motorradfahre vor ca. 10 Jahren aufgegeben. Es hat keinen Spaß mehr gemacht!
Mit einer 150 PS Maschine ist man nur am aufpassen was die anderen Personen veranstalten.
Jetzt ist es mit dem Rasen auf der Ab vorbei:-(
Noch was:
Ich war mal in Brasilien (3 Monate).
Alle hatten Autos um die 60PS.
Es gibt kaum Verkehrsregeln:-)
Es gibt kaum schwere Unfälle:-)
Das Fahren war wie auf der Kartbahn:-,
Jeder gegen Jeden:-)
Das hat riesen Spaß gemacht! :-)
Noch was:
Der Motorsport sollte in Deutschland ausgebaut werden.
Es gibt hier im Norden ( Hamburg) keine Rennstrecke zum knallen. Das wäre für mich Unfallvermeidung
Noch was:
T.R. ist nur eine arme Sau, die jetzt bluten muß.
Das Verhalten von T.R. ist fast normal auf der AB.
Noch was:
Wie so muß ein Autohersteller eigendlich seine Hochgeschwindigkeitstests auf der AB machen???
Zitat:
Original geschrieben von EJ2 junkie
Boah, seid Ihr alle scheisse drauf :-((
Ich hab hier nur durch Zufall den ein oder anderen Beitag gelesen, aber wie kann man nur der Meinung sein, dass die tötlich verunglückte Frau nur annähernd eine Mitschuld zu tragen hat???????
Seid Ihr Euch überhaupt bewusst, welches Leid dieser Heizer über die Familie der Frau gebracht hat????
Mir kommen echt die Tränen, wenn ich hier diese Macho-Sprüche lese. Die arme Frau hat gerade begonnen ihr Leben zu leben und mit dem Kind eine Familie gegründet.
Mir kommen auch die Tränen wenn ich sowas lese, echt mal......
.....hast Du eigentlich nähere Infos über die Frau ?
Zum Thema "Familie gründen", die Kleine ist mit 18 ungewollt schwanger geworden und war alleinerziehende Mutter, soviel zu dem Thema.
Du bist jemand, an dem die Presse gute Arbeit geleistet hat, der genau die Meinung hat, die erreicht werden sollte..........die Glorifizierung, geradezu Seligsprechung des Opfers und die Verteufelung der armen Sau, die in dem Mercedes saß.......
Zitat:
Original geschrieben von 16V_Fan
Zum Thema "Familie gründen", die Kleine ist mit 18 ungewollt schwanger geworden und war alleinerziehende Mutter, soviel zu dem Thema.
Du bist jemand, an dem die Presse gute Arbeit geleistet hat, der genau die Meinung hat, die erreicht werden sollte..........die Glorifizierung, geradezu Seligsprechung des Opfers und die Verteufelung der armen Sau, die in dem Mercedes saß.......
arme sau? Ingenieur bei daimler?? Mega arm... muss die arme sau doch tatsächlich am frühen morgen mit 500 ps über die bab fahren und so n kleines mädchen stellt sich ihm in den weg... arme sau....
wer so denkt is vielleicht ne arme sau, der rolf aber sicher nicht! Wer 2 menschenleben auf dem gewissen hat und immernoch so rumrennt wie der is krank, sonst nichts!
Moment, das er Ingenieur bei Mercedes ist kann man ihm ja wohl nicht übel nehmen, ich denke mal, das er dafür mit Sicherheit auch die Ausbildung bzw. die nötige Qualifikation haben mußte.
Also kein Neid ob seines hohen Einkommens, jeder ist seines Glückes Schmied !!
Aber auch Du bist ja wieder schnell mit dem Wort "kleines Mädchen" dran......die arme kleine Frau........und genau mit solchen Ausdrücken werden in diesem Land Meinungen gebildet.
Es wäre interessant gewesen, wenn in dem Auto ein mehrfach vorbestrafter Gewalttäter gesessen und zu Tode gekommen wäre, ob dann auch alle von "dem armen Mann" geredet hätten.........
Wie wäre es einfach mal mit ein bisschen mehr Zeit? Wenn mich jemand nachts auf einer relativ vollen Autobahn bei 140km/h rechts überholt, noch bevor ich wieder rechts eingeschert bin, weil ich die 44Tonnen doch gerne im Rückspiegel hätte, dann läuft doch irgendwas falsch, oder? Oder bin ich schon so verpennt?
Genauso hätte Turbo-Rolf (ich nenne ihn jetzt, ungeachtet aller damit implizierten Vorurteile, auch mal so) vielleicht ein Weilchen früher vom Gas gehen sollen, dann hätte hoffentlich die junge Dame noch gemerkt, dass da was kommt und dass es nicht so übermäßig viel schneller ist als sie. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Rolf so auf dem letzten Meter gebremst hat - und ich könnte dann bei 140km/h auch nicht mehr spontan entscheiden, ob er noch bremsen kann oder ich nicht lieber rechts rüber ziehen sollte. So etwa alle zwei Sekunden gucken, er bremst nicht, er bremst nicht, er bremst nicht... jetzt muss er aber... immer noch nicht... dann kommen irgendwann die Instinkte durch, die sagen "Weg hier"
Und noch was: Mit dem Betrieb eines Autos ist eine gewisse Betriebsgefahr verbunden. Diese Gefahr steigt mit der Geschwindigkeit, weswegen der Gesetzgeber eine Richtgeschwindigkeit von 130km/h festgelegt hat. Wer schneller fährt, sollte sich bewusst sein, dass die allgemeine Betriebsgefahr damit extrem steigt. Und da er sich entschieden hat, dieses Risiko einzugehen, muss er evtl. auch die Folgen tragen.
Wenn beide noch leben würden, würde sicherlich die Frau auch eine Teilschuld zugesprochen bekommen. Unfallauslöser war aber mit Sicherheit Rolf, weil er einfach den Sicherheitsabstand massiv unterschritten hat (7-15m bei 160km/h ist kaum besser als gar nichts - das hab ich innerorts schon) auch wenn das leider auf der AB üblich ist. Und die entsprechenden Folgen muss er deswegen auch tragen.
MfG, HeRo
...der auch gerne mal über 200km/h fahren würde - aber ab 140 säuft mein Auto wie ein Loch, und mehr als 180 sind nicht drin.
Mich hätte nur interessiert, ob überhaupt was in der Zeitung gestanden hätte, wenn die Rollen vertauscht gewesen wären. (Im Kleinwagen ein Mann, am besten Student, Rentner oder Arbeitsloser; im Mercedes eine junge hübsche Karriere-Frau...) Bzw. wie dann die Medien damit umgegangen wären.
Im Moment ist es ja eher eine Hetz-kampagne gegen DC-Fahrer oder Angehörige, männliche Ingenieure bzw. Berufsgruppe "Testfahrer" (Anm.: Hätte auch ein Frisör sein können!), und Leute die schnelle Autos fahren.
Desweiteren sehe ich nirgendwo eindeutige Beweise: Warum hat die Frau das Lenkrad verrissen? Durch Rammstoß des Mercedes? Oder ist sie Erschrocken? Oder ein techn. Defekt? Eingeschlafen, Drogen oder sonst. Ablenkung? Wie dicht war der Mercedes dran und wie schnell hat er sich tatsächlich genähert? Hat nur eine "Bildzeitung" dazwischengepasst oder doch ein ganzes Lexikon? 1,5 Meter oder 15 Meter? Gabs ne Lichthupe, Ankündigung der Überholabsicht oder gar Nötigung? Wer hat was gemacht? Haben der Mercedesfahrer und die Frau beide gebremst, oder nur der eine oder keiner? Und wieso? Warum war die Frau rechts? Wann und wie ist sie auf die rechte Spur gewechselt? Wie siehts mit dem Mercedes-fahrer diesbezüglich aus? Waren beide Autos technisch in Ordnung? Gab es sonstige Gefahren/Situationen, wie z.B. ist ein Tier oder Teil auf der Fahrbahn? Usw. etc.
Wenn wirklich alles zu 100% geklärt ist (und zwar nach harten, nachweisbaren Fakten und nicht nach irgendwelchen vagen Zeugenaussagen), kann man die (Teil)Schuldfragen klären und ggf. ein Gerichtsurteil sprechen. Alles andere was bisher läuft ist nur ein Kasperletheater mit kokolores...
Zitat:
Original geschrieben von XetrO
Mich hätte nur interessiert, ob überhaupt was in der Zeitung gestanden hätte, wenn die Rollen vertauscht gewesen wären. (Im Kleinwagen ein Mann, am besten Student, Rentner oder Arbeitsloser; im Mercedes eine junge hübsche Karriere-Frau...) Bzw. wie dann die Medien damit umgegangen wären......
Interessanter Gedanke!
Warum nicht?
Wie wär's mit:
"Karrieresüchtige Frau drängt armen alten Rentner in den Tod"
Selbst daraus hätte die Presse noch was gemacht.
Zitat:
Original geschrieben von Bleman
......"Karrieresüchtige Frau drängt armen alten Rentner in den Tod"......
...der 70jährige war mit seinem Kleinwagen auf dem Weg zur Hochzeitsfeier seines Enkels, als die Top-Managerin mit ihrem Oberklassewagen unter Termindruck bla bla bla...
...oder so ähnlich...