"Scharfe Welle",Hilfe!!!
Hallöchen und gute Abend an alle die das grade lesen!!!
Ich habe bei meiner Honda CB 250 N eine Scharfe Nockenwelle eingebaut und seit dem Zieht sie noch schlechter wie vorher!!! Die Ventile rattern wie ne Nähmaschiene(muß ich nachstellen) aber daran kann das ja nicht liegen mit dem Anzug verlust!?
Muß ich vieleicht die "Einschtellung" an dem Nockenwellen Ritzel um einen Zahn versetzen??? Und wenn ja in welche Richtung???
Ich bedanke mich im Voraus für die Hilfe und sage ganz doll DANKE !!!
Grüße Rudy
13 Antworten
Hallo Rudy,
stell erstmal deine Ventile (kalt) richtig ein.
Wenns die richtige Nockenwelle für deine CB250 ist,
sollte kein Versatz der Steuerzeiten notwendig sein,
Gruß reglermax.
Hallo RudyCBN!
Wie viele km lief denn der Motor bzw. Zylinderkopf schon mit der "nichtscharfen" Nockenwelle? Nockenwelle richtig eingebaut(Grundeinstellung)?
Ich befürchte, daß deine Ventilschäfte abgenutzt sind. Im oberen Teil sind sie aber nicht abgenutzt und klemmen wahrscheinlich jetzt in den Ventilführungen. Dadurch kriegen sie jedesmal einen Schlag, wenn der Kolben auf OT geht . Die Ventilfedern schaffen es nicht die "klemmenden" Ventile zu schliessen.
Grössere Motorschäden sind nicht auszuschliessen. Ich rate niemandem in einen "gedrosseltem" Motor mit hoher Laufleistung eine "scharfe" Nocke einzubauen ohne wenigstens den Kopf komplett zu überholen(Ventile und Ventilführungen).
Die "scharfe"Nockenwelle öffnet nur die Ventile weiter. Die Steurzeiten ändern sich evtl. geringfügig.
MfG mambo63
Zitat:
Original geschrieben von mambo63
Hallo RudyCBN!
Wie viele km lief denn der Motor bzw. Zylinderkopf schon mit der "nichtscharfen" Nockenwelle? Nockenwelle richtig eingebaut(Grundeinstellung)?
Ich befürchte, daß deine Ventilschäfte abgenutzt sind. Im oberen Teil sind sie aber nicht abgenutzt und klemmen wahrscheinlich jetzt in den Ventilführungen. Dadurch kriegen sie jedesmal einen Schlag, wenn der Kolben auf OT geht . Die Ventilfedern schaffen es nicht die "klemmenden" Ventile zu schliessen.
Grössere Motorschäden sind nicht auszuschliessen. Ich rate niemandem in einen "gedrosseltem" Motor mit hoher Laufleistung eine "scharfe" Nocke einzubauen ohne wenigstens den Kopf komplett zu überholen(Ventile und Ventilführungen).
Die "scharfe"Nockenwelle öffnet nur die Ventile weiter. Die Steurzeiten ändern sich evtl. geringfügig.
MfG mambo63
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Nabend,
und falsch....eine scharfe Nockenwelle öffnet die Ventile länger, aber nicht weiter.
LG X_One
Hallo,
lieber x-one, da liegst du falsch, die "scharfe" Nocke für besagten Motor hat ca 3mm mehr Nockenhub als die Drosselwelle.
RudyCBN, sind denn die Steuerzeiten beim Einbau der Welle korrekt eingestellt worden?
Ist das Ventilspiel korrekt eingestellt worden, im richtigen OT?
Es kann wohl so sein, wie mambo63 das beschreibt, daß die Ventilschäfte in dem Bereich, im dem sie bisher gelaufen sind, einen gewissen Verschleiß haben und sich eine "Stufe" gebildet hat zu dem Bereich, der bisher nicht in die Ventilführung getaucht ist. Das kann schon häßliche Geräusche machen, wenn diese Stufe auf die Ventilführung stößt. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, daß die Ventile klemmen sollen, denn sie sind ja nicht gegenüber dem Neumaß gewachsen, und die Ventilführung ist auch nicht geschrumpft, sondern durch Verschleiß ein wenig größer geworden.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von twinspark2000
Hallo,
lieber x-one, da liegst du falsch, die "scharfe" Nocke für besagten Motor hat ca 3mm mehr Nockenhub als die Drosselwelle.RudyCBN, sind denn die Steuerzeiten beim Einbau der Welle korrekt eingestellt worden?
Ist das Ventilspiel korrekt eingestellt worden, im richtigen OT?Es kann wohl so sein, wie mambo63 das beschreibt, daß die Ventilschäfte in dem Bereich, im dem sie bisher gelaufen sind, einen gewissen Verschleiß haben und sich eine "Stufe" gebildet hat zu dem Bereich, der bisher nicht in die Ventilführung getaucht ist. Das kann schon häßliche Geräusche machen, wenn diese Stufe auf die Ventilführung stößt. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, daß die Ventile klemmen sollen, denn sie sind ja nicht gegenüber dem Neumaß gewachsen, und die Ventilführung ist auch nicht geschrumpft, sondern durch Verschleiß ein wenig größer geworden.
Gruß
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Wenn ein Motor ernsthaft auf Spitzenleistung getunt werden soll, führt kein Weg an einer schärferen Nockenwelle vorbei.
Nocken, die 20° länger öffnen (also 10° frühere Öffnung und 10° späteres Schließen) als die Serienteile, bringen schon eine ganz erhebliche Leistungssteigerung. Diese liegt bei 10-20% und findet immer im oberen Drehzahlbereich statt. Da bei einer Verlängerung der Steuerzeiten die maximale Leistung auf höhere Drehzahlen verschoben wird, solltest du prüfen, ob nicht Regionen erreicht werden, die der Motor mechanisch nicht mehr verkraftet. Robuste Serienmotoren mit geringer Literleistung und drehzahlfestem Nockentrieb können auch 30° oder sogar 40° mehr Öffnung vertragen, während mechanisch ausgereizte Hochleistungsmotoren, die mit 98% vom maximalen Drehmoment in den Drehzahlbegrenzer rauschen, nicht mal 5° zulassen.
LG X_One
[Hallo und danke erstmal an ALLE die mir Geantwortet haben ! ! !
Ich habe das Ventielspiel etwas größer eingestellt wie es im Buch ( "Honda 250 CB N zu selberbasteln" ) steht,habe dazu die Werte von der 400 er genommen die sind etwas größer gewesen.Dachte lieber erst mal zu groß als zu klein um Schäden zu vermeiden.Hoffe ich habe den "richtigen" Oberen Totpunkt erwischt,habe nach dem Buch gehandelt.Kann es daran aber schon liegen???Der Motor hat ca. 35.000 Km runter,keinerlei Abnutzungen zu sehen gewesen.Nur die Kupplung war Verglast,hab ich neu gemacht.
Das heißt am besten erstmal das Ventilspiel genau einstellen und dann mal weiter schauen,ach die Vergaser Syncronisiere ich am besten auch mal.Da hatte mal nen Kumpel von mir dran geschraubt.
Und an der "Nockenwellen Zahneinstellung " lasse ich erstmal die Stellung so wie mit der Unscharfen,oder???
Danke an nochmal an Alle, grüße Rudy!!!
Hallo,
ich weiß nicht was in deinem schlauen Buch steht, darum versuch ich es noch mal einfach auszudrücken:
zur Einstellung der Steuerzeiten: die Kurbelwelle muß auf der Stellung für OT stehen, d.h. die "T" Markierung muß mit der Gehäusemarkierung übereinstimmen; die Markierungen auf dem Nockenwellenkettenrad müssen fluchten mit der Dichtfläche. Es ist dabei egal, welche Welle eingebaut ist.
In dieser Stellung lassen sich dann auch an einem Zylinder die Ventile einstellen, nämlich an dem, bei dem die Nocken nach unten zeigen, bei dem anderen überschneiden sich gerade die Steuerzeiten. Anschließend die Kurbelwelle einmal um 360 Grad drehen, dabei dreht sich die Nockenwelle um 180 Grad, und an dem anderen Zylinder können die Ventile eingestellt werden.
Wenn dann bei korrektem Ventilspiel lautes Klappern kommt, ist etwas faul was in Ordnung gebracht werden sollte bevor man mit dem Motor fährt.
Gruß
Genau,
zum Beispiel, falls eine Autodeko vorhanden ist (XR600R) Auslassventil falsch eingestellt!
Oder loser Ventilsitz!
Gruß reglermax.
Zitat:
Original geschrieben von X_One
und falsch....eine scharfe Nockenwelle öffnet die Ventile länger, aber nicht weiter.
Je nach Welle öffnen die Ventile nicht nur länger sondern auch weiter.
Gruss
Moin,
ich tippe ja auf verstellte Steuerzeiten (schlechte leistung und Geklapper). Die als erstes prüfen. Markierung KW und Markierung NoWe.
Und scharfe NoWe können sowohl die Steuerzeiten als auch den Ventilhub verändern.
Zitat:
Original geschrieben von hotblack
Moin,ich tippe ja auf verstellte Steuerzeiten (schlechte leistung und Geklapper). Die als erstes prüfen. Markierung KW und Markierung NoWe.
Und scharfe NoWe können sowohl die Steuerzeiten als auch den Ventilhub verändern.
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Hi,
ich wollte eigentlich nicht in Abrede stellen, dass es prinzipiell möglich ist,
bzw. man so eine heisse NoWe herstellen, oder erwerben kann.
Nur frage ich mich, wie mehr Hub bei einem Standartmotor funktionieren soll,
da schliesslich die Kolben schon über Einbuchtungen für die Ventile besitzen,
was doch soviel heisst, dass die Ventile schon bis ins Kolbenhemd drücken.
Oder sehe ich hier etwas falsch ?
LG X_One
Viele Motoren haben noch genügend Platz zwischen Kolben und Ventil. Ich kenne scharfe Wellen jetzt nur von PKW-Motoren - aber zumindest da ist eine Vergrösserung des Hubs ganz normal. Man findet so gut wie keine scharfe Welle die nicht auch einen grösseren Hub als Serie hat. Motorradmotoren sind ja grundsätzlich schonmal näher am Limit. Kann natürlich sein, dass die normalerweise so wenig Spiel ist, dass man auf eine Hubvergrösserung erstmal verzichtet.
Gruss
Hallo X_One!
Wenn das bzw. die Ventile voll geöffnet sind, ist der Kolben unten. Hat also mit den Einbuchtungen nichts zu tun. Die Einbuchtungen im Kolben kommen nur beim "Überschneiden" der Ventile im oberen Totpunkt zum Einsatz, damit die Ventile nicht auf den Kolben "ditschen".